Eure Erfahrung mit Jugendgewalt (Gesellschaft)

Eure Erfahrung mit Jugendgewalt (Gesellschaft)

Heyho Leute.
Ich führe Umfrage über Jugendgewalt für eine Schularbeit.
Da habe ich mich mal entschlossen hier ne kleine Umfrage zu eröffnen.

Habt ihr schon Erfahrung mit Jugendgewalt/Kriminalität gehabt?

Ich würde mich über Antworten freuen
Definiere "Erfahrung". Gesehen? Ausgeübt? Opfer gewesen? Durchs Unterschichtsfernsehen erfährt man auch immer was über das Thema.

Und wie ist Kriminalität zu verstehen? Bei Rot über die Ampel? Eine Oma verprügelt? Sachbeschädigung und Randale im Suff?
Genau.
Gesehen? Ausgeübt? Opfer gewesen? ist damit gemeint.
Eben eigene Erlebnisse,die man selber miterlebt hat.

Es geht eben um schwerere Taten.
Diebstahl,Gewalttaten usw.
Wie alt dürfen die Beteiligten denn höchstens sein, damit es Jugendgewalt ist? Ist ein 20jähriger noch Jugendlicher oder meinst du eher 14-16jährige?

Wenn das für eine Schularbeit ist, solltest du über einen Fragebogen nachdenken.
Es ist eher ne eigene kleine Interesse.
Bis 21 Jahre :)
ja .wurde vor kurzem mit nem messer bedroht im penny. war nix besonderes. hier normal. der typ hat des messer ein klappmesser oder springmesser so schnell gezueckt das hat net mal die kassiererin gemerkt :X

aber ganz ehrlich. wundert dich diese jugend heute?
in der 5. oder 6. Klasse hat mich ein gleichaltriger beklaut, der war von ner Regelschule und hat mir offen das Portemonnaie entrissen und ist weggelaufen .. in die Arme meiner Mutter *fG*.
Sonst hab ich nie Erfahrungen mit Jugendgewalt gemacht ;).

Hab nur mal einen inner Bahn getroffen, der wohl ausm Jugendknast kam, weil er nem Bullen auf ner Demo eine reingehauen hat .. weiß aber nix genaueres über den Wahrheitsgehalt etc. :)
Mich hat mal ein Junge mir einer Plastikflasche abgeworfen.
Eine nächtliche Kopperei auf einer Dorfstraße (kleinere Schürfwunden und kaputte Kleidung, da haben wir auch die Polizei gerufen) und eine kleinere Rangelei am Bahnhof (da hat einer nicht gemerkt, dass der kleinste aus unserer Gruppe nicht allein ausgestiegen war, Polizei war nicht nötig).
Geh' weg Walther! Du darfst doch gar nicht hier sein.
Allah hat dich doch vor 4 Tagen geholt, laut eigener Aussage. :)

@Topic:
Nur in der Schule, passiv , wie aktiv über die Jahre. Aber ist ja Standard (Schulschlägereien, Mobbing etc. pp.), gerade in der Grundschule und niederen Klassenstufen.
Und auf Konzerten, allerdings nur passiv als Zuschauer.
@ svartedauden. geh dohc selber weg. ich hab nie gesagt dass am wievielten ah am 21. mai die welt untergeht. ich hab nur gesagt es wird weitere vorfaelle geben.

was meinen vorfall angeht. ist vor ungefaer 2 monaten passiert.
Erlebt am laufenden Band. Von Rechtsradikalen Gruppen über Überfälle mir Messer bis "geh'n wir saufen und suchen uns einen aus"-Schlägergruppen war glaube ich inzwischen alles dabei.

Dies passierte im Park hinter dem Gebäude, wo ich früher mal gearbeitet hab. Gewisse Gegenden hier sind voll gepackt mit solchen Idioten. o.ô

Mein eigener Cousin (etwa gleich alt) war selbst in so einer Gruppe Halbstarker, die sich "gerne geprügelt hat". Haben selbst nie provoziert, falls sie aber provoziert wurden... naja, dann war das absolut willkommen. Kann man nicht anders sagen. O_o
Als mal so eine Schlägerei gröber ausartete rief er mich an, und ich ging ihn und paar seiner Kumpels rausboxen. Ich war damals 17 und im Wettkampf-Kampfsport.

Danach wurden die Betroffenen (dieses einen Tages) richtig friedlich. Naja, ich hätte die Scheisse aus ihnen geprügelt wenn sich sowas wiederholt. :<


Keine Ahnung woher die alle diese Aggressionen hatten. Keiner hatte es wirklich schlecht in der Familie oder sowas. Es war ein Hobby, dass sie sich irgendwo eingefangen hatten.
Außerdem hat mich neulich jemand mit einem Bleistift abgeworfen.
Gleicher Täter? :A
Nee, die Gewalt artet einfach immer mehr aus, sodass es schon mindestens zwei Täter gibt, schrecklich!:)
Oha, ein Trittbrettfahrer! @_@
Macht den armen Kerl doch nicht so fertig.

Wurde selbst gestern in der Schule angepöbelt und das auf einem städtischen Gymnasium. Waren natürlich jene mit schwarzen Haaren. Ich hätte ihre Mutter beleidigt und so..

.. in der Bahn hab ich mal mitbekommen, wie sich eine Gruppe von Jugendlicher sich über ihre Messer unterhalten haben. Fanden das ganz toll.

Ich glaube, dass die Gewaltbereitschaft zugenommen hat. Früher war nach einer blutigen Nase schluss, heute wird der Kopf weich getreten. Auf dem Schulhof wurde jemand fast erwürgt.

Die Leute haben kein Respekt, keinen Anstand .. keine Werte, sind meiner Meinung asozial. Klar, es gibt auch Deutsche, die so handeln. Bei der ganzen Kuschelkurs Justiz ändert sich nichts. Wenn ein Schwarzhaariger zuschlägt, sollte der aubgeschoben werden. Wenn ein Blonder zuschlägt, sollte er ins Zuchthaus kommen.
@hansSdSs
Und was passiert dann deiner Meinung nach mit den Rothaarigen?
Rothaarig sind doch Skandinavier, also auch abschieben. Mensch, die Genetik machts doch so leicht für uns. Ein DNS-Test und schon weiß man, wer wo hin muss. Soll sich doch seine Spezies um ihn kümmern!

