Alle die hier schreiben, schreiben Kurzgeschichten. also mach ich jetzt auch mal son Ding:
Scheißtag
Ich wache auf. Mir schlägt der bekannte Dunst aus einem Gemisch von mindestens 4 Parfums entgegen und ich presse mein Kissen auf Mund und Nase, als ob es die Luft filtern würde. Tut es nicht. Ich sehe ein, bei dieser Luft kann ich sowieso nicht schlafen, also stehe ich auf. Das Bett neben mir ist leer, Jill ist schon wach; wahrscheinlich macht sie Frühstück. Verschlafen und mir die Augen reibend gehe ich ins Bad, spüle meinen Mund aus und erst, dass ich schon fast die Dusche angedreht haben, merke ich, dass ich wieder angezogen ins Bett gegangen bin, und sowieso nicht duschen muss. Nachdem ich meinen triefnassen Socken ans Fenster gelegt habe, schlurfe ich zum Spiegel. Wie jeden Morgen fällt mir auf, dass ich mich schon ewige Zeiten nicht mehr rasiert habe. Ich sehe genauer hin. Mann, mein Kinn ist schon von braungrauen Bartstoppeln überwuchert, und kaum noch zu erkennen. Schwamm drüber. Ich schiebe ein Dutzend Kosmetika zur Seite und finde endlich, was ich suche: Mein Deo. Ich schüttle die Dose, fast leer; Zeit, mal eine Neue zu kaufen. Ich sprühe das letzte Bisschen Deo unter meine Achseln und schlurfe dann in Richtung Küche. Jill sitzt an einem ungewöhnlich sauber und fein gedeckten Tisch, es scheint, als hätte sie ihre Haare gewaschen. Ich setze mich. ,,Moagn.“ ,,Morgen. Gut geschlafen?“ fragt sie mich. ,,Ist heut irgendwas besonderes?“ frage ich, während sie eine Strähne blondes Haar aus ihrem Gesicht streicht. Ihre Lippen beginnen zu zittern, ihre Hände auch. Ich reiche ihr eine erst halb ausgetrunkene Flasche Bier, die am Boden steht. Überrascht springe ich zurück, als sie mir die Flasche aus der Hand schlägt, und anfängt zu schluchzen und zu weinen. ,,Was ist denn jetzt schon wieder?“ ,,HEUTE....IST UNSER...HOCHZEITSTAG!“ brüllt sie, und rennt heulend aus der Küche. ,,Und deswegen so ein Aufstand?“ frage ich resigniert, jedoch mehr mich selbst als sie, da ich weiß, dass sie mich eh nicht mehr hört. Ich nehme die Zeitung von gestern und lese sie noch mal, während ich lauwarmen Kaffe trinke, ein aufgeweichtes Brot esse, und eine alte Zigarette rauche. Nachdem mein tägliches Frühstücksritual vollzogen ist, stehe ich langsam auf, schlurfe zu dem Platz, wo die Jacken hängen sollten, und hebe meinen alten, abgetragenen Mantel vom Boden auf. Ich gehe aus der Tür, werde einen Augenblick vom grellen Licht des dort draußen herrschenden Tages geblendet und mache mich auf den Weg zu meiner Arbeit.
Ich bin Vertreter... Ja, für Staubsauger. Nein, ich will jetzt keinen Vertreter-Witz hören. Ich grüße den Typen, der hinter der Schranke sitzt. Er winkt mir zu. Irgendwie hat er bessere Laune als ich. Arschloch. Ich öffne die Tür zu den Büros. Das übliche Chaos herrscht. Zielgenau wandere ich durch die Menschenmenge auf einen scheinbar selbstständig wandernden überkopfhohen Stapel Akten zu, und renne wie aus Versehen voll hinein. Mit lautem Schreien fält der Dicke auf sein wulstiges Hinterteil und die Akten ergießen sich über den Flur, während ich mich schnell in mein Büro mache. Ach ja, die kleinen Freuden des Lebens. Auf dem Weg kommt mir Josephine Miller entgegen, eine kleine, hagere Gestalt, deren Gesicht mit Pickln übersäht ist. Sie sieht meinen Gesichtsausdruck. ,,Und, war wieder was mit Jill?“ Ich nicke resigniert. ,,denk dran, ich hab immer Zeit für dich...“ murmelt sie und verschwindet errötend und kichernd. ,,eher stürze ich mich vom Dach dieses Hauses...“ murmele ich, und öffne die Tür zu meinem Zimmer. Was zum Teufel macht dieser dicke Kerl da mit meinen Sachen? Irgendein Volldepp ist gerade damit beschäftigt, seine Sachen auf meinen Tisch zu stellen. ,,Hey, was soll das?“ herrsche ich ihn an. Er antwortet nicht. Als der Chef mich zu sich ruft, weiß ich, was hier abläuft. Scheißtag.
