Kaufberatung: The Cronicless of Riddick (Xbox)

Kaufberatung: The Cronicless of Riddick (Xbox)

Hab bis jetzt nur das gelesen:

The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay
17.08.2004 , ML | Genre : FPS


In der Welt der Xbox-Spiele scheint sich momentan ein kleiner Trend durchzusetzen: Die Industrie versucht mit aller Macht, den angekratzten Ruf von Filmlizenztiteln im Videospielgeschäft wieder aufzupolieren. Nachdem uns bereits Activision vor wenigen Wochen mit dem sehr gelungenen Spider-Man 2 überzeugen konnte, haben wir nun The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay, den neuesten Streich der Enclave-Entwickler Starbreeze, ausführlich unter die Lupe genommen: Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.

The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay fügt sich nahtlos in die Filmwelt von Vin Diesels Parade-Charakter Richard B. Riddick ein. Der schlecht gelaunte Bösewicht mit praktischen Nachtsichtaugen und animalischen Kampfinstinkten wurde von Diesel erstmals in Pitch Black gespielt. Das Videospiel erzählt nun die Vorgeschichte zu Pitch Black und erläutert unter anderem, wie Riddick zu seinen besonderen Augen kam. Interessante Note am Rande: Um die Verwirrung komplett zu machen, spielt der gerade im Kino angelaufene Film The Chronicles of Riddick hingegen 5 Jahre nach Pitch Black. Im Spiel gilt es allerdings, zunächst das Grundhandwerk zu lernen: Als Hauptcharakter Riddick stellt man sich der Aufgabe, aus dem Hochsicherheitsgefängnis Butcher Bay auszubrechen und darüber hinaus einige alte Rechnungen zu begleichen.

Dynamisch und Innovativ

Um in den Gewölben eines Hochsicherheitstrakts nicht aufzufallen, muss man sich vor allem auf eine intuitive Spielsteuerung verlassen können. Diesbezüglich habt ihr bei Riddick keinerlei Probleme, denn die Steuerung kann an alle üblichen Xbox-Layouts des Genres angepasst werden. Innerhalb weniger Minuten hat man sich an die dynamische Steuerung gewöhnt und somit keine Probleme mehr im Kampf oder auf der Flucht.

Das komplexe Kampfsystem von Riddick ist unterteilt in drei, fließend ineinander übergehende Kampfarten: Im Spiel geht es nicht nur darum, sich durch Massen von Feinden hindurchzuschießen, sondern auch einige Schleich-Aktionen à la Splinter Cell durchzuführen. In letzteren entledigt sich Riddick seiner Gegner mittels lautloser Würgegriffe, kompromissloser Genickbrüche oder rigoroser Exekutionen mit Hilfe der Kontrahenten-Waffe. Auch Riddicks Augen spielen bei diesen Stealthpassagen eine wichtige Rolle. So ist es unserem Helden beispielsweise möglich, im weiteren Verlauf des Spiels auch im Dunkeln zu sehen, was ihm einen entscheidenden Vorteil gegenüber seinen Widersachern einbringt. Nicht selten muss Riddick auf eine Feuerwaffe verzichten und tritt stattdessen in bestem Breakdown-Stil mit den Fäusten oder einer Stichwaffe im Ego-Nahkampf gegen einen seiner zahlreichen Widersacher an. Die Entwickler setzten dabei auf ein schnell zu erlernendes Kombosystem, mit dem ihr euren Kontrahenten sehr schnell in bester Rocky Balboa Manier auf die Bretter schickt. Durch geschickten Einsatz des Analogsticks, gepaart mit gefühlvollen Druck des rechten Schulterknopfes setzt ihr zu schnellen Faustkombinationen oder Uppercuts an - Gegenangriffe müssen dagegen gewitzt abgewehrt werden. Zu viel wollen wir natürlich nicht verraten.

Es wird geladen ...

