Oder du könntest auch einfach selbst den ersten Schritt in dieser Diskussion machen. Andere für sich diskutieren lassen finde ich ziemlich faul.
Glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich gerade 10 Minuten gebraucht habe um diesen Text mit dieser lausigen Fernseher-Tastatur einzutippen und mein lappy gerade in der Reparatur ist? ;(
@ Kazanato
Meinst du jetzt im Bezug auf den Aufmacher-Post oder seinen letzten Post?
Meinst du jetzt im Bezug auf den Aufmacher-Post oder seinen letzten Post?
Dann mache ich mal den Anfang...
Ich gehe davon aus, dass eigenes Handeln immer das Resultat einer mehr oder minder extensiven Kette von Wirkungsursachen ist, die humanitäre Besinnung in diese oder jene Tendenz lenken.
Nein, ich glaube der Mensch hat keinen freien Willen.
Ich gehe davon aus, dass eigenes Handeln immer das Resultat einer mehr oder minder extensiven Kette von Wirkungsursachen ist, die humanitäre Besinnung in diese oder jene Tendenz lenken.
Nein, ich glaube der Mensch hat keinen freien Willen.
Das ist aber schlecht, das wirkt sich sogar ja bis in das MP-Forum hier aus. (siehe Du - Tendenz Spam im "Ende MP"-Thread)
Cl0ud, dann sprichst du der menschlichen Psyche keinerlei Emergenz zu? Ist der menschliche Verstand bloß ein Spielball sozialer, genetischer und hormoneller Parameter?
Ernsthaft:
Wenn wir nach Michel Foucault gehen, ist der Mensch bezüglich seines Gedanken dass er frei sei, eben jener Macht unterstellt, die genau das ihn denken lässt. Also ist er demnach nicht frei. Der Freiheitsgedanke resultiert aus der Vorstellung unserer Gesellschaft, beispielsweise was wir für eine "Meinung" bzw. einen Gedanken über gewisse Institutionen haben. Foucault nennt hier beispielsweise das Gefängnis.
Das hat nun keinen konspirativen Hintergrund und ist auch nicht so gemeint, dass man sich nur einbilde, man sei frei, sondern es ist eine rein philosophische Herangehensweise.
Wenn wir nach Michel Foucault gehen, ist der Mensch bezüglich seines Gedanken dass er frei sei, eben jener Macht unterstellt, die genau das ihn denken lässt. Also ist er demnach nicht frei. Der Freiheitsgedanke resultiert aus der Vorstellung unserer Gesellschaft, beispielsweise was wir für eine "Meinung" bzw. einen Gedanken über gewisse Institutionen haben. Foucault nennt hier beispielsweise das Gefängnis.
Das hat nun keinen konspirativen Hintergrund und ist auch nicht so gemeint, dass man sich nur einbilde, man sei frei, sondern es ist eine rein philosophische Herangehensweise.
Mensch, Kinder... Freier Wille lässt sich ja ganz einfach beweisen.
Der wichtigste Entscheidung jedes Lebens ist doch die, den Mist überhaupt mitzumachen.
Sein, oder nicht sein? Das ist doch die Frage!
Also, wer ernsthaft zweifel hegt soll das Experiment wagen. Versucht mal auszusteigen!
...wer ihr es nicht schafft, so ist es wohl nicht wirklich euer Wille.
Dann wär' 'was faul im Staate Dänemark.
Der wichtigste Entscheidung jedes Lebens ist doch die, den Mist überhaupt mitzumachen.
Sein, oder nicht sein? Das ist doch die Frage!
Also, wer ernsthaft zweifel hegt soll das Experiment wagen. Versucht mal auszusteigen!
...wer ihr es nicht schafft, so ist es wohl nicht wirklich euer Wille.
Dann wär' 'was faul im Staate Dänemark.
Herr der Zeiten, entweder ist Foucaults Lehrmeinung doof oder deine Zusammenfassung davon (no offense). Freiheit muss nicht bedeuten, keinen Schranken erlegen zu sein. Vielmehr gibt es viele verschiedene Freiheitsgrade. Es gibt eine Freiheit des Handelns und eine Freiheit des Denkens. Beide müssen notwendigerweise beschränkt sein, denn unbeschränkte Freiheit enzieht sich jedweder Definition. Schon wenn ein Ding nur existiert, hat es Eigenschaften, die es definieren.
Machen wir die Probe und betrachten ein absolut urtümliches Phänomen, das Licht: Ist Licht "frei"?
Nein, denn es kann sich nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Es kann viele Oberflächen nicht durchdringen, an viele Orte nicht gelangen und kann von jedem Wesen mit technischem Geschick manipuliert werden. Es hat nicht einmal einen eigenen Willen.
Halten wir fest: Alles hat Schranken. Nichts ist unfrei. Wir können das als Ergebnis akzeptieren und die Diskussion beenden. Oder wir überdenken unser Verständnis von Freiheit.
