Ein digitales Monster basteln, damit spielen - und es dann für mehr als 700.000 Euro verkaufen? Für viele hört sich das an wie ein Traum, aber es ist mittlerweile mit ein bisschen Glück tatsächlich möglich. Man zockt Videospiele und dabei kann man auch noch Geld verdienen. Dieses Gaming Modell nennt sich Play-to-earn-Games und die Gewinne kann man über die Blockchain machen. Zwar muss man ein paar Umwege in Kauf nehmen, aber wenn man weiß, wie, ist auch das kein Problem. Play-to-earn-Games boomen in südostasiatischen Ländern. Auf den Philippinen oder auf Indonesien zocken manche Spieler diese Games professionell und nehmen dabei bis zu 1.000 Euro im Monat ein.

Geld sparen und gleichzeitig etwas verdienen

Der Play-to-earn-Games Trend schwappt nun auch langsam als neues Konzept auf den europäischen Kontinent über und vor allem in der DACH-Region wird dieser Hype unter Gamern immer bekannter. Dabei gibt es am Gaming Markt vor allem in Österreich, Deutschland und in der Schweiz schon lange viele Benefits für Gamer, die gerne und regelmäßig genutzt werden. Geld beim Gaming zu sparen war schon immer eine gute Option: Wer es mit den neuen Games nicht so eilig hat, kann mit dem Kauf eines neuen Spiels ein paar Wochen warten bis der Preis fällt. Eine weitere Option sind Spiele-Streaming-Abonnementdienste. Das ist vor allem in Deutschland eine beliebte und kostengünstige Option, um die neuesten Spiele sofort erleben zu können. In der Schweiz hat sich im iGaming Bereich der Online Casino Schweiz Bonus etabliert. Über die Grenzen hinaus boomt dieses Goodie seit Jahren und die verschiedenen Anbieter suchen sich gegenseitig zu übertreffen um die Gunst der Kunden zu erwerben. Gaming-Tauschbörsen und Guthabenkarten sind im DACH-Raum auch sehr beliebt. Mit den Play-to-earn-Games könnte sich eine ganz neue Form des Gamings in Europa etablieren. Diese Spiele bauen auf der Blockchain Technologie auf und eröffnen so für die ganze Branche ein neues Spektrum.

Blockchain Gaming

Es gibt mittlerweile am Markt unzählige Krypto Spiele in den unterschiedlichsten Kategorien. Spielen kann man auf dem Device, das man bevorzugt, egal ob Computer, Smartphone oder Tablet. Das neue Prinzip hat laut Insidern das Potenzial, die Spielebranche zu revolutionieren und ist ein absolutes Novum in der Branche. Deshalb sind auch schon die großen Game Firmen auf diesen Zug aufgesprungen. Ubisoft oder Electronic Arts planen bereits, dass sie Play-to-earn-Elemente in ihren Spielen einbauen. Das Prinzip hinter dem Konzept ist einfach: In den Blockchain-Spielen sammelt man Kryptowährungen und einzigartige digitale Objekte. Das sind die sogenannten Non-Fungible Token oder NFTs. Diese Dinge existieren im echten Leben nicht. Genauso wie beispielsweise Kryptowährungen gibt es diese Items nur virtuell. Dennoch gibt es die Möglichkeit, diese auf Online-Marktplätzen zu verkaufen. Je nachdem, was für ein Spiel man zockt, kann man diese Dinge für mehrere 100 oder sogar 10.000 Euro handeln. Der größte Deal, der bisher über die Gaming-Blockchain-Bühne ging, war ein digitales Monster mit einem Verkaufswert von 700.000 Euro.

Axie Infinity - das bekannteste NFT-Game

Das vietnamesische Videospielstudio Sky Mavis hat Axie Infinity 2018 gelaunched. Die Gaming Community ist begeistert von diesem Krypto-Game. Die Aufgabe ist es, virtuelle Monster zu züchten. Ähnlich wie bei Pokèmon trainiert man diese virtuellen Axies und schickt sie in Kämpfe. Der große Unterschied: Jede geschaffene Kreatur ist einzigartig, es handelt sich dabei um NFTs. Das ist auch der Grund dafür, dass man diese Wesen in weiterer Folge - teilweise sehr gewinnbringend - verkaufen kann. Mittlerweile sind bei Axie Infinity mehr als zwei Millionen Spieler und Spielerinnen registriert und zocken das Game aktiv. NFTs in Milliardenhöhe wurden bereits gehandelt. Das teuerste bisher verkaufte Monster wurde auch in diesem Spiel kreiert. Mit einer kurzen Einführung ist man beim Play-to-earn-Game Axie Infinity bald startklar:

• Man muss zu Beginn virtuelle Monster am Marktplatz von Axie Infinity kaufen.

