Bits und Bytes
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie Ihr PC oder
Ihre Konsole funktioniert? Daß ein farben- und soundprächtiges
Videospiel nur durch das Arbeiten von Hunderttausenden Transistoren lebt,
ist weder ohne weiteres verständlich noch einzusehen. Der Prozessor
ist der eigentliche Zauberkünstler. Er ist pausenlos damit
beschäftigt, Informationen zu empfangen und auszuwerten. Diese entstehen
durch Transitorenzustände. Ein Transistor kann zwei verschiedene Werte
annehmen - es fließt Strom, oder es fließt keiner ... Und damit
sind wir bei der Null und bei der Eins, ohne die in der Computertechnik nichts
läuft.
Stellen Sie sich einmal ein idyllisches Bergdorf in den Alpen vor. Es ist Frühling, die Zeit der Liebe. Das finden auch Sepp und Susi, allerdings ihre Eltern nicht. Deswegen haben die beiden ausgemacht, daß Susi ein Zeichen ins Fenster stellt, wenn Sepp des Nachts (zweifelsohne mit Leiter) vorbeischaut. Steht ein Blumentopf im Fenster, ist die Luft rein, die Eltern im unteren Geschoß schlafen schon. Damit kann Susi ihrem Sepp zwei Zeichen geben, deren Bedeutung von den beiden willkürlich festgelegt worden ist:
Sollen noch weitere Nachrichten möglich sein, zum Beispiel "Diese Nacht wird es überhaupt nichts", "Ich habe einen anderen, sorry, Sepp." (in diesem Fall könnte man Sepp ebenso gut einen Topf auf den Kopf werfen, Susi ist nämlich wirklich hübsch!), reicht ein Blumentopf nicht aus - in diesem Fall vereinbaren die beiden zwei Blumentöpfe, den einen auf der linken, den anderen auf der rechten Seite des Fensters. Mit zwei Blumentöpfen können vier Zeichen festgelegt werden, etwa:
Und nun zum Computer. Den Informationsgehalt eines Blumentopfes als Zeichen kann man in einem Bit speichern. Ein Bit kann zwei (= binäre) Zustände annehmen, Null oder Eins, wie Ja oder Nein oder "Komm" beziehungsweise "Warte noch".
Ein Bit allein sagt nicht viel aus, aber je mehr Bit kombiniert werden, desto mehr Möglichkeiten lassen sich vereinbaren. Jedes neue Bit verdoppelt die Anzahl der schon vorhandenen Zeichen. Etwas mathematisch betrachtet, können n Bit 2 hoch n Zustände darstellen.
Rein technisch ist ein Bit nur ein Schaltzustand, der nach Belieben interpretiert wird: Kaum vorstellbar, aber jedes Spiel ist nichts weiter als eine schier endlose Folge von Bits, von Nullen und Einsen.
Freilich macht es nicht unbedingt Spaß, mit endlosen Kolonnen von Nullen und Einsen zu hantieren. Deswegen faßt man 8 Bit zu einer (größeren) Informationseinheit zusammen, dem Byte. Es kann einen Wert von 00000000 bis 11111111 annehmen beziehungsweise von 0 bis 255. Ein Byte ist die kleinste Speichereinheit, die der Prozessor der PlayStation lesen und schreiben kann. Deswegen sagt man, der Speicher ist in Zellen unterteilt, die je ein Byte Kapazität besitzen. Ein Byte enthält entweder einen Teil des Programmcodes oder Daten, zum Beispiel die Anzahl der Leben, die noch übrig sind, oder einen Buchstaben.
Dafür mußten natürlich Vereinbarungen geschaffen werden. Die Prozessoren einer Baureihe verstehen einen einheitlichen Befehlssatz. Und für Text hat man eine Normierung geschaffen, den sogenannten ASCII-Code (American Standard Code for Information Interchange). Der Bitfolge 01000001 wurde zum Beispiel der Buchstabe 'A' zugewiesen. Mit Hilfe des ASCII-Codes ist etwa gewährleistet, daß, wenn ein PC dem Drucker die Bitfolge 0100 0001 schickt, dieser auch weiß, daß er ein 'A' drucken soll. Der ASCII-Code gewährleistet, daß Texte zwischen verschiedenen Programmen und Computersystemen ausgetauscht werden können.
Zusammenfassung: Eine Datei ist eine Ansammlung von Bytes, von Einheiten, die einen Wert von 0 bis 255 annehmen können. Ein Byte kann entweder Daten, zum Beispiel einen Buchstaben oder eine Ziffer), oder Programmcode, also einen Befehl oder einen Teil davon, beinhalten. Ein Byte ist eine 0/1-Kombination von 8 Bit.
