Kinder über die Herkunft von Fleisch informieren? (Gesellschaft)

Kinder über die Herkunft von Fleisch informieren? (Gesellschaft)

Hallo,
Ich wüsste gerne eure Meinung, ob und wann man Kinder über die Herkunft von Fleisch informieren sollte. Bei mir wurde nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass das Fleisch auf meinem Teller ein Tier war, so würde ich das wohl auch mit meinen Kindern halten.
Unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten werden, bekam ich allerdings erst in der 6. Klasse mit durch den Religionsunterricht. Fand das damals auch so schockierend, dass ich schlagartig für eine Weile Vegetarier wurde (ich esse zwar wieder Fleisch, aber immer noch verhältnismäßig wenig). Trotzdem wäre das eine Sache, die ich meinen Kindern auch gerne mitteilen würde, nur wie tut man so etwas und in welchem Alter?

Sagt mal eure Meinung. :)

PS: Ich hab keine Kinder und bin noch 18, bevor hier etwas missverstanden wird.
Einfach das Essen geben. Solange niemand nach der Herkunft fragt, ist alles in Ordnung ;)
Bekommen sie unumgänglich früh genug mit, schon lange vor dem Alter, wo sie es sinnvoll beurteilen können.

Ich hab beispielsweise mit 5-6 Jahren bereits Schlachtungen auf dem Bauernhof nebenan beigewohnt. Und wäre dem nicht so gewesen ... im Fernsehen, spätestens in der Schule kriegt man es schon mit.

Wie sollte man auch nicht mitkriegen, dass Fleisch = Lebewesen.

Aktive Aufklärung sehe ich da nicht als nötig an, es sei denn, dass das Kind fragt oder man möchte sein Kind vegetarisch oder vegan erziehen. Wobei das wieder dei eigene Sache ist. Wie die einen Kinder wollen um sich ein Ebenbild heranzuzüchten, wollen es andere um ihm jede Freiheit mitzugeben und es selbst entscheiden zu lassen.
Ist aber immer ein schmaler Grat zwischen Informieren und zu starkem Beeinflussen.
Indem man jemanden informiert, tut man ihn doch schon beeinflussen O.o

Ich persönlich blende das Thema vollkommen aus... Bin selbst junger Erwachsener, und fanatischer Carnivor. Werde das auch nie und nimmer ändern.

Ich weiss, dass sich darüber manch einer das Maul zerreißen wird und dass dieses Verhalten nicht unbedingt mit der aktuell so oft propagierten "grünen" Lebenseinstellung kompatibel ist. Ich selbst pfeif allerdings gehörig drauf. Kinder will- und werde ich höchstwahrscheinlich sowieso keine haben, also was soll's? :]
tut man ihn doch schon beeinflussen

What has been seen...


On-Topic: Ich denke, dass Kinder es spätestens im Grundschulalter wissen sollten, was genau sie da auf ihrem Teller haben und dass sowas nie mit ihren Haustieren oder mit Tieren, die einem etwas bedeuten, passieren wird.

So wissen sie, dass die Tiere, die auf dem Teller liegen, auch wirklich nur dafür gedacht "waren" und dass Bello davon verschont bleiben wird.
Ist doch nur Umgangssprache... Auf meinem Tisch haben frische Spaghetti gewartet, da musste schnell eine Formulierung her... Die Spaghetti waren übrigens mit Hackfleisch, welches früher einmal gelebt hat... OMFG!!!

Extra für Toenninga eine Neuformulierung, das Original bleibt zwecks Belustigung natürlich stehen =):

Fängt die Einflussnahme denn nicht eigentlich schon ab dem Zeitpunkt an, an dem man jemanden informiert?

EDIT@Svartedauden:
Gut, meinetwegen auch Omnivor... Habe Carnivor nur wegen dem "Hauptnahrung = Fleisch" genommen.
Indem man jemanden informiert, tut man ihn doch schon beeinflussen O.o
->
Grat zwischen Informieren und zu starkem Beeinflussen.

nd fanatischer Carnivor.
Du bist nur leider omnivor.

unbedingt mit der aktuell so oft propagierten "grünen" Lebenseinstellung
Wer DESWEGEN Vegetarier ist oder wird, gehört sowieso geschlagen.
Der übermäßige Fleischverzehr ist etwas, was man ganz unabhängig von aktuellen Trends betrachtet werden kann und muss: Fleisch ist grundsätzlich kein Problem, aber wir stopfen einfach zu viel in uns hinein. Wenn's nur uns schaden würde, dann könnte man darauf pfeifen. So aber muss man Tiere in großem industriellen Maßstab halten und schlachten und zwar unter teils grausamsten Bedingungen.

