-Lächeln-
Da sitze ich, allein, in einer dieser stinknormalen S-Bahnen, traurig-deprimiert, vergessen. Meine Jacke verschwitzt vom langen Sprint durch die Stadt, die Sitze verdreckt vom Morast, der an meinen Gummisohlen haftet. Ich weine.
Wer tröstet?
Niemand.
Niemand trocknet die Tränen eines pubertierenden Jungen, der, gefangen in seinen eigenen depressiven Gedanken und dramatisch an die dicke Glasscheibe gelehnt, nach Fürsorge lechzt.
Mein Leben lang suchte ich meine Unsicherheit und Ängste durch ein ständiges, mühsam antrainiertes Lächeln zu überspielen... zumindest in der Hinsicht hatte ich Erfolg.
-Tränen-
Bilder wirren, von Angst und Depression gequält, durch meinen jungen Kopf:
Eine junge Frau und ein Kind - ihr Kind? - wechseln die Straßenseite, um meiner sowieso schon von kurzer, ja, fast lächerlich flüchtigen, Anwesenheit zu entrinnen. Bin ich es nicht einmal Wert, begrüßt zu werden???
-Lächeln-
Meine lachhafte gestalt, zusammengekauert am Boden sitzend, umringt von einer Horde johlender Teenies, breit grinsend und Witze über sich selbst reißend.
-Lächeln-
Meine Mutter, am Boden zerstört, winselnd, schluchzend und Hilfe suchend
und ihr Mann
im Esszimmer. Rauchend, schweigend, nichts verstehend. Ihre Stimme, so dünn, so gebrechlich und schwach. Leer. An ihren Rücken gelehnt, Trost spendet und nehmend, sabbernd und wimmernd, ich.
Wo ist dein Lächeln nun, in dieser dunklen Stunde? Ist es dir vergangen, bist du es leid?
Ich kauere und weine, leide und lächle, doch niemand kommt. Schämen sie sich, grauen sie sich? Kein Stück! Drei Jugendliche grinsen, tuscheln. Stellvertretend für alle denkenden Wesen, die unsere schreckliche Welt hervorzubringen vermochte, lachen sie über diesen flennenden Burschen mit Haar, so rosa, wie die Reklame eines neuen Damenparfums, der an der Pubertät scheiterte.
Rentner wechseln ihren Sitzplatz, um meinem Anblick zu entkommen, lächeln, tuscheln.
Niemand wagt es, seinen Blick über meine gebrochene Erscheinung schweifen zu lassen...
BIS AUF DICH!
Kühl und unnahbar lässt du dich mir gegenüber in den Sitz fallen, kalt. Wo bleibt dein Lachen? Wie lange vermagst du, deinen stechenden Blick auf mir ruhen zu lassen? Wie lang?
Dramatisch langsam und gekonnt kühl lässt du deine Hand in die graue Jackentasche gleiten und beförderst eine frische Packung Taschentücher zu Tage. Reichst du es mir?
Unsere Blicke treffen sich in meinen Gedanken, du entfaltest ein Stück der gepressten Zellulose und trocknest mir sanft die Tränen. Nachdem du mir den Zeigefinger auf die zitternden Lippen gelegt hast und mich vor einem peinlich stotternden Dankeschön bewahrt hast, beugst du dich über mich und nimmst mich in deine (noch) fremden Arme, streichst mir durch das klebrige Haar. Ich nehme den wohligen Geruch deines blonden Schopfes wahr und schließe die Augen. Du stehst auf, gehst.
Zurück bleibt ein neuer Mensch mit einem nun echten Lächeln.
-*-*-end-*-*-
Widmung:
Diese ff entstand nach einer ergreifenden Szenerie, die sich gegen 21:00 Uhr in einer S11-Bahn abspielte und mich sehr bewegte. Ich will diese fanfiction dem kleinen Mädchen und seiner Mutter widmen, die wohl auch etwas Trost hätten brauchen können. Ich hoffe, euer Leben ist heute von neuem Licht erfüllt.
Geschildert wird diese erste Begegnung von Yuki und Shuichi aus GRAVI, die VOR Erscheinen des ersten Bandes spielen soll.
Da sitze ich, allein, in einer dieser stinknormalen S-Bahnen, traurig-deprimiert, vergessen. Meine Jacke verschwitzt vom langen Sprint durch die Stadt, die Sitze verdreckt vom Morast, der an meinen Gummisohlen haftet. Ich weine.
Wer tröstet?
Niemand.
