Cheat-Praxis: Wissenswertes

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Spielen kann viel mehr als reiner Zeitvertreib sein

Die Tatsache, dass Spielen viel mehr als reiner Zeitvertreib sein kann, ist unwiderlegbar. Denn es ist erwiesen, dass Spiele sowohl in der Spielpädagogik als auch als vorbeugende Maßnahme bei Demenz eine wichtige Rolle eingenommen haben.

In Kindergärten als auch in Seniorenresidenzen wird dieses Wissen bereits seit einigen Jahren erfolgreich in den Alltag einbezogen.

Zudem legen auch sehr viele Eltern gesteigerten Wert auf pädagogisch wertvolle Spielzeuge, um die Fähigkeiten ihrer Kinder zu fördern und sie in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung zu unterstützen.

Im Folgenden wird erläutert, welche Spiele sich zu welchen Zwecken eignen und bereits vielerorts eingesetzt werden.

Welche Spiele gelten bei Babys und Kleinkindern als pädagogisch wertvoll?

Bei Babys und Kleinkindern kann bereits sehr früh damit begonnen werden, ihre Fähigkeiten zu fördern. Bei Babys kann dies bereits durch ein entsprechendes Mobile oder auch Spielzeuge wie eine Klapper sein. Das Mobile unterstützt darin, die Neugier des Babys zu wecken und äußere Einflüsse wahrzunehmen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass keine Reizüberflutung herbeigeführt wird. Hier gilt; "weniger ist mehr". Die Rassel in der Babyhand unterstützt bereits fördernd die Motorik. Da das Baby diese greifen, festhalten und bewegen muss. Es lernt die Geräusche der Rassel wahrzunehmen und ebenfalls, dass es das Geräusch der Rassel selbst auslösen kann.

Kinder im Kindergarten Alter werden sehr oft durch Spielzeuge geschult, welche die Grob- und die feinmotorischen Fähigkeiten des Kindes steigern. Puzzle Spiele aus Holz, die in die passende Form eingefügt werden, sind ebenso ein Klassiker wie die "Murmelbahn", durch die das Kind lernt, die Murmel an die richtige Stelle einzusetzen.

Selbst in der Psychotherapie wird spielerisch herausgefunden, welche Probleme das Kind in sich trägt. Da Kinder häufig noch nicht artikulieren können, was die Ursache bestimmter Problematiken ist.

Welche Spiele gelten in Seniorenresidenzen als besonders wertvoll?

Senioren und Seniorinnen können durch die geeigneten Spiele ebenfalls profitieren. Dies wissen auch jene Herrschaften, die in den eigenen vier Wänden leben und sich fit halten möchten.

Um sich fit zu halten, betreiben viele Senioren und Seniorinnen "Gehirnjogging". Darunter ist allgemein zu verstehen, dass sie ihr Gehirn trainieren, um der oftmals altersbedingten Vergesslichkeit entgegenzuwirken. Dazu verwenden sie in den meisten Fällen Kreuzworträtsel und eine Kreuzworträtsel Hilfe um die Richtigkeit ihrer Antworten zu überprüfen.

Allerdings ist das Rätselraten nicht das einzige Spiel, dass sich positiv und unterstützend auf Senioren auswirken kann.

Es gesellen sich zudem noch zahlreiche weitere Spielarten hinzu.

Hierzu zählen unter anderem:

Brettspiele:

  • Schach
  • Mühle
  • Dame
  • Mensch ärgere dich nicht

Durch diese zuvor genannten Brettspiele wird nicht nur eine soziale Isolation vermieden, sondern ebenfalls die Konzentration und die Feinmotorik geschult.

Kartenspiele:

  • Memory
  • Rommé
  • Canasta
  • Bridge

Memory (eine Marke von Ravensburger, daher nennt man es oft Memo o.ä.) kommt nicht nur bei Senioren und Seniorinnen zum Einsatz, sondern ebenfalls im Kindergarten. Dies liegt darin begründet, dass durch dieses Spiel das Gehirn trainiert wird. Da das Spiel darauf aufgebaut ist, jeweils ein Paar gleicher Karten aufzudecken. Hierfür werden die Karten zunächst umgedreht auf der Spielfläche verteilt hingelegt. Dann gilt es für jeden Mitspieler zwei Karten zu ziehen. Wer das Spiel ernsthaft spielt, wird feststellen, dass er sich unter Umständen die Ablageorte vieler verschiedener Symbole/ Bilder merken muss, um zu gewinnen. Rommé, Canasta und Bridge bedeuten gleichermaßen ein Grundvermögen an Konzentration und Strategieentwicklung. Somit sind diese Spiele ebenfalls sehr wertvoll, wenn es darum geht, das Gehirn zu trainieren.

Bei den zuvor genannten Brett- und Kartenspielen handelt es sich lediglich um einen sehr kleinen Auszug von Spielen, die sich fördernd auswirken können.

Zahlreiche Spiele für die unterschiedlichsten Therapien oder Förderungen sind aufgrund ihrer Beliebtheit bereits auf dem Markt.

Was können Spiele zudem fördern?

Ganz allgemein betrachtet können die klassischen Brett- und Kartenspiele das soziale Leben innerhalb einer Familie und im Freundeskreis bereichern.

Denn anders als beim Spielen am Mobile oder dem Computer setzt man sich nicht nur mit irgendeinem leblosen Endgerät auseinander, sondern genießt die Geselligkeit seiner Liebsten um sich herum.

Durch gemeinsame Spieleabende im Kreise der Familie kann der Zusammenhalt gestärkt und die Fähigkeit, außerhalb der Familie, soziale Kontakte zu knüpfen, oftmals gefördert werden.

Jeder, der die sozialen Kompetenzen seines Kindes fördern möchte, sollte nicht darauf verzichten, mit ihm im Kreise der Familie zu spielen.

Denn Spielen ist tatsächlich viel wichtiger als so manch einer ahnt. Da sich durch das Spielen bestimmte Defizite im Verhalten des Kindes gar nicht erst einschleichen können.