Scheißtag
Ich wache auf. Mir schlägt der bekannte Dunst aus einem Gemisch von mindestens 4 Parfums entgegen und ich presse mein Kissen auf Mund und Nase, als ob es die Luft filtern würde. Tut es nicht. Ich sehe ein, bei dieser Luft kann ich sowieso nicht schlafen, also stehe ich auf. Das Bett neben mir ist leer, Jill ist schon wach; wahrscheinlich macht sie Frühstück. Verschlafen und mir die Augen reibend gehe ich ins Bad, spüle meinen Mund aus und erst, dass ich schon fast die Dusche angedreht haben, merke ich, dass ich wieder angezogen ins Bett gegangen bin, und sowieso nicht duschen muss. Nachdem ich meinen triefnassen Socken ans Fenster gelegt habe, schlurfe ich zum Spiegel. Wie jeden Morgen fällt mir auf, dass ich mich schon ewige Zeiten nicht mehr rasiert habe. Ich sehe genauer hin. Mann, mein Kinn ist schon von braungrauen Bartstoppeln überwuchert, und kaum noch zu erkennen. Schwamm drüber. Ich schiebe ein Dutzend Kosmetika zur Seite und finde endlich, was ich suche: Mein Deo. Ich schüttle die Dose, fast leer; Zeit, mal eine Neue zu kaufen. Ich sprühe das letzte Bisschen Deo unter meine Achseln und schlurfe dann in Richtung Küche. Jill sitzt an einem ungewöhnlich sauber und fein gedeckten Tisch, es scheint, als hätte sie ihre Haare gewaschen. Ich setze mich. ,,Moagn.“ ,,Morgen. Gut geschlafen?“ fragt sie mich. ,,Ist heut irgendwas besonderes?“ frage ich, während sie eine Strähne blondes Haar aus ihrem Gesicht streicht. Ihre Lippen beginnen zu zittern, ihre Hände auch. Ich reiche ihr eine erst halb ausgetrunkene Flasche Bier, die am Boden steht. Überrascht springe ich zurück, als sie mir die Flasche aus der Hand schlägt, und anfängt zu schluchzen und zu weinen. ,,Was ist denn jetzt schon wieder?“ ,,HEUTE....IST UNSER...HOCHZEITSTAG!“ brüllt sie, und rennt heulend aus der Küche. ,,Und deswegen so ein Aufstand?“ frage ich resigniert, jedoch mehr mich selbst als sie, da ich weiß, dass sie mich eh nicht mehr hört. Ich nehme die Zeitung von gestern und lese sie noch mal, während ich lauwarmen Kaffe trinke, ein aufgeweichtes Brot esse, und eine alte Zigarette rauche. Nachdem mein tägliches Frühstücksritual vollzogen ist, stehe ich langsam auf, schlurfe zu dem Platz, wo die Jacken hängen sollten, und hebe meinen alten, abgetragenen Mantel vom Boden auf. Ich gehe aus der Tür, werde einen Augenblick vom grellen Licht des dort draußen herrschenden Tages geblendet und mache mich auf den Weg zu meiner Arbeit.
Ich bin Vertreter... Ja, für Staubsauger. Nein, ich will jetzt keinen Vertreter-Witz hören. Ich grüße den Typen, der hinter der Schranke sitzt. Er winkt mir zu. Irgendwie hat er bessere Laune als ich. Arschloch. Ich öffne die Tür zu den Büros. Das übliche Chaos herrscht. Zielgenau wandere ich durch die Menschenmenge auf einen scheinbar selbstständig wandernden überkopfhohen Stapel Akten zu, und renne wie aus Versehen voll hinein. Mit lautem Schreien fält der Dicke auf sein wulstiges Hinterteil und die Akten ergießen sich über den Flur, während ich mich schnell in mein Büro mache. Ach ja, die kleinen Freuden des Lebens. Auf dem Weg kommt mir Josephine Miller entgegen, eine kleine, hagere Gestalt, deren Gesicht mit Pickln übersäht ist. Sie sieht meinen Gesichtsausdruck. ,,Und, war wieder was mit Jill?“ Ich nicke resigniert. ,,denk dran, ich hab immer Zeit für dich...“ murmelt sie und verschwindet errötend und kichernd. ,,eher stürze ich mich vom Dach dieses Hauses...“ murmele ich, und öffne die Tür zu meinem Zimmer. Was zum Teufel macht dieser dicke Kerl da mit meinen Sachen? Irgendein Volldepp ist gerade damit beschäftigt, seine Sachen auf meinen Tisch zu stellen. ,,Hey, was soll das?“ herrsche ich ihn an. Er antwortet nicht. Als der Chef mich zu sich ruft, weiß ich, was hier abläuft. Scheißtag.
hört sich ganz gut an. Mich stört nur das Klischeehafte. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, sondern einfach reine Geschmackssache^^.
endlich liestdasmawea. Und ich dachte schon, da kommt nie jemand. thx, bajume
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.