Probleme sehe ich da aber bei Kindern von Deutschen und irgend was anderem. Im Zweifel sind die auch entartet und werden abgeschoben bei Auffälligkeiten, würde ich sagen.
Versteht mich nicht falsch. Das ist der alltägliche Wahnsinn an deutschen Schulen... ich darf mich ja fast gar nicht beschweren. Paar Freunde meines Vaters sind Berufsschullehrer. Die haben manchmal Todesangst.

Einer meinte, er würde gegen die Klasse immer Papierkügelchenwerfen spielen. Wenn er gewinnt, müssen sie ihm einen Döner ausgeben. Natürlich dann auch in der Unterrichtszeit .. wenn er nach rechts schaut, hauen sie sich die Köpfe ein .. während er sich wegdreht, fangen sie auf der linken Seite auch an.

einmal hat er ihnen eine aufgabe gestellt. auf ein DIN-A4 blatt sollten sie einen Kasten zeichen und dann ein Dreick .. die hälfte hat es nicht gebacken bekommen .. nach zwei stunden!!

Meiner Meinung nach sollten wir sowas nicht dulden. Ich bin nicht braun gebrannt oder so ... aber mal ehrlich. Kein anderes Land duldet so ein Verhalten von Migranten. Da bekommt man sehr schnell die Entlassungspapiere.

Wir brauchen Einwanderer. Aber eine gezielte Einwanderungspolitik ... Jeder Migrant, der in unseres Land kommt, muss uns bereichern .. wer es nicht bereichert, weil er nicht will oder kann .. muss gehen. ganz einfach

macht euch mal nicht son kopf. meine freundin hat nen "migrationshintergrund" .. im gegensatz zu anderen spricht sie fließend deutsch, sagt selber, dass sie deutsch ist und ist auch noch klassenbeste. hier zu leben, ist ein geschenk gottes. industriestaat, recht auf bildung .. rechtstaat und soziale absicherung ..

ich versteh nicht, wie manche ihren arsch nicht hochbekommen ..
Wuhu mein TLS-O-Meter schlägt mal wieder aus (:
@TLS
"Kein anderes Land duldet so ein Verhalten von Migranten. Da bekommt man sehr schnell die Entlassungspapiere."
Meine Mutter hat mir ähnliche Disziplinlosigkeit an Haupt- und Realschulen geschildert, in denen keine Migrationshintergründler saßen.
.. behaupte ja nicht, dass das ethnisch begründet ist. ich sage nur, dass man als einwanderer eine besondere berufung hat .. immerhin sollte man sich bewähren .. oder ist das zu viel verlangt?
was ist ein TLS-O-Meter??
Ein fiktives Messgerät, dass bestimmt, inweiweit ein User dem User TLS ähnelt.

Hab ich das gerade wirklich erklärt? ~.~
ich schätz mal, dass dieser User TLS braun gebrannt war ..

.. na wie gesagt. ich hab nix gegen jemanden, welcher keine blonden haare hat .. mein gott .. meine familie kommt ursprünglich aus frankreich .. hugenotten ftw

ich bin aber teil dieses landes .. und kein franzose .. ich lebe hier, gehe hier zur schule .. spreche diese sprache ..

warum schaffen das dann nicht andere? warum werden bürgerliche werte mit füßen getreten? warum brennen immer wieder autos? warum wird auf u-bahnhöfen jemand abgestochen? wie kann es sein, dass erdogan öffentlich hier auftritt und den deutsch-türken in 3. generation sagt, sie sollen türken bleiben .. warum??

bin ich der einzige, dem das nicht egal ist?


und noch einmal. ich habe nix gegen türken, chinesen, polen, russen, amerikaner, briten oder marsianer :O
Eher ein Troll der kein "Troll" per Definition sein kann, da er wirklich so tickt. Natürlich erarbeiteter Verfolgungswahn.

Naja. Wie viele Deospray-Dosen hast du zuhause? >:3
hansSdSs, es geht hier um Jugendgewalt, nicht um Migranten. Es ist keineswegs so, dass sich Jugendgewalt auf Migranten beschränkt, oder dass sie eine ethnische Frage wäre. Ein Deutschlehrer würde bei diesen Ausführungen über Migranten schlicht sagen: Thema verfehlt.

"wie kann es sein, dass erdogan öffentlich hier auftritt und den deutsch-türken in 3. generation sagt, sie sollen türken bleiben .."

Abgesehen davon, dass ich Erdogan politisch gesehen nicht wirklich ausstehen kann: Was ist daran falsch? Wenn ich im Ausland leben würde, würde ich mich anpassen und dennoch immer Deutscher bleiben. Meine türkische Freundin wiederum ist definitiv angepasst (von Aussehen und Sprache abgesehen würde es keiner merken), und dennoch ist und bleibt sie Türkin. Wo ist das Problem?
verstehe..

meiner meinung nach hat jugendgewalt etwas mit migranten zu tun; sie sind überproportional in den statistiken vertreten.

abgesehen davon .. ich habe hier nur meine erfahrungen tundgetan .. erfahrungen, welche ausschließlich mit jugendlichen mit migrationshintergrund beruhen .. was kann ich dafür, dass mir noch kein "deutscher" dumm kam?

Sluggard. einwanderung funktioniert anders. ich kann nur noch mal betonen, dass meine familie ursprünglich aus frankreich kommt .. bin ich deshalb franzose? nein.

erdogan spricht zu kindern der 3./4. generation .. das sollten wir nicht dulden.. was daran so schwer?


problem ist: deutschland ist ein nationalstaat.
Dir ist aber schon klar, dass solche Statistiken aus mehreren Gründen mit Vorsicht zu genießen sind?

Wie gesagt: Jugendgewalt und -kriminalität gibt es unter deutschen Jugendlichen genau so. Da auf einem Auge blind zu sein, zielt am Problem vorbei und hat zudem einen faden Beigeschmack.

Ich habe nichts dagegen, wenn Du Deine Erfahrungen kund tust. Aber Empirismus hilft uns hier nicht weiter, ganz davon zu schweigen, dass das nicht eben repräsentativ ist.

Auch türkische Kinder der 3./4. Generation dürfen ihre nationale Identität behalten, solange sie integriert leben. Wir reden hier schließlich nicht von Assimilation.
Empirie ist sogar das einzige, das uns hier weiterhilft.