Sagen wir mal ganz umgangssprachlich, dass Freiheit bedeutet, Optionen zu haben. So wird es doch jedem offensichtlich sein, dass Menschen mehr Optionen besitzen als alle anderen Lebewesen die den Planeten bisher bevölkert haben. Unser Freiheitsgrad ist gigantisch im Vergleich zu Schimpansen. Ich kann - wenn ich Lust habe - fünf Kilo Käse im Garten vergraben, während ich Hänschenklein singe. Gerade weil wir diese enorme Freiheit haben, gibt es überhaupt erst Gesetze, die unsere Freiheiten einschränken, um ein soziales Miteinander zu gewährleisten.
Es ist wahr, dass das Unterbewusstsein einen großen Einfluss auf unser Verhalten hat. Aber wir sind dennoch frei. Wir leben in einer chaotischen, keiner determinierten Welt. Es ist nicht der lange vorhergesehene Plan des Universums, dass ich fünf Kilo Käse vergrabe. Dieser Gedanke entspringt eher dem Wunschdenken von Wissenschaftlern, die gerne die Welt berechnen können möchten. Um etwa vorauszusagen, wie das Wetter am 9. August 2054 werden wird. Die Idee, man müsse nur alle relevanten Informationen zu einem bestimmten Zeitpunkt haben, klingt plausibel - ist aber falsch. Wenn mich jemand nach meiner Lieblingsfarbe fragt, kann ich mit "Hargatto" antworten. Das ist nicht einmal ein Wort. Es ist völlig random und genau so ist nunmal unsere Welt.
Sie weist viele emergente Dimensionen auf. Und dann war da auch noch Heisenberg. Wir können mit völliger Gewissheit nie die Gesamtheit der Informationen erfassen. Und das ist auch gut so. I'm not a number, I'm a free man.
Die häufig zitierten Neurowissenschaftler werden diese Frage übrigens nicht beantworten können. Wir können nicht das Opfer unserer Nervenbahnen, Gene und Hormone sein, wenn wir selbst diese Nervenbahnen, Gene und Hormone sind. Es ist absurd, die verschiedenen Ichs zur Beantwortung dieser Frage aufzuspalten. Natürlich suchen Neurologen nach Mustern. Es ist ihre Aufgabe, statistische Ableitungen aus spezifischen Signalen zu erstellen. Doch der pawlowsche Hund sabbert nicht, weil er reingelegt wurde, sondern weil er gelernt hat. Der Reiz ist zwar extrinsisch, doch die Reaktion immer intrinsisch. Es wäre vermessen zu sagen, der Hund sei in der Hinsicht unfrei, weil er seiner Biologie unterliege. Ein Hund ist ein Hund. Begriffe wie Über- und Unterbewusstsein dienen nur dem gemeinen wissenschaftlichen Verständnis und sind dabei weder akkurat noch in dieser Thematik sinnvoll, sondern ganz und gar fehl am Platz, da irreführend.
Die philosophisch-wissenschaftliche Debatte ist schließlich völlig belanglos, da man in der Forschung entweder den Freiheitsbegriff einfach definiert und ihn dann mit dem Status Quo vergleicht - oder den Freiheitsbegriff selbst erforscht, dann aber keine Vergleichswerte hat, weil man auf die Frage, was überhaupt Freiheit sei, nie eine abschließende Antwort wird finden können (Metaphysik). Heißt im Klartext: Die Frage zielt entweder ins Leere oder wir legen unseren eigenen Maßstab von Freiheit an.
--> Sind wir also darin unfrei, uns für eine dieser beiden Optionen zu entscheiden?
Das darf ein jeder für sich selbst frei entscheiden.
Machen wir die Probe und betrachten ein absolut urtümliches Phänomen, das Licht: Ist Licht "frei"?
Nein, denn es kann sich nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Es kann viele Oberflächen nicht durchdringen, an viele Orte nicht gelangen und kann von jedem Wesen mit technischem Geschick manipuliert werden. Es hat nicht einmal einen eigenen Willen.
Halten wir fest: Alles hat Schranken. Nichts ist unfrei. Wir können das als Ergebnis akzeptieren und die Diskussion beenden. Oder wir überdenken unser Verständnis von Freiheit.
Sagen wir mal ganz umgangssprachlich, dass Freiheit bedeutet, Optionen zu haben. So wird es doch jedem offensichtlich sein, dass Menschen mehr Optionen besitzen als alle anderen Lebewesen die den Planeten bisher bevölkert haben. Unser Freiheitsgrad ist gigantisch im Vergleich zu Schimpansen. Ich kann - wenn ich Lust habe - fünf Kilo Käse im Garten vergraben, während ich Hänschenklein singe. Gerade weil wir diese enorme Freiheit haben, gibt es überhaupt erst Gesetze, die unsere Freiheiten einschränken, um ein soziales Miteinander zu gewährleisten.