Falls dein Schnitzel aber nur vom Bauern von nebenan kommen sollte, der seine Tiere ordentlich hält, dann will ich nichts gesagt haben...
und durch die enorme Tierhaltung gibt es nicht nur moralische Probleme. Deutschlands Felder sind durch den vielen Mist überdüngt (obwohl wir ja trotzdem noch den Kram importieren), haufenweise zusätzlicher CO2 Ausstoß. Zudem eine enorme Verschwendung von Nahrungsmitteln (weil die Tiere ja dann das Essen bekommen, was in der 3. Welt fehlt), Anbaufläche und Energie.
Aber wenn die Erdbevölkerung weiterhin so zunimmt, kann man sich vermutlich bald eh nicht mehr leisten, so viel Fleisch zu essen.

ganz abgesehen davon, dass Fleisch ohnehin ungesund ist.
Wieso ist Fleisch in seiner Gesamtheit bitte ungesund?
Es ist weitaus gesünder viel Fleisch und wenig Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Low Carb ist und bleibt die passendste Ernährung für den menschlichen Organismus.
Nur leider auch die ekligste. Wie ich (beinahe alles) Fleisch hasse. >.<
(Was ungesund ist, ist schlechtes, fettiges Fleisch und Zucker. Wer bspw. den Müll in McDonaldsbrötchen als Fleisch bezeichnet, hat was falsch gemacht. Industrieabfall mit Hormonen vollgepumpt und mit Zucker und schlechten Fetten fusioniert.
Der Grund warum ich es mag! x3 Es schmeckt nicht nach Fleisch. :))

Die Produktion von Fleisch ist jedoch wirklich insgesamt umweltschädlicher (wie MyLife erklärt hat), als die von kohlenhydratreicher Nahrung.

Aber Fleisch ist Alles, außer ungesund. Vor allem ist es eklig. :]
Bis zu einem gewissen alter (16 würde ich mal sagen)
brauchen die Kinder nicht gneua wissen wie das schnitzel auf ihrem Teller produziert wird.
Mit genau meine ich, wirklich genau, haltung, schlachtung etc.
Denn da gehts in manchen fällen schon sehr verbal zu.
Lustig, dass der Rest scheinbar egal ist, aber ungesund? :o

http://www.talkteria.de/forum/topic-11902.html

oder das hier:

Wer zu viel Fleisch isst, der isst auch mehr Eiweiß, als wir überhaupt brauchen. Zu viel Eiweiß begünstigt die Entstehung von Nierensteinen und Osteoporose. Außerdem ist Fleisch purinhaltig, das begünstigt die Entstehung von Gicht. Fleisch enthält auch viele ungesättigte Fettsäuren, die eine Mehrbelastung für die Gefäße bedeuten und dadurch die Ursache für Arteriosklerose sein kann. Außerdem ist Übergewicht oft eine Folge von zu viel fettem Fleisch.

http://www.gesundheitsfrage.net/frage/warum-ist-zu-viel-fleisch-ungesund

Die Überernährung mit tierischem Eiweiß und Fett stellt, wie mittlerweile aus vielen Untersuchungen bewiesen, vielmehr ein hohes Gesundheitsrisiko dar. Damit die moderne Tierproduktion überhaupt noch rentabel ist, werden die Tiere mit chemischen Zusatzstoffen und Antibiotika aufgemästet.

http://www.vegetarier.net/argumente/und-typische-gegenargumente

http://www.google.de/#sclient=psy&;hl=de&source=hp&q=zu+viel+Fleisch+ungesund&aq=f&aqi=&aql=&oq=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=38f989ef95dee6e&biw=1216&bih=715
Ich hasse Fleisch und ich gebe dennoch zu, dass zu viel Kohlenhydrate (allem vorran Einfachzucker) in Massen WEIT mehr Negativfolgen hat, als hoher Fleischgenuss.