Und ich halte die Idee, dass jemand in ein Land integriert ist, obwohl er sich immer noch eher als Angehöriger des Landes, aus dem seine Urgroßeltern einmal in sein Heimatland eingewandert sind für abgefahrenen Blödsinn. Man stelle sich das nur mal im zeitlichen Vergleich vor: ich müsste manchmal aufjauchzen, wie schön es doch zur Kaiserzeit war!
Konkret bei meiner Familie müsste ich, wöllte ich die nationale Identität meiner Vorfahren wahren wollen, die schöne Zeit hochleben lassen, als östlich von Görlitz noch Deutsche gesiedelt haben. Halte ich mich für einen Schlesier? Wäre das irgendwie sinnvoll?
Tut mir leid, aber wenn mir jemand heute in seinen 20ern erzählen würde, er würde sich als Schlesier fühlen, den hielte ich für bescheuert. Und genau so geht's mir auch bei jungen Deutschen mit Migrationshintergrund, die schon in der dritten Generation hier leben und sich für wunder was wie tolle Türken halten. Türken sind's garantiert keine mehr, und im schlimmsten Fall haben sie es auch nicht geschafft, woanders anzukommen.

Wie kommt es also dazu, dass sich diese nationale Identität so über Generationen erhält? Wenn ihr mich fragt durch Organisationen wie den Bund der Vertriebenen, Ditib, Landsmannschaften und anderen.
"Empirie ist sogar das einzige, das uns hier weiterhilft."

Es hilft uns also weiter, aus der persönlichen Erfahrung heraus ("Ausländer kommen mir manchmal blöd") Rückschlüsse und Verallgemeinerungen zu ziehen? Mir sind Deutsche öfter blöd gekommen als Ausländer. Empiristisch vorgehend, müsste ich jetzt Deutsche hassen bzw. verurteilen.

Für Inländer ist das immer etwas anderes. Wenn ich etwa in der Türkei leben würde, wäre ich mit Sicherheit immer noch "der Deutsche" (auch wenn ich nicht genau weiß, woran das festgemacht würde), und dennoch würde ich mich integrieren. Nationale Eigenheiten müssen auch im Ausland bewahrt werden dürfen.
Mit der von dir beschriebenen Beobachtung kannst du nur beweisen, dass dir persönlich eher Deutsche als Ausländer blöde kommen - wenn überhaupt, denn du hast sicher nicht bei jedem den Ausweis kontrolliert.
Du hast ein falsches Verstädnis von empririscher Vorgehensweise.

Dein anderes Argument zielt an meinen Ausführungen komplett vorbei. Wenn du in die Türkei einreist, bist du ein Einwanderer erster Generation. Dass die sich eher als Einwanderer aus einem anderen Land sehen, halte ich für völlig natürlich (weil wahr) und würde ich sicher auch niemandem zum Vorwurf machen - mir ginge es da ja nicht anders.
Nehmen wir an ich reise morgen nach Großbritannien ab. Auch dort wäre ich sicher, "Capt'n LeChuck from good old Germany". Wären es auch meine Kinder oder Enkel? Da müsste es schon mit dem Teufel zugehen, wenn sich meine Urenkel lieber als Deutsche als als Briten sehen. Die haben einen Opa, der aus Deutschland kommt (und der sicher auch ab und an Geschichten über das Land erzählt) mehr aber auch nicht.

Wie sieht's bei dir in der Türkei aus? Werden deine Kinder Deutsche sein?
"Mit der von dir beschriebenen Beobachtung kannst du nur beweisen, dass dir persönlich eher Deutsche als Ausländer blöde kommen - wenn überhaupt, denn du hast sicher nicht bei jedem den Ausweis kontrolliert."

Genau darauf will ich ja raus. Erfahrung ist schön und gut, aber sie belegt im Grunde nichts und wieder nichts, solange es sich um ein paar Erfahrungen eines Einzelnen handelt.

"Wenn du in die Türkei einreist, bist du ein Einwanderer erster Generation. Dass die sich eher als Einwanderer aus einem anderen Land sehen, halte ich für völlig natürlich (weil wahr) und würde ich sicher auch niemandem zum Vorwurf machen - mir ginge es da ja nicht anders."

Natürlich hat es seine Gründe, dass sich nicht nur die Türken der ersten, sondern auch die der dritten oder vierten Generation mehrheitlich als Türken sehen. Das liegt an ihnen ebenso wie an uns. Aber so oder so: Sie sehen sich nun mal so, und sie haben meines Erachtens nach ein Recht dazu. Mein Großvater, den ich persönlich nie kennen lernte, stammte aus Bulgarien. Ich sehe mich deswegen nicht als Bulgare und habe keinerlei Bindung zu diesem Land. Wenn ich es aber täte, wäre das ebenso mein gutes Recht wie es das der Türken ist. Ich sehe da nichts Schlechtes daran. Was kann man ihnen also vorwerfen?
Dass sie so eine Blödheit begehen. Denn was soll das sonst sein?

Empirische Beweise sind etwas komplizierter, als du das hier darstellst.
Ich sehe nicht, was das mit Blödheit zu tun hat. Kein Ausländer - und sei es die tausendste Generation - muss sich als Deutscher sehen. Ich kann sogar verstehen, dass sie das nicht tun. Es reicht doch wohl, wenn sie hier integriert und im Grunde "wie Deutsche" leben. Wir können keine Assimilation und "Aufnordung" verlangen.
Ich rede nicht von Ausländern.
Was hat denn das mit klug zu tun? Das ist doch eine Frage des ganz persönlichen Empfindens. Wenn ich einen bulgarischen Großvater hatte, zu dem ich keine Bindung hatte, macht mich das noch lange nicht zum Bulgaren. Wenn ich aber jeweils zwei bulgarische Eltern, Großeltern usw. und einen bulgarischen Pass hätte, mit dieser Sprache aufgewachsen wäre etc., dann wäre das wohl was anderes.

Und so ist es ja wohl bei den meisten Türken. Daher kann ich jeden Türken verstehen, der sich als solcher betrachtet. Und wie bereits mehrfach gesagt: Solange diese Menschen integriert leben, können sie ihre nationalen Eigenheiten gerne pflegen und sich von mir aus als Marsmenschen betrachten.

Edit: Obiges bezieht auf den vorherigen, verschwundenen Post.

