Wer dieser Tage Lust hat, ein neues Spiel zu starten, und von Wikingern und deren Mythen nicht genug bekommen kann, für den könnte das neue Tribes of Midgard neue Welten offenbaren. Wir haben das Spiel von Norsfell Games, einem kanadischen Entwicklerteam, für Sie getestet und wollen Ihnen nun verraten, welche Tipps und Tricks Ihnen das Gameplay gerade zu Beginn erleichtern können.

Tribes of Midgard: Ein Überblick

Doch zunächst einmal zur Vorstellung des brandneuen Spiels, das im Juli 2021 unter Gearbox Publishing veröffentlicht wurde. Es ist ein Action-Role-Playing-Survival-Game, spielbar auf PlayStation 4 und 5 sowie Windows. Gespielt wird eine Figur aus einer vorgegebenen Liste, die ihre eigenen Fähigkeiten mitbringt. Entweder Waldläufer/in oder Krieger/in. Die Figur selbst kann jedoch noch angepasst werden, so zum Beispiel die Frisur und Kleidung. Waffen und andere Ausrüstung kann erst im Spiel erworben werden.

Beginnt man das Spiel im Survival-Mode, landet man in einer nordisch-entlehnten Wildnis in einem Stonehenge-ähnlichen Steinkreis. Von hier muss die gespielte Figur durch die Wildnis streichen und Ressourcen sammeln wie Holz, Steine für Werkzeug und vieles mehr. Nach ein paar Minuten im Game erfährt man, worum es im Kern geht und was das Hauptziel ist. Das Spiel erzählt Elemente aus der Edda, der nordischen Mythologie.

So muss man den Weltenbaum namens Yggdrasil bzw. seine Saat schützen. Der Baum braucht sowohl Ressourcen als auch sogenannte Seelen, die gesammelt werden müssen. Auf dem Weg dieses Ziel zu erfüllen, kommen dem Spieler oder der Spielerin viele Hindernisse entgegen. Darunter Geschöpfe der Finsternis wie etwa Dunkelelben, Trolle oder Riesen, wie man sie aus dem Fantasy-Genre kennt. Diese bedrohen nicht nur den Spieler oder die Spielerin, sondern auch den Weltenbaum. Stirbt der Weltenbaum, beginnt Ragnarök, das Ende der Welt, und die Welt versinkt in Eis und schließlich wartet der Tod.

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Endlos oder Saga: Was macht mehr Spaß?

Prinzipiell kann man das Game in zwei Modi spielen. Der erste Modus ist ein Endlosspiel, bei dem die gespielte Figur einfach nur in der Umgebung überleben muss. Dazu muss man zum Beispiel ein Lager bauen, das wiederum vor Feinden geschützt werden muss. Die Ressourcen dafür müssen von der Figur gesammelt werden. Da bei Einbruch der Nacht die Gegner aktiv werden, ist man damit konstant in Eile, die einzelnen Tasks zu erfüllen, um sich und schließlich auch den Weltenbaum zu schützen und zu ernähren.

Sobald man ein Lager baut, wird dieses in der Nacht angegriffen. Wer das Game allein spielt, muss zu Beginn häufiger zurück ins Lager, um es vor Ort zu verteidigen. Das hindert ein bisschen das Erkunden der Welt um das Lager herum. Streifzüge sind durch das Sammeln von Ressourcen ebenfalls zunächst kaum möglich. Erst wenn der Spieler oder die Spielerin genügend Erfahrungspunkte gesammelt hat und die eigenen Waffen besser werden, wird das Leben einfacher. Mit mehreren Spielerinnen und Spielern kommt man schneller an diesen Punkt.

Der zweite Modus ist der sogenannte Saga-Modus. Hierbei spielt man in einem festen Zeitraum von etwa zwei Stunden und muss nach einer vorgegebenen Geschichte Stationen und Zwischenziele erreichen, bis schließlich ein Endgegner besiegt werden muss. Schafft man dies nicht in der vorgegebenen Zeit, wird Ragnarök ausgelöst. Auch hier ist das Spielen mit Mitspielerinnen und Mitspielern einfacher als der Single-Player-Modus.

Tricks für den Anfang

Viele Spielerinnen und Spieler, die Tribes of Midgard bisher spielen konnten, hatten zu Beginn Schwierigkeiten zu überleben, wenn sie den Krieger oder eine Kriegerin als Figur ausgewählt hatten. Grund dafür ist, dass man zum Besiegen der Gegner näher an diese heran muss. Da man jedoch noch keine Rüstung besitzt, fehlt der Schutz. Als Waldläuferin oder Waldläufer ist man hingegen wendiger und kann mit Pfeil und Bogen auf Distanz bleiben. Dennoch sollte man zu Anfang Gegner generell meiden.

Um an weitere Werkzeuge zu kommen, die das Überleben in der Wildnis sichern, muss man schon zu Beginn so viele Ressourcen wie möglich sammeln. Ein Trick von einigen Gamern ist, möglichst schnell das Material für eine Spitzhacke und eine Axt zu sammeln. Dazu muss man die Ressourcen zu einer Tüftlerin bringen. Dadurch kann man schließlich Bäume fällen, die wiederum wichtig sind zum Erstellen eines geschützten Lagers.

Wer sich in der Wildnis befindet und nicht weiß, ob er noch weiter sammeln kann oder zurück muss, sollte außerdem auf sein Werkzeug achten, das nach längerem Gebrauch kaputt gehen kann. Sobald es zu zerbrechen droht, sollte man spätestens die Heimreise antreten. Auch am Tag können Gegner auftauchen. Fehlt das Werkzeug, ist man ihnen ausgeliefert.

Wie erhält man Seelen?

Um seine Rüstung zu verbessern, das Dorf auszubessern oder neue Level freizuschalten, braucht man Seelen. Diese erhält man für Tasks, die man erfüllen muss. Einer der Tipps von erfahrenen Gamern für mehr Seelen ist der Angriff kleinerer Gegner. Diese bringen deutlich mehr Seelen, die man letztendlich für alles gebrauchen kann. Vor allem auch für die NPCs (Non-Player-Characters) wie etwa die Tüftlerin, die wichtig sind, um den Stamm, das Lager und die Spielfigur überleben zu lassen. Durch die Seelen werden die Charaktere aufgewertet.

Ein Tipp einiger Spielerinnen und Spieler ist, die NPCs möglichst schnell auf Level 2 zu bringen. Übrigens bringen auch Nebenaufgaben, die zum Beispiel auf Tafeln im Game zu finden sind, einige Seelen ein.

Wie überwindet man das Distanz-Problem?

Wer sich in der Welt von Tribes of Midgard über das Dorf hinaus bewegen möchte, kann das nur bei Tageslicht tun. Denn wie erwähnt, wird des Nachts das Dorf angegriffen und dann man muss zügig zurückkehren. Überlebt man jedoch die ersten Nächte und kann sich immer besser gegenüber Gegnern schützen, indem man alle Bewohnerinnen und Bewohner seines Stammes aufwertet, kann man seinen Radius etwas ausdehnen und die durchaus sehenswerte Welt erkunden.

Schlüssel dazu liefern die Schreine. Sie sind überall in der Welt verteilt und müssen nur aktiviert werden. Dann können sie die Spielfigur zurück ins Dorf "beamen". Das schnelle Reisen macht vor allem im Endlos-Modus besonders viel Spaß und belohnt den Spieler oder die Spielerin für den zuweilen knochenharten Überlebenskampf gegen die Zeit.