Natürlich kann auch viel Fleisch negative FOlgen haben, aber das ist Nichts im Vergleich zu Zucker.

Damit die moderne Tierproduktion überhaupt noch rentabel ist, werden die Tiere mit chemischen Zusatzstoffen und Antibiotika aufgemästet.
Hab ich bereits beschrieben. Ist auch kein ordentliches Fleisch.

Es ist nachgewiesen, dass Low Carb, Low Fat überlegen ist, was Blutwerte und sonstiges angeht. (Ich such eben Mal den Link. http://www.team-andro.com/anabole-diaet.html etc pp.
Sind etwa 30 Artikel, kp wo genau die Auszüge sind, jedenfalls gibt es genügend Studien, die zeigen, dass der menschliche Körper in Diät, wie normalen Phasen besser auf Gemüse & Fleisch, als auf Kohlenhydrate und wenig Fleisch reagiert. Und das "zu viel Eiweiß"-Argument ist gar nix. Wasser trinken und fertig. Wer so blöd ist und bei erhöhten Eiweißkonsum nur 2 Liter trinkt hat Pech. So ist Stoffwechsel auch nicht gedacht. Gerade Langzeitstudien im Bodybuildingbereich ergeben, dass auch ein lebenslanger! stark erhöhter Eiweißkonsum nur Vorteile hat, wenn man seine 5 L Wasser trinkt am Tag und genügend Gemüse isst.)
Menschen aßen früher (ganz früher) Fleisch und Pflanzen. Kohlenhydrate waren Mangelware. Und nur, weil wir heute nur noch Industriemüll fressen, hat sich unser Organismus nicht umgestellt.

Und Mal so, ich bin der Meinung, nein ich weiß, dass vegetarische Ernährung KEINE Nachteile hat gegenüber einer Fleischernährung (solange man es gesund angeht und kein Leistungssportler werden will.).
Aber sie ist der Ernährung mit Fleisch auch nicht überlegen. Im Gegenteil. Gerade im Sportbereich hat fleischlose Ernährung nur Nachteile (die man zwar ausgleichen kann... aber das ist ja schon ein Nachteil, dass man es muss.)

Übermäßiger und FALSCHER FLeischgenuss: 10 Negativfolgen oder auch "einige".
Übermäßiger und falscher Kh-Genus: 50 Negativfolgen oder auch "mehr".
Übermäßige Kombination aus Fett und Kh: 100 NF oder auch "sehr viel mehr".

Dahingehend ...
(Ist nur eine beliebige Zahl jeweils zur Veranschaulichung.)

Edit:
http://www.team-andro.com/kohlenhydrat-und-fett-kontroversen-teil-1.html
Es gibt weder Bedarf an Kh, noch an Fett in dem Maße. Gerade Eiweiß ist das einzige WIRKLICH essentielle.
Aber Kh sind physiologisch gesehen der größte Mist. Man benötigt sie einfach nicht um gesund zu leben.

Und das sage ich, als Kh-Junkie und Fleischhasser. :)

Ungesund ist alles in bestimmten Mengen. Kh früher, Fleisch später.

Dass Fleisch ökonomisch, ökologisch und moralisch (für Einige) eindeutig die schlechte Alternative zu Kohlenhydratreicher Nahrung ist, sei dahingestellt. (Dem muss ich persönlich auch absolut zustimmen.)
Aber ungesund ist es auf keinen Fall.
was ich ja nur sagen wollte, der übermäßige Konsum von Fleisch ist eben ungesund. Wenn hier einige sagen, dass sie täglich Fleisch essen, dann ist das zu viel ;). Falls man gerne Fleisch isst, dann muss man das ja auch nicht aufgeben, aber wieso immer in Massen?
Zu 90% weil es Leute lieben den stereotypen Mann zu mimen "FLEIIIIIIISCH = MÄNNLICH!!!!!!!!1111111111drölf" (natürlich etwas übertrieben ;), aber kenne echt viele Kerle, die es als Teil ihrer Persönlichkeit und Männlichkeit sehen, viel totes Tier zu essen) und zu 10%, weil es den Leuten einfach schmeckt, und sie essen, was ihnen schmeckt, nicht was gesund ist. :)
Zu viel Wasser ist auch ungesund. Darum schreibt man ja "zu viel".
Ja. Zu viel. 50+ l am Tag. Aber bis 10 Liter kommt's sicher zu keiner Hyponatriämie.