Neben heißen Shoot-Outs und einigen Schleichpassagen warten auf unsere Ein-Mann-Armee noch diverse andere Aufgaben. So redet ihr immer wieder mit euren Knastbrüdern um kleine Sidequests zu erhalten, in denen ihr Boni oder wichtige Gegenstände freispielt. Dazu warten diverse Geheimräume und versteckte Gegenstände darauf, von Riddick entdeckt zu werden. Es finden sich jedoch leider auch negative Spielaspekte in Vivendis Top-Titel. Gerade in den Gefängnisabschnitten kommt es innerhalb der Missionen zu häufigen Zwischenladezeiten die spätestens dann nerven, wenn man einen Raum zum x-ten mal betreten muss, weil das Spielscript dieses vorschreibt. In Anbetracht der Detailfülle der einzelnen Level und der optischen Brillianz lassen sich diese Wartezeiten allerdings verschmerzen, zumal Spiele wie Deus Ex 2 und Thief 3 den Spieler noch länger unfreiwillig an den Ladebildschirm fesselten. Auch kommen diese Ladeabschnitte nur in einigen Episoden vor, die meiste Zeit wird der Spielfluß durch Ladebildschirme nicht gestört.

Ärgerlicher ist dagegen die Spieldauer. Geübte Spieler bewundern bereits nach sechs bis acht Stunden den Abspann, der Wiederspielwert hält sich trotz (mittels aufgesammelter Zigarettenpackungen) freischaltbarer Goodies und kurzer Sidequest-Aufgaben in Grenzen. Am Schwierigkeitsgrad lässt sich hingegen überhaupt nichts aussetzen: Der Spieler hat zu Beginn die Möglichkeit, sich zwischen drei Stufen zu entscheiden, bei denen die leichteste Einstellung zwar keinen gedankenlosen Spiel-Durchmarsch zulässt, jedoch auch Genre-Neulingen eine Chance gibt.

Technik vom Feinsten

Optisch setzt The Chronicles of Riddick neue Maßstäbe: Zahlreiche First-Person-Shooter sind seit dem Launch der Xbox im März 2002 erschienen, doch keiner konnte sich bislang mit der famosen Technik und dem Spielspaß von Genre-Primus Halo messen. Riddick holt den Masterchief grafisch nicht nur ein, sondern zieht - nicht nur im Zuge der fortgeschrittenen Spielegenerationen - deutlich an ihm vorbei: Die Grafikpracht sowie das angewandte Bumpmapping und die blitzsauberen Texturen lassen sich durchaus mit PC-Vorzeigetiteln wie Doom 3 oder Far Cry (Innenareale) vergleichen. Nahezu perfekte Licht- und Schatteneffekte in Echtzeit werden von einem absolut flüssigen und fast ruckelfreien Spielablauf unterstrichen. Den einzelnen - mittels Normal Mapping hervorragend modellierten und dank aufwendiger Motion Capturing-Verfahren lebensecht animierten - Charakteren stehen die Emotionen direkt ins Gesicht geschrieben, was der ohnehin schon mehr als dichten Stimmung weitere Individualität verleiht. Die schmutzigen Knastmauern und -böden tragen mit ihren Blutspritzern, Schmierereien und dem allgemeinem Verfall gekonnt zum versifften Look des Zukunftsgefängnisses bei. Mit dem Vergießen von rotem Lebenssaft wird im Spielverlauf übrigens auch nicht gespart: Die deutsche Version von Riddick wurde in keinster Weise gekürzt, so dass auch hierzulande alle Spieler die realistischen Bluteffekte und Ragdoll-Sterbeanimationen zu Gesicht bekommen. Für zart beseitete sei noch gesagt, dass man den roten Lebenssaft im Options-Menü ausstellen kann. Negativ aufgefallen sind uns während der Testsession lediglich einige verpixelte Zwischensequenzen und einige Anti-Aliasing Probleme in Form von Treppenbildung und Kantenflimmern. Letzt genannte tauchen im Spiel zwar selten, dafür aber um so heftiger, was den sonst sehr positiven Eindruck der Grafik etwas verschlechtert.

Eine gelungene Mischung aus Grusel und Action erwartet euch an jeder Ecke, nicht nur dank vieler gescripteter Events: Neben der genialen optischen Darstellung lässt auch der akustische Teil des Spiels keine Wünsche offen. Die Schreie gefolterter Gefangener oder erzürnter Wächter lassen während des Spielens eine Atmosphäre aufkommen, wie wir sie bislang in kaum einem Xbox-Titel erleben durften - auch sämtliche Soundeffekte wie Schlag- oder Schussgeräusche wurden ideal ins Spiel integriert. Die (mit deutschen Untertiteln versehene) englische Sprachausgabe bewegt sich auf Hollywood-Niveau darf ohne Zweifel als neue Videospiel-Referenz bezeichnet werden - die Hauptcharaktere wurden neben Vin Diesel mit prominenten Persönlichkeiten wie Michael Rooker, Ron Perlman, Dwight Schultz oder Xzibit besetzt. Der Soundtrack aus dem Film erzeugt in jeder Situation die passende Atmosphäre - vom leisen Anschleichen bis hin zur panischen Flucht vor gegnerischen Maschinengewehren wechselt die Musikuntermalung jederzeit situationsabhängig.