Es ist wahr, dass das Unterbewusstsein einen großen Einfluss auf unser Verhalten hat. Aber wir sind dennoch frei. Wir leben in einer chaotischen, keiner determinierten Welt. Es ist nicht der lange vorhergesehene Plan des Universums, dass ich fünf Kilo Käse vergrabe. Dieser Gedanke entspringt eher dem Wunschdenken von Wissenschaftlern, die gerne die Welt berechnen können möchten. Um etwa vorauszusagen, wie das Wetter am 9. August 2054 werden wird. Die Idee, man müsse nur alle relevanten Informationen zu einem bestimmten Zeitpunkt haben, klingt plausibel - ist aber falsch. Wenn mich jemand nach meiner Lieblingsfarbe fragt, kann ich mit "Hargatto" antworten. Das ist nicht einmal ein Wort. Es ist völlig random und genau so ist nunmal unsere Welt.
Sie weist viele emergente Dimensionen auf. Und dann war da auch noch Heisenberg. Wir können mit völliger Gewissheit nie die Gesamtheit der Informationen erfassen. Und das ist auch gut so. I'm not a number, I'm a free man.
Die häufig zitierten Neurowissenschaftler werden diese Frage übrigens nicht beantworten können. Wir können nicht das Opfer unserer Nervenbahnen, Gene und Hormone sein, wenn wir selbst diese Nervenbahnen, Gene und Hormone sind. Es ist absurd, die verschiedenen Ichs zur Beantwortung dieser Frage aufzuspalten. Natürlich suchen Neurologen nach Mustern. Es ist ihre Aufgabe, statistische Ableitungen aus spezifischen Signalen zu erstellen. Doch der pawlowsche Hund sabbert nicht, weil er reingelegt wurde, sondern weil er gelernt hat. Der Reiz ist zwar extrinsisch, doch die Reaktion immer intrinsisch. Es wäre vermessen zu sagen, der Hund sei in der Hinsicht unfrei, weil er seiner Biologie unterliege. Ein Hund ist ein Hund. Begriffe wie Über- und Unterbewusstsein dienen nur dem gemeinen wissenschaftlichen Verständnis und sind dabei weder akkurat noch in dieser Thematik sinnvoll, sondern ganz und gar fehl am Platz, da irreführend.
Die philosophisch-wissenschaftliche Debatte ist schließlich völlig belanglos, da man in der Forschung entweder den Freiheitsbegriff einfach definiert und ihn dann mit dem Status Quo vergleicht - oder den Freiheitsbegriff selbst erforscht, dann aber keine Vergleichswerte hat, weil man auf die Frage, was überhaupt Freiheit sei, nie eine abschließende Antwort wird finden können (Metaphysik). Heißt im Klartext: Die Frage zielt entweder ins Leere oder wir legen unseren eigenen Maßstab von Freiheit an.
--> Sind wir also darin unfrei, uns für eine dieser beiden Optionen zu entscheiden?
Das darf ein jeder für sich selbst frei entscheiden.
Vermutlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt oder muss hier noch einen weiteren Begriff ins Spiel bringen, der den Freiehitsbegriff im foucault'schen Sinne weiter bekräftigt in seiner Erläuterung: Macht.
Der Machtbegriff ist so zu verstehen, dass auf ein zukünftiges Handeln Einfluss genommen wird, indem "der Führende" gelenkt wird. Es wird also die Wahrscheinlichkeit des Verhaltens beeinflusst, die die Handelnden an den Tag leben.
Und damit ist der Freiheitsbegriff unmittelbar verknüpft:
Ich mache ein Beispiel mit einem Tisch, vor dem wir zwei stehen. Wenn ich dir nun sage, du sollst deine Hand mal auf den Tisch legen (unabhängig davon, warum du das tun sollst, das ist hier nicht von Belang), so weißt du, was ich mit dem Tisch meine. Du könntest deine Hand auch einfach auf den Stuhl daneben legen. Doch weißt du - da du den Tisch als Einheit betrachtest, die deine synthetisch Kognitivfähigkeit dir verklickert - dass der Suhl nicht der Tisch ist.
Diese Information verleitet dich dazu, in diesem System zu leben, in welchem du mit mir und vielen anderen Menschen den Begriff des "Tisches" teilst. Damit ist nicht zu verstehen, dass ich dir nun mit einer Tat aufzwinge, was du zutun hast. Oder ich dich sozusagen "beherrsche". Das bezieht sich insofern eher auf Regierungsangelegenheiten bzw. auf die Systemregierenden, die uns ein solches System auferlegen. Damit ist nun kein Diktator oder sonstige politische Führung gemeint, sondern damit ist lediglich das Metasystem gemeint, in welchem du und ich leben. Dabei ist es zunächst egal, wie ein solches System entsteht (das würde hier mehr als den Rahmen sprengen!).
