Wie Entwickler Cheating in Schach halten wollen
Cheating, sprich das Betrügen, hat sich in den Online Spielen fast schon zu einem Standard entwickelt. Ist das den anderen Spielern gegenüber fair? Sicherlich nicht. Umfragen haben jedoch ergeben, dass fast 80 % der Zocker mindestens einmal betrogen haben oder dies zumindest in Ordnung finden. Entwickler versuchen kontinuierlich diesem Trend entgegenzuwirken. Wie der Stand der Dinge aussieht, zeigt der jetzige Artikel.
Das zählt alles zum Cheaten
Generell wird jede Art von Betrug bei Online Spielen als Cheating bezeichnet. Manche Bereiche wie die Glücksspielbranche haben strikte Maßnahmen implementiert, um Cheaten zu vermeiden. Hier kann es schließlich zu hohen finanziellen Verlusten kommen. Bei lizenzierten und seriösen Anbietern wie der Sunmaker Spielothek werden Zufallsgeneratoren (RNG) eingesetzt, die für manipulationssichere Ergebnisse bei den schnellen Slots sorgen.
Bei Videospielen hingegen hat sich eine ganze Branche rund um Hacks zum Betrügen entwickelt. Alle Mittel, die in einem Spiel genutzt werden und die nicht vom Hersteller vorgesehen sind, werden als Cheats bezeichnet. Hierbei kann es sich um Bots, Bugs und andere Hacks handeln. Laut Umfragen haben gut 40 % der befragten Zocker schon einmal eine Cheat-Software benutzt.
Die Gründe für den Einsatz dieser Software sind unterschiedlich. Vornehmlich wird betrogen, wenn man im Spiel stecken bleibt und der Frust wächst. Höherer Erfolg ist ein weiterer Grund, genauso wie das Spielen gegen andere Nutzer, die ebenfalls Cheats nutzen. Das sind nur einige der häufigsten Gründe.
Maßnahmen der Entwickler gegen Cheats
Die Spieleentwickler selbst haben das Problem schon seit einiger Zeit erkannt. Doch es ist schwierig, gegen die Cheats und die Urheber vorzugehen. Kritisch wird es vor allem dann, wenn Punktestände, Skins und andere Werkzeuge manipuliert werden, die eigentlich über Level oder In-App-Einkäufe erlangt wird.
Gerade Ego-Shooter wie Counter-Strike sind für solche Cheat-Angriffe anfällig. Typische Anwendungen sind Programme, die automatisch zielen oder Hacks, die einen durch Wände sehen lassen. Bei der Fülle an Betrugsmöglichkeiten müssen die Entwickler aktiv werden und diverse Mechanismen einbauen, die zumindest das Betrügen erschweren. Valve nutzt beispielsweise das VAC (Valve Anti-Cheat). Diese Art von Programm überwacht den Spielablauf und kann ungewöhnliches Verhalten erkennen.
Eine andere Herangehensweise ist, dass Spiele so gestaltet werden, dass das Betrügen langweilig und überflüssig wird. So können zusätzliche Überwachungs-Algorithmen eingebaut oder die Einstellungsmöglichkeiten der Konten reduziert werden. Immer wieder muss mit Patches und Aktualisierungen nachgearbeitet werden, denn Lücken finden die Cheat-Hersteller immer wieder.
Empfohlen wird außerdem, eher für den lokalen Markt zu entwickeln. Hier ist die Frage, ob der Faktor Multiplayer und weltweite Nutzer, die gegeneinander ankämpfen, dem Spiel so viel mehr geben als ein Single-Player-Modus mit automatisch abgleichenden Punkteständen.
Die Verwendung von Token, um auf Server zugreifen zu können, ist ein weiterer Punkt, den Entwickler in die Spiele integrieren können. Auf diese Weise sind Spielerdaten den jeweiligen Nutzern eindeutig zuzuweisen, womit zum Beispielb unrealistisch schnell abgewickelte Levels erkannt werden können. Diese Art von Datenübermittlung kann das Erkennen von Cheatern schneller und präziser gestalten.
Fazit
Cheater wird es wohl immer geben, das wird aus den genannten Statistiken deutlich. Das kann auch mit modernster Technik nicht umgangen werden, denn Cheater-Hersteller ziehen gleich. Doch das Entwickeln von Cheat-Software kann sehr teuer werden, wie der Fall Activision gegen EngineOwning beweist. Mit einer millionenhohen Strafe wurde der Cheathersteller verurteilt, der es Spielern ermöglichte, mit externer Hilfe gegen andere zu gewinnen. Ein Ärgernis für alle, die auf ehrliche Weise das Ziel erreichen wollen.