Testbericht: Quake 4

Testbericht: Quake 4



Systeme: PC; Macintosh; Xbox 360

Genre: Ego-Shooter

Erschienen: Oktober 2005

Entwickler: Spiele dieses Entwicklers Raven Software

Verleger: Spiele dieses Verlegers Activision

Durchschnittlich

Cover von Quake 4
Systemanforderungen:
Windows XP/2000
Pentium oder Athlon XP 2GHz
512mb RAM
DirectX 9 kompatible Soun d karte
DirectX 9 Grafikkarte
2,8gb Festplattenspeicher
DVD Laufwerk
Maus, Tastatur
Alterseinstufung: ab 18.
Multiplayer vorhanden

Special Edition:
In der Special-Edition-Hülle ist eine weitere DVD vorhanden, auf welcher man Quake 2 und die Addons "The Reckoning" und " Ground Zero " findet. Außerdem noch ein kleines Video , da s Making of.. von Quake 4.

Installation:
Es geht alles, wie bekannt, relativ zäh von sich. Dank DVD müssen recht große Mengen kopiert werden, was seine Zeit in Anspruch nimmt, aber auch nicht länger dauert als bei der Konkurrenz.

Bedienung:
Ganz normale Standardsteuerung. Das exotischste ist das Alternativfeuer, ansonsten bietet Quake 4 hier absolut nichts erwähnenswert. Mech und Panzer steuern sich praktisch wie ein Marine, es wird normal gesprungen und gibt keinerlei Specialmoves zuerlernen.

Sound:
Hier bricht man keine Balken. Die Kampfgeräusche stimmen, Waffen, wie Explosionen tönen glaubhaft durch die Boxen, Kommandos klingen sauber per Funk übertragen. Der Sound ist nicht besonderes. Er unterstützt die Spielsituation und hilft dabei die Atm o sphäre zu erhalten, reißt aber keine Besonderheiten.

Grafik:
Es wird die Doom3-Engine verwendet, die allerdings viel besser zum tragen kommt. Statt der ständigen Dunkelheit in Doom3 gibt es in Quake 4 wesentlich mehr Licht, dass die Möglichkeit gibt die verschiedenen Varianten des Lighting zu genießen. Dunkle Ecken sind und bleiben dunkel, doch haben sie keinesfalls die Überhand. Quake 4 setzt ganz klar auf Sichtbarkeit und gibt dem Spieler eine zuschaltbare Taschenlampe, die aber kaum von Nöten ist.

Es wird nicht ála F.E.A.R. mit wackelnden Lampen oder wabberndem Schatten gespielt, in Quake 4 bleibt alles statisch. Das nimmt den Leveln ein wenig die Lebhaftigkeit, die kämpfenden Marines ihm eigentlich geben.

Story:
Nachdem man in Quake 2 den Strogg-Boss getötet hat, setzt nun Quake 4 ein. Das Rhino-Squad nimmt Teil an der Offensive gegen den Strogg Heimatplaneten und macht sich unter feindlichem FLAK-Feuer auf dem Weg zur Obe r fläche. Wie nicht anders zu erwa r ten wird der Transporter getroffen und stürzt ab. Der Protagonist wacht alleine auf und macht sich nun auf den Weg den Rest seiner Truppe zu finden, die schon unte r wegs ist. Im Verlauf des Spiels wird man zwangsläufig von den Strogg gefangen geno m men und in das Medical Center verfrachtet, zwecks Assimilation. Durch einige Kollegenge rettet ist der Spieler nur halb Mensch, halb Strogg und arbeitet weiter für die Eroberung des Planeten. Dieser soll anfangs durch die Zerstörung des Kommunikationsnexus der Strogg geschehen, der alle Feindsoldaten untereinander verbindet.

Spiel:
Der Singleplayer spielt sich recht simpel und erhebt keine besonderen Ansprüche. Von A nach B laufen um jemanden zu beschützen oder einen Knopf zu drücken, meist dann wieder zurück um jemand anderes zu unter tützen oder einen neu geöffneten Weg zu benutzen. Praktisch nonstop trifft man auf Kameraden aus anderen Squads, die einem helfen, den Weg weisen oder mit Gesundheit und Munition ausstatten. Man betritt selten ein Gebäude als erster Marine und durchläuft praktisch i m mer wieder diverse Frontl i n i en. Aufträge werden ausschliesslich mündlich von direkten Vorgesetzten erteilt. Die Wegfindung ist problemlos, der Anspruch an den Spieler ist hier mehr als nur gering. Das Spiel basiert auf der modernen Kriegsatmosphäre, in der praktisch immer etwas los ist. Man beobachtet Freunde im Kampf gegen Strogg, vorbeiziehende Stroggmaschinerie oder trifft auf Überreste eines Kampfes. Richtig langweilig wird es eigentlich nie.

Die Waffen findet man im Verlaufe des Spiels, ebenso werden einige Bleispritzen anbestimmten Punkten von Technikern modifiziert. So bekommt die Nailgun eine Art Zielerfassung im Sekundärmodus oder die Blitze der Lightninggun springen auf nahe Feinde über.

Die Dark Matter Gun ist die neue Variante der BFG, verhält sich aber genauso. Ein großer Wumms und meistens sind alle Gegner in der näheren Umgebung Matsch.

Zwischenzeitlich darf man auch mal diverse Vehikel wie Hover-Tank oder Mech steuern und gut gepanzert richtig die Sau raus lassen. Die Fahrzeuge steuern sich recht intuitiv, sind schwer bewaffnet, haben unbegrenzt Munition und bedeuten meist eine Vielzahl an Gegner. Schade ist, dass man die meiste Zeit mit dem Panzer an allem und jedem vorbeifahren kann und am Ende unversehrt im nächsten Levelabschnitt landet.

Die Ladezeiten sind recht fix und rufen keine unangenehmen Verzögerungen hervor.

Die KI ist nicht gerade die hellste. Viele Gegner suchen bestenfalls sporadisch eine Metallsäule zur Deckung und bleiben zum feuern dann schön still stehen. Die KI-Kollegen halten zwar eine Menge aus, sind aber ähnlich dumm und sorgen ein ums andere Mal für Schweißausbrüche beim Spieler, wenn der zu beschützende Techniker sind freudejubelnd in die Schlacht stürzt.

Fazit:
Der Singleplayer ist besser als der von Quake 3 und schließt schön an Quake 2 an. Die Grafik ist zeitgemäß, es wurden keine Experimente gemacht, der Sound und die Optionen stimmen. Quake 4 verdient mit Sicherheit keinen Innovationspreis, aber was es bietet, kommt in ausgereifter Form. Ganz klar, Quake 4 versucht nicht in Konkurrenz zu F.E.A.R. oder anderen singleplayerlastigen Spielen zu treten, sondern versucht seine Position im Multiplayersektor auszubauen.