Niemand trocknet die Tränen eines pubertierenden Jungen, der, gefangen in seinen eigenen depressiven Gedanken und dramatisch an die dicke Glasscheibe gelehnt, nach Fürsorge lechzt.
Mein Leben lang suchte ich meine Unsicherheit und Ängste durch ein ständiges, mühsam antrainiertes Lächeln zu überspielen... zumindest in der Hinsicht hatte ich Erfolg.
-Tränen-
Bilder wirren, von Angst und Depression gequält, durch meinen jungen Kopf:
Eine junge Frau und ein Kind - ihr Kind? - wechseln die Straßenseite, um meiner sowieso schon von kurzer, ja, fast lächerlich flüchtigen, Anwesenheit zu entrinnen. Bin ich es nicht einmal Wert, begrüßt zu werden???
-Lächeln-
Meine lachhafte gestalt, zusammengekauert am Boden sitzend, umringt von einer Horde johlender Teenies, breit grinsend und Witze über sich selbst reißend.
-Lächeln-
Meine Mutter, am Boden zerstört, winselnd, schluchzend und Hilfe suchend
und ihr Mann
im Esszimmer. Rauchend, schweigend, nichts verstehend. Ihre Stimme, so dünn, so gebrechlich und schwach. Leer. An ihren Rücken gelehnt, Trost spendet und nehmend, sabbernd und wimmernd, ich.
Wo ist dein Lächeln nun, in dieser dunklen Stunde? Ist es dir vergangen, bist du es leid?
Ich kauere und weine, leide und lächle, doch niemand kommt. Schämen sie sich, grauen sie sich? Kein Stück! Drei Jugendliche grinsen, tuscheln. Stellvertretend für alle denkenden Wesen, die unsere schreckliche Welt hervorzubringen vermochte, lachen sie über diesen flennenden Burschen mit Haar, so rosa, wie die Reklame eines neuen Damenparfums, der an der Pubertät scheiterte.
Rentner wechseln ihren Sitzplatz, um meinem Anblick zu entkommen, lächeln, tuscheln.
Niemand wagt es, seinen Blick über meine gebrochene Erscheinung schweifen zu lassen...
BIS AUF DICH!
Kühl und unnahbar lässt du dich mir gegenüber in den Sitz fallen, kalt. Wo bleibt dein Lachen? Wie lange vermagst du, deinen stechenden Blick auf mir ruhen zu lassen? Wie lang?
Dramatisch langsam und gekonnt kühl lässt du deine Hand in die graue Jackentasche gleiten und beförderst eine frische Packung Taschentücher zu Tage. Reichst du es mir?
Unsere Blicke treffen sich in meinen Gedanken, du entfaltest ein Stück der gepressten Zellulose und trocknest mir sanft die Tränen. Nachdem du mir den Zeigefinger auf die zitternden Lippen gelegt hast und mich vor einem peinlich stotternden Dankeschön bewahrt hast, beugst du dich über mich und nimmst mich in deine (noch) fremden Arme, streichst mir durch das klebrige Haar. Ich nehme den wohligen Geruch deines blonden Schopfes wahr und schließe die Augen. Du stehst auf, gehst.
Zurück bleibt ein neuer Mensch mit einem nun echten Lächeln.
-*-*-end-*-*-
Widmung:
Diese ff entstand nach einer ergreifenden Szenerie, die sich gegen 21:00 Uhr in einer S11-Bahn abspielte und mich sehr bewegte. Ich will diese fanfiction dem kleinen Mädchen und seiner Mutter widmen, die wohl auch etwas Trost hätten brauchen können. Ich hoffe, euer Leben ist heute von neuem Licht erfüllt.
Geschildert wird diese erste Begegnung von Yuki und Shuichi aus GRAVI, die VOR Erscheinen des ersten Bandes spielen soll.
chi-chan...
MEIN GOTT!! Ich war schon am rätseln bist dus oder etwa doch nicht, aber das ist ja nu der beweis.
Hast dich verraten und ich finds so tol.
*heulen muss*
HAB DICH LIEB!
MEIN GOTT!! Ich war schon am rätseln bist dus oder etwa doch nicht, aber das ist ja nu der beweis.
Hast dich verraten und ich finds so tol.
*heulen muss*
HAB DICH LIEB!
Ick weiß, ick weiß, merle, bin ja selber auch nich mehr frei, *g*
Übrigens hattest du mir davon erzählt, daher kenn ich ihn.
Übrigens hattest du mir davon erzählt, daher kenn ich ihn.
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