Cheat-Praxis: Wissenswertes

Cheat-Praxis: Wissenswertes

Komfort und Leistung:
Der Einfluss ergonomischer Stühle auf lange Gaming-Sessions

Stundenlange Gaming-Sessions mit den Freunden sind vor allem dank der Online-Möglichkeiten längst zur Normalität geworden. Damit es aber nicht schon bald im Rücken schmerzt oder im Nacken zwickt, braucht es auf Dauer einen Gaming-Stuhl. Nicht umsonst setzen alle bekannten Streamer auf das angenehme und ergonomisch geformte Zubehör. Denn nicht nur der Gaming-Komfort wird erhöht, auch die Leistung lässt sich so auf Dauer hochhalten.


Wer beim Zocken falsch sitzt, muss auf Dauer mit Rückenbeschwerden rechnen. – Foto: nathan-osman @ Pixabay

Ergonomisch gamen - klingt langweilig, ist aber wichtig

Wer im Büro den ganzen Tag vor dem PC sitzt, bekommt dafür vom Arbeitgeber in der Regel ergonomisches Mobiliar zur Verfügung gestellt. Ganz anders sieht es hingegen in vielen Jugendzimmern aus, in denen stundenlang vor den Bildschirmen gezockt wird. Gespielt wird auf dem Boden, vom Bett aus oder auf einem Hocker - was für die eigene Gesundheit nicht gerade von Vorteil ist. Ob PC oder PlayStation, grundsätzlich sollte ein ergonomischer Gaming-Stuhl für gemütliche Sessions ein fixer Bestandteil des Equipments sein. Ansonsten kann es schnell einmal zu einer Fehlhaltung im Sitzen kommen, die unter Umständen durch Nacken- oder auch Schulterschmerzen begleitet wird. Die Fehlhaltung beim stundenlangen Gamen kann aber auch sehr unangenehme Spannungskopfschmerzen mit sich bringen. Durch das falsche Sitzen verspannt sich nämlich die gesamte obere Rückenpartie. Ein ergonomischer Stuhl hingegen sorgt automatisch dafür, dass man beim Gamen gerade sitzt und die Wirbelsäule durchgestreckt wird. So kann auf Dauer einem Rundrücken und auch einem Hohlkreuz vorgebeugt werden.

Besser Zocken dank der richtigen Haltung

Ob EA FC, Fortnite oder GTA V - bei langen Gaming-Sessions nimmt die Leistung mit der Zeit immer weiter ab. Das liegt nun aber nicht unbedingt daran, dass die Spieler mit der Zeit einfach schlechter werden. Vielmehr ist das Problem, dass eine falsche Haltung dazu führt, dass die Spieler unruhig werden und weniger präzise zielen können oder das Timing einfach nicht mehr stimmt. Durch die unterschwelligen Schmerzen im Nacken oder auch in den Schultern geht mit der Zeit aber auch einfach der Spaß am Spielen verloren. Ergonomische Gamingstühle bieten hingegen gerade dem Kopf eine wichtige Stütze. Durch ein angenehm geformtes Kopfteil bleibt der Kopf beim Gamen in einer aufrechten Position.

Apropos aufrechte Position: Hierbei spielt auch die Höhe des Bildschirms eine wichtige Rolle. Zwar gibt es keine "richtig" Höhe - grundsätzlich gilt aber, dass die Augen bei gerader Haltung auf das obere Drittel des Bildschirms blicken.

Kleine Entspannungspausen bringen den Skill zurück

Doch selbst mit der richtigen Haltung ist es wichtig, beim Gamen hin und wieder eine Pause einzulegen. Immerhin muss man sich auf Dauer konzentrieren und irgendwann lässt die Leistung einfach nach. Auch der ergonomische Gamingstuhl kann zudem nicht verhindert, dass man sich beim Zocken automatisch mehr anspannt. Daher ist es wichtig, hin und wieder einmal auf Pause zu drücken und sich zu strecken. Das tut nicht nur der Wirbelsäule und den Muskeln im oberen Rücken gut, auch die Augen werden eine Pause dankend annehmen. Beim Gamen vergisst man nämlich gerne einmal auf das Blinzeln, da sich die Spieler starr auf den Bildschirm fokussieren. Dadurch trocknen die Augen aus und beginnen entweder zu jucken oder zu brennen. 5 bis 10 Minuten reichen dann schon aus, um wieder frisch ans Werk gehen zu können und plötzlich ist dann meist auch gleich wieder der Skill zurückgekehrt.

Tipps für den passenden Gamingstuhl - worauf es am Ende ankommt

Beim ergonomischen Gamingstuhl kommt es aber nicht nur auf die Form an, auch das Material sollte bei der Wahl unbedingt berücksichtigt werden. Oberflächen wie Stoff sind dabei nur bedingt geeignet - sie sorgen nämlich dafür, dass man beim Gamen leichter ins Schwitzen gerät. Auch die Reinigung gestaltet sich als schwierig, wenn einmal aus Versehen der Gaming-Booster umgeschüttet wird. Die meisten qualitativen Stühle zum Zocken werden daher aus einer weichen Kunststoff- oder Lederoberfläche gefertigt. Die Materialien fühlen sich angenehm kühl auf der Haut an und lassen sich noch dazu einfach reinigen. Viele Gamer sind sich zudem uneinig, ob Armlehnen nun angenehm praktisch oder unangenehm störend sind. Hier geht Probieren aber einfach über Studieren, denn grundsätzlich sind die Armstützen natürlich praktisch und tragen zu einer ergonomischen Haltung bei. Beim Zocken kann es aber auch etwas die Armfreiheit einschränken und sich unter Umständen vielleicht negativ auf die Leistung auswirken.