Branchen, denen es schlecht geht in Deutschland (Gesellschaft)

Branchen, denen es schlecht geht in Deutschland (Gesellschaft)

Abend allerseits,

im Rahmen eines persönlichen Projektes versuche ich alle Branchen im BRD Raum auszuarbeiten, denen es auf gut deutsch erbärmlich geht.

Ein Beispiel wären da Bäckereien:

- McDonalds und Burgerking etc erfreuen sich mit dem Fastfood größter Beliebt, während Bäckerein dadurch das Nachsehen haben

- Supermärkte wie Edeka oder Kaufland bieten ihre Brötchen für 20 cent an.

- Und wenn man zum Bäcker mal ausnahmsweise geht, dann ists es warscheinlich sogar noch eine Filiale von Hamma o.ä.

Aufgrund von diesen Umständen schließt jeden Tag eine Bäckerei in Deutschland.

Jetzt meine Frage, kennt jemand von euch noch andere Branchen, die von starken Problem betroffen sind?
Hersteller von Solarpanels, Einzelhandel (ich glaube die haben seit 2000 jedes Jahr weniger verkauft).
Definitiv alles was "made in Germany" ist.
Bauern.
Abgesehen von irgendwelchen Biobauern, die ein glückliches Händchen bei der Vertragspartnerwahl hatten. Aber die kann man vernachlässigen.

Solange Fleisch, Eier und Milch für Preise weggehen, bei denen das Leben eines Tieres mit Glück mal 2 Euro wert ist, werden normale Bauern das Nachsehen haben.
Zeitungsverlage

Mein Hauptkunde ist gerade Pleite gegangen. Mittelständisches Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern.
Ich arbeite seit dem Jahr 2000 im Zeitungsgewerbe und sehe eine Zeitung nach der anderen sterben.

Ja ja, ich weiß: der Printbereich stirbt.
Die Verlage schmieden ihre Sargnägel aber auch selbst: von jeder namhaften Zeitung gibt es einen Internetauftritt, auf dem die wesentlichen Artikel kostenlos abrufbar sind. Und jetzt machen sie den selben Unsinn mit Büchern - dem letzten Medium, bei dem unautorisierte Kopien bislang schwierig umzusetzen waren - indem sie eBooks und eBookReader einführen.
Die Zeppelinindustrie!
Ich finde das als Außenstehender sehr schwer zu beurteilen, wem es gut oder schlecht geht. Viele motzen, obwohl es ihnen gut geht, anderen geht es vielleicht schlecht, aber sie wollen es aus verschiedenen Gründen nicht an die große Glocke hängen. Wieder andere stecken temporär in einer Abwärtsphase, befinden sich aber in einer größeren Aufwärtsphase. Und solche, von denen man meint, ihnen ginge es schlecht, haben vielleicht neue Nischen für sich entdeckt. Oder sie haben Mitarbeiter entlassen und nun gehts wieder aufwärts. Wie soll man das denn alles beurteilen? Und was ist überhaupt eine Branche? Gehst du da nach der Klassifikation WZ 2008?
Hi, danke schonmal für die vielen Vorschläge, habs soweit notiert!

Mit "Branche" meine ich einfach Bereiche der Wirtschaft, die von klein- und mittelständischen Unternehmen bedient werden, aber denen es richtig dreckig geht. Bestes Beispiel wäre wie erwähnt der kleine selbständige Bäcker - ein aussterbendes Betriebsbild (mit Ausnahmen!), das auf Dauer keine Chancen haben wird, außer der jeweilige Bäcker lässt sich was gutes Einfallen (e.g. Lieferservice, Verkaufstouren, Frühstücksservice...), die den Umsatz wieder ankurbeln und ihm die Zukunft wieder absichern. Wie gesagt, wegen unheimlicher Konkurrenz durch Fast Food Ketten, Supermärkte (20 cent brot) oder durch große Backfilialen, kommt es dass im Schnitt täglich eine Bäckerei die Pforten schließt. So sieht für mich eine "Branche" aus, die mit heftigen Problemen zu kämpfen hat. Bauer ist da auch ein hervorragendes Beispiel, wobei ich mich da jetzt im Vergleich nicht so auskenne.

Die Verlage schmieden ihre Sargnägel aber auch selbst: von jeder namhaften Zeitung gibt es einen Internetauftritt, auf dem die wesentlichen Artikel kostenlos abrufbar sind.

Wobei man hier sagen muss, dass viele Verlage eben erst durch die Internetpräsenz ihre berühmtheit erlangen. Man müsste schon wirklich ALLE Zeitungen dazu bringen, ihren Internetauftritt zu schließen, aber selbst da wäre es unmöglich jeglichen Nachrichtenfluss zu unterbinden, sodass jeder gezwungen wäre sich eine Zeitung am Kiosk zu kaufen. Zumal durch das Internet auch nochmal Geld verdient wird und die Zielgruppe, die die Zeitungen wirklich abonniert nur schmal im Internet vertreten ist.
Das Zeitungsgewerbe kann man meiner Meinung nach recht gut mit dem damaligen Verhältnis Kino/Fernsehen vergleichen. Als der Fernseher 'rauskam, sagte auch jeder den Untergang des Kinos voraus - und heute, Jahrzehnte später, gehen die Leute immernoch hin.

Fazit: Die Zeitungsbranche hat Probleme bekommen, aber es wird immer Menschen geben, die sich trotzdem lieber eine Zeitung kaufen, anstatt im Netz rumzustöbern. Schrumpfen wird sie sicher trotzdem, und der ein oder andere Verlag wird diese Phase auch nicht überleben. Verschwinden werden die Zeitungen aber nicht.
Der Fertigungsindustrie soll es in Deutschland wohl auch nicht so gut gehen. Nicht umsonst wird heute an jeder Ecke CRM für die Industrie angeboten (zum Beispiel unter http://www.update.com/de/Ihre-CRM-Loesung/Branchenloesungen/CRM-fuer-die-Industrie). Viele Produkte werden in anderen Ländern hergestellt und dann nach Deutschland verschifft. Ich weiß nicht ob Deutschland wirklich zu teuer ist, aber zumindest kann die Fertigungsindustrie in Deutschland sich kaum gegen die Billigprodukte aus dem Ausland behaupten.
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