Auf die Frage hin, warum der Tisch "Tisch" heißt, könnte man antworten, dass wir ihn so nennen, weil wir sonst keinen anderen Begriff haben und ihn zuvor jemand so genannt hat. Wir haben das einfach so übernommen und sind in das System eingetreten.
Insofern muss aber auch davon ausgegangen werden, dass das Subjekt - das sind die im System lebenden Wesen - mehrere Handlungsalternativen haben muss. Erst dann ist eine Beziehungsnetz von Macht gegeben. Warum ist das so?
Wäre es nicht so und du wärst mit einer determinierten Handlung dazu gezwungen, die eine Handlung zu tätigen, könnten wir von Zwang sprechen. Das würde uns jedoch beherrschen. Herrschaft und Macht werden hierbei deutlich unterschieden. Bei einer Herrschaft sind wie nie frei.
Freihei ist somit absolut notwendig für Macht und deren Ausübung, jedoch stehen Macht und Freiheit in einer kontraktierenden Kohärenz. Aus diesem Grund ist man bezüglich der Freiheit stets darum bemüht, sich dieser Macht wieder zu entziehen --> das ist ja der Kerngedanke von "Freiheit". Aber genau das wirkt sich wieder zirkulär auf das Spiel zwischen Macht und Freiheit aus: Handlungsalternativen sind immer da.
Vereinfacht ausgedrückt sind wir genau aus diesem Grund "nicht frei", können es aber sein, denn Freiheit ist immer in Verbindung mit Macht zu nennen.
Wenn du also so argumentierst, Optionenvielfalt würde hier etwas ändern, so ist das nicht korrekt. Eine Handlungsalternative hast du immer, egal was du tust.Und selbst wenn dir gerade die Hände gebunden sind, du gefesselt bist, dabei unter Wasser bist und drohst zu ertrinken: du hast ebenfalls eine Handlungsoption: sterben oder um dein Leben kämpfen (simpel ausgedrückt). Die Frage, wie es allerding sbei einem Menschen aussieht, der vollständig im Koma liegt, kann ich allerdings nicht beantworten. Dieser Umstand wird stets (bei vielen Themen) vielschichtig debattiert und ist daher nie klar zu verstehen. Ich glaube allerdings, ass Foucault auch hier von einer Handlungsalternative sprechen würde und das auch der Komapatient sich in einem Machtgefüge befindet. Genauer kann ich darauf allerdings nicht eingehen, tut mir leid.
Allrdings kann man all das sogar - mit einer sehr abstrakten Perspektive - auf historische Art und Weise beobachten, indem wir uns gewisse Systeme anschauen, die uns in bestimmten Gesellschaftsformen erscheinen.
Der Machtbegriff ist nämlich stets unmittelbar mit dem Begriff des "Wissens" verknüpft.
Grob gesagt, ist im historischen Kontext zu beobachten, dass wir früher einer "Souveränitätsgesellschaft" lebten, in der eine gewisse Ordnung herrschte. Diese Ordnung war eine Hierarchie und ist als "Wissen" zu verstehen: "Gott und die Welt". Stell dir hier... um es zu veranschaulichen, ein Haus vor, in welchem die Welt und ihre Bewohner das Haus selbst darstellen und das Dach ist Gott. In dieser Hierarchie war der Machtbegriff so verstanden, dass jegliche Handlung in irgendeiner Verbindung mit Gott stand. Davon wurden die damaligen Menschen geprägt. Die Menschen trugen den Glauben und damit den Gottesbegriff aufrecht. (Ich glaube allerdings, dass wenn man versucht hätte, die Dachbodentreppe zu betreten, die Treppe wieder "zufällig" runtergefallen wäre... :D)
Führen wir das ganze weiter fort, kommen wir im historischen Kontext irgendwann zu einem Wandel, der den Freiheitsbegriff erst verdeutlicht. Zwar ist es ja immer so, dass Freiheit eine Handlungsalternative erfordert, doch was ist, wenn diese völlig vom System abwägig ist?
Diese Überlegung wirkt zuerst recht absurd, wenn man mal bedenkt, dass der Austritt aus einem solchen System den Machtbegriff (mit der Handlungsalternative) unterstützt und doch plötzlich diesem widerspricht. Genau aus diesem Grund kommt es zu einem Übergang in ein anderes System:
Sogenannte "Milieus" bilden sich. Trittst du aus einem bestimmten System aus, trittst du automatisch in eine anderes ein. Diese Systeme - besser ab hier Milieus genannt - bilden somit eine Art Barrieren, sind aber untrennbar miteinander verbunden. Der Machtbegriff ist dabei metaphysisch zu verstehen.