• Diese Axies lässt man dann in einem komplexen System kämpfen.

• So gewinnt man die In-Game-Währung und sammelt Erfahrungspunkte.

• Zusätzlich gibt es tägliche Missionen, die den Kontostand auch auffüllen.

• Man hat auch die Möglichkeit, mit dem erspielten Geld Axies zu züchten oder zwei Monster zu kreuzen

• Gut trainierte Axies kann man dann am Marktplatz verkaufen.

• Die damit verdiente In-Game-Währung kann man in Kryptowährungen umtauschen und dann gegen klassisches Geld tauschen.

Weitere Krypto-Games, die nach dem Play-to-earn Konzept funktionieren

Ob man mit Blockchain Spielen tatsächlich Geld verdient, hängt davon ab, wie populär das Game ist. Je beliebter es ist, desto höher sind die Chancen für gewinnbringende Verkäufe. Worst case ist, dass das Spiel auf einmal nicht mehr "in" ist und man dann auf der In-Game-Währung oder den NFTs sitzen bleibt. Hier gibt es eine Auswahl der derzeit angesagtesten Play-to-earn-Games:

• Unchained - hier erspielt und sammelt man NFT-Karten in Duellen

• Sorare - bietet einen Mix aus Panini-Sammelbildern, Fantasy-Sport und Fußball-Manager

• Decentraland - virtuelle Welt, wo man Grundstücke und Gebäude kaufen kann

• Axie Infinity - Monster mit einzigartigen Fähigkeiten und Eigenschaften

• The Sandbox - auch hier schafft man eine virtuelle Welt inklusive Charaktere

• Zed Run - dieses Game ruft digitale Pferdezüchter auf den Plan, deren Rösser man anschließend in Rennen schickt

Wann klingelt die Kasse?

Es kommt immer darauf an, welche Blockchain-Games man spielt. Es gibt unterschiedliche Optionen, um die Kasse klingeln zu lassen. Die erste Möglichkeit ist, dass man verschiedene Arten von NFTs erspielt. Egal ob Monster, Grundstücke, Blumentöpfe, Karten, Schuhe - die Auswahl ist riesig und alles ist natürlich virtuell. Diese NFT bietet man anschließend direkt im Spiel oder auf Online-Marktplätzen an. Hier bestimmt die Nachfrage den Preis. Die zweite Möglichkeit bieten die Spiele direkt mit dem Spielverlauf. Man kann Kryptowährung erspielen. Fast alle Spiele haben dafür eigene In-Game-Währungen. Diese kann man dann umtauschen in Bitcoins, Ethereum oder andere Kryptowährungen. Wer beispielsweise bei Axie Infinity einen Kampf gewinnt, bekommt Smooth Love Potions (SLP) oder Axie Infinity Shards (AXS). Diese kann man dann umwandeln. Die dritte Möglichkeit ist die "Vermietung" der Monster. Wer viele Axies hat, kann diese an neue Spieler "vermieten" und so einen Anteil an den Beträgen kassieren, die sie erspielen.

Unterschiede zu anderen Games

Blockchain-Spiele sind deshalb ein Gamechanger, weil man bei allen bisherigen Spielen nur Objekte erspielen oder erwerben konnte, die ausschließlich innerhalb des Games verwendbar waren. Außerhalb des Spiels haben sie keinen Wert, man kann sie weder mitnehmen noch verkaufen. Durch die Verbindung zur Blockchain eröffnen die Play-to-earn-Games ganz neue Wege und Möglichkeiten. Als NFTs sind alle Objekte einzigartig und so klar einem Besitzer zugeordnet. Dieses Eigentum wird auf der Blockchain notiert. Kopien oder Duplikate sind so nicht möglich. Außerdem kann man mit den NFTs handeln oder sie tauschen - und das nicht nur innerhalb des Spiels, sondern auch außerhalb. So behalten sie ihren Wert. Einzige Hemmschwelle bei diesen Games ist oft der Start. Hier muss man sich bei einigen Spielen zuerst einkaufen, bevor der Spaß losgehen kann. Bei Axie Infinity braucht man zum Einstieg drei Axies. Wer mit guten Monstern einsteigen möchte, gibt hier schon mal an die 1.000 Euro aus. Das sollte man sich schon gut überlegen. So viel Startkapital braucht man jedoch nicht immer. 2022 sollte Guild of Guardians noch auf den Markt kommen. Hier wird es die Möglichkeit geben, kostenlos mitzuspielen. Egal, welches Play-to-earn-Game man zockt, man muss immer darauf achten, dass die Figuren weiterentwickelt werden und dass man sie trainiert. So hat man eine sehr große Chance, mit dem Gaming Geld zu verdienen.