Will sagen: Man kann bei Nahrung weit leichter die ungesunde Menge aufnehmen, als bei Flüssigkeit. ;)
Alkohol. Essigessenz. Rohrfrei.
Jedem steht es frei, sich ungesund zu ernähren ... Allerdings sollte man sich dann mal fragen, warum man zu viel Fleisch isst:
Es zerstört die Umwelt, unsere Wirtschaft, es zerstört Nahrung und belegt Weidefläche, hoher Energieverbrauch, moralisch bedenklich UND es ist eben auch ungesund für den eigenen Körper. Nun sag mir mal, warum es dann Mode geworden ist, täglich Fleisch zu essen? Weil es so gut schmeckt?
Der Fleischkonsum in Deutschland ist nicht mal in den Top10 weltweit. http://de.wikipedia.org/wiki/Fleisch#Konsum Bei 60,5kg pro Kopf in 2009 sind wir da auch heute nicht. Für eins der wirtschaftsstärksten Länder der Welt sehe ich also keinen gesonderten Grund für besondere Aufmerksamkeit. Ich halte es für zu kurz oder pointiert gedacht Fleisch als besonderen Grund für Probleme und Umweltschäden verantwortlich zu machen, weil Ackerland ganz ohne angeschlossene Viehzucht genauso schädliche Auswirkungen haben kann.

Ich habe ein gewaltiges Problem mit deinen unbegründeten Pauschalisierungen. Fleisch an sich ist nicht schädlich. Weder der Konsum, noch die Produktion. Und es ist auch keine Mode Fleisch zu essen. Zu viel von X ist immer schädlich. Das drückt diese putzige, kleine Wortkombination zu viel aus. Genauso wie zu wenig. Bei Bedarf halte ich einen ganzen Deutschkurs ab, nur damit sich jemand präzise ausdrückt.

Aus rein persönlicher Erfahrung kann ich nur mitteilen, dass ich überraschend viele Menschen kenne, die wenig Fleisch konsumieren. Mir persönlich ist die Herkunft und Produktion von Fleisch jeglicher Art völlig scheiss egal. Selbst wenn sich das ganze Land plötzlich in eine moralische Masse intelligenter Lebewesen verwandeln würde, würde mein pessimistisches Weltbild mir versichern, dass hier alles zu Grunde geht. Wenn ich zu Grunde gehe, dann mit einer von Alkohol zersetzen Leber, von leckerem Fleisch verklebten Aterien und von Nahrungsmittelzusätzen zerstörter Körperchemie.

Um vielleicht mal auf deine Ausgangsfrage wieder zurückzukommen, die hoffentlich nicht nur als Vorwand diente eine vegane Lebensweise als moralisch überlegen zu propagieren: jeder Elternteil sollte einschätzen können, wann ein Kind kognitiv dazu in der Lage ist eine unterbreitete Information zu verarbeiten und zu verstehen. Es nützt nichts einem Neugeborenen zu erklären, dass ChickenMcNuggets aus Einhornfleisch bestehen. Aber wenn eine Siebenjährige nachfragt was sie da gerade isst und man ihr nicht nur die Bilder von Hundebabies in südkongolesischen Handschlachtbetrieben zeigt, dann tut man genau das, was man tun sollte: dem Kind eine faire Wahl geben. Ihm einzutrichtern Fleisch sei per se schlecht ist nichts anderes als religiöse Indoktrination und in seiner Gesamtheit abzulehnen.
"Für eins der wirtschaftsstärksten Länder der Welt sehe ich also keinen gesonderten Grund für besondere Aufmerksamkeit"

Ich halte das Argument "die anderen sind noch schlimmer" für unzureichend.

"weil Ackerland ganz ohne angeschlossene Viehzucht genauso schädliche Auswirkungen haben kann."

