Zukunft-Städte (Gesellschaft)

Zukunft-Städte (Gesellschaft)

Oft werden ja Bilder gezeigt wie Städte in Zukunft aussehen sollen wie hier z.B http://ec.comps.canstockphoto.com/can-stock-photo_csp7807493.jpg

Das sieht zwar eigentlich logisch aus.Aber wie soll das gehen?Ich meine es ist ja grossteils schon alles voll von Gebäuden und die kann man ja nicht alle abreissen.Ausser man würde weiter in der Natur bauen aber wie jeder weiss gäbe es ja dann nach und nach keine Natur mehr.Wie soll der Traum der Zukunfsstädte dann in Erfüllung gehen?Und wenn es gehen sollte wann denkt ihr wird das so aussehen?
"...wie soll das gehen?"

Indem man Städte schrittweise modernisiert. Oder meinst du, dass plötzlich irgendein/e Politiker/Behörde/Amt eine ganze Stadt evakuieren lässt, sie dem Erdboden gleichmacht, und anschließend wieder, wie auf deinem Bild zu sehen, aufbaut?Smiley

"...wann denkt ihr wird das so aussehen?"

Wann, bzw. "ob" es "so" wie auf diesem Beispielbild aussehen wird, kann wohl niemand sagen. Fest steht aber, dass die nächsten 20-50 Jahre gewaltige Veränderungen mit sich bringen werden.

Die Energieversorgung in unserem Land wandelt sich, technischer Fortschritt breitet sich immer schneller & immer weiter in unserer Gesellschaft aus. Die Infrastruktur wird sich verändern: In England, am Heathrow-airport, wird seit 2010 das erste batteriebetriebene Kabinentransportystem der Welt betrieben, andere Länder werden folgen. Der Mensch schickt sich sogar an, die erste bemannte Marsmission noch vor 2030 zu starten, mit IMO recht soliden Erfolgsaussichten.

Wir dürfen durchaus gespannt sein, was noch kommt. Ausblicke mit Quellenangaben gibt's hier, wenn auch nur in Englisch.
"Ich meine es ist ja grossteils schon alles voll von Gebäuden und die kann man ja nicht alle abreissen."
Wer die Berichterstattung im Vorfeld der Olympischen Spiele in der Volksrepublik China verfolgt hat, der konnte erfahren, dass genau das eine Möglichkeit des Städtebaus ist. Allerdings nicht in Europa, das verhindern hier Menschenrechte, und falls die mal nicht mehr zählen sollten setze ich meine Hoffnungen auf den Denkmalschutz. Smiley

Und außerdem haben sich die Städte der Vergangenheit (da reicht es schon, 100 Jahre zurückzugehen - da war Elektrifizierung noch längst nicht überall gang und gäbe) ja auch irgendwie in die Städte der Zukunft verwandelt (also die Städte von heute).
Ich stehe Zukunfstsstädten eher neutral gegenüber. Einserseits sieht es schon interessant aus, andererseits wäre es auch nicht gut wenn zu viel andere Gebäude dadurch verschwinden würden. Allerdings geht das praktisch bei den meisten Gebäuden auch garnicht, da ja zu jederzeit in fast allen Gebäuden gerade Menschen leben. Die kann man ja nicht wie ihr sagt einfach evakuieren. Ich kann mir eher vorstellen, dass in Innenstädten immer mehr Änderungen vorgenommen werden. Bei uns hat dies ja bereits begonnen. In Gegenden in denen Menschen leben wird man dann wohl dichter bauen müssen wenn man auch dort neue Gebäude bauen will.
Informiere dich mal über Gentrifizierung (ein Phänomen in Großstädten) oder Wohnungsrückbau (findet man in vielen Städten in Ostdeutschland) und dann verabschiede dich von deinen naiven Vorstellungen, dass nur menschenleere Gegenden umgebaut werden können. Die Zwangsumsiedelung ist nur eine von vielen Varianten (und auch sie ist möglich!).
Das ist ja ungeheuer. Bei uns in Karlsruhe kam bisher sowas noch nicht vor. Ist das nicht schon kriminell?
Nein, wirtschaftlich. Warum zehn Elfgeschosser mit je fünf Familien unterhalten, wenn die auch alle locker in einen passen? Dass dort sonst niemand mehr wohnt, liegt ja nicht primär an den Wohnungsbaugenossenschaften.
Meine Wohnung ist auch vor zwei Jahren durch die Wohngesellschaft saniert worden. Ob ich die damit verbundene Umsetzung gut fand oder für "kriminell" hielt, danach hat kein Hahn gekräht.
Ich hoffe nur, dass das meiner Oma nicht passiert die noch ihre alten Jahre in Ruhe verbringen will. Ein Umzug würde sie kaputtmachen.
Keine Sorge, falls solche Maßnahmen geplant werden, hat die Gesellschaft die Mieter zu einem entsprechenden Zeitpunkt im Vorfeld zu informieren. Eben damit in einem solchen Fall Maßnahmen getroffen werden können.

Wir haben das Schreiben soweit ich mich erinnern kann schon etwa 2 Jahre vor der Sanierung bekommen.

PS: Die Umsetzung war natürlich auch nur provisorisch: Nach Sanierungsende bin ich logischerweise wieder "zurück"gezogen, das Ganze hat ca. 1 Monat gedauert.
Alles klar dann bin ich erstmal beruhigt. Kann so eine Sanierung eigentlich spontan jeden Wohnblock betreffen. Unsere Gegend besteht grossteils aus Höfen bzw Grünanlagen.
Da hab ich leider keine Ahnung von, ich denke dass das jede Gesellschaft unterschiedlich handhaben wird. Spontan geht's sowieso nicht, wie gesagt.