Sagen wir mal... du bist mit Freunden in der Stadt unterwegs und es wird einstimmig entschieden, dass ihr eurer Stammkneipe einen Besuch abstattet, in die ihr sonst immer geht. Lehnst du das plötzlich ab, so steigst du quasi aus diesem Milieu, diesem System, aus. Um mal ein extremeres Beispiel zu nennen, ist hier ein Bankraub zu nennen. Begehst du einen Bankraub und landest dafür im Gefängnis, so wirst du von deinem vorherigen Milieu abgeschottet. (Wenn man das hier wieterspinnen würde, könnte man sagen, dass du aus dem vorherigen System ausgestiegen bist, weil du frei sein wolltest, landest aber im Kitchen dafür. Foucault bringt das Beispiel auch, doch muss man dazu sagen, dass es ja (zumindest früher) niemanden interessierte, was die Insassen im Knast machten und sie ihrem Schicksal (natürlich unter Beobachtung) machten. Sie wurden von einem System ausgeschlossen und nun als Kriminelle behandelt, die in einem neuen System (Milieu) untergebracht wurden.)
Das wirkt allerdings zunächst konfus, wenn man das alles so bedenkt. Betachtet man das allerdings auf einer Metaebene, ist es plausibel, um es simpel auszudrücken.
Irgendwann im historischen Kontext war es so, dass "Gott als Dach und die Welt als Haus" - also die Souveränitätsgesellschaft - mehr oder weniger abgelöst wurde. Die "Disziplinargesellschaft" war existent und wurde so geschaffen, wie das auch ungefähr in dem Gefängnisbeispiel erläutert wurde.
Das geschah aber auch mitunter aufgrund des Wandels der Zeit: Schulen bildeten sich (zunächst um den religiösen Glauben besser zu verbreiten), naturwissenschaftliche Aspekte wurden immer wichtiger... und viele, viele weitere Institutionen bildeten sich (sogar die Familie ist hierbei als "Institution" zu verstehen). Was nun als System, als Milieu verstanden wurde, ist im Bezug auf "Wissen" mit "Raum und Zeit" gleichzusetzen.
Ich erspare dir nun weiteres Philosophiegefasel, sage nur soviel, dass auf diese weiteren Gesellschaften noch eine "Kontrollggesellschaft" und dann eine besondre Form des tranzendentalen Bewusstseins" von Rene Descartes formuliert wurde, die den Individualismus (dabei stellt sich ebenfalls die Frage, was "Individualismus" eigentlich ist...) versucht zu beschreiben.
Wir befinden uns also in Machtgefügen, welche untrennbar miteinander verbunden sind. Freiheit zu Handeln hast du immer, doch bist du nicht frei, wie auch nicht unfrei, da du dich in einem zirkulären Verlauf von Freiheit und Macht befindest.
Freiheit, dein Willen in die Tat umzusetzen hast du immer, doch stellt sich hier ebenfalls die Frage, warum du das tun willst --> und wieder wäre mit der Antwort dieser Frage ein System, ein Milieu entstanden.
Ich hoffe das ist irgendwie klar und verständlich erklärt.
Ich glaube aber, es werden nur noch mehr Fragen aufkommen... :D
Der Machtbegriff ist so zu verstehen, dass auf ein zukünftiges Handeln Einfluss genommen wird, indem "der Führende" gelenkt wird. Es wird also die Wahrscheinlichkeit des Verhaltens beeinflusst, die die Handelnden an den Tag leben.
Und damit ist der Freiheitsbegriff unmittelbar verknüpft:
Ich mache ein Beispiel mit einem Tisch, vor dem wir zwei stehen. Wenn ich dir nun sage, du sollst deine Hand mal auf den Tisch legen (unabhängig davon, warum du das tun sollst, das ist hier nicht von Belang), so weißt du, was ich mit dem Tisch meine. Du könntest deine Hand auch einfach auf den Stuhl daneben legen. Doch weißt du - da du den Tisch als Einheit betrachtest, die deine synthetisch Kognitivfähigkeit dir verklickert - dass der Suhl nicht der Tisch ist.
Diese Information verleitet dich dazu, in diesem System zu leben, in welchem du mit mir und vielen anderen Menschen den Begriff des "Tisches" teilst. Damit ist nicht zu verstehen, dass ich dir nun mit einer Tat aufzwinge, was du zutun hast. Oder ich dich sozusagen "beherrsche". Das bezieht sich insofern eher auf Regierungsangelegenheiten bzw. auf die Systemregierenden, die uns ein solches System auferlegen. Damit ist nun kein Diktator oder sonstige politische Führung gemeint, sondern damit ist lediglich das Metasystem gemeint, in welchem du und ich leben. Dabei ist es zunächst egal, wie ein solches System entsteht (das würde hier mehr als den Rahmen sprengen!).
Auf die Frage hin, warum der Tisch "Tisch" heißt, könnte man antworten, dass wir ihn so nennen, weil wir sonst keinen anderen Begriff haben und ihn zuvor jemand so genannt hat. Wir haben das einfach so übernommen und sind in das System eingetreten.
