Cheat-Praxis: Wissenswertes

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Maus fürs Gaming: Welche Mäuse eignen sich für Gamer am besten?

Über Sieg oder Niederlage beim Gaming entscheidet natürlich in erster Linie das eigene Können. Darüber hinaus kommt es aber auch auf die passende Hardware an. Nicht ohne Grund setzen erfahrene Zockerinnen und Zocker auf hochwertige Gamingtastaturen und Gamingmäuse. Gerade diese Geräte müssen beim Zocken nämlich Höchstleistungen erbringen. Lies hier, wie du die perfekte Gamingmaus für mehr Erfolg beim Spielen findest.

Warum fürs Gaming keine gewöhnliche Maus ausreicht

Die Auswahl einer passenden Maus fürs Gaming kann sich schwierig gestalten. Denn: Laptopmäuse gibt es in unzähligen verschiedenen Varianten, wie dieser Vergleich von Laptop-Mäusen zeigt. Allerdings eignet sich nicht jede Maus für jede Anwendung - und gerade Gamer müssen bei der Anschaffung auf ein paar spezielle Aspekte achten. Eine unpassende Laptopmaus kann beim Zocken sonst schnell zum frustrierenden Hindernis werden und den Gegnern einen Vorteil verschaffen.

Dazu kommt noch, dass eine Gamingmaus äußerst robust sein muss. Die kleinen Eingabegeräte werden beim Gaming nämlich extrem strapaziert: Spielst du drei- oder viermal pro Woche, wird die Bedientaste der Maus innerhalb von drei bis vier Jahren bis zu zehn Millionen Mal betätigt. Und: Auch, wenn du die Maus beim Spielen häufig nur ein paar Zentimeter nach links, rechts, hinten oder vorn bewegst, müssen die unten angebrachten Teflon-Füße der Maus in diesem Zeitraum bis zu 300 Kilometer über den Tisch zurücklegen. Das entspricht der Strecke von Hamburg nach Berlin. Klar ist also: Eine gewöhnliche Laptopmaus wird hier schnell den Geist aufgeben. Hochwertige Gamingmäuse sind deutlich robuster - und bringen obendrein eine umfangreichere Ausstattung mit.

Gamingmaus kaufen - auf diese Ausstattung solltest du achten

Bist du auf der Suche nach der perfekten Gamingmaus, stehst du gerade als Anfänger wahrscheinlich schnell vor der Frage, welche Features das Eingabegerät mitbringen sollte. Gerne stellen wir dir die wichtigsten Kaufkriterien in den nächsten Abschnitten ausführlicher vor.

Mehrere Tasten sind ein Muss

Gewöhnliche Mäuse verfügen über zwei Bedientasten und ein Scrollrad. Gamingmäuse sollten zusätzlich ein oder zwei Daumentasten mitbringen. Diese kannst du mit dem Treiber dann mit bestimmten Funktionen belegen. So hast du in Rollenspielen beispielsweise die Möglichkeit, deinen Heilzauber rasch zu aktivieren. Oder du kannst mit den Zusatztasten Befehlsfolgen - sogenannte Makros - definieren. Dann bewegst du dich im Spiel beispielsweise fünf Schritte nach vorn, feuerst mit der Waffe zehn Schüsse ab und duckst dich anschließend.

Achte auch darauf, dass die Tasten einen spürbaren Widerstand haben. Es ist schließlich ungünstig, mitten im Online-Shooter ungewollt zu klicken. Ebenfalls praktisch ist eine Zusatztaste, mit der du die Abtasttiefe schnell verändern kannst. Dann kannst du diese jederzeit anpassen - ohne Spielunterbrechung und Nutzung des Treibers. Das ist zum Beispiel hilfreich, wenn du mit einem Scharfschützengewehr pixelgenau zielen willst. In diesem Fall stellst du die Abtasttiefe einfach von 2.000 dpi auf 1.000 dpi herunter.

