Cheat-Praxis: Wissenswertes

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Internetverbindung für Online-Games optimieren: Was kann ein WLAN-Router?


Foto: unsplash.com, © Sean Do

Internetverbindung für Online-Games optimieren: Was kann ein WLAN-Router?

Wenn es um ein kompetitives Spielerlebnis geht, so entscheidet jede Millisekunde über die eigene Performance. Bei der Datenübertragung wird insbesondere dem sogenannten Ping eine bedeutende Rolle zuteil. Wir erläutern in unserem heutigen Artikel, was es mit diesem Ping genau auf sich hat und verraten, wie sich die Latenzzeiten beim Spielen verbessern lassen.

Warum die Ping-Zeiten so entscheidend sind

Wenn es um die Datenübertragung im Bereich der Multiplayer-Games geht, so ist immer wieder die Rede von der sogenannten Ping-Zeit. Diese Kennzahl bemisst die Zeit, die der jeweilige PC benötigt, um den Datentransfer vollständig abschließen zu können. Es handelt sich bei diesem Wert also um die zeitliche Verzögerung oder Latenz in Millisekunden, die bei der Kommunikation zwischen dem heimischen Rechner sowie dem Online-Server entsteht. Grundsätzlich gilt, dass das ideale Spielerlebnis nur mit einem möglichst niedrigen Ping erreicht wird. Insbesondere im Bereich der Multiplayer-Games entscheiden kurze Reaktionszeiten über Sieg und Niederlage, sodass bereits wenige Millisekunden gravierend ins Gewicht fallen. Während ein Wert zwischen 50 und 100 Millisekunden als zufriedenstellend bewertet wird, wird die bestmögliche Spielqualität bei einem Ping von 10 bis 30 Millisekunden ermöglicht. Rangiert die Ping-Zeit hingegen zwischen 150 und 200 Millisekunden, müssen Spieler merkliche Verzögerungen bei der Datenübertragung in Kauf nehmen, sodass der Spielfluss deutlich gestört wird. Daher sollten Gamer, die sich vorzugsweise auf schnelle Sport-Spiele sowie Ego-Shooter konzentrieren, den jeweiligen Ping stets im Blick behalten.

Unser Tipp: Die Latenzzeit kann bei den meisten Games problemlos eingesehen werden. So lässt sich bereits im Vorfeld die Geschwindigkeit bei der Datenübertragung beurteilen.

Sämtliche Störquellen sollten eliminiert werden

Zunächst sei erwähnt, dass eine Latenzzeit von null Millisekunden selbst mit dem schnellsten Rechner nicht zu erreichen ist. Allerdings lassen sich Ping-Zeiten von 10 bis 30 Millisekunden mit den richtigen Maßnahmen durchaus realisieren. Die Art des Internetzugangs ist entscheidend für den Datentransfer beim Spielen. Die besten Werte lassen sich mit VDSL, Glasfaser, Kabel sowie DSL mit Fastpath erzielen. Weiterhin sollte sichergestellt werden, dass während des Zockens keine anderen Programme aktiv sind, die den Datenverkehr stören könnten. Wer daher auch beim Spielen die richtige musikalische Untermalung benötigt, der sollte seine Lieblingstracks idealerweise offline oder über das Smartphone abspielen. Jegliche Downloads sollten vor dem Spielen vollständig abgeschlossen werden, da diese die Ping-Zeiten nachweislich nach oben schnellen lassen. Sobald sämtliche Programme deaktiviert wurden, kann das Online-Game gestartet werden.

Gut zu wissen: Über den Taskmanager lässt sich direkt nachprüfen, welche Programme parallel aktiv sind und wie stark die Online-Bandbreite insgesamt in Anspruch genommen wird.

Ein hochwertiger WLAN-Router kann den Datentransfer erheblich beschleunigen

Sofern alle Störquellen eliminiert wurden, sollte geprüft werden, ob das Optimum aller Hardware-Komponenten genutzt wird. Der Ping fällt vor allem dann sehr niedrig aus, wenn ein LAN-Kabel zum Einsatz kommt. Wer nicht auf ein zusätzliches Kabel angewiesen sein möchte, kann alternativ einen modernen WLAN-Router nutzen. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die Stiftung Warentest Sieger im Test samt der dazugehörigen WLAN-Reichweite. Wer nur ein WLAN Modem ohne Router oder nur WLAN ohne Festnetzanschluss benötigt, der findet in den entsprechenden Testberichten ebenfalls eine Reihe wertvoller Tipps. Grundsätzlich lässt sich der Datentransfer erheblich beschleunigen, indem der WLAN-Router in unmittelbarer Nähe des Rechners aufgestellt wird. Übrigens lassen sich bei den meisten WLAN-Routern mittlerweile auch Priorisierungen vornehmen, sodass beispielsweise der Gaming-PC vorrangig bedient wird. Allerdings sollte niemals vergessen werden, dass die Latenzzeiten mit jedem in das Netzwerk eingebundene Gerät zusätzlich erhöht werden.

Unser Tipp: Ein möglichst schneller Datentransfer lässt sich durch die Kombination mehrere Maßnahmen erreichen.

Fazit: Mit einfachen Maßnahmen lässt sich das optimale Spielerlebnis erzielen

Passionierte Gamer, die eine Leidenschaft für actiongeladene Ego-Shooter besitzen, müssen keine Kompromisse mehr bei der Performance eingehen. Die Ping-Zeiten lassen sich mit einfachen Strategien verbessern, sodass fortan keine zeitlichen Verzögerungen mehr in Kauf genommen werden müssen. Dennoch sind Gamer mit hochwertiger Technik grundsätzlich sehr gut beraten, damit sich auch künftig ein möglichst schneller Datentransfer realisieren lässt.