„Quickie mit Höhepunkt“
(Meinung » Sven Mittag)




Was Shooter anbelangt, bin ich eigentlich die klassische PC-Hure. Egal wie häufig Kollege Ophagen über „den besten Shooter, der jemals das Licht der Welt erblickt hat“, gemeint ist Halo, philosophiert und egal, wie sehr Rare-Jünger ihr Golden Eye und Perfect Dark verteidigen, Konsolenshooter mit dem Spielfluss von Rentnerbingo haben mich meist schon nach wenigen Spielminuten angeödet.

Reibeisenstimme Riddick sorgt dagegen schon nach wenigen Spielminuten für restlose Begeisterung. Eine perfekt präsentierte Hintergrundgeschichte, die zumindest bis dato schönste Grafik auf Microsofts Blackbox und das extrem abwechslungsreiche Gameplay haben mich FarCry, Half-Life oder Doom schnell wieder vergessen lassen. Wenn ich kleine Nebenaufgaben in bester Rollenspielmanier löse oder fließend von der brachialen Rambo-Spielweise in den Stealth-Mode wechsele, fühle ich mich freudig an solche Klassiker wie System Shock erinnert.

Da verkrafte ich schließlich auch, dass das Vergnügen schon so bald vorbei ist. Die knapp acht Stunden Spieldauer sind ohne Zweifel der größte Kritikpunkt von Starbreezes Shooterspektakel. Wer sich nur ein Spiel pro Monat leisten kann oder will, dürfte es sich mehrmals überlegen, ob ihn ein spaßiges Wochenende knapp 60 Euro wert ist. Persönlich genieße ich jedoch lieber knapp acht Stunden Höchstspannung, als über 20 Stunden im Sekundentakt die selbigen vier Gegnertypen aufs Korn nehmen zu müssen. The Chronicles of Riddick: Escape from Bucher Bay ist eben ein Quickie mit garantiertem Höhepunkt.



„Brutal, brutaler, Riddick"
(Meinung » Christian Bock)




Wenn ich dieses Spiel mit drei Wörtern beschreiben müsste, lauten sie: Kurz, spannend und brutal. Im Spiel kommt nicht ein mal Langeweile auf, was nicht zuletzt der genialen Grafik, der dichten Atmosphäre und dem packenden Soundtrack zu verdanken ist. Durch die professionelle Synchronisation kommt manchmal richtig Film-Flair auf, besonders während des ersten Rundgangs durch den sichersten und gefährlichsten Hochsicherheitstracktes des Universums, Butcher Bay, komme ich mir wie in einen Film versetzt vor.

Aber das ist nur ein Grund, warum ich Chronicles of Riddick für eines der besten Spiele des Jahres halte. Obwohl ich nicht sonderlich viel von Brutaliät halte, ist diese bei Chronicles of Riddick unumgänglich und unter keinen Umständen wegzudenken - der gefährlichste Hochsicherheitstrackt, den die Menschheit je gesehen hat, muss einfach so sein wie hier dargestellt. Die Brutalität in Chronicles of Riddick macht einen wesentlichen Teil der Atmosphäre aus. Natürlich gibt es die ein oder andere übertrieben brutale Szene, aber das ist zu verkraften.

An Chronicles of Riddick stören mich lediglich zwei relativ schwerwiegende Aspekte. Der minder wichtige Aspekt ist das teilweise sehr starke Kantenflimmern. Das Spiel hat einfach eine Technik, die meiner Meinung nach nur auf einer Next-Generation-Konsole richtig funktionieren kann. Dennoch eine sehr schöne, vielleicht sogar die beste Grafik, die die Xbox-Zockerwelt je gesehen hat. Der andere Punkt ist, wie zu erwarten, die etwas kurze Spieldauer. Ich hatte das Spiel innerhalb von 7 Stunden durch, aber keine Probleme damit, das Spiel noch zwei mal durchzuspielen. Es macht einfach zu viel Spaß, als dass man es nach dem ersten Ausbruch in die Ecke werfen kann.




