Ich erstelle diesen Therad mit der Frage, ob der menschliche Geist auch unabhängig vom individuellen Körper besteht oder bestehen kann. Freue mich auf eine wiederum gute Diskussion.
Wie so oft gilt: Den ersten Schritt in eine Diskussion sollte man selbst gehen:
Thema eingrenzen, Argumente vorstellen, auf Fachwissen/Forschung verweisen, konkrete Streitpunkte aufzeigen, Begriffe definieren.
Thema eingrenzen, Argumente vorstellen, auf Fachwissen/Forschung verweisen, konkrete Streitpunkte aufzeigen, Begriffe definieren.
Ich glaube, dass Körper und Geist in keinster Weise untrennbar miteinander verbunden sind, dagegen sprechen schon viele Nahtoderfahrungen oder das Stadium der Meditation, in welches Mönche verfallen können, die dann aus ihrem Körper heraus gehen und auch keine irdischen Bedürfnisse mehr haben wie Essen oder Schlaf. Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod, und ihr?
"...die dann aus ihrem Körper heraus gehen..."
Eine Out-Of-Body-Experience ist sicher unfassbar überwältigend - und mag auch total real wirken. Aber dennoch konnte nie bewiesen werden, dass diese Menschen wirklich ihren Körper verlassen. Da kann man ja ganz einfache Experimente machen: Kleb einem solchen Mönch einen Zettel auf den Rücken, auf dem groß irgendwas drauf steht. Er soll dann "hinter sich" gehen und sich merken, was auf dem Zettel steht. Klappt aber nie. Solche Erfahrungen kann man im übrigen auch leicht unter Laborbedinungen auslösen (irgendwie mit elektromagnetischen Feldern, weiß ich gerade nicht mehr genau, gabs jedenfalls schon) - und eventuell mit gewissen Substanzen. Was man sieht ist sowieso nur ein Bild im Kopf. Ob man nun die "reale" Welt sieht oder irgendwelche Halluzinationen. Der Irrglaube ist, dass man unbedingt Reize von außen braucht, um etwas zu sehen, zu hören, zu fühlen. Das beste Beispiel sind Träume. Die können verdammt realistisch sein.
Meditation ist überhaupt kein Beweis für einen Leib-Seele-Dualismus. Man kann dagegen sogar sehr genau sehen, was im Gehirn passiert, wenn es meditiert. Die Gehirnaktivität verändert sich spezifisch - und das kann dann als Erklärung für das Erlebte angesehen werden. Solche Erfahrungen sind natürlich sehr intensiv und man ist sich sicher, man sei erleuchtet - aber wahrscheinlich ist das eben nur eine Illusion. Beweisen kann das keiner abschließend.
Was die Nahtoderfahrungen angeht: Die bislang größte Studie (AWARE) hat das wissenschaftlich untersucht. Es wurden in Intensivstationen Bilder so platziert, dass sie nur von der Decke aus gesehen werden konnten. Außerdem gab es einen Signalton, wenn der Patient vermeintlich "tot" war, also vermutlich keine Hirnaktivität mehr zeigte. Von mindestens hunderten (oder waren es über tausend?) Menschen, die dem Tode nahe waren, hatten in dieser Studie nicht besonders viele eine Nahtoderfahrung. Obwohl einige davon dachten, sie wären an der Decke des Zimmers geschwebt, konnte keiner sich an die Bilder erinnern. Nur ein einziger Patient will diesen Signalton gehört haben. Das liegt - finde ich - noch im Bereich des Zufalls.
Eine Out-Of-Body-Experience ist sicher unfassbar überwältigend - und mag auch total real wirken. Aber dennoch konnte nie bewiesen werden, dass diese Menschen wirklich ihren Körper verlassen. Da kann man ja ganz einfache Experimente machen: Kleb einem solchen Mönch einen Zettel auf den Rücken, auf dem groß irgendwas drauf steht. Er soll dann "hinter sich" gehen und sich merken, was auf dem Zettel steht. Klappt aber nie. Solche Erfahrungen kann man im übrigen auch leicht unter Laborbedinungen auslösen (irgendwie mit elektromagnetischen Feldern, weiß ich gerade nicht mehr genau, gabs jedenfalls schon) - und eventuell mit gewissen Substanzen. Was man sieht ist sowieso nur ein Bild im Kopf. Ob man nun die "reale" Welt sieht oder irgendwelche Halluzinationen. Der Irrglaube ist, dass man unbedingt Reize von außen braucht, um etwas zu sehen, zu hören, zu fühlen. Das beste Beispiel sind Träume. Die können verdammt realistisch sein.
Meditation ist überhaupt kein Beweis für einen Leib-Seele-Dualismus. Man kann dagegen sogar sehr genau sehen, was im Gehirn passiert, wenn es meditiert. Die Gehirnaktivität verändert sich spezifisch - und das kann dann als Erklärung für das Erlebte angesehen werden. Solche Erfahrungen sind natürlich sehr intensiv und man ist sich sicher, man sei erleuchtet - aber wahrscheinlich ist das eben nur eine Illusion. Beweisen kann das keiner abschließend.
Was die Nahtoderfahrungen angeht: Die bislang größte Studie (AWARE) hat das wissenschaftlich untersucht. Es wurden in Intensivstationen Bilder so platziert, dass sie nur von der Decke aus gesehen werden konnten. Außerdem gab es einen Signalton, wenn der Patient vermeintlich "tot" war, also vermutlich keine Hirnaktivität mehr zeigte. Von mindestens hunderten (oder waren es über tausend?) Menschen, die dem Tode nahe waren, hatten in dieser Studie nicht besonders viele eine Nahtoderfahrung. Obwohl einige davon dachten, sie wären an der Decke des Zimmers geschwebt, konnte keiner sich an die Bilder erinnern. Nur ein einziger Patient will diesen Signalton gehört haben. Das liegt - finde ich - noch im Bereich des Zufalls.
Da hast du vielleicht Recht, obwohl ich nicht finde, dass Meditation jetzt so gar Nichts damit zu tun hat. Allein, dass es gewisse Zustände gibt, die das Bewusstsein derart verändern, (soll auch bei manchen Drogen der Fall sein), beweist doch schon irgendwie , dass es Dinge gibt, die wir nur nicht bewusst wahrnehmen können, weil sie außerhalb unserer Hirnleistungsspektrums liegen.
Hirnleistungsspektrum ist das falsche Wort. Vielmehr werden in einem solchen drogeninduzierten Bewusstseinszustand alle Schranken geöffnet, sodass sämtliche Eindrücke ungefiltert auf den Verstand einwirken und man das Wissen nicht mehr in logische Schubladen geordnet wahrnimmt und interpretiert. Die Gedanken schwirren wild umher. Diese sogenannte Bewusstseinserweiterung ist lediglich das Ausknipsen der antrainierten Denkmuster. Derselbe Zustand ist mittels Meditation herbeiführbar oder im Zuge einer Nahtoderfahrung erlebbar. Für fantasievolle Spiritualisten mag dabei der Eindruck entstehen, dass ihr "Geist" aus ihnen herausschwebe. Natürlich ist es Humbug.
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