Die richtige Abtasttiefe

Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt: der Abtasttiefe der Gamingmaus. Bei solchen Eingabegeräten zählt die Genauigkeit extrem, deshalb werben die Hersteller oftmals mit hohen Abtasttiefen des optischen Sensors. So sind laut fr.de Abtastraten bis 16.000 dpi bei hochwertigen Gamingmäusen keine Seltenheit. Aber: In der Praxis bedeutet eine hohe dpi-Rate nicht automatisch, dass du beim Spielen eine höhere Präzision genießt. Im Gegenteil: Bei derart hohen Raten reicht schon ein leichtes Zittern der Hand, um deine Blickrichtung im Spiel ungewollt stark zu verändern oder ein genaues Zielen zu erschweren. Fürs Zocken genügt in der Regel eine Abtasttiefe von 2.000 bis 4.000 dpi - alles darüber hinaus ergibt wenig Sinn.

Auf die Polling-Rate kommt es an

Die Polling-Rate sollte beim Kauf deiner Gamingmaus eine deutlich wichtigere Rolle spielen als die Abtasttiefe. Sie ist für die Genauigkeit nämlich wirklich ausschlaggebend. Sie gibt an, wie schnell die Kommandos - also die Tastenbetätigungen und die Mausbewegungen - beim Rechner und im Spiel ankommen. Liegt die Rate bei 125 Hertz, werden die Mausdaten alle acht Millisekunden abgefragt. Das ist für Gamer viel zu wenig: Mindestens 500 Hertz - noch besser 1000 Hertz - sollten es bei einer hochwertigen Gamingmaus sein. Bei 1000 Hertz erfolgt die Übertragung zum PC einmal pro Millisekunde, was eine optimale Reaktionsschnelligkeit im Game garantiert.

Gerne ohne Kabel

Früher ließen Gamer drahtlose Funkmäuse bei ihrer Auswahl außen vor. Denn: Instabile Funkverbindungen und sehr niedrige Polling-Raten sorgten dafür, dass Eingaben nur mit großen Verzögerungen im Spiel landeten. Das ist natürlich ärgerlich. Die gute Nachricht lautet aber: Die Zeiten, in denen Gamingmäuse nur mit Kabel für wirklich hohe Polling-Raten sorgten, sind vorbei. Die Funkverbindungen sind heute deutlich stabiler als zur Einführung dieser Technik. Demzufolge kannst du dich gut und gerne für eine kabellose Funkmaus entscheiden und den damit verbundenen höheren Komfort genießen. Das Beste daran ist: Wenn der Akku einmal leer ist, lassen sich die meisten Mäuse einfach an ein USB-Kabel zum Laden anschließen, während du bequem weiterspielen kannst.

Die Ergonomie ist wichtig

Zu guter Letzt spielt natürlich auch die Haptik der Maus eine wichtige Rolle. Im Idealfall solltest du die Gamingmaus vor dem Kauf testen. Konzentriere dich beim Ausprobieren auf folgende Punkte:

  • Liegt die Gamingmaus gut in der Hand?
  • Gibt es scharfe Kanten, die dich stören?
  • Ist die Maus zu leicht oder zu schwer?

Die Extra-Tasten sollten mit dem Daumen und den anderen Fingern außerdem bequem zu erreichen sein. Hier kommt es sehr auf deine Handgröße an. Hast du das Gefühl, du musst deinen Daumen verbiegen, um die Tasten zu betätigen, solltest du nach einem anderen Modell Ausschau halten. Das behindert nämlich nicht nur beim Spielen, sondern kann auf Dauer auch zu Schmerzen in den Fingern und im Handgelenk führen.

Fazit

Wenn die Hardware beim Gaming nicht ein paar Grundvoraussetzungen erfüllt, kann das beim Zocken zu einem erheblichen Nachteil werden. Das gilt gerade, wenn eine einfache Laptopmaus statt einer speziellen Gamingmaus verwendet wird. Dann helfen auch die besten Cheats für das Spiel nicht weiter. Daher unser Rat: Investiere lieber ein paar Euro mehr, entscheide dich dafür aber für eine hochwertige Gamingmaus. Berücksichtige bei der Anschaffung die Tipps aus diesem Ratgeber und du findest gewiss eine Maus, die dich beim Spielen am PC oder Laptop optimal unterstützt. Vor allem die Ergonomie, die Abtastrate, die Polling-Rate und die zusätzlichen Funktionen sollten in deine Kaufentscheidung einfließen.