Und von was reden wir dann? Es geht doch gerade darum, dass - Deiner Meinung nach, so wie ich sie verstehe - Migranten sich gefälligst als Inländer zu verstehen haben. Von wem reden wir also, wenn nicht von Ausländern?
Ausländer sind Menschen, die sich in einem Land aufhalten, dessen Nationalität sie nicht haben. Ich zum Beispiel bin also in jedem anderen Land mit Ausnahme Deutschlands ein Ausländer. Deutsche, deren Eltern oder Großeltern aus einem Land eingewandert sind, die aber selbst in Deutschland geboren und obendrein aufgewachsen sind, sind keine Ausländer. Streng genommen sind solche Menschen auch keine Migranten - das waren nur ihre Eltern oder Großeltern. Seit einer Weile nennt man solche Leute Bürger mit Migrationshintergrund.

Und jetzt noch einmal: einem eingewanderten Ausländer mache ich keinen Vorwurf, wenn er sich als solchen sieht (oder eben als Einwanderer, wenn er es geschafft hat, deutscher Staatsbürger zu werden). Bei seinen Kindern und Kindeskindern finde ich sowas dumm.

Und wie zum Teufel kommt es eigentlich, dass Türken (so wie du schreibst, ich nehme an du meinst auch Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund) anscheinend einen durchgängig türkischen Stammbaum haben - ich stelle mir wieder vor, nach GB auszuwandern. Es müsste doch mit komischen Dingen zugehen, wenn ich dort mit einer deutschen Frau eine Familie gründe (okay, die kann ich vielleicht mitgebracht haben), anschließend meine Kinder ebenfalls wieder deutsche Partner finden und deren Kinder ebenfalls deutsche Partner finden - nicht das daran etwas illegal wäre, aber irgendwas müsste doch da im Busch sein!
"Bei seinen Kindern und Kindeskindern finde ich sowas dumm."

Ich bleibe dabei, das ist eine reine Sache der Empfindung. Wenn man sich selbst auf Grund der Prägung, die man bekommt, eher als Türke sieht, ist das normal und in Ordnung. Sieht sich ein Mensch mit Migrationshintergrund aus der Türkei hingegen als Deutscher, ist das ebenso in Ordnung. Es ist für mich keine Frage von "klug" oder "dumm", sondern eben von Prägung und Empfinden.

"Und wie zum Teufel kommt es eigentlich, dass Türken (so wie du schreibst, ich nehme an du meinst auch Deutsche mit türkischem Migrationshintergrund) anscheinend einen durchgängig türkischen Stammbaum haben"

Ich nehme an, das spielt auf die bösen türkischen Migranten an, die sich mit den Deutschen nicht einlassen wollen. Kurz gesagt, ist das nun wirklich nur eine Seite der Medaille. Es gibt zum Beispiel durchaus Gründe, warum sich die Zainichi in Japan durchgehend als Koreaner sehen und untereinander bleiben (auch wenn mir klar ist, dass die Geschichte ihrer "Einwanderung" nach Japan etwas anders ist).
So eine Empfindung oder Prägung wächst ja nicht auf dem Baum, die kommt irgendwo her - ich denke, es gibt Interessengruppen, die so etwas gezielt schüren, weil sie unter anderem politische und monetäre Interessen haben. Das gilt für den BdV genauso wie für zum Beispiel die türkische Regierung - in Form von Wählerstimmen (Erdogans Wahlkampf; CDU/CSU-Einfluss des BdV) und auch als Druckmittel gegenüber Ländern, in denen viele Türken (oder solche, die sich dafür halten) wohnen. Es hat übrigens auch sehr lange gedauert, bis mal ein bayerischer Ministerpräsident offiziell die tschechische Republik besucht hat. Sicher auch ein 'Erfolg' der Vertriebenenverbänden.

Du hast die Stammbäume türkischer Familien auf die Tagesordnung gesetzt. Vielleicht wollen auch die Deutschen nichts mit den Türken zu tun haben. Andere Untersuchungen beschäftigen sich mit der sozialen Durchlässigkeit der deutschen Gesellschaft und schauen sich deshalb an, wie viele Interschichtenehen geschlossen werden (Ehen zwischen Partner, die unterschiedlichen sozialen Schichten entstammen). Nehmen Interschichtenehen ab, so wird daraus geschlossen, dass die Durchlässigkeit niedriger ist als vorher. Demzufolge sind wenige interkulturelle Ehen ein Indiz für eine schlechte Integration - die Gründe für beides kann erstmal der Teufel holen, damit versucht man nur zu zeigen, dass es so ist, wie es ist.
Dass Erdogans Politik und in der Folge auch sein Wahlkampf stark von Nationalismus und Chauvinismus geprägt sind, daran kein Zweifel. Dass diese Aufforderung an die hier lebenden türkischstämmigen Menschen einen unguten Hintergrund haben könnte (es wirkt fast, als ob er eine Art Fünfte Kolonne für seine weiteren politischen Pläne bilden wollte), will ich auch nicht bestreiten. Aber macht das die Aussage falsch?

Wenn ja, was folgt daraus? Sollen die hier lebenden türkischstämmigen Migranten ihre Wurzeln kappen, ihre Herkunft verleugnen usw? Können wir das ernsthaft verlangen? Entspricht das noch der im Grundgesetz verankerten "freien Entfaltung der Persönlichkeit"? Ich denke, diese Fragen sollten rhetorisch sein.

Diese Prägung kommt sicher irgendwo her. Es ist mir aber zu billig, die Verantwortung dafür nur den Migranten zuzuschieben. Neben den genannten Interessensverbänden hat sehr viel davon imo auch mit unserer verfehlten - oder besser, nicht vorhandenen - Integrationspolitik zu tun. Würde ich als Migrant in ein Land kommen, in dem man mir von Beginn an "Ghettos" zuweist, in dem ich die Sprache aus eigener (und ziemlich leerer) Tasche lernen muss - in dem mir, mit anderen Worten, niemand hilft -, und in dem es zugleich eine nennenswerte einheimische Gemeinde gäbe, ich würde mich wohl auch "abkapseln". Und solange sich die Verhältnisse nicht ändern, würde das wohl so bleiben.

