Komplettlösung zu "Capitalism" ------------------------------ Tips für den Einstieg Zu Übungszwecken empfiehlt es sich, die Rahmenbedingungen von Anfang an extrem zu vereinfachen. Auf diese Weise können Sie Ihre Strategien auf einem eingeschränkten Markt ausprobieren und können die Auswirkungen schneller nachvollziehen. Dazu stellen Sie im Options-Menü folgende Funktionen ein: Environment Maximum No. Of Cities at the Beginning: Höchstens 2 New Cities Emerge During the Game: No Competence of Local Competitors: Low bzw. Moderate No. Of Seaports Importing Consumer Goods: Höchstens 3 No. Of Seaports Importing Industrial Goods: Höchstens 3 New Seaports Emerge During the Game: No Constant Import Supply: Yes Import Quality: High Allow Stock Investment: No Competitors No. Of Competitors: Höchstens 2-3 Competitor Character: Conservative Competitor Capital: Low bzw. Moderate Show Competitor Trade Secrets: Yes Random Competitor Personality: Yrs Random Competitor Strategy: Yes Reduzieren Sie die Zeitungs-Meldungen möglichst auf die Aspekte, die Ihr eigenes Unternehmen betreffen. Während des Spiels ist es äußerst lästig, auf jede noch so unwesentliche Aktion Ihrer Konkurrenten hingewiesen zu werden. Alternativ beschränken Sie sich als Fabrik- und Kaufhaus-Besitzer auf die "Business News" aller Firmen. Falls Sie sich besonders intensiv am Aktien- und Finanzmarkt betätigen und gegebenenfalls bei einem anderen Marktteilnehmer Einfluß nehmen wollen, aktivieren Sie die "Financial News". Im Bereich Urproduktion (Förderung von Kohle, Öl usw. sowie Landwirtschaft) sollten Sie von den "Special News" Gebrauch machen. Sie können auch alle Nachrichten ausschalten und regelmäßig den "News Log" im "Reports"- Menü konsultieren, denn dort werden alle wichtigen Angaben für Sie gesammelt. Nutzen Sie die Szenarien, um Erfahrung mit bestimmten Markt-Konstellationen zu sammeln. Da die Aufgaben meistens stark begrenzt sind, können Sie sich auf die Lösung bestimmter Probleme beschränken und müssen keinen Business-Krieg nach mehreren Seiten führen. Für alle Szenarien gilt: Schalten Sie SOFORT nach dem Spielstart in den Pause- Modus (Menü Speed: "Frozen") und informieren Sie sich über das Angebot in den einzelnen Städten Grundsätzlich gilt: Wenn Sie nach den niedrigsten Einkaufspreisen und ähnlichen Details forschen, sollten Sie den Zeittakt "einfrieren" (Einstellung im Menü Speed: "Frozen"). Denn während Sie beispielsweise die Offerten eines Seehafens unter die Lupe nehmen, können Ihre Konkurrenten bereits anderweitige Aktionen planen und sich so einen Zeitvorteil verschaffen. Rohstoffe Wenn Sie Öl, Kohle, Holz oder Chemikalien fördern, sollten Sie auch einen weiterverarbeitenden Betrieb errichten, der aus den Rohstoffen Zwischen- oder gar Endprodukte macht. Damit können Sie auch noch die im fabrizierendem Gewerbe meist sehr hohe Gewinn-Marge mitnehmen. Folgende Rohstoffe lohnen sich zur Förderung: Chemical Minerals Erforderlich für: Perfume Toothpaste Shampoo Eye-Shadow Detergent Electronic Component Oil Erforderlich für: Plastic Steel (entsteht aus Iron Ores + Coal) Erforderlich für: Wheel & Tire Electronic Component Desktop Computer Video-Recorder Air Conditioner Hi-fi Motor-Cycle Car Car Body Watch Toy Train Engine Obwohl Sie mit Öl nur einen einzigen Werkstoff (Plastic) produzieren können, lohnt sich die Investition, da es sich bei Kunststoff um ein sehr vielseitiges Material handelt. Gut verzichten können Sie auf den Abbau von Gold, denn damit können Sie lediglich Uhren (Watch) und Schmuck (Jewelry) herstellen. Das schränkt nicht nur Ihre Möglichkeiten stark ein, sondern birgt auch große Gefahren: Oft werden derartige Teile wesentlich billiger und/oder in besserer Qualität über die Seehäfen importiert. Außerdem ist der Grund-Bedarf für diese Luxus-Artikeln erschreckend gering. Landwirtschaft Die am