Singlebörsen, der neueste Schrei oder Abzocke? (Herzklopfen)

Singlebörsen, der neueste Schrei oder Abzocke? (Herzklopfen)

Ich hatte mich letztens mal mit dem Thema Singlebörsen auseinander gesetzt. Wenn ich unterwegs bin, sehe ich ein Plakat nach dem anderen, auf dem für elitepartner, friendscout & co. geworben werden. Da ich selbst Single bin, hab ich mich aus Neugier mal auf einer Singlebörse angemeldet. Die Werbung hat also funktioniert :-/
Also angemeldet und dann gleich einen Test zur Personenbestimmung durchgeführt. Inwiefern der aussagekräftig ist, mag ich mal bezweifeln. Das Einrichten vom Profil hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, aber wenn dann richtig. Als ich damit fertig war, wurden mir gleich 6 Damen vorgeschlagen. Man konnte auswählen, ob man sie Daten möchte, vielleicht daten möchte, oder lieber nicht. Da dachte ich mir schonmal "Hmm...". Als ich dann selber mal nachschauen wollte, welche Frauen in meiner Umgebung so angemeldet sind. Eine Art "Basissuche" hat reibungslos geklappt, als ich dann detailierter suchen wollte, kam zum ersten Mal die Aufforderung, man möge dafür doch bitte etwas Geld hinterlegen.
Weil ich mal wissen wollte, was sowas denn kostet und was ich dafür an weiterer Dienstleistung bekomme, viel mir die Kinnlade gleich mal sonstwo hin. 35€ für einen Monat Mitgliedschaft, bei längerer Bindung wirds standardsgemäßig billiger. Nein danke dachte ich und habe mich mit der Basissuche zufrieden gegeben. Als ich dann eine Frau anschreiben wollte, kam der Hinweiß "Sie können noch 5 Nachrichten kostenfrei schreiben". Nächster Dämpfer... Die Krönung kam sogleich. Denn man kann ohne Bezahlen keinerlei Nachrichten lesen, die man bekommen hat.

Man wird also zum Abo gezwungen. Daraufhin habe ich es bei der Singlebörse sein gelassen und mich im Netz informiert, (u.a. auf http://www.singelino.de/singleboersen.html ). In einem Vergleichstest habe ich dann meine geteste Börse auf den hinteren Plätzen gefunden, was mich nicht wirklich überrascht hat. Die Preise variieren aber nicht sonderlich stark, sodass ich für mich sage, das Geld gebe ich lieber anders aus (in einer Bar, etc). Denn dort lernt man auch nette Frauen kennen. Singlebörsen sind nicht meins, aber wie schauts bei euch aus? Nutzt ihr sowas und zahlt ihr dafür?
Singlebörsen sind schon lange nicht mehr der "neueste" Schrei.

Ich bin jetzt nicht unbedingt ein Frauenheld, aber soweit gesunken bin ich noch nicht, dass ich für ein vermitteltes, eventuelles(!) Gespräch mit einer Frau Geld ausgeben würde.
Ich kenne auch niemand, der an solchen Portalen unterwegs ist oder geschweige denn gehört, dass jemand dort Erfolg gehabt hätte.

Ich stehe dem ganzen ziemlich skeptisch gegenüber.

Und man muss mal ganz pingelig sagen, dass man dort nicht zu Zahlen gezwungen wird ;>

35Euronen sind allerdings schon ziemlich happig um Nachrichten zu lesen. Es gibt viele kostenlose Chats in denen man die User nach Entfernung zueinander suchen kann. Dort kommst du viel eher zu einem Gespräch und ist denke ich auch wesentlich spaßiger und lockerer ;)
Durch die finanzielle Barriere sichert man sich eine gewisse Klientel, was ich sehr gut nachvollziehen kann. Im dem Bekanntenkreis habe ich eine Erfolgsgeschichte direkt aus einer Singlebörse, mit der man Werbung machen könnte. Man sollte schlichtweg Abstand von Nieschenanbietern nehmen und auf die großen Portale bauen.
Allein diese Ansage: "Anmeldung kostenlos" schreit schon nach absolutem beschiss.
Hey du kannst dich anmelden, kannst sogar unseren 1A super-sonder-Test machen, aber Kontakt zu irgendeiner der Personen aufnehmen geht nicht, sry.

Das ist so ziemlich das einzige was ich über Singlebörsen gehört habe.

Diesbezüglich ist imo auch diese "finanzielle Barriere" mehr Abzocke als sonstwas, denn dieses "gewisse Klientel" sind Leute die nach dem Test und den ersten Kontaktvorschlägen meinen "ach die 5€, um mir die Profile anzugucken, kann ich schon investieren".
Mit der "finanziellen Barriere" meinte ich nun eher seriöse Anbieter wie Friendscout, Parship oder Elitepartner, statt der 0-8-15 Anbieter, die versuchen von Mikrotransaktionen zu leben. Der Sinn hinter kleinen Beiträgen für kleine Aktionen ist eben die Hemmschwelle möglichst klein zu halten. Die "gewisse Klientel" für größere Anbieter hält einen großen Teil der Trolle fern, eben durch die gehobene Hemmschwelle. Ich denke nicht, dass das schwer zu verstehen/interpretieren war.
Ich versetze mich jetzt mal in einen normalverdienenden deutschen:
Mhm die paar Euro kann ich locker machen um meinen Traumpartner zu finden.

Jetzt ein "Troll" der Spass daran hat Leute zu "trollen":
Mhm die paar Euro kann ich locker machen um ein bisschen rumzutrollen.

Der nächste nutzt es aus um n paar Mädels zum poppen klar zu machen und der darauf wird zum "Troll" weil er in den ersten 2 Wochen keine gefunden hat.

Soll heißen im Endeffekt ist das Geld nur eine sehr geringe Hemschwelle also kann man denke ich kaum von einem "großen Teil" sprechen.
Parship kostet ohne Rabatte mind. 30 € im Monat. Friendscout24 bietet 6 Monate für 40, einzelne Monate für ab 30 € an. Elitepartner finde ich spontan nicht, wird aber ein ähnliches Preismodell haben. Wenn ein Troll bereit ist das auszugeben, dann haben wir ein grundsätzlich anderes Problem als online Partnerbörsen und ihre Strukturen. Das sind seriöse Anbieter inkl. Kundensupport und einer Mitgliederstruktur, die eben nicht mit einem ab18.de/Mogelpower.de Forum zu vergleichen ist.
Okay, dann (bei solchen Preisen) besteht das Klientel aus verzweifelten Idioten die meinen keine Zeit für "echte" Dates haben aber eine Beziehung wollen...
Und immernoch ist es reine Geldmacherei, wenn es kein Geld zurück gibt bei ner absoluten Minusquote sind wahrscheinlich nach nem Jahr die meisten immernoch Single und/oder haben den Account eingestampft.

Wie gesagt was anderes ausser "hat nicht funktioniert" habe ich kaum gehört, wenn Leute sagen "wir haben uns über Internet kennengelernt" kommt auch eigentlich nie "bei einer Singlebörse" sonder bei Spielen, durch Foren/Fansites/Spiele/whatever


Naja whatever sollen sie doch ihr Geld rauswerfen.
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.