Beide Seiten haben in dieser Hinsicht wohl Fehler gemacht. Dennoch - und darum dreht sich ja im Kern alles - kann man von den Migranten keine Assimilation verlangen und die Jugendkriminalität nicht auf Migranten beschränken. Sonst landet man (im letzteren Fall) ganz schnell bei "Stürmer"-Klischees.
die mitgliederzahlen des BdV ist rückläufig .. die menschen sterben. dass der bund der vertriebenen ein interesse daran hat & hatte die alte heimat zurückzufordern, steht doch gar nicht zur diskussion.

man sollte aber zwischen "Vertreibung" und "Einwanderung" unterscheiden. das eine ist ungewollt, das andere gewollt. natürlich identifizieren sich interessenverbände mit einigen parteien. die kinder der vertriebenen, oder gar selbst die mitglieder des bundes, wählen aber nicht (mehr) stur ihre partei..


richtig, sluggard, wir haben keine gezielte integrationspolitik. warum sollen wir auch eine integrationspolitik betreiben? besser wäre eine Einwanderungspolitik, dann müssten wir eine integrationspolitik nicht betreiben. fahrlässig wurde die einreise von analphabeten gewährt. aber es ist doch nicht unsere aufgabe den leuten lesen und schreiben beizubringen! wo leben wir denn .. nur weil wir soo ne schwere vergangenheit haben, dürfen wir unsere interesse nicht untergraben ..

ich habe nix gegen menschen aus anderen kulutren.. wer das recht haben möchte hier leben zu dürfen, der sollte dieser gesellschaft etwas anbieten können .. fähigkeiten ein formular auszufüllen, um stütze zu beantragen, zähle ich da nicht zu .. keinesfalls stelle ich jeden migranten unter generalverdacht. wie gesagt. meine freundin hat einen migrationshintergrund und ist klassenbeste ..

man MUSS von migranten Assimilation verlangen. warum denn nicht? sie leben doch hier, in 3./4. generation.. und in keinem fall wurde jugendkriminalität auf migranten beschränkt.


ich bin jetzt bald mit meinem abi fertig .. ich hab kb darauf den gutmenschen zu spielen, nur weil wir im letzten jahrhundern den mist verzapft haben .. wir haben als land eigene interessen, die wir zu wahren haben .. und dazu gehören u.a. auch eine geselslchaft, die an einem strang zieht.. die sich zu diesem land bekennt.. so schwer?
1. Zum Thema "Gewalt von Ausländern und solche, die es sein wollen".
http://www.stern.de/panorama/:Kriminalit%E4tsstatistik-Nur-Zerrspiegel-Realit%E4t/541543.html

2. Integration und "Deutsch sein"
Ich sehe auch keine Notwendigkeit, dass ein Türke sich unbedingt als Deutscher fühlen muss. Gehen wir doch davon aus, dass es einen "Deutschen mit Migrationshintergrund" gibt, welcher unsere Sprache perfekt spricht, dazu noch eine gute Bildung erhält (oder durchschnittlich), nie Gewaltverbrechen begeht und auch zu Deutschen Kontakt hat. Muss der sich wirklich Deutscher nennen, um integriert zu werden?
Wir können von DmM nicht mehr verlangen, als dass sie unsere Sprache lernen, unsere Gesetze befolgen und sich um einen Job bemühen. Wieso muss er also unbedingt seine eigene nationale Identität ablegen? Auch wenn er bereits in der 3. Generation hier lebt, ist es doch unwichtig, als was er sich fühlt, solange er integriert ist.

Und hier liegt auch das Problem: In den Sprachkursen, in den Schulen, bei Bewerbungen etc wird den DmM erzählt, dass ihre Kultur schlecht sei und sie sie ablegen müssen. Kommt ein Deutscher hier her und sagt, er hat Erfahrungen mit fremden Kulturen gesammelt, ist das normalerweise sogar ein Vorteil für ihn. Kommt ein DmM her und meint, er hätte die türkische kultur beibehalten, aber Erfahrungen mit der Deutschen gesammelt ... naja, Todesurteil ;).

Und derartiges veranlasst einen DmM doch auch dazu, dass er sich lieber von der deutschen Gesellschaft abschottet, wenn sie ihm ohnehin mit Rassismus begegnet und ihm seine Kultur abnehmen will, auf die er möglicherweise stolz ist.

3. Der Bund der vertriebenen stirbt aus.
HAHA :D!

4. Migranten haben sich zu assimilieren.
Warum?

5. wir tuen das alles nur wegen unserer Vergangenheit.
So ein quatsch. Wir tuen das, um Menschen die Möglichkeit zu geben, sich ein besseres Leben aufzubauen. Stell dir mal vor, diese Menschen lassen alles zurück, um in ein Land zu gehen, wo sie dann mit intoleranz erwartet werden? Was meinst du, was wir mit den Leuten hier alles anfangen könnten, wenn man sie richtig fördern würde. Beispiel: Es gab eine Deutsche mit Migrationshintergrund, welche in Berlin lebte. In ihrer Schule wurde sie immer benachteiligt, weil sie eine DmM war und sollte auf eine Hauptschule(!) geschickt werden. Sie (oder ihre Eltern) kämpften dagegen an, aber das half nichts. Tatsächlich gibt es aber eine Art "türkische Gesamtschule", auf die das Mädel dann geschickt wurde und dort hat sie erfolgreich ihr Abi gemacht, ohne diskreminiert zu werden.
Würde man diese Leute mehr fördern, mehr unterstützen und weniger mit plumpen Stammtischparolen umgehen, wie du es tust, dann würden diese vermutlich größtenteils einen wichtigen Beitrag zu unserem gesellschaftlichen Zusammensein bieten. :)

6. und dazu gehören u.a. auch eine geselslchaft, die an einem strang zieht.. die sich zu diesem land bekennt

Warum?
1. einen stern-online-artikel vorzulegen, guter versuch :)

2. hab ja nix gegen jemanden, der hier lebt und integretiert ist. bis zu dem zeitpunkt, wenn diese person einen deutschen pass hat. da steht u.a. "nationalität -> deutsch". damit haben wirs doch. wer sich aber nicht als deutscher fühlt, und meint, er sei dann trotzdem einer anderen nation verpflichtet .. hier aber nur lebt, weil es in unserem land besser zu leben ist .. tja dann .. Adiós!

außerdem muss ich wieder darauf verweisen, dass wir nicht verpflichtet sind einwanderern auszubilden. wer in ein land einwandert, hat sich anzupassen .. die sprache zu lernen .. kein anderes land der erde macht es sich so schwer mit diesem thema wie deutschland .. und erzähl mir nicht, dass unsere vergangenheit .. der daraus resultierenden gutmenschenmentalität dafür nicht verantwortlich sein soll ..

