DexDrive für PlayStation
Mit dem DexDrive hat InterAct eine Möglichkeit entwickelt,
Spielstände von der PlayStation preiswert auf der Festplatte eines PCs
aufzubewahren und per Post auf Diskette oder per E-Mail an andere zu versenden.
Teure Memory Cards lassen sich so sparen.
Von den Cheatmodulen, die dieses Feature auch anbieten, unterscheidet sich das DexDrive in zwei Punkten: Es ist ausschließlich für das Übertragen von Spielständen geeignet (Dex = Data Exchange, Datenaustausch), bietet also keine Cheat-Unterstützung. Und das Gerät hat im Gegensatz zu Cheatmodulen keine Verbindung zur PlayStation. Der Vorteil: PlayStation und PC müssen nicht in der Nähe stehen, ja, sie müssen nicht einmal im gleichen Haus sein. So können sich mehrere ein DexDrive teilen, indem es gegenseitig verliehen wird oder man Memory Cards bei seinem Freund auf Festplatte oder Diskette sichert.
Das 80 Mark teure DexDrive ist nicht viel größer als ein Ladegerät für ein Mobiltelefon. Über die serielle Schnittstelle nimmt es Verbindung zum PC auf. Oft sind die meist zwei vorhandenen Serial Ports durch Maus und Modem belegt, so daß regelmäßiges Umstecken erforderlich ist, es sei, man steckt die Maus, gegebenenfalls durch Adapter, an den PS2-Port.
Mit im Paket ist ein Adapter für den Anschluß an das Stromnetz. Das DexDrive wird zwar vom PC aus mit Strom gespeist, doch Hersteller InterAct empfiehlt die Verwendung des Netzsteckers, falls das Laufwerk Schwierigkeiten hat, Memory Cards zu erkennen, zu lesen oder zu beschreiben.
Die Transfer-Software zum PC wird auf zwei Disketten ausgeliefert. Sie benötigt nach Angaben des Herstellers einen Pentium-Prozessor oder höher und läuft unter Windows 95, 97 und NT.
Der DexPlorer ist sehr einfach zu bedienen. Das liegt vor allem an seinem übersichtlichen Funktionsumfang. Im wesentlichen erlaubt die Software, einzelne Spielstände oder den gesamten Inhalt einer Memory Card zwischen DexDrive und Festplatte zu übertragen. Das Backup einer ganzen PlayStation-Karte dauert 50 Sekunden.
Dabei unterstützt das Gerät auch Memory Cards mit mehreren Seiten: Hat die Karte eine Taste oder einen Schalter zum Wechseln der Blöcke, erkennt das DexDrive die Veränderung von allein. Bei Speicherkarten, deren Blöcke per Controllertaste gewechselt werden, kann der DexPlorer per Mausklick einen Seitenwechsel veranlassen.
Auf der Festplatte werden die Spielstände nicht, wie beim Gamebuster und Xploder, in einzelnen Dateien (.PSX), sondern immer im 15er Pack abgelegt. Dadurch ist das Archiv, das mit der Endung .GME auf der Festplatte gespeichert wird, rund 130 Kilobyte groß. Dieses Verfahren hat mehrere Nachteile. Zum einen fehlt die Kompatiblität zu vielen tausend Spielständen, die im Internet zum Herunterladen warten, aber eben als einzelne Spielstände im .PSX-Format. Wer sein DexDrive um einen neuen Spielstand ergänzen will, kann sich nicht mit einer 8 KB großen Datei begnügen, die selbst bei einer sehr langsamen Verbindung in wenigen Sekunden auf die heimische Festplatte übertragen wird, sondern muß ein ganzes Archiv für 15 Spielstände wählen - reine Verschwendung, wo es doch meistens ohnehin nur einem Spielstand gefüllt ist und die 130 KB schon mal eine Minute dauern können. Und zum dritten verlangt das .GME-Format, Spielstände in einer der Memory Card ähnlichen Struktur abzuspeichern. Statt übersichtlich alle seine Spielstände in einem Verzeichnis aufzubewahren, müssen mehrere virtuelle Memory Cards angelegt werden. Das DexDrive erwingt also, seine Spielstände zu je 15 Stück anzuordnen, will man nicht pro Savegame ein ganzes Archiv opfern. Immerhin läßt sich für jeden Spielstand eine Beschreibung ablegen.