Insofern muss aber auch davon ausgegangen werden, dass das Subjekt - das sind die im System lebenden Wesen - mehrere Handlungsalternativen haben muss. Erst dann ist eine Beziehungsnetz von Macht gegeben. Warum ist das so?
Wäre es nicht so und du wärst mit einer determinierten Handlung dazu gezwungen, die eine Handlung zu tätigen, könnten wir von Zwang sprechen. Das würde uns jedoch beherrschen. Herrschaft und Macht werden hierbei deutlich unterschieden. Bei einer Herrschaft sind wie nie frei.
Freihei ist somit absolut notwendig für Macht und deren Ausübung, jedoch stehen Macht und Freiheit in einer kontraktierenden Kohärenz. Aus diesem Grund ist man bezüglich der Freiheit stets darum bemüht, sich dieser Macht wieder zu entziehen --> das ist ja der Kerngedanke von "Freiheit". Aber genau das wirkt sich wieder zirkulär auf das Spiel zwischen Macht und Freiheit aus: Handlungsalternativen sind immer da.
Vereinfacht ausgedrückt sind wir genau aus diesem Grund "nicht frei", können es aber sein, denn Freiheit ist immer in Verbindung mit Macht zu nennen.
Wenn du also so argumentierst, Optionenvielfalt würde hier etwas ändern, so ist das nicht korrekt. Eine Handlungsalternative hast du immer, egal was du tust.Und selbst wenn dir gerade die Hände gebunden sind, du gefesselt bist, dabei unter Wasser bist und drohst zu ertrinken: du hast ebenfalls eine Handlungsoption: sterben oder um dein Leben kämpfen (simpel ausgedrückt). Die Frage, wie es allerding sbei einem Menschen aussieht, der vollständig im Koma liegt, kann ich allerdings nicht beantworten. Dieser Umstand wird stets (bei vielen Themen) vielschichtig debattiert und ist daher nie klar zu verstehen. Ich glaube allerdings, ass Foucault auch hier von einer Handlungsalternative sprechen würde und das auch der Komapatient sich in einem Machtgefüge befindet. Genauer kann ich darauf allerdings nicht eingehen, tut mir leid.
Allrdings kann man all das sogar - mit einer sehr abstrakten Perspektive - auf historische Art und Weise beobachten, indem wir uns gewisse Systeme anschauen, die uns in bestimmten Gesellschaftsformen erscheinen.
Der Machtbegriff ist nämlich stets unmittelbar mit dem Begriff des "Wissens" verknüpft.
Grob gesagt, ist im historischen Kontext zu beobachten, dass wir früher einer "Souveränitätsgesellschaft" lebten, in der eine gewisse Ordnung herrschte. Diese Ordnung war eine Hierarchie und ist als "Wissen" zu verstehen: "Gott und die Welt". Stell dir hier... um es zu veranschaulichen, ein Haus vor, in welchem die Welt und ihre Bewohner das Haus selbst darstellen und das Dach ist Gott. In dieser Hierarchie war der Machtbegriff so verstanden, dass jegliche Handlung in irgendeiner Verbindung mit Gott stand. Davon wurden die damaligen Menschen geprägt. Die Menschen trugen den Glauben und damit den Gottesbegriff aufrecht. (Ich glaube allerdings, dass wenn man versucht hätte, die Dachbodentreppe zu betreten, die Treppe wieder "zufällig" runtergefallen wäre... :D)
Führen wir das ganze weiter fort, kommen wir im historischen Kontext irgendwann zu einem Wandel, der den Freiheitsbegriff erst verdeutlicht. Zwar ist es ja immer so, dass Freiheit eine Handlungsalternative erfordert, doch was ist, wenn diese völlig vom System abwägig ist?
Diese Überlegung wirkt zuerst recht absurd, wenn man mal bedenkt, dass der Austritt aus einem solchen System den Machtbegriff (mit der Handlungsalternative) unterstützt und doch plötzlich diesem widerspricht. Genau aus diesem Grund kommt es zu einem Übergang in ein anderes System:
Sogenannte "Milieus" bilden sich. Trittst du aus einem bestimmten System aus, trittst du automatisch in eine anderes ein. Diese Systeme - besser ab hier Milieus genannt - bilden somit eine Art Barrieren, sind aber untrennbar miteinander verbunden. Der Machtbegriff ist dabei metaphysisch zu verstehen.
Sagen wir mal... du bist mit Freunden in der Stadt unterwegs und es wird einstimmig entschieden, dass ihr eurer Stammkneipe einen Besuch abstattet, in die ihr sonst immer geht. Lehnst du das plötzlich ab, so steigst du quasi aus diesem Milieu, diesem System, aus. Um mal ein extremeres Beispiel zu nennen, ist hier ein Bankraub zu nennen. Begehst du einen Bankraub und landest dafür im Gefängnis, so wirst du von deinem vorherigen Milieu abgeschottet. (Wenn man das hier wieterspinnen würde, könnte man sagen, dass du aus dem vorherigen System ausgestiegen bist, weil du frei sein wolltest, landest aber im Kitchen dafür. Foucault bringt das Beispiel auch, doch muss man dazu sagen, dass es ja (zumindest früher) niemanden interessierte, was die Insassen im Knast machten und sie ihrem Schicksal (natürlich unter Beobachtung) machten. Sie wurden von einem System ausgeschlossen und nun als Kriminelle behandelt, die in einem neuen System (Milieu) untergebracht wurden.)