3. natürlich stirbt der BdV aus. hast du jemals mit verbandsmitgliedern gesprochen? die sollt mittlerweile 60, 70++

4. das funktioniert einfach so. ich mein .. zu wissen woher man herkommt ist ja gut .. die amerikaner geben beim census die herkunftsländer ihrer ahnen an .. aber deswegen sind sie doch nicht dieselbe nationalität .. das ist doch utopisch. vollkommen fehl am pletz. einwanderung in ein anderes land hat zur folge, dass man sich einem anderem land verpflichtet fühlt .. man ist doch nicht ohne grund ausgewandert .. meistens wandert man in ein land aus, welches einem ein besseres leben ermöglichen kann .. dann sollte man auch ehrlich sein und sich diesem land verbunden fühlen .. erst integration (1.generation ) dann assimilation (2., 3., 4. ... generation).. so schwer das zu akzeptieren ist es doch nicht ..

denk doch mal .. wenns dir geht haben wir jahren kinder der 20zigsten generation, die immer noch sich mit einem anderen land verbunden fühlen .. vollkommener schwachsinn

5. widerleg meine behauptung .. und wieder kann ich nur aus meiner erfahrung sprechen .. damals als ich noch in die grundschule gegangen war .. hab ich das langsam mitbekommen .. die bösen deutschen .. die nazis gewesen sein sollen .. unbegreiflich für mich .. und ich schätz auch mal für jeden ein wenig traumatisch .. wenn man dann was gesagt hat .. "du scheiß nazi" .. "du deutsche kartoffel" .. das ist so .. war so .. und sehe ich immer wieder .. die meisten menschen kuschen dann, weil sie nicht "scheiß nazi" oder "deutsche kartoffel" sein wollen ..


6. wie warum? wir sind ein nationalstaat. ist einfach so .. geh ins parlament und änder die staatsidee.. aber vorher ist der anpruch noch maß aller dinge :O
1. Es geht immerhin um die Fakten. Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

2. Nur weils in dem Pass steht, muss er sich auch so fühlen? Ich find die Argumenation irgendwie .. platt. Übrigens, diese böse DmM erwirtschaften uns mehr Geld, als sie uns kosten. Soll heißen: Wenn du die alle weg schickst, dann haben wir erst einmal Probleme mit den Steuern ;).
Und ob es sich andere Länder schwer machen, weiß ich nicht, aber die Statistiken, auf die du dich wohl beziehst ("andere Länder nehmen weniger Ausländer auf als wir") sind auch alle unfug. Da wird nämlich mit den absoluten Zahlen gerechnet, und tatsächlich: Wir haben mehr Ausländer aufgenommen als Malta! Aber die relativen Zahlen sprechen da leider eine andere Sprache. ;) "Glaube keiner Statistik.. naja"

3. Du hast mich falsch verstanden. Hab dir nicht widersprochen, sondern den BdV ausgelacht! :D

4. Die Amis als Beispiel für eine nationale Identität zu nehmen ... uiuiui. Bei den Amis lebt jeder seine eigene Kultur und: es funktioniert! :) Und eine Begründnug, warum man sich assimilieren sollte, hab ich immer noch nicht bekommen von dir .. (nja, außer "In deinem Pass steht, du bist Deutsch" *hust*). Ich formuliere die Frage anders: Was würde dieses Bekenntnis "Ich bin Deutscher" an unserer Lebensqualität ändern? Für uns hätte das gar keine Änderung, nur für den Armen DmM, den wir dazu gezwungen haben, sich für etwas anderes auszugeben, als er gerne wäre.
PS: 20. gen? Glaube nicht =P. Aber selbst wenn: wayne? Diese Leute leben in der 20. gen hier und von daher können sie machen, was sie wollen. oO

5. Rassismus ist nun mal blöd, ob es nun von Deutschen oder von Ausländern kommt. Aber welche Behauptung soll ich widerlegen? Wir tuen das nicht wegen unserer Vergangenheit, sondern wegen unserer Verantwortung, wir wollen eben nicht jeden Menschen krepieren lassne, nur weil er zufällig am falschen Ort geboren wurde.

6. Habe nie bestritten, dass wir ein Nationalstaat sind. Aber wenn ich jetzt mit ein paar DmM feiern gehe und wir Spaß haben, interessiert es mich herzlich wenig, als was sie sich sehen, sondern nur, wie sie drauff sind. Genauso sieht es doch auch bei der Jobsuche oder sonstwo aus. Die können sich als Türken fühlen und trotzdem ein wichtiger Teil der Gesellschaft sein.
Statistiken sind was für Vollidioten. Jeder mit einen immerhin zweistelligen IQ kann die Dinger nach Belieben drehen, ohne die Zahlen zu ändern. Das Werkzeug eines Politikers, um das dumme Volk zu gewinnen, nennt sich "Beweis der Statistik". Das beweist uns die Statistik. Heh. Smiley

"Ich stehe Statistiken etwas skeptisch gegenüber. Denn laut Statistik haben ein Millionär und ein armer Kerl jeder eine halbe Million." [Zitat: Franklin Roosevelt]

Statistik_zur_Jugendkriminalität. Siehe da, rückläufig bei den Ausländern. Gleiche Zahlen, nur andere Achsen. -.-


"wer in ein land einwandert, hat sich anzupassen .. die sprache zu lernen .. kein anderes land der erde macht es sich so schwer mit diesem thema wie deutschland .. und erzähl mir nicht, dass unsere vergangenheit ."

Ich erzähle dir von eurer Gegenwart. Lernt Spanisch oder verpisst euch von unseren Inseln! Dx
"aber es ist doch nicht unsere aufgabe den leuten lesen und schreiben beizubringen!"

Wir habe diese Leute gezielt als billige (und meist ziemlich rechtlose) Arbeitssklaven angeworben, und das, nachdem die westlichen Länder (krasser ist das noch bei Frankreich und deren heutigen Migranten) zu großen Teilen für die Armut der dortigen Völker verantwortlich sind, was diese überhaupt erst erpressbar genug gemacht hat, um sich als billige Arbeitssklaven zur Verfügung zu stellen. Die Schuld oder auch nur die Verantwortung also rein den Migranten zuzuschieben, ist mindestens dumm, wenn nicht mehr.

"wir haben als land eigene interessen, die wir zu wahren haben .. und dazu gehören u.a. auch eine geselslchaft, die an einem strang zieht.. die sich zu diesem land bekennt.."

Das mit der Gesellschaft, die an einem Strang zieht, halte ich eher für eine Utopie, weil die deutsche Gesellschaft alleine schon sozial viel zu gespalten für sowas ist. Davon abgesehen: Inwiefern können Migranten, die zwar integriert, aber nicht assimiliert sind, nicht mit uns an diesem ominösen Strang ziehen?