Doch eine Lösung ist da. Der dänische Hobby-Programmierer Lars Ole Dybdal bastelt an einer Software zur Verwaltung von Spielständen mit dem PC. PSXGameEdit ist nicht nur viel leistungsfähiger als der DexPlorer, es kann auch direkt mit dem Gerät in Verbindung treten und Spielstände austauschen. PSXGameEdit ersetzt den DexPlorer komplett und wartet mit zusätzlichen Fähigkeiten wie der Konvertierung von Spielständen zwischen verschienenen Spielversionen (NTSC, PAL) und Formaten (.GME, .PSX). Außerdem kann es zwei Spielstände inhaltlich miteinander vergleichen, um Eigenschaften wie mitgeführte Waffen oder Anzahl der Leben Speicherstellen zuordnen und nach Belieben zu verändern. Das Sahnehäubchen ist ein Icon-Editor.
Wem es nur daran liegt, seine Spielstände sicher und preiswert aufzubewahren, der wird mit dem DexDrive zufrieden sein. Gegenüber Cheatmodulen der neueren Baureihen kann das Gerät durch seinen niedrigeren Preis und den Verzicht auf die räumliche Nähe von Konsole und PC punkten. Allerdings kostet die Kombination aus Cheatmodul und Parallelkabel nur wenig mehr, und sie erlaubt schnelleres Übertragen der Spielstände sowie Mogeln bis zum Abwinken. Außerdem verwenden Gamebuster Deluxe und Xploder das gebräuchliche .PSX-Format, während der DexPlorer ein neues Format einführte, das weniger verbreitet ist.
Wer sich für das DexDrive entscheidet, sollte sich unbedingt PSXGameEdit zulegen, das beim Konvertieren von Spielständen vom .PSX- ins .GME-Format gute Dienste leisten wird. Außerdem ist das Programm notwendig, um einen Spielstand vom meist vorliegenden US-Format (durch Ändern des Produkt-Codes) in das PAL-Format umzuwandeln. Das DexDrive ist auch als Variante für das Nintendo 64 zu haben.
Von den Cheatmodulen, die dieses Feature auch anbieten, unterscheidet sich das DexDrive in zwei Punkten: Es ist ausschließlich für das Übertragen von Spielständen geeignet (Dex = Data Exchange, Datenaustausch), bietet also keine Cheat-Unterstützung. Und das Gerät hat im Gegensatz zu Cheatmodulen keine Verbindung zur PlayStation. Der Vorteil: PlayStation und PC müssen nicht in der Nähe stehen, ja, sie müssen nicht einmal im gleichen Haus sein. So können sich mehrere ein DexDrive teilen, indem es gegenseitig verliehen wird oder man Memory Cards bei seinem Freund auf Festplatte oder Diskette sichert.
Das 80 Mark teure DexDrive ist nicht viel größer als ein Ladegerät für ein Mobiltelefon. Über die serielle Schnittstelle nimmt es Verbindung zum PC auf. Oft sind die meist zwei vorhandenen Serial Ports durch Maus und Modem belegt, so daß regelmäßiges Umstecken erforderlich ist, es sei, man steckt die Maus, gegebenenfalls durch Adapter, an den PS2-Port.
Mit im Paket ist ein Adapter für den Anschluß an das Stromnetz. Das DexDrive wird zwar vom PC aus mit Strom gespeist, doch Hersteller InterAct empfiehlt die Verwendung des Netzsteckers, falls das Laufwerk Schwierigkeiten hat, Memory Cards zu erkennen, zu lesen oder zu beschreiben.
Die Transfer-Software zum PC wird auf zwei Disketten ausgeliefert. Sie benötigt nach Angaben des Herstellers einen Pentium-Prozessor oder höher und läuft unter Windows 95, 97 und NT.
Der DexPlorer ist sehr einfach zu bedienen. Das liegt vor allem an seinem übersichtlichen Funktionsumfang. Im wesentlichen erlaubt die Software, einzelne Spielstände oder den gesamten Inhalt einer Memory Card zwischen DexDrive und Festplatte zu übertragen. Das Backup einer ganzen PlayStation-Karte dauert 50 Sekunden.