universellsten einsetzbare Nutzpflanze ist Baumwolle (Cotton). Diesen Rohstoff brauchen Sie für Sport Shoes, Sofa, Textiles, Diaper und Toy Doll. Versäumen Sie nicht, mit Hilfe von Schweinen, Kühen und Schafen Leder zu erzeugen. Wenn Sie es an die Fabriken liefern, fertigen diese daraus Sport Shoes, Sofa, Leather Shoes, Leather Jacket und Leather Briefcase. Dank dieser Flexibilität kann man in einer einzigen Fabrik überdurchschnittlich viele Endprodukte herstellen. Das Beste: Sie brauchen meist nur eine einzige Purchasing-Unit für "Leather". Gefrorenes Fleisch kann direkt an die Kaufhäuser weiterverhökert werden und ist aufgrund des hohen Bedarfs ein sicheres Geschäft - und zwar unabhängig von der Tierart. Frozen Mutton Frozen Chicken Frozen Beef Leder, Milch und Wolle müssen vor dem Verkauf an den Endkunden in Fabriken weiterverarbeitet werden. Wenn Sie diese Produkte direkt an eines Ihrer Kaufhäuser liefern, können die Verbraucher wenig damit anfangen. Das gilt auch für alle Nutzpflanzen: Am Tabak-Gewächs in seiner ursprünglichen Form wird selbst der stärkste Kettenraucher nicht viel Freude haben. Auch Milch verkauft sich in abgefüllter Form (sprich: in Flaschen) wesentlich besser als lose. Hingegen können Sie Eier unmittelbar an die Käufer weiterliefern. Aufgrund vergleichbarer Anforderungen an Klima, Niederschlag und Bodenqualität können Sie auf einem einzigen Bauernhof sowohl Hopfen (Barley) als auch Weizen (Wheat) anbauen. Ebenfalls fast identische Ansprüche stellen Baumwolle (Cotton) und Zuckerrüben (Sugar Cane). Gleiches gilt für Takak (Tobacco) und Weintrauben (Grape) sowie für Kakao (Cocoa) und Gummibäume (Rubber Plant). Versäumen Sie nicht, die teuren Farmen entsprechend auszulasten: Leere Unit-Felder sind ein Unding. Für den Anbau einer bestimmten Pflanzenart plus eine Sales- Abteilung ist fast immer noch ein Plätzchen frei. Als sehr lohnenswert hat es sich herausgestellt, gleich mehrere Einheiten einer Nutzpflanze anzubauen. Wenn Sie z. B. Kakao für die Schokoladen-Herstellung oder Tabak für Zigaretten benötigen, sollten Sie wegen der oft schwierigen Beschaffung und dem Nachschubmangel in Nicht-Erntezeiten ein Lager (Inventory) einrichten, das den produzierten Überschuß aufnimmt. Dadurch können Sie langfristig vom Output Ihrer Farm zehren. Bei knappem Angebot sollte man die Produkte nur intern weiterverkaufen. Mit Hilfe der Layout Plan-Funktion kopieren Sie Fabriken, die erwiesenermaßen Gewinn abwerfen. Vor allem für die Produktion großer Mengen benötigt man des öfteren mehrere gleich organisierte Betriebe. Eine fertige Schablone spart viel Zeit und erleichtert den Ausbau Ihres Firmen-Imperiums. Kaufhäuser Bevor Sie ein teures Kaufhaus in die Landschaft setzen, sollten Sie sich die konsumenten-stärkste Region aussuchen. Egal ob Sie bei den Spiel-Einstellungen kontinuierlich wachsende Städte eingestellt haben oder nicht: In den meisten Reports sehen Sie in der rechten oberen Ecke die aktuelle Einwohnerzahl. Je mehr potentielle Kunden, desto besser. Informieren Sie sich anhand der Product Summarys, welche Artikel in welchem Ort bereits angeboten werden. Besetzen Sie gezielt Marktnischen und bauen Sie Ihre Position aus, solange noch keine anderen Anbieter in den Wettbewerb eintreten. Oft kommt es vor, daß ein Konkurrent von Ihnen Waren bezieht und eventuelle Standort-Vorteile (z. B. geringere Frachtkosten durch örtliche Nähe zum Vertrieb) gnadenlos ausnutzt. Dies können Sie im Normalfall verhindern, wenn Sie in Ihrer Fabrik den Button "Internal Sale" aktivieren. Logischerweise funktioniert das aber nicht, wenn der clevere Bursche bereits munter bei Ihnen einkauft. Hier hilft ein einfacher Trick: Erhöhen Sie einfach den Abgabe-Preis des Produkts in der Fabrik und senken Sie den Verkaufs-Preis im Department Store. Meist gibt der Gegner schon nach kurzer Zeit auf, der "Internal Sale"-Button wird aktivierbar und Sie vertreiben Ihr eigenes Sortiment exklusiv. Wenn Sie nun auch noch verstärkt Marketing betreiben, wird sich der Bekanntheitsgrad rasch steigern. Übrigens bietet dieser Button noch eine Menge anderer Vorteile: Sie können als Monopolist unbehelligt den Ausbau Ihrer Marktanteile vorantreiben und bei entsprechender Macht auch die Nebenbuhler zum entsprechenden Preis schröpfen. Wenn bei einem Mitbewerber so plötzlich eine wichtige Einkaufsquelle ausfällt, muß er entweder Farmen und Fabriken bauen bzw. komplett umorganisieren oder die Ware von weitentfernten Seehäfen bzw. Produktionsstätten zum Einsatzort transportieren. All dies kostet viel Geld und vor allem Zeit - zu Ihrem Nutzen! Die Nachfrage können Sie relativ schnell steigern, indem Sie Reklame bei lokalen Fernsehsendern oder Zeitungs- Verlagen schalten. Langfristig sorgen nur ein günstiger Preis, eine starke Marke und vor allem Top-Qualität für den gewünschten Absatz. Letzteres erfordert hohe Investitionen in den Forschungsbereich und in die Optimierung der Produktion durch Mitarbeiter-Schulung. Die "Private Labeling"-Unit lohnt sich nur dann, wenn Sie einen Aritkel gleichzeitig mit anderen Anbietern an einem bestimmten Ort einkaufen. Wegen der identischen Qualität wird bald der Preis entscheiden. Setzen Sie Präferenzen, indem Sie Ihrem Sortiment einen individuellen Stempel aufdrücken. Nutzen Sie in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten des Marketing, indem Sie das Kaufhaus gezielt bewerben. Der "Event Track"-Button am unteren Ende der vertikalen Icon-Leiste in der Bildschirm-Mitte setzt Sie in Kenntnis, wenn der Nachschub an einem Seehafen oder in einer Fabrik stockt. Der gleiche Button erscheint, sobald neue Technologien erforscht wurden. In beiden Fällen sollten Sie ihn sofort anklicken, um gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Falls Sie von einem anderen Anbieter preislich unterboten werden, sollten Sie zumindest bis zum Einstandspreis (= Einkaufspreis + Transportkosten) den anstehenden "Kampf der Giganten" mitmachen. Anschließend müssen Sie aufgrund Ihrer aktuellen finanziellen Situation ausloten, ob Sie es sich leisten können, auch mittelfristig Verluste in Kauf zu nehmen. Stellen Sie fest, ob der Anbieter zu besseren Konditionen einkauft und analysieren Sie mit dem entsprechenden Filter, wo er seine Waren bezieht. Dazu klicken Sie zunächst das betreffende Kaufhaus und anschließend den sogenannten "Firm Linkage Button". Dadurch können Sie leicht feststellen, aus welchen Gegenden er beliefert wird. Auf die gleiche Weise ermitteln Sie, zu welchen Firmen einzelne Produktionsanlagen und Seehäfen ihre Güter schicken. Wenn Sie "dahinterkommen", daß er in einer Ihrer Fabriken einkauft, wenden Sie das oben beschriebene Verfahren an, um ihn vorübergehend zu vergraulen. Wenn viele Städte relativ nahe beieinander liegen, sollten Sie möglichst viele Ihrer Kaufhäuser mit eigenproduzierten Waren bestücken. Dies hilft Ihnen auf lange Sicht, den Bekanntheitsgrad Ihres Angebots zu steigern und das Image zu verbessern. Fabrik (Factory) Wenn Sie ein komplett neues Spiel starten, sollten Sie sich als Fabrikbesitzer in den Seehäfen unbedingt nach folgenden Produkten umsehen: Plastic Erforderlich für: Air Conditioner Camera Car-Body Detergent Eye Shadow Hi-fi Shampoo Television Toothpaste Toy Train Video-Camera Video-Recorder Glass Erforderlich für: Bottled Milk Wine Perfume Television Camera Video-Camera Car Body Watch Leather Erforderlich für: Sport Shoes Sofa Leather Shoes Leather Jacket Leather Briefcase Electronic Component Erforderlich für Desktop Computer Television Camera Video-Camera Video-Recorder Air Conditioner Hifi Cotton Erforderlich für: Sport Shoes Sofa Textiles Diaper Toy Doll Chemical Minerals Erforderlich für: Perfume Toothpaste Eye-Shadow