Cheat-Praxis: Seminare PlayStation

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Xploder: Parameter von XLINK für DOS

Die DOS-Version von X-Link versteht eine ganze Reihe von Befehlen, die als Parameter an die Programmdatei beim Aufruf über die Kommandozeile gehangen werden, im Handbuch nicht geschrieben sind, aber dem fortgeschrittenen Benutzer zusätzliche Möglichkeiten bieten. Eine Liste der Befehle erhalten Sie, wenn Sie X-Link mit dem Parameter ? aufrufen:

c:\xlink> xlink ?

Die Befehle verlangen ein gehöriges Verständnis von der Welt der Speicheradressen und Hexzahlen. Die meisten Anweisungen lassen sich als Funktion in X-Link anwählen; zwei sind hingegen exklusiv: x, welche die PlayStation ein beliebiges Programm - ein Minispiel, eine Demo oder ein Werkzeug - ausführen läßt, und f, die einen Speicherbereich mit einem beliebigen Inhalt (Byte) füllt, was hilfreich ist, wenn Sie zum Beispiel Inventarlisten generieren oder löschen wollen.

Sie können aus dem Internet viele Dateien laden, um sie via X-Link von der PlayStation ausführen zu lassen. Manchmal ist eine ganze Anweisungskette notwendig, um alle Komponenten in den Speicher der Konsole zu kopieren:

xlink x libps.exe (Laden einer Programmbibliothek, auf die das Programm aufbaut)
xlink u bild.tim 108000 (Bild laden)
xlink u sound.dat 1a4000 (Sound laden)
xlink x demo.psx (eigentliches Programm laden und starten)

Hinweis: Einige Programm benötigen die sogenannte Yaroze Libary (LIBPS.EXE), die vorher in den Speicher geladen werden muß.

Bedauerlicherweise funktionieren die interessantesten Befehle, etwa x, nicht beim Verwenden der Xploder-Version 3; möglicherweise wird diese Inkompatibilität, die sich durch einen "Time out"-Fehler bemerkbar macht, durch ein Update behoben. (?)

Die Befehle:

?
listet alle Befehle auf

Beispiel: xlink ?
x
kopiert ein PlayStation-Programm in den Speicher der Konsole und führt es aus; die Dateiendung kann dabei beliebig sein (meist: .EXE oder .PSX)

Beispiel: xlink x hitman.exe
g
schreibt den Inhalt des PlayStation-Speichers des angegebenen Bereiches in eine Datei

Beispiel: xlink g test 800 400 (liest 400 Bytes des Speichers ab Adresse 800 aus und schreibt sie in die Datei test)
u
Pendant zu "g", überträgt den Inhalt einer Datei in den PlayStation-Speicher ab einer bestimmten Adresse

Beispiel: xlink u test 800 (da immer der gesamte Inhalt der Datei in den Speicher geschrieben wird, ist keine Längenangabe notwendig)
d
zeigt den Inhalt des PlayStation-Speichers (ein sogenanntes Hex-Dump) des angebenenen Bereiches an

Beispiel: xlink d 500 100 (ab Adresse 500, 100 Bytes lang)
f
füllt alle Speicherzellen eines angegebenen Bereiches mit einem bestimmten Wert

Beispiel: xlink f 100 200 0 (füllt die Speicheradressen 100 bis 300; angegeben werden Anfangsadresse und Länge des Bereichs, in diesem Fall also 200 Bytes ab Adresse 100)
j
springt zur angegebenen Speicheradresse und führt ab dort ein Programm aus

Beispiel: xlink j 10000 (setzt die Befehlsabarbeitung bei Adresse 10000 fort)
1
rechnet die als zweiten Parameter übergebene Zahl von hexadezimal nach dezimal um

Beispiel: xlink 1 ff (rechnet FFH ins Dezimale um und zeigt das Ergebnis 255 an)
2
rechnet die als zweiten Parameter übergebene Zahl von dezimal nach hexadezimal um.

Beispiel: xlink 2 100 (rechnet 100 hexadezimal um und zeigt das Ergebnis 64H an)
von René Meyer