"man MUSS von migranten Assimilation verlangen. warum denn nicht? sie leben doch hier, in 3./4. generation."

Und deswegen willst Du von ihnen verlangen, ihre nationalen Wurzeln und Traditionen auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen und völlige "Aufnordung" verlangen? Du willst ihnen verbieten, privat ihre Sprache und ihre Sitten zu pflegen? Ich verweise nochmal auf das Grundgesetz und die "freie Entfaltung der Persönlichkeit" ... Du kannst Migranten nicht zu Deutschtümelei verpflichten, und selbst wenn, würde das auch nichts ändern.

"und in keinem fall wurde jugendkriminalität auf migranten beschränkt."

Das Thema des Threads ist "Jugendkriminalität". Wir reden hier nur noch über "Migration". Beschränkung genug?
Allein von einer "vierten Generation von Migranten" zu reden zeugt an sich schon genug von Dummheit und erübrigt jegliche Diskussion.
"Wir tuen das nicht wegen unserer Vergangenheit, sondern wegen unserer Verantwortung, wir wollen eben nicht jeden Menschen krepieren lassne, nur weil er zufällig am falschen Ort geboren wurde."

klar, warum nicht? schau. sehen wirs mal nüchtern .. ich bin froh deutscher zu sein .. in diesen breitengraden geboren zu sein .. aber warum bin ich denn froh? weil unsere gesellschaft, unsere väter dafür gearbeitet haben, dass ich froh sein kann. ich bin glücklich hier. ich verwehre niemand anderem diesen zustand. ich verlange nur von jedem anderen das gleiche engagement und sogar mehr.


und mal ehrlich. mir kanns ehrlich gesagt relativ egal sein, wenn die leute in afghanistan krepieren .. ich finds nicht schön, aber alle einzuladen geht nicht .. müssen selber ihren arsch hochbekommen .. und im fall afghanistan ist es nun mal so, dass die meist nicht wollen :O

"Die Amis als Beispiel für eine nationale Identität zu nehmen ... uiuiui. Bei den Amis lebt jeder seine eigene Kultur und: es funktioniert! :)"

ohje. ich glaub, da hat jemand den falschen film geschaut. klar, die vereinigten staaten von amerika sind ein einwanderungsland - die gesellschaft ist breit gefächert. aber eines haben alle gemeinsam. wenn du morgens nicht in der schule auf die verfassung schwörst, wirst du von jedem schief angeschaut. wer einmal ein auslandsjahr gemacht hat, kann dies nur bestätigen...


"Das mit der Gesellschaft, die an einem Strang zieht, halte ich eher für eine Utopie, weil die deutsche Gesellschaft alleine schon sozial viel zu gespalten für sowas ist. "

das ist doch linkes geschwätz. les gefälligst ein vernünftiges buch. einkommen hat nichts mit gesinnung zu tun. jeder, der den besser gestellten für sein elend verantwortlich macht, disqualifiziert sich selbst.


"Du willst ihnen verbieten, privat ihre Sprache und ihre Sitten zu pflegen?"

ich verbiete nicht deren kultur. ich sage, dass ein einwanderer sich einer neuen kultur unterzuordnen hat oder zumindest sich mit dieser verbunden fühlt. und nochmals muss ich betonen, dass ich assimilation nicht von der 1. generation verlange .. aber spätestens von der 3. ... warum sollen die enkelkinder noch die muttersprache des großvaters für wichtig halten? das doch vollkommener schwachsinn!!!


"Allein von einer "vierten Generation von Migranten" zu reden zeugt an sich schon genug von Dummheit und erübrigt jegliche Diskussion."

ja, natürlich .. hast ja recht. mach die augen zu, dann siehste, wie die welt hätte sein sollen .. schwarz .. und damit einheitlich :D .. nein .. spaß .. warum darf man denn nicht darüber sprechen? ehrlich gesagt, ich finds auch nicht korrekt .. in 4. generation hat man deutscher zu sein, und nicht türke
Jeder Soziologe wird Dir bestätigen, dass die soziale Situation sehr wohl mit der Einstellung zusammenhängt. Und ganz ehrlich, ich denke, dass ein deutscher und ein türkischer Arbeiter viel eher gleiche Interessen haben als ein deutscher Arbeiter und ein deutscher Milliardär.

Du willst ihnen also angeblich nicht ihre Kultur verbieten, verlangst aber Assimilation? Das läuft also darauf hinaus, dass Du ihnen nicht ihre Kultur verbieten willst - Du willst ihnen nur ihre Kultur verbieten.
Man sollte und kann "Ausländern", die in der dritten oder vierten Generation hier sind, nicht auferlegen sich vom Deutschtum assimilieren zu lassen. Das ist absoluter Mumpitz. Jeder Mensch in diesem Land darf seine Kultur pflegen, wie es ihm beliebt. Wer die Sprache aber nicht lernt, hat es schwer. Die Sprache sollte (finde ich) durchaus Pflicht sein - ich kenne aber keine "bösen Türken" in jüngerer Generation die kein Deutsch können. Immerhin waren die alle von klein auf an einer deutschen Schule - Schulpflicht lässt grüßen.

Viel interessanter finde ich, wieso bei den "Problemmigranten" so ein Sträuben gegen die deutsche Mentalität besteht. Immerhin ist es ja Fakt, das man Sprüche wie "Deutsche Kartoffel" und dergleichen gerade von Jugendlichen an den Kopf geworfen bekommt. Schlimmer als das Gebrülle irgendwelcher Nazi-Hooligans finde ich das aber auch nicht. Und dieses Anti-Deutsch verfliegt denke ich auch nach der Pubertät oder spätestens mit 30. Bis dahin stiftet es den strunzblöden Herdenläufern eben eine Art Identität/Individualität (da sie ja selber keine eigene besitzen). Das ist bei Nazis aber auch nicht anders.
ich möchte weder eine kultur verbieten, noch jemanden dazu zwingen seine eigene abzulegen. denn ein einwaderer zwingt sich selber seine kultur abzulegen und sich den sitten und bräuchen seines einwanderungslandes zu verpflichten.

wenn sich jemand entscheidet nach deutschland zu kommen, dann ist er dazu aufgefordert sich als deutscher zu sehen. deutsche tugenden anzunehmen und deutscher zu sein.

wir brauchen einwaderer, weil unsere bevölkerung abnimmt. deshalb dulden wir einwanderer, weil wir menschen brauchen. menschen, die deutsche sein sollen. und nicht gastarbeiter.
Ich weiß gar nicht, warum manche Menschen unbedingt differenziert werden müssen? Die Nationalität z.B. stellt immer für viele ein entscheidendes Objekt dar, von welchem der ganze Rest des entsprechenden Menschen abhängig gemacht wird.
Dass man die Sprache in einem Land, wo man wohnt, beherrschen sollte, gilt aber übrigens nicht nur für Ausländer. ^^
" warum darf man denn nicht darüber sprechen?"