Das wirkt allerdings zunächst konfus, wenn man das alles so bedenkt. Betachtet man das allerdings auf einer Metaebene, ist es plausibel, um es simpel auszudrücken.
Irgendwann im historischen Kontext war es so, dass "Gott als Dach und die Welt als Haus" - also die Souveränitätsgesellschaft - mehr oder weniger abgelöst wurde. Die "Disziplinargesellschaft" war existent und wurde so geschaffen, wie das auch ungefähr in dem Gefängnisbeispiel erläutert wurde.
Das geschah aber auch mitunter aufgrund des Wandels der Zeit: Schulen bildeten sich (zunächst um den religiösen Glauben besser zu verbreiten), naturwissenschaftliche Aspekte wurden immer wichtiger... und viele, viele weitere Institutionen bildeten sich (sogar die Familie ist hierbei als "Institution" zu verstehen). Was nun als System, als Milieu verstanden wurde, ist im Bezug auf "Wissen" mit "Raum und Zeit" gleichzusetzen.
Ich erspare dir nun weiteres Philosophiegefasel, sage nur soviel, dass auf diese weiteren Gesellschaften noch eine "Kontrollggesellschaft" und dann eine besondre Form des tranzendentalen Bewusstseins" von Rene Descartes formuliert wurde, die den Individualismus (dabei stellt sich ebenfalls die Frage, was "Individualismus" eigentlich ist...) versucht zu beschreiben.
Wir befinden uns also in Machtgefügen, welche untrennbar miteinander verbunden sind. Freiheit zu Handeln hast du immer, doch bist du nicht frei, wie auch nicht unfrei, da du dich in einem zirkulären Verlauf von Freiheit und Macht befindest.
Freiheit, dein Willen in die Tat umzusetzen hast du immer, doch stellt sich hier ebenfalls die Frage, warum du das tun willst --> und wieder wäre mit der Antwort dieser Frage ein System, ein Milieu entstanden.
Ich hoffe das ist irgendwie klar und verständlich erklärt.
Ich glaube aber, es werden nur noch mehr Fragen aufkommen... :D
So, hatte wenig Zeit.
Erst mal danke für die ausführliche und lehrreiche Antwort.
Was zunächst auffällt, ist deine/Foucaults anthropologische Herangehensweise gegenüber meiner sehr abstrakten Betrachtung. Es ist daher schon mal fraglich, inwieweit wir uns überhaupt für- oder widersprechen, wenn wir mit völlig verschiedenen Bezugssystemen arbeiten. So spielt der Machtbegriff bei dir eine zentrale Rolle, bei mir ist er erst mal irrelevant, wenngleich ich aber ebenso von einer intentionslosen Macht sprechen könnte, die etwa die Naturgesetze auf uns haben. Nur würde ich da lieber einfach nur von "äußeren Rahmenbedingungen" sprechen. Interessant bleibt aber: Der/das Mächtige muss sich seiner Macht nicht bewusst sein, um sie auszuüben (vgl. Amensalismus).
Insgesamt leuchtet mir Foucaults Modell zwar irgendwo ein und du hast es auch anschaulich erklärt, aber ganz ersichtlich wird mir dann doch nicht, auf welcher Ebene es "wirkt". Offenbar setzt es immer Akteure voraus, nämlich einen Machtausüber und einen, auf den Macht ausgeübt wird.
Nach obigem Beispiel besteht die Macht des Ausübenden nicht darin, jemanden dazu zu zwingen/überzeugen, seine Hand auf den Tisch zu legen, sondern in unserem Sprachkonstrukt zu denken, in dem ein Tisch als Tisch verstanden wird - kann das denn Macht sein? Auch hier würde ich die gemeinsame Sprache wieder als äußere Rahmenbedingung ansehen.
Was, wenn ein Machtausüber sagen würde: "Denk dir dazu, was auch immer du darüber denken willst" - übt er dann "Macht" auf mich aus oder lässt er mir die Freiheit? Habe ich überhaupt eine Freiheit anders zu denken als ich selbst? Und erlegt der Machtausübende sich denn nicht selbst das Gedankenkonstrukt "Tisch = Tisch" auf, sobald er davon spricht, übt also Macht auf alle Beteiligten einschließlich sich selbst aus?