Dabei unterstützt das Gerät auch Memory Cards mit mehreren Seiten: Hat die Karte eine Taste oder einen Schalter zum Wechseln der Blöcke, erkennt das DexDrive die Veränderung von allein. Bei Speicherkarten, deren Blöcke per Controllertaste gewechselt werden, kann der DexPlorer per Mausklick einen Seitenwechsel veranlassen.
Auf der Festplatte werden die Spielstände nicht, wie beim Gamebuster und Xploder, in einzelnen Dateien (.PSX), sondern immer im 15er Pack abgelegt. Dadurch ist das Archiv, das mit der Endung .GME auf der Festplatte gespeichert wird, rund 130 Kilobyte groß. Dieses Verfahren hat mehrere Nachteile. Zum einen fehlt die Kompatiblität zu vielen tausend Spielständen, die im Internet zum Herunterladen warten, aber eben als einzelne Spielstände im .PSX-Format. Wer sein DexDrive um einen neuen Spielstand ergänzen will, kann sich nicht mit einer 8 KB großen Datei begnügen, die selbst bei einer sehr langsamen Verbindung in wenigen Sekunden auf die heimische Festplatte übertragen wird, sondern muß ein ganzes Archiv für 15 Spielstände wählen - reine Verschwendung, wo es doch meistens ohnehin nur einem Spielstand gefüllt ist und die 130 KB schon mal eine Minute dauern können. Und zum dritten verlangt das .GME-Format, Spielstände in einer der Memory Card ähnlichen Struktur abzuspeichern. Statt übersichtlich alle seine Spielstände in einem Verzeichnis aufzubewahren, müssen mehrere virtuelle Memory Cards angelegt werden. Das DexDrive erwingt also, seine Spielstände zu je 15 Stück anzuordnen, will man nicht pro Savegame ein ganzes Archiv opfern. Immerhin läßt sich für jeden Spielstand eine Beschreibung ablegen.
Doch eine Lösung ist da. Der dänische Hobby-Programmierer Lars Ole Dybdal bastelt an einer Software zur Verwaltung von Spielständen mit dem PC. PSXGameEdit ist nicht nur viel leistungsfähiger als der DexPlorer, es kann auch direkt mit dem Gerät in Verbindung treten und Spielstände austauschen. PSXGameEdit ersetzt den DexPlorer komplett und wartet mit zusätzlichen Fähigkeiten wie der Konvertierung von Spielständen zwischen verschienenen Spielversionen (NTSC, PAL) und Formaten (.GME, .PSX). Außerdem kann es zwei Spielstände inhaltlich miteinander vergleichen, um Eigenschaften wie mitgeführte Waffen oder Anzahl der Leben Speicherstellen zuordnen und nach Belieben zu verändern. Das Sahnehäubchen ist ein Icon-Editor.
Wem es nur daran liegt, seine Spielstände sicher und preiswert aufzubewahren, der wird mit dem DexDrive zufrieden sein. Gegenüber Cheatmodulen der neueren Baureihen kann das Gerät durch seinen niedrigeren Preis und den Verzicht auf die räumliche Nähe von Konsole und PC punkten. Allerdings kostet die Kombination aus Cheatmodul und Parallelkabel nur wenig mehr, und sie erlaubt schnelleres Übertragen der Spielstände sowie Mogeln bis zum Abwinken. Außerdem verwenden Gamebuster Deluxe und Xploder das gebräuchliche .PSX-Format, während der DexPlorer ein neues Format einführte, das weniger verbreitet ist.
Wer sich für das DexDrive entscheidet, sollte sich unbedingt PSXGameEdit zulegen, das beim Konvertieren von Spielständen vom .PSX- ins .GME-Format gute Dienste leisten wird. Außerdem ist das Programm notwendig, um einen Spielstand vom meist vorliegenden US-Format (durch Ändern des Produkt-Codes) in das PAL-Format umzuwandeln. Das DexDrive ist auch als Variante für das Nintendo 64 zu haben.