Ggf. dürfte aber auch die jeweilige Zeitung der Gesellschaft, bzw. die Internetseite über geplante Maßnahmen frühzeitig informieren.
Alles klar. Wie findet ihr die Impressionen der Zukunftsstädte eigentlich optisch? Ich finde sie sehen gut aus, allerdings nur dosiert und nicht überall. Was sagt ihr?
Die Zukunftsstadt an sich gibt es nicht. Es gibt hunderte Entwürfe von hunderten Designern und Architekten. Wie der Zeitgeist der Zukunft beschaffen sein wird und wer somit das Rennen um die Architektur der Zukunft gewinnen wird, kann man heute höchstens erahnen.

Es kann aber genauso gut sein, dass die Gothik in Zukunft wieder Hip und Cool wird, und alle Wolkenkratzer haben dann lustige Verzierungen und Giebel.
Das kann natürlich sein.Aber warum so viele Wolkenkratzer?Ich meine hier und da ein paar Wolkenkratzer sind ganz cool.Aber ich persönlich würde mich sehr unwohl fühlen wenn alles nurnoch aus riesigen Wolkenkratzern besteht.Ich hoffe doch es werden auch ganz normale Gebäude weiterhin gebaut werden.
Wenn eine Stadt nicht weiter expandieren soll - und das kann sie in den wenigsten Fällen einfach so - dann muss man wohl oder übel nach oben bauen.
Das würde dann aber bedeuten, dass alte Gebäude beibehalten werden. Sonst hätten sie das ja nicht nötig oder?
Schau dir doch einfach mal London an. Immer mehr Menschen strömen nach London, wollen dort wohnen. Die Stadt hat aber ein Problem: Um sie herum gibt es den sogenannten Green Belt, ein Bereich, der nach gesetzlichen Regelungen nicht bebaut werden darf. Das heißt, London darf flächig nicht mehr größer werden. Umwelt- und Naturschutz und so.

Es gibt dort derzeit eine riesige Kontroverse darüber, wie das Problem gelöst werden kann. Denn Wolkenkratzer wollen die meisten Londoner nicht, die würden das Stadtbild verschandeln. Mit 4-Stöckern und dergleichen kann man aber nicht genug Wohnraum schaffen. Langfristig muss die Stadt also entweder expandieren oder in die Höhe wachsen. (Oder nach unten - aber niemand möchte gerne unter der Erde wohnen und außerdem wäre das ungleich teurer).

So wie in London geht es vielen Städten, auch in Deutschland. Um Berlin herum zum Beispiel gibt es auch viele Wälder und Felder. Da kann man nicht einfach mal Häuser hin bauen. Die Wälder sind geschützt und die Felder gehören Landwirten, die man teuer entschädigen müsste. Stadtgrenzen zu erweitern ist außerdem ein bürokratischer Aufwand. Und selbst wenn man sich entschließt, Häuser abzureißen und dort Wolkenkratzer hinzubauen - auch das dauert und muss erstmal erkämpft werden - gegen Hausbesitzer, Anwohner, Naturschützer, Denkmalschützer...

Allerdings hat Berlin das Glück, dass durch die ausgemusterten Flugplätze Tegel (jedenfalls wenn der Hauptstadtflughafen mal fertig wird) und Tempelhof riesige Flächen in der Innenstadt freiliegen, die bebaut werden können. In München sieht das schon anders aus, die Stadt ist schon extrem eng gebaut, es gibt keine freien Flächen mehr. Hier muss früher oder später abgerissen und neu gebaut werden, wenn weiterhin so viele Menschen in die Stadt strömen. Oder es gibt eben keine bezahlbaren oder überhaupt keine Wohnungen mehr.

Das Problem ist die Landflucht. Niemand will derzeit auf dem Land leben, alle strömen in die Großstädte, und die platzen dann aus allen Nähten. Die Folge sind explodierende Mieten, wie dieser Tage.

Ein weiterer Punkt: Die Weltbevölkerung wächst rasant. Das bedeutet a) mehr Platzbedarf für Menschen, b) aber auch mehr Bedarf an landwirtschaftlichen Flächen. Hier gibt es also einen Konflikt: Die Städte können nicht einfach "in die Breite" gehen, denn damit zerstören sie Anbauflächen für Lebensmittel. Auch ein Grund, warum der Wolkenkratzer sicher ein Erfolgsmodell der Zukunft sein wird.
Das klingt alles sehr plausibel.Allerdings sind ja auch Neubaugebiete solcher Art stark im kommen auch bei uns gibt es mittlerweile einen völlig neuen Stadtteil das sieht dann eher so aus: http://www.google.de/imgres?um=1&;hl=de&sa=N&tbo=d&biw=1680&bih=881&tbm=isch&tbnid=XgQ_aFAsGycrZM:&imgrefurl=http://www.neubaudirekt.de/immobilien/baden-wuerttemberg/karlsruhe/&;docid=cnrk9tIyZfUgSM&imgurl=http://www.neubaudirekt.de/wp-content/uploads/2011/06/Park-Living-Karlsruhe-City-Park-Immotrend-GmbH-Artikelbild-300x245.jpg&;w=300&h=245&ei=PT3zUNL-G9HUsgaY44HoDg&zoom=1&iact=hc&vpx=877&vpy=279&dur=3917&hovh=196&hovw=240&tx=153&ty=109&sig=104186657482398890809&page=1&tbnh=150&tbnw=184&start=0&ndsp=40&ved=1t:429,r:13,s:0,i:121
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