Testbericht: SOCOM - Tactical Strike

Testbericht: SOCOM - Tactical Strike



Systeme:

Genre: Ego-Shooter

Erschienen: Dezember 2007

Entwickler: Spiele dieses Entwicklers Slant Six Games

Verleger: Spiele dieses Verlegers Sony Computer Entertainment

Durchschnittlich

Cover von SOCOM - Tactical Strike
In Panama putschen einige Militärrebellen mal eben die Regierung und nehmen ganz nebenbei einen Botschafter gefangen. Nun liegt es an ihnen, den Botschafter zu befreien. Welcher Nation dieser Botschafter angehört, hängt ganz davon ab, welche der 9 Spezialeinheiten sie wählen. Unter anderem stehen das deutsche Kommando Spezialkräfte (KSK), britische Special Air Service (SAS) oder die namensgebenden U.S. Navy Seals zur Auswahl. Demnach gibt es zum ersten mal einen internationalen Ansatz in der Serie.

Der Umfang ist mit 9 Missionen und 18 Soforteinsätzen, sowie einem Ad-Hoc und Infrastrukturmodus für bis zu 4 Spieler gut ausgefallen, zumal man je Mission im ersten Anlauf etwa eine Stunde einplanen sollte. Von den Soforteinsätzen finden jeweils 2 auf einer der 9 Maps der Story-Missionen statt und sind etwas kürzer als diese.

Die wohl größte Neuerung am neuen Socom-Spiel ist der Genrewechsel. Tactical Strike ist ein Strategiespiel, das stark an Full Spectrum Warrior erinnert, allerdings nie die Komplexität von diesem erreicht. Mit 2 Teams a 2 Soldaten zieht man, nach umfassenden Ausrüstungs- und Verbesserungsmöglichkeiten der Soldaten, in den Einsatz. Nach jedem erfolgreich abgeschlossenen Einsatz bekommt man Kommando-Kapital, das in neue Waffen investiert werden kann, sowie Erfahrungspunkte um die Werte seiner Recken aufzustufen.
Doch egal, wie gut die eigenen Soldaten trainiert sind: Im Nahkampf sind sie harmlos und nahezu unbrauchbar. Neben diesen KI-Patzern hat das Spiel auch gelegentlich mit Clipping- und Kameraproblemen zu kämpfen.

Die Grafik reicht von fantastischen Dschungelabschnitten bis hin zu matschigen Stadtgebieten. Waffengeräusche sind akzeptabel und die Sprachausgabe ist Socom-typisch gut, aber nicht überragend. Gut umgesetzt sind die Missionsbriefings und Unterhaltungen zwischen den Teammitgliedern, die sich je nach gewählter Spezialeinheit in ihrer Muttersprache unterhalten (mit deutschen Untertitel).

Kurz:
+ viele Ausrüstungsmöglichkeiten
+ gut umgesetzte Waldgebiete
+ umfangreicher Mehrspielermodus
+ große Maps, lange Missionen

- schwerer Einstieg
- gelegentlich Kamera- und KI Probleme
- Cursor muss um Gegenstände herum geführt werden
- eigenes Team im Nahkampf unbrauchbar