Positiv Negativ
» geniale Grafik » zu kurze Spieldauer
» tolle Soundkulisse » teilweise starkes Kantenflimmern
» eingängige Steuerung
» extrem dichte Atmosphäre
» coole Präsentation




Die Wertung

Spielspaß (SP): Spielspaß (MP):
90%

Grafik: Sound:
95% 95%
Gesamtwertung:
91





USK-Freigabe: Sprachausgabe:
» keine Jugendfreigabe » englisch

Bildschirmtexte: Dolby Digital 5.1:
» deutsch » ja

MP (gleichzeitig): MP (System-Link):
» nein » nein

Eigener Soundtrack: 16:9:
» nein » ja

MP (Xbox Live): XBL-Downloads:
» nein (nur Live-Aware) » nein








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Hersteller
Vivendi Universal

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Offizielle Website

Pflichtkauf für:
Präsentations- freudige Grafikfeti- schisten

Anspielbar für:
Fans des Konsolenkinos

Unspielbar für:
Spieler mit Zwischenlade- zeitenphobie



Test: Catwoman


Special: Die Highlights der GC 2004


Test: The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay


Video: Need for Speed Underground 2


Test: Obscure


Test: Mashed









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Auch wieder schön geklaut...*g*
Nee...
Ich würde es dir auf jedenfall raten, es macht einfach Spaß mit Richard B. Riddick durch den Sicherheitstrackt Butcher Bay zu prügeln.

Negativ:
Zu kurz! (< und es ist verdammt kurz!)
also , ich würds nicht kaufen, denn im herbst kommen viele neue top hits, unter anderem: halo 2 splinter cell 3 chaos theory, doom 3 ( anfang 05), fable.
wenn du genug geld hast , würd ich dir den kauf raten, sonst warte bis halo 2 und splinter cell 3 rauskommt!
Ähh...ich hab´s schon seit einen Monat. Das Spiel ist einfach genial! Eine geile Grafik und ein Spielspaßwert, bei den sogar Halo vor Neid erblaßen könnte...
jau, kann ich nur zustimmen, sogar mein absoluter favotrit in diesem jahr, "red dead revolver" kommt an "riddick" nicht ran. das game ist ein kracher schlechthin, egal was ich sonst vom diesel halten mag...
absolute empfehlung!
@gta-master,
seid wann hat Halo so was wie Spielspaß, das Spiel ist ja nicht mal referenzträchtig auf der XBox? *G*

Muss euch aber im Punkto Riddick zustimmen, auch wenn ichs erst seit gestern besitze muss ich sagen das es einfach nur spitzenklasse ist...und auch leider schon wieder durch :/.

Im Endeffekt würde ich Riddick aber keine Wertung geben die höher als ne 87 liegt, klar das Spiel ist nen Techniküberflieger und Spaß macht es auch aber Spaß für nen paar wenige Stunden mit ziemlich lauem Forderungsgrad?
Ein Spiel kann noch so genial sein wenn die Spieldauer und der Forderungsgrad einfach nicht passen.
Ein Jammer ist es ja das die Spiele heut zu Tage großteils immer kürzer und leichter sind...

Wer sich Riddick holen will der sollte lieber noch etwas warten bis der Preis fällt und das Preis-Leistungsverhältnis einigermaßen gleich ausfällt.
Hab anfangs auch lang überlegt, ob ich mir das Game holen soll...zum Glück hab ich's gemacht, denn Riddick ist meiner Meinung nach der coolste und genialste Ego-Shooter den ich je gespielt hab. Macht einfach tierisch Laune und dazu noch diese absolut kinoreifen Zwischensequenzen...einfach göttlich das Game!
also ich habs mir ausgeliehen (ich liebe meinen freund *G* (nein ich bin nicht schwul :P))
also ich find das spiel genial. die grafik ist top gameplay ist auch gut. aber ich denke nicht das es mit halo 2 mit halten kann. wobei man es auch kaum vergleichen kann :D
Nee. Ich denke auch nicht, dass es mit Halo 2 mithalten kann, doch Riddick ist trotzdem ein Pflichtkauf für jeden Xbox-Besitzer!
ne ne, da im herbst so viele geile games kommen werden, kaufe ich mir riddick sicher nicht
Würde sich aber bestimmt lohnen, sag ich dir!
aber dann hab ich zu wenig geld für all die anderen, ich hab jetzt noch 120 euro und mit halo 2 inbegriffen, welche 2 spiele soll ich mir mit den 120 euro noch holen?!
Splinter cell 3?!
Jep.
und welches noch? gibt es noch nen geilen mehrspieler shooter?
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