Warum ist es fast unmöglich, das Cheaten bei den Videospielen zu unterbinden?
Es gibt vermutlich kaum einen Gamer, der nicht zumindest schon einmal Zweifel am Spielgeschehen hatte. Oder um genauer zu sein, Zweifel an der Statistik oder an der Leistung eines anderen Spielers hatte. Der Grund hierfür ist einfach, wenn jemand derart überragend gut ist, dann drängt sich schnell der Verdacht auf, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zu geht. Hacker, Cheater und Betrüger, es gibt sie wirklich überall. Neue Online Casinos Österreich können davon genauso ein Lied singen wie Sportler, deren Kontrahenten Doping nachgewiesen wird und Gamer, welche immer und immer wieder das Nachsehen haben.
Es ist gerade beim Online Gaming leider eher die Regel als die Ausnahme, dass sich ein Verdacht früher oder später bestätigt. Unmögliche Schüsse über schwindelerregende Distanzen, Aufwertungen in Rekordzeit und totale Dominanz, so oder so ähnlich äußert sich der Betrug auf dem Bildschirm. Viele Gamer fragen sich daher, warum unternehmen die Entwickler nichts gegen Betrüger auf ihren Servern? Ist es Ihnen schlicht und einfach egal, was sich auf den virtuellen Schlachtfeldern abspielt? Nein, das ist natürlich nicht der Fall. Vielmehr haben auch die Entwickler mit diesem Problem zu kämpfen und wir möchten uns heute einmal mit eben jenen Problemen der Anti-Cheat-Kämpfer beschäftigen.
Warum wird beim Online Gaming überhaupt betrogen?
Wir können die eingangs gestellte Frage nach dem Unterbinden des Cheatens nur dann beantworten, wenn wir wissen, warum Spieler überhaupt betrügen. Was ist denn so toll daran, unverwundbar und mit einer nicht menschenmöglichen Präzision alles und jeden niederzumachen? Wird das nicht langweilig? Macht es überhaupt Spaß? Es gibt vor allen Dingen zwei Hauptgründe, warum Spieler nachhelfen. Allerdings kann auch das Spiel selbst einen Grund zur Motivation des Betruges geben.
Im Singleplayermodus wird etwa auf der höchsten Schwierigkeitsstufe gern einmal ein extra Preis vergeben. Dies kann etwa eine bestimmte Waffe oder ein Ausrüstungsgegenstand sein. Nur ist diese Schwierigkeitsstufe bei manchen Spielen tatsächlich kaum zu schaffen. Dies führt zu Frust und die Lösung für dieses Problem ist natürlich auch schnell gefunden: ein Cheat! Bei Online Spielen ist es mehr oder weniger der gleiche Grund, der Spieler zum Nachhelfen animiert. Frust immer und immer wieder gegen bestimmte Gegner den Kürzeren zu ziehen.
Welche Waffen stehen den Cheaterjägern zur Verfügung?
Wir können direkt mit einem Mythos aufräumen, den Entwicklern sind die Cheater nicht egal. Ganz im Gegenteil, Cheater machen den Entwicklern nämlich ihren Erfolg kaputt. Hat ein Spiel besonders viele Cheater oder sogar bereits in der Gamingcommunity den Ruf, ein wahrer Magnet für Cheater zu sein, dann brechen sowohl die Verkaufszahlen als auch die Zahl der aktiven Spieler ein. Ein Entwickler kämpft daher tatsächlich aktiv gegen den Betrug auf den Servern.
Dabei setzen die Jäger auf zwei Dinge. Die erste und immer noch wichtigste Waffe ist weder ein Programm noch sonst eine Technologie. Es sind die Spieler selbst! Ein Spieler kann einen verdächtigen Gegenspieler beim Entwickler melden und diese gehen dem Verdacht nach, indem sie den Spieler und seine Leistungen genauer unter die Lupe nehmen. Die zweite und immer wichtiger werdende Waffe ist eine neue Technologie: Künstliche Intelligenz. Valve setzt beispielsweise bereits seit Jahren eine künstliche Intelligenz im Kampf gegen die Betrüger bei Counter Strike ein.
Was macht es den Herstellern so schwer, Cheater zu identifizieren?
So gut wie alle Spielehersteller versuchen natürlich, ihre Server zu überwachen. Dazu setzen sie neben künstlicher Intelligenz auch andere Programme ein. Diese Programme zeichnen etwa Daten wie Bewegungen und abgegebene Schüsse auf und untersuchen diese auf Hinweise für Manipulationen. Es wäre ein Leichtes, das Cheaten zu beenden, wenn es möglich wäre die Aktivitäten auf den Servern rund um die Uhr zu beobachten. Dies ist jedoch aufgrund der immensen Datenmenge, die hier ein und ausgeht unmöglich.
Aber auch die Cheatsoftware macht es den Herstellern nahezu unmöglich, den Cheatern das Handwerk zu legen. Sie sucht gezielt nach Lücken im Sicherheitssystem oder trickst die Anti-Cheat-Software aus. Aber auch Datenschutzbedenken tragen einen Teil zu den Schwierigkeiten bei. Anti-Cheat-Software müsste Zugriff auf die Rechner der Spieler erhalten und dort nach Cheatprogrammen suchen. Dies geht allerdings den meisten Spielern dann doch einen Schritt zu weit.
Welche Maßnahmen machen den Cheatern das Leben zumindest schwerer?
Die Hersteller stehen jedoch dem Treiben der Cheater alles andere als untätig gegenüber. Ganz lässt sich der Online Betrug leider nicht verhindern, aber es gibt doch einiges, um ihn zumindest etwas einzudämmen. Eine der simpelsten und gleichzeitig auch effektivsten Maßnahmen ist die gute alte Paywall. Je teurer das Spiel oder der Serverzugang zum Online Spiel ist, desto geringer ist auch die Anzahl an Cheatern.
Eine weitere Maßnahme ist die Abschreckung. Wenn Spieler erwischt werden, dann werden sie sowie ihre gesamte Hardware erfasst und gesperrt. Wer tauscht schon bestimmte PC-Teile aus und kauft sich das Spiel noch einmal, nur um von Neuem betrügen zu können? Während die Hersteller sich nach neuen technologischen Möglichkeiten umsehen, um den Betrügern auf die Schliche zu kommen, appellieren sie gleichzeitig nach wie vor an ihre Spieler, verdächtige Vorgänge zu melden.