Wie ich finde, verträgt sich ein so anthropologisches/politisches Verständnis von Freiheit und Macht nicht gut mit derartig abstrakten Bildern. Die führen stets dazu, am Ende gar nichts mehr oder einfach alles aussagen zu können. So hätte etwa auch der Antwortende nun wieder Macht über den Ausüber und wäre der neue Ausüber. Die Folge wäre ein hochdynamisches Machtgefüge, welches zudem weit über die verbale Ebene hinausginge.
Das ist aber so ein generelles Problem, was ich mit Philosophie habe. Entweder habe ich einen Anwendungsbezug als Ziel, dann gehe ich mit Erfahrungswerten an eine Fragestellung heran und definiere Begriffe selbst, um mich weiter zum Ergebnis zu hangeln. Oder ich löse das Problem logisch, dann wird es sehr abstrakter Gedankensport, bei dem man sich in der Erforschung der Relation von Entitäten zueinander verliert. Dazwischen ist nur Raum für schlechte Kompromisse. Irdische Probleme lassen sich durch Abstraktion nie sauber lösen, weil man jede Abstraktion zur Unendlichkeit verkomplizieren kann.
Daher sage ich aus abstrakter Sicht, dass es keine Freiheit gibt, dass ich mich aber aus menschlicher Sicht relativ frei fühle - ohne gleichzeitig Foucalts Lehrmeinung zu widersprechen, da alle Modelle gleichberechtigt nebeneinander existieren können.
Erst mal danke für die ausführliche und lehrreiche Antwort.
Was zunächst auffällt, ist deine/Foucaults anthropologische Herangehensweise gegenüber meiner sehr abstrakten Betrachtung. Es ist daher schon mal fraglich, inwieweit wir uns überhaupt für- oder widersprechen, wenn wir mit völlig verschiedenen Bezugssystemen arbeiten. So spielt der Machtbegriff bei dir eine zentrale Rolle, bei mir ist er erst mal irrelevant, wenngleich ich aber ebenso von einer intentionslosen Macht sprechen könnte, die etwa die Naturgesetze auf uns haben. Nur würde ich da lieber einfach nur von "äußeren Rahmenbedingungen" sprechen. Interessant bleibt aber: Der/das Mächtige muss sich seiner Macht nicht bewusst sein, um sie auszuüben (vgl. Amensalismus).
Insgesamt leuchtet mir Foucaults Modell zwar irgendwo ein und du hast es auch anschaulich erklärt, aber ganz ersichtlich wird mir dann doch nicht, auf welcher Ebene es "wirkt". Offenbar setzt es immer Akteure voraus, nämlich einen Machtausüber und einen, auf den Macht ausgeübt wird.
Nach obigem Beispiel besteht die Macht des Ausübenden nicht darin, jemanden dazu zu zwingen/überzeugen, seine Hand auf den Tisch zu legen, sondern in unserem Sprachkonstrukt zu denken, in dem ein Tisch als Tisch verstanden wird - kann das denn Macht sein? Auch hier würde ich die gemeinsame Sprache wieder als äußere Rahmenbedingung ansehen.
Was, wenn ein Machtausüber sagen würde: "Denk dir dazu, was auch immer du darüber denken willst" - übt er dann "Macht" auf mich aus oder lässt er mir die Freiheit? Habe ich überhaupt eine Freiheit anders zu denken als ich selbst? Und erlegt der Machtausübende sich denn nicht selbst das Gedankenkonstrukt "Tisch = Tisch" auf, sobald er davon spricht, übt also Macht auf alle Beteiligten einschließlich sich selbst aus?
Wie ich finde, verträgt sich ein so anthropologisches/politisches Verständnis von Freiheit und Macht nicht gut mit derartig abstrakten Bildern. Die führen stets dazu, am Ende gar nichts mehr oder einfach alles aussagen zu können. So hätte etwa auch der Antwortende nun wieder Macht über den Ausüber und wäre der neue Ausüber. Die Folge wäre ein hochdynamisches Machtgefüge, welches zudem weit über die verbale Ebene hinausginge.
Das ist aber so ein generelles Problem, was ich mit Philosophie habe. Entweder habe ich einen Anwendungsbezug als Ziel, dann gehe ich mit Erfahrungswerten an eine Fragestellung heran und definiere Begriffe selbst, um mich weiter zum Ergebnis zu hangeln. Oder ich löse das Problem logisch, dann wird es sehr abstrakter Gedankensport, bei dem man sich in der Erforschung der Relation von Entitäten zueinander verliert. Dazwischen ist nur Raum für schlechte Kompromisse. Irdische Probleme lassen sich durch Abstraktion nie sauber lösen, weil man jede Abstraktion zur Unendlichkeit verkomplizieren kann.
Daher sage ich aus abstrakter Sicht, dass es keine Freiheit gibt, dass ich mich aber aus menschlicher Sicht relativ frei fühle - ohne gleichzeitig Foucalts Lehrmeinung zu widersprechen, da alle Modelle gleichberechtigt nebeneinander existieren können.
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