Wird Steam Deck mehr Menschen dazu bewegen, auf Handheld-Geräten zu spielen
Seit Februar 2022 ist sie offiziell erschienen und wer früh genug eine vorbestellt hat, hält sie vermutlich jetzt schon in den Händen. Die Rede ist von Handheld-Konsole Steam Deck von Valve. Wenn ihr Bock hat CO:GO, Civilization 5 oder andere auf der online Vertriebsplattform Steam verfügbare Spiele zocken wollt, könnt ihr das jetzt auf einfach bequem von unterwegs machen.
Doch wie komfortabel ist das Spielen auf dem kleineren Display? Werden sich PC-Fans oder Xbox-Liebhaber wirklich umstellen können und die komplexen Games auf einer Handheld-Konsole spielen? Wir werfen einen Blick auf das brandneue Produkt.
Wir haben uns längst an kleine Displays gewöhnt
Sind wir doch ehrlich, mit dem Smartphone, das wir immer in der Tasche haben und als wahren Allrounder verwenden, haben wir uns doch längst daran gewöhnt, mit kleinen Displays vorlieb zu nehmen. Wir verwenden die Smartphones schon längst nicht mehr nur zum Telefonieren, Nachrichten schreiben und E-Mails checken.
Das mobile Spielen macht mittlerweile einen großen Anteil aus. Dabei ist die Rede nicht nur von simplen Spielen wie Pingpong oder kleinen Puzzelspielchen. Besonders hoch im Kurs sind derzeit auch Casinospiele. Auf der ultimative Liste der neuen Online-Casinos in Deutschland findet ihr kunterbunte Slot-Spiele, die ihr ganz komfortabel vom Handy aus spielen könnt.
Damit noch nicht genug. Selbst die Genres Action und Rollenspiele sind beim mobile Gaming nicht außen vor gelassen. Call of Duty haben die Entwickler beispielsweise mobil optimiert, was von der Community dankend angenommen wird. Ein kleiner Bildschirm wird die Gamer also wohl kaum davon abhalten, die Steam Deck zu kaufen und intensiv zu nutzen.
Welche Spiele lassen sich mit dem Steam Deck spielen?
Das Steam Deck läuft mit dem Betriebssystem Linux unterstützt Steam 3.0. Noch sind nicht alle Spiele, die Steam im Sortiment hat linux-kompatibel, doch gibt Valve sein bestes, hier eine gute Übersicht zu gestalten. Alle Steam-Title werden dabei in die vier Kategorien verifiziert, spielbar, nicht spielbar, und unbekannt eingestuft, so dass Spieler sofort sehen, ob ihre liebsten Spiele voll kompatibel, weitgehend gut laufen, nicht unterstützt werden oder noch nicht getestet wurden.
Zu den Spielen, die bereits jetzt einwandfrei unter Linux laufen, zählen unter anderem Counterstrike GO, Civilization 5, Payday 2 und Ark. Auskunft über die vollständige Liste könnt ihr bei ProtonDB erhalten.
Komfort des Spielens
Das Steam Deck hat mittig einen 7 Zoll Monitor, der über ein Touchscreen verfügt. Das ist vor allem praktisch, um im Menü zu navigieren. Rechts und links des Displays befindet sich je ein Trackpad, das als Maussteuerungen dienen kann. Wenn ihr das Steam Deck an einen größeren Monitor anschließen möchtet, ist dies prinzipiell möglich, allerdings müsst ihr euch dafür noch etwas gedulden. Erst für Ende des Jahres ist geplant, dass die Dockstationen auf den Markt kommen, mit denen ihr die Verbindung via HDMI, DisplayPort 1.4, USB 2.0, USB 3.0 oder Ethernet herstellen könnt. Wie viel ihr dafür nochmal hinlegen müsst, ist bis dato noch nicht bekannt.
Einen kleinen Knacks könnte die Mobilität des Spielens durch das Gewicht bekommen. Mit knapp 700 g ist die tragbare Konsole nicht gerade leicht. Zum Vergleich: Die Nintendo Switch wiegt gerade einmal um die 400 g. Die Tatsache, dass das Steam Back durch seine geschwungene Form gut in der Hand liegt, wiegt den gewichtigen Nachteil wieder etwas auf. Dennoch kann es auf die Dauer etwas ungemütlich werden, mit dem verhältnismäßig schweren Gerät zu spielen. Wo wir auch schon beim nächsten Punkt angelangt werden: Die Spieldauer.
In dem Steam Deck befindet sich ein Akku mit 40 Watt Leistung. Nach Angaben des Herstellers kann damit eine Spieldauer von 2 bis 8 Stunden erreicht werden, was in erster Linie von den Leistungsanforderungen des Spiels abhängt.
Was kostet das Steam Deck?
Derzeit gibt es drei unterschiedliche Versionen des Steam Decks zum Kauf. Diese unterscheiden sich hinsichtlich der Leistung lediglich im Speicherplatz und in der Schnelligkeit der Festplatte. Die günstigste Version mit 64 GB fängt bei 419 an, für 256 GB verlangt Valve 549 und das teuerste Steam Deck mit 512 GB liegt bei 679 .
Verglichen mit einem ordentlichen Gaming PC handelt es sich dabei also lediglich um einen Bruchteil des Preises. Eine gute Option also, wenn der alte Computer den Geist aufgegeben hat und man nicht in einen neuen investieren kann. Verglichen mit den neueren nicht-mobilen Konsolen liegt der preisliche Rahmen in etwa ähnlich. Hier ist also die Frage, ob Gamer noch einmal einen ähnlich hohen Preis entrichten wollen, um nicht nur zu Hause, sondern auch unterwegs spielen zu können.
Fazit: Werden Gaming PC und Konsolen bald überflüssig?
Das Steam Deck ist sicherlich eine gute Option, um auch leistungsstarke Spiele von unterwegs aus spielen zu können. Dass dieses neue Gerät aber den Gaming PC oder Konsolen ablösen wird, ist eher nicht zu erwarten. Schließlich ist das Spielerlebnis vor einem großen Monitor und ordentlichen Lautsprechern doch noch mal ein ganz anderes.