Och, mein Ärger ist nicht die Tatsache, dass darüber gesprochen wird. Wie es Mark Twain bereits gesagt hat: "Das Recht auf Dummheit gehört zur freien Entfaltung der Persönlichkeit" ...oder so ähnlich. Smiley

Ne, ich ärgere mich eigentlich einzig über den Begriff. Den zu verwenden ist als würde man sich eine Goofy-Kappe mit Propeller und Bierdosen an den Seiten anlegen, ein T-Shirt "I'm with stupid" überziehen, und erwarten ernst genommen zu werden.
Es ist unmöglich ein "Migrant in vierter Generation" zu sein. Scheisse, schon die zweite Generation liegt nicht drin. Entweder migriert man, oder nicht!
AUSSER man meint damit, dass die zweite Generation wieder WO ANDERS hin migriert! Die erste nach Frankreich, die zweite nach Italien, die dritte nach Spanien und die vierte nach Deutschland?! D:
Dann wäre aber NULL Unterschied zu einer Migration in erster Generation! Smiley

Und ich bin mir sicher, dass sich sogar Zeitungsreporter oder Politiker finden lassen, die den Quatsch sagen. Ändert nichts daran, wie dumm es ist. Das ist wie diese "super GAU"-Erfindung.

Ich fordere eine Korrektur dieser Wortvergewaltigung. =<
Aussage 1...

"ich möchte weder eine kultur verbieten..."

+

Aussage 2...


"wenn sich jemand entscheidet nach deutschland zu kommen, dann ist er dazu aufgefordert sich als deutscher zu sehen. deutsche tugenden anzunehmen und deutscher zu sein."

=Smiley

Dürfte jeder genauso sehen, dessen IQ höher ist als die Durchschnitts-Temperatur innerhalb der Tiefkühlfroste.

Was verstehst du eig. unter "deutschen Tugenden", "hansSdSs"? Sich durch unkontrollierten Alkoholkonsum die Leber zu verseuchen? Wie ein Hund alles mit sich machen zu lassen und mit gesenktem Kopf durch's Leben zu gehen? Oder doch lieber jeden Tag über die bösen Ausländer zu quengeln und deren "Integration" (wobei aber Assimilation gemeint ist, sticht bei dir besonders deutlich hervor) zu fordern, ohne dabei darüber nachzudenken, mal an eigenen Fehlern zu arbeiten?
Diese Tugend.

"denn ein einwaderer zwingt sich selber seine kultur abzulegen und sich den sitten und bräuchen seines einwanderungslandes zu verpflichten.

Wo? Und seit wann? Bitte den Paragraf des Grundgesetzbuches angeben. Wenn ein Chinese in München einwandert MUSS er also spätestens bis zum nächsten Oktoberfest ein Alkoholiker werden, ja? Komisches Gesetz.


Wenn es ein Volk gibt, dass überhaupt kein Recht hat über Einwanderer zu lästern, dann sind das die Deutschen.
Und wieso wenn ich fragen darf?
Kennst du welche, die in die Balearen ausgewandert sind? Nicht zu Urlaub, sondern effektiv ausgewandert?
Kaum einer kann die verdammte Sprache. <_<

Es war auch das einzige Volk dessen Pilgerer ich je BELEIDIGT erlebt habe, wenn man in Spanien nicht Deutsch mit Ihnen spricht. Ich wohne wenige Kilometer vom Ziel des Jakobswegs entfernt, da laufen genug vorbei. Unglaublich was man da alles erlebt. Offenbar wird jeder Spanier mit der Eigenschaft geboren, Deutsch zu verstehen. Ist bei uns im DNA drin.
Früher habe ich das alte Haus als Unterkunft (meistens via Nachbarn) vermieten lassen. Hey, deutsche kamen zu mir (einen Spanier! Smiley) und lästerten darüber, dass sich niemand Mühe gebe Deutsch zu verstehen! Sie könnten es doch immerhin versuchen, wie wir es bei Italienern tun! Als ob Deutsch eine lateinische Sprache wäre. >:A

Gemäss Deutscher Mentalität geht es nicht darum Immigranten zu integrieren, sondern Ausländer. Alle. Auch jene die nicht in DE sind!


Klar, man muss hier fair sein: Sind bei weitem nicht alle so, aber sicher ein prozentual grosser Teil jener, die zu uns kommen. Und "gefühlt" braucht es immer grob 8 "gute Deutsche" um einen Arsch auszugleichen, ich glaube Freud machte mal so eine Rechnung.
Ausserdem gebe ich nicht dem Volk direkt Schuld, sondern das beschissene Assi-TV, welches ihr ausstrahlt (speziell RTL). Unsinn wie X-Diarys und so. Purer Katalysator für Assi-Deutsche, die wir dann ausbaden. D:

Im Endeffekt sieht eure Statistik einfach vollkommen asozial aus. Als Jesus rief "wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" stand ein deutsches Kind im Hintergrund mit einer voll-automatischen, verstellbaren Steinschleuder. Und Kriegsbemalung.
Also ich hätte Verständnis dafür, wenn die spanische Regierung beschließen würde, alle deutschen Einwanderer, die binnen Jahresfrist kein Spanisch sprechen*, nach Deutschland zurückzuschicken.
Bei den Touristen (oder eben Pilgern) kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich persönlich lege Wert darauf, dass ich in der Sprache des Landes, in dem ich Urlaub mache wenigstens Guten Tag / Auf Wiedersehen; Bitte/Danke und Sprechen Sie Deutsch/Englisch? sagen kann. Ansonsten praktizierst du halt die französische Variante: du verleugnest dann einfach deine Sprachkenntnisse und damit ist der Lack auch fertig.

*von mir aus kann das auch weiter gefasst werden: die verhindern, dass ihre Kinder echte Spanier werden (zum Beispiel weil sie zu diesem Zweck angelegte deutsche Kulturvereine betreiben) - da kann man ja seine Fantasie mal laufen lassen.
ach leute 43% in deutschland sind ausländer.
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