Sie lag im Bett und starrte an die Decke..
Versuchte einen Sinn in ihrem Leben zu sehen..
Doch sie fand keinen..
Ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht..
Sie fing leise an zu singen:

Who wants to live forever ... ?
There´s no chance for me..
It´s all decided for me..

Sie stand auf..
Sie fühlte den kalten Boden unter ihren Füßen, aber sie nahm ihn nicht wirklich war..
Sie ging leise in die Küche..
Sie wollte ja nicht ihre Mutter wecken, denn das hasste ihre Mutter, und sie wollte von niemandem gehasst werden..

Sie war doch der kleine Engel den jeder gern hatte und liebte..
Der kleine Engel der von niemandem ernst genommen wurde, wenn er sagte:
Ich will nicht mehr Leben..
Jeder sah das als einen Scherz.. jeder lachte..
Und keiner schaffte es hinter die Engelsfasade zu blicken..

Sie ging auf die Küchenschublade zu..
Sie nahm ein Messer heraus..
Es glänzte im Mondlicht..
Ihr Gesicht erstarrte zu einem Lächeln..

Sie ging zurück in ihr Zimmer und legte sich wieder in ihr Bett..
Sie deckte sich Sorgfältig zu..
Dann schaute sie wieder an die Decke..
Sie fing wieder leise an zu singen:

Alle Wege führ´n ins Dunkel
Keine Aussicht mehr auf Licht
Dieses Mal geht es zu Ende
Ein nächstes Mal gibt es nicht..

Dann setzte sie das Messer an ihrem Handgelenk an..
So, wie sie sich das immer vorgestellt hatte..
Sie schloss die Augen..


Ihre Mutter wollte am nächsten Morgen ihren kleinen Engel wecken..
Doch dort lag kein Engel mehr..
Dort lag nur ein Mädchen..
Ein nichtverstandenes Mädchen..

In einer Lache aus dunkelrotem Blut..

...
sehr schön
...

Sehr gut
Schön gefüllsreich geschrieben

hast schon bessere geschrieben. *mich vor schlägen duck*

was zum thema mutter findet kind tot oder besser warum selbstmord scheiße ist.

möchte mal zu deinen gedichten sagen, dass der tod irgendwie immer gut abschneidet. sanft, vergessend, befreiend.
dazu was wahres.

mutter kommt heim.
kleine kinder fröhlich.
mutter fragt nach älstestem sohn.
kleine kinder erzählen fröhlich sie wollten ihn nicht wecken.
mutter will das nachholen.
öffnet die tür.
findet ihren erstickten sohn.
einer leichten krankheit und asthma war dies zu verdanken.


wenn die kinder größer sind, dann werden sie sich sicher immer wieder fragen ob er noch leben würde, wenn sie ihn geweckt hätten.
merke: der tod schlägt unheilbare wunden. bewusst oder nicht.

der tod ist halt ironie, da kann man nichts machen.
aber ich finde, melancholische gedichte sind besser als die die vor freude strotzen. ich kann traurige aufjedenfall besser schreiben. und es hilft, wenn man probleme hat sowas aufzuschreiben. mir geht es dann immer besser. aber man sollte auf passen, das man sowas nicht verherrlicht. oder?

der tod war ja auch nicht das thema dieses gedichtes. das thema ist ja klar ersichtlich.

nur wollte ich es halt irgendwo dazu ergänzen, das was ich ergänzt habe.

ich glaub traurige kann man sich besser reinfühlen, wenn man selber auch traurig ist oder ne traurige ader hat. soll kein unterstellung sein.

schönes gedicht. mir hats gefallen.

ich fands sehr schön geschrieben.

@Muppeds deine kritik ist immer negativ, selbst hast du aber noch nie etwas bemerkenswertes getan....

meine kritik ist nicht immer negativ. das ist jetzt schmarrn, ich teil auch lob aus.
nur das mir andere werke von ihr besser gefallen.
und ich denke mal das man aus konstruktiver (ich versuch sie immer so zu machen) kritik auch nutzen ziehen kann.

achja, ich bin muppeds, aber in muppeds, komm ich nicht mehr rein.

jabs kann man, und hab ich, aber ich hab keine zeit die zu bearbeiten.. mh, fahre dienstag schon wieder weg, krieg gleich besuch
*erschlagen werd*

muppeds oder ambino,
is nicht schlimm, ich bin halt ein bissl melankolisch.
Aber sonst nichts. wenn ich was fröhliches schreiben soll, werd ich größen wahnsinnig. *grinz*