Detergent Electronic Component Steel Erforderlich für: Wheel & Tire Electronic Component Video Recorder Air Conditioner Hifi Motor-Cycle Car Car-Body Watch Toy Train Engine Mit diesen Rohstoffen haben Sie eine gute Ausgangsposition und können im Notfall schnell auf die Produktion einer anderen Ware umsteigen. Konzentrieren Sie sich zumindest anfangs auf eine Branche und nutzen Sie die daraus entstehenden Synergie- Effekte. Als Sparten können beispielsweise gelten: Unterhaltungs-Elektronik Schon mit elektronischen Komponenten, Glas und Plastik können Sie folgende Produkte herstellen: Television, Camera und Video-Camera. Wenn Sie statt dem Glas Stahl verwenden, stehen folgende Artikel zur Verfügung: Video-Recorder, Air Condioner, Hi-fi. Automobil-Industrie Die zwei möglichen Erzeugnisse in diesem Bereich sind natürlich das Auto und das Motorrad. Beide bieten den Vorteil, daß nach einer gewissen Anlaufzeit ein überdurchschnittlich hoher Umsatz erzielt wird. Wenn Sie etwas mit Werbung nachhelfen, sollten bald ansehnliche Verkaufszahlen möglich sein. Die Nachfrage können Sie durch einen niedrigen Einstiegspreis oder verstärkte Werbung pushen, denn zu Beginn hält sich die Begeisterung der Bewohner in spürbaren Grenzen. Getränke Als Verpackung dienen Aluminium (für Cola- und Bierdosen) und Glas (für Wein- und Milchflaschen). Den Inhalt der Behälter beziehen Sie preisgünstig von umliegenden Höfen. Da Sie ohnehin Zucker und Milch bestellen, sollten Sie bei dieser Gelegenheit auch noch Ice-Cream zubereiten. Gebäck Wichtigste Zutat ist Flour, das Sie ganz einfach aus Wheat (Weizen) herstellen. In einer einzigen Fabrik können Sie Cookies (Kekse) und Bread (Brot) mit geringem Aufwand produzieren. Der Bedarf (repräsentiert durch den Necessity-Index) für diese Artikel ist in jeder Stadt überdurchschnittlich hoch. Folgende Vorteile ergeben sich durch die Konzentrierung auf eine Branche: Sie müssen nur in wenigen, konkreten Bereichen forschen Sie können leichter und schneller auf Preisduelle reagieren Ihre Einkaufsquellen reduzieren sich auf Ihr Sortiment wird vergleichsweise flott im ganzen Land bekannt. Durch die sich abzeichnende lange Erfahrung erzielen Sie ein positives Image für Ihre Produktpalette Erkenntnisse auf einem bestimmten Gebiet kommen mehreren Fabriken, Produkten und Kaufhäusern zugute. Falls Sie z. B. die Technik der Engine (Motor) verbessern, steigert dies die Qualität sowohl von Autos als auch von Motorrädern. Produzieren und verkaufen Sie Dinge des täglichen Bedarfs, die jede Familie benötigt und die in gigantischen Stückzahlen über den Ladentisch gehen. Dazu gehören sämtliche Nahrungs- und Genußmittel im weitesten Sinne (Cola, Brot, Zigaretten, gefrorenes Fleisch, usw.), Bekleidung (Jeans, Schuhe) und Hygiene-Produkte (z. B. Windeln = Diaper, Shampoo, Waschmittel). Investieren Sie von Anfang an in die Forschung, um sich frühzeitig gegen hochklassige Importware wehren zu können. Bilden Sie Ihre Arbeiter aus, indem Sie im entsprechenden Feld Barmittel zuweisen. Informieren Sie sich regelmäßig, ob es nicht inzwischen günstigere Einkaufsquellen für Ihre Fabriken gibt. Und so funktioniert´s: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Button "Product". 2. Aus der Liste wählen Sie das gesuchte Erzeugnis. 3. Die durch farbige Punkte symbolisierten Häfen, Fabriken und Farmen werden auf die Orte reduziert, an denen das Produkt zu finden ist. Damit ist es ein leichtes, die Kosten für einzelne Güter zu ermitteln. 4. Mit dem "Break Linkage"-Button können Sie zusätzlich herausfinden, welche Mitstreiter bereits damit verbunden sind. Autor unbekannt Entnommen aus Dirty Little Helper '98 - http://dlh.net - mit freundlicher Genehmigung ------------------------------------------------ Diese Lösung stammt aus Mogel-Power (www.mogelpower.de) / Solution.Net (solution.mogelpower.de)