Stellen Sie sich einmal ein idyllisches Bergdorf in den Alpen vor. Es ist Frühling, die Zeit der Liebe. Das finden auch Sepp und Susi, allerdings ihre Eltern nicht. Deswegen haben die beiden ausgemacht, daß Susi ein Zeichen ins Fenster stellt, wenn Sepp des Nachts (zweifelsohne mit Leiter) vorbeischaut. Steht ein Blumentopf im Fenster, ist die Luft rein, die Eltern im unteren Geschoß schlafen schon. Damit kann Susi ihrem Sepp zwei Zeichen geben, deren Bedeutung von den beiden willkürlich festgelegt worden ist:
Zeichen | Bedeutung |
Blumentopf da | Luft ist rein. |
Kein Blumentopf | Warte noch! |
Sollen noch weitere Nachrichten möglich sein, zum Beispiel "Diese Nacht wird es überhaupt nichts", "Ich habe einen anderen, sorry, Sepp." (in diesem Fall könnte man Sepp ebenso gut einen Topf auf den Kopf werfen, Susi ist nämlich wirklich hübsch!), reicht ein Blumentopf nicht aus - in diesem Fall vereinbaren die beiden zwei Blumentöpfe, den einen auf der linken, den anderen auf der rechten Seite des Fensters. Mit zwei Blumentöpfen können vier Zeichen festgelegt werden, etwa:
links | rechts | Vereinbarung |
nein | nein | Diese Nacht nicht! |
nein | ja | Komm etwas später! |
ja | nein | Komm erst in ein paar Stunden! |
ja | ja | Die Luft ist rein. |
Und nun zum Computer. Den Informationsgehalt eines Blumentopfes als Zeichen kann man in einem Bit speichern. Ein Bit kann zwei (= binäre) Zustände annehmen, Null oder Eins, wie Ja oder Nein oder "Komm" beziehungsweise "Warte noch".
Ein Bit allein sagt nicht viel aus, aber je mehr Bit kombiniert werden, desto mehr Möglichkeiten lassen sich vereinbaren. Jedes neue Bit verdoppelt die Anzahl der schon vorhandenen Zeichen. Etwas mathematisch betrachtet, können n Bit 2 hoch n Zustände darstellen.
Rein technisch ist ein Bit nur ein Schaltzustand, der nach Belieben interpretiert wird: Kaum vorstellbar, aber jedes Spiel ist nichts weiter als eine schier endlose Folge von Bits, von Nullen und Einsen.
Freilich macht es nicht unbedingt Spaß, mit endlosen Kolonnen von Nullen und Einsen zu hantieren. Deswegen faßt man 8 Bit zu einer (größeren) Informationseinheit zusammen, dem Byte. Es kann einen Wert von 00000000 bis 11111111 annehmen beziehungsweise von 0 bis 255. Ein Byte ist die kleinste Speichereinheit, die der Prozessor der PlayStation lesen und schreiben kann. Deswegen sagt man, der Speicher ist in Zellen unterteilt, die je ein Byte Kapazität besitzen. Ein Byte enthält entweder einen Teil des Programmcodes oder Daten, zum Beispiel die Anzahl der Leben, die noch übrig sind, oder einen Buchstaben.
Dafür mußten natürlich Vereinbarungen geschaffen werden. Die Prozessoren einer Baureihe verstehen einen einheitlichen Befehlssatz. Und für Text hat man eine Normierung geschaffen, den sogenannten ASCII-Code (American Standard Code for Information Interchange). Der Bitfolge 01000001 wurde zum Beispiel der Buchstabe 'A' zugewiesen. Mit Hilfe des ASCII-Codes ist etwa gewährleistet, daß, wenn ein PC dem Drucker die Bitfolge 0100 0001 schickt, dieser auch weiß, daß er ein 'A' drucken soll. Der ASCII-Code gewährleistet, daß Texte zwischen verschiedenen Programmen und Computersystemen ausgetauscht werden können.
Zusammenfassung: Eine Datei ist eine Ansammlung von Bytes, von Einheiten, die einen Wert von 0 bis 255 annehmen können. Ein Byte kann entweder Daten, zum Beispiel einen Buchstaben oder eine Ziffer), oder Programmcode, also einen Befehl oder einen Teil davon, beinhalten. Ein Byte ist eine 0/1-Kombination von 8 Bit.