Selbst wenn der Methanausstoß von Pflanzen so hoch wäre wie der von Rind, so wäre das Verhältnis zwischen erbrachter Nahrung und folgenden Schäden für die Umwelt bei Fleisch immer noch schlechter. D

"Fleisch an sich ist nicht schädlich."
Richtig. Nie gemeint, ein Mal habe ich mich ungenau ausgedrückt, allerdings existieren seitdem 3 Posts, wo ich immer von "zu viel" gesprochen habe. Und warum ich darauf so einen Wert lege? Habe ich bereits gesagt, weil hier gesagt wurde, dass einige täglich Fleisch essen und das eigentlich gar keinen besondern Sinn .. ach was red ich, siehe oben.

"Bei Bedarf halte ich einen ganzen Deutschkurs ab, nur damit sich jemand präzise ausdrückt."
Wo wir grade bei Polemik sind: Warum beharrst du die ganze Zeit darauf, dass Fleisch an sich nicht ungesund ist, sondern nur zu viel, während hier jeder davon spricht, dass zu viel Fleisch ungesund ist und daher ist es extra bescheuert, extra zu viel zu essen? Nachhilfekurs in Lesen benötigt?

"würde mein pessimistisches Weltbild mir versichern, dass hier alles zu Grunde geht. "
Stichwort "selbsterfüllende Prophezeiung"?

"Um vielleicht mal auf deine Ausgangsfrage wieder zurückzukommen, die hoffentlich nicht nur als Vorwand diente eine vegane Lebensweise als moralisch überlegen zu propagieren"
Nein, die Diskussion kam ohne mein Zutun zustande. Ich habe dann lediglich mitgemacht. Ich werde nun auch nicht weiter auf das Thema eingehen, von mir aus. Es dreht sich ja eh nur darum, dass ich sage, zu viel fleisch ist ungesund und du darauf beharrst, dass aber nur "zu viel" ungesund ist.
Übrigens, vielleicht hast du es überlesen, aber ich bin kein Vegetarier.
"die anderen sind noch schlimmer" sollte die Problematik nicht negieren, aber etwas von dem künstlich erzeugten Feuer aus dem "Fleisch ist böse!" nehmen. Mea culpa.

Das ist gar nicht wahr. Methanausstoß ist kein maßgeblicher Faktor für Schädlichkeit in landwirtschaftlicher Produktion. Man kann ganz ohne Viehzucht einen Boden nachhaltig zerstören. Auch hier geht es nicht darum, dass ich deinem Argument insgesamt wiederspreche, sondern ich die Fokussierung auf Fleischproduktion für ganz miesen Stil halte.

Selbsterfüllende Prophezeiung: entweder Nachrichten lesen und täglich schriftlich bekommen, dass der Mensch an sich primär destruktiv agiert oder ungebildet sein und die Maschine selbst schmieren. Es ist nicht so, als wenn wir die Wahl hätten. Es ist eine Abwärtsspirale.

Schade, dass du dennoch meinen letzten Absatz nicht nutzt um On Topic zu gehen. Immerhin hast du z. B. noch nicht erzählt, wie du dir das Problem als potentieller Elternteil zu lösen vorstellst.
Ich habe versucht, meine Meinung im ersten Post darzulegen. Wie du siehst, gab es einige Dinge, wo ich mir nicht ganz sicher war, darum habe ich hier gefragt, um verschiedene Meinungen zu dem Thema zu hören. ;)
Stimmt. Sorry, hab wohl heute irgendwie 'nen Tunnelblick. Habe mich da wohl bescheuert ausgedrückt. Was ich wohl meinte: hat sich deine Ansicht in irgendeiner Form aufgrund dieses Threads geändert?
Naja, ich fand den Post ganz interessant, dass aktive Aufklärung offenbar nicht notwendig ist und die kinder das von alleine bemerken. Außerdem hat sich da die Frage gestellt, wie man so ein Thema überhaupt anspricht, wenn es sich nicht grade ergibt .. "Kleines, du isst da übrigens grade eine Ente aus dem Wasser"? ^^.

