"Everquest" zählt zu den Pionieren unter den Online-Spielen. Seit fünf Jahren kann man in der Fantasy-Welt streifen; neuerdings auch mit der PS2. Ubi Soft und Sony verbündeten sich mit dem kleinen Entwicklungsstudio Rapid Eye, um einen Ableger zu schaffen, ein Strategiespiel, das auf dem Motiven von "Everquest" basiert und in erster Linie offline zu spielen ist.

Die drei Parteien des Vorbilds fanden ihre Entsprechung: Zur Auswahl steht das Schattenreich mit seinen Ogern und Goblins, die Elddar-Allianz mit Druiden und Drachenreitern sowie die Bruderschaft der Dämmerung mit Rittern und Zwergen. Allerdings ist die Auswahl nur Makulatur: In allen drei Gruppen gibt es ähnliche Einheiten und Gebäude. So spielt sich jede Seite auf ähnliche Weise; anders als bei Spielen, wo es echte Vor- und Nachteile gibt und sich daraus individuelle Strategien ergeben.

Damit offenbart sich schon das Hauptproblem von "Lords of Everquest": Der Unmenge an Strategiespielen und Titeln wie "Warcraft 3" oder "Spellforce" können die Entwickler nichts Neues entgegensetzen.