Testbericht: Command and Conquer - Alarmstufe Rot 3

Testbericht: Command and Conquer - Alarmstufe Rot 3



Auch bekannt als:
  • Command & Conquer - Red Alert 3

Systeme: PC; Xbox 360

Genre: Strategie

Erschienen: Oktober 2008

Entwickler: Spiele dieses Entwicklers Electronic Arts

Verleger: Spiele dieses Verlegers Electronic Arts

Sehr gut

Cover von Command & Conquer - Alarmstufe Rot 3
Recht lange ließ die Fortsetzung der Alarmstufe-Rot-Serie auf sich warten. Die Ankündigung des Erscheinungstermines kam dann allerdings recht schnell und mit vielen Paukenschlägen. Eins vorab, das Spiel ist wirklich nicht schlecht. Doch schon zu Spielbeginn darf man wieder meckern.

Aus fast allen originalen Musiktiteln in "Red Alert 2" von Frank Klepacki, machte man einen Remix. Die Originalen waren da schon besser. Grafisch überzeugt "Alarmstufe Rot 3" nicht wirklich. Eventuell dachte man hierbei auch an schwächere Computer?. Alles wirkt recht comichaft und niedlich. Die Strukturen der Panzer und Einheiten erinnern an Mangas oder Trickfilmen. An Realismus wird dem Spieler, zumindest bei der Einheitenstruktur nichts geboten. Electronic Arts experimentiert gerne und bringt auch Neuerungen in die sehr beliebte Strategie-Serie, nur leider nicht immer mit positivem Ergebnis.

Kurz gesagt: "Alarmstufe Rot 3 vereinigt Tiberium Wars, Generals und Supreme Commander". Beim Basisaufbau werden nun strategische Standortkästchen angezeigt. Der ganze Basisaufbau wirkt nun metrisch und eingegrenzt. Das Rangsystem der Einheiten wurde nicht verbessert obwohl das eigentlich völlig überholt ist. Die Einheiten und Gebäude wirken zwar neu und konfus, sind aber nicht wirklich eine echte Überraschung. Die Details und Animationen der Meere hingegen wirken schön und durchaus real. Die Seeeinheiten machen durchaus Sinn. Es gibt allgemein für jede Einheit den passenden Sargnagel. So kommt es vor dass ganze Schwärme an bestimmten Einheiten binnen Sekunden zerstört werden. Man muss also kombinieren und strategischer denken. Die KI ist nicht wirklich clever, auch wenn sie als solches beschrieben wird. Entsprechend einer Reaktion sendet der Computer-Gegner entweder einen Haufen Flugeinheiten, Seeeinheiten oder Landeinheiten. Das Spiel wirkt dann nicht real sondern einfach nur lästig. Eine feine Sache ist hingegen der Co-Commander. Ein Mitspieler, entweder via Multiplayer oder ein Computerpartner, der die eigenen Flanken schützt. Dieser kann mit Befehlen wie "Stellung halten" oder "Angriff" versorgt werden. Diese Komponente macht Sinn und ist richtig eingesetzt eine sehr gefährliche Waffe.

Richtig schön sind die vielen Videos, die an alte Zeiten erinnern. 3 spannende Fraktionen, Sowjets, Allianz und Japan. Yuris Einheiten haben zum Glück erstmal Sendepause. Auch wenn das Spiel im "Command and Conquer" - Universum ein Skandal ist, kommt hier seit langem mal wieder Spielspass auf.

Fazit: Eine richtig gute aufgewärmte Soße.