Zur Aufklärung über die Produktion vom Fleisch kam allerdings recht wenig, außer das man aufpassen muss, die Kinder damit nicht zu beeinflussen, sondern zu informieren. Würde ich vermutlich sowieso nach der Art der Kinder ausmachen müssen, wenn sie eher nach meiner Freundin kommen, dann sollte ich das Gespräch sowieso tunlichst vermeiden ..*gG*
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das erste mal mit einer Fließbandproduktion einer modernen Schlachterei konfrontiert wurde. Auf jedenfall ist jedes dieser Videos immer wieder ein neuer Einfluss auf meine Perspektive. Wenn man den Wert von Leben, wenn man Qualen und wenn man sich mal mit anderen Dingen beschäftigt hat entdeckt man sicher immer wieder neue Aspekte. Ich wüßte nicht ab wann ein Kind dazu in der Lage ist einen Metzger wertzuschätzen, der nur bei Bedarf schlachtet und das auf die bestmöglichste Weise. Je nach Kind bleibt da vielleicht dennoch nur hängen "Der hat die Milka-Kuh aufgeschnitten." Sicherlich kein Thema, dass man beim Essen mal eben so als Tischgespräch anbringt. :D
Einfach die Kinder so erziehen, dass sie zu vielinteressierten und gebildeten Menschen werden, die sich selbst in jede und auch diese Richtung weiterinformieren und sich so eine eigene Meinung bilden.
Und wenn Fragen kommen, dann eben beantworten, insofern die Antwort sie nicht verstören würde.
Kleine Kinder müssen nun nicht gerade in ein Schlachthaus geführt werden. x3
Nö, dass net, aber mann kann ihnen schonend beibringen, dass die kuh die neben aufm feld rumläuft und gras frisst dazu gedacht ist getötet und gegessen zu werden.^^(hmm sagest du auch gerade..)
Ich selbst habe relativ früh eine schlachtung miterlebt (nachbar is bauer) und wusste schon fast seit ich denken kann, wo mein essen und trinken her kommt. Wenn es sein müsste, würde ich auch selbst ein tier töten um zu essen :>
"Mir persönlich ist die Herkunft und Produktion von Fleisch jeglicher Art völlig scheiss egal. Selbst wenn sich das ganze Land plötzlich in eine moralische Masse intelligenter Lebewesen verwandeln würde, würde mein pessimistisches Weltbild mir versichern, dass hier alles zu Grunde geht."

ohne dass ich jetzt besonders viel über dein weltbild im speziellen weiß, läuft dieses argument leider viel zu oft zu einer leeren entschuldigung für einen selbst hinaus. du sagst, der mensch ist destruktiv, stellst dich dabei als jemand heraus der sich darüber im klaren ist. in diesem wissen stellst du dich allerdings mit denen in eine reihe, die so naiv handeln. ein "alle anderen handeln ebenso falsch" zeugt leider nur von ziemlicher selbstverblendung, um mit den bekannten konsequenzen einen bequemen lebensstil weiter zu führen.

wenn man von "gesund" redet sollte man auch unterscheiden: gesund für ein individuum oder gesund für eine möglichst große anzahl an individuen. wie gesund fleischkonsum zb für bauern in argentinien ist, die ihr ackerland aufgeben und rießige flächen regenwald roden müssen um gen-soja als tierfutter anzubauen, kann man recht leicht nachvollziehen. und auch seuchen die sich in der massentierhaltung entwickeln können für einzelne wiederum recht ungesund sein. überraschung: ehec kommt nicht von der bösen sprosse!

allgemein gibt es wenige argumente die für fleischkonsum sprechen und viele dagegen. mit einem einfachen 'die welt geht eh vor dir hunde' macht man es sich natürlich leicht und man kann niemanden zwingen verantwortung für das eigene handeln zu übernehmen, dennoch sollten auch konsequenzen für menschen die nicht im direkten umfeld stehen meiner meinung nach bedacht werden. wer die welt scheiße findet kann wegen mir gerne einen ausweg wählen, wo man allerdings anfängt auf seinem weg auch anderen zu schaden und existenzen zu zerstören erschafft man diese asoziale welt die sich im moment in so vielen dingen zeigt.

@topic: mehr als diesen letzen satz muss man finde ich nicht vermitteln. und vielleicht noch das selbstverschuldete unwissenheit genauso schlimm ist wie es mit dem entsprechenden wissen trotzdem falsch zu machen. der rest lässt sich daraus ableiten.
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.