Erdbeben in Japan (Gesellschaft)

Erdbeben in Japan (Gesellschaft)

Wie ihr wahrscheinlich schon alle gehört habt, gab es ein großes Erdbeben in Japan mit einer Stärke 8,9. Und auch noch eine Kernschmelze und auch noch eine Atomexplosion.

Hier erstmal ein Live-Ticker um Thema: http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/03/12/International/News-Ticker-zu-Japan-Medien-berichten-von-Kernschmelze

Atomkraftwerke sollten endlich abgeschafft werden und das ist ja auch wieder ein Beispiel dafür, wie gefährlich die Atomkraft ist.

Was denkt ihr über dieses Thema? Und über den wahrscheinlichen Super-GAU dort?

MFG Sary
Die in deutschen Foren ansonsten so lautstarken Verteidiger der Atomkraft haben ihre Stimme wohl eingebüßt ;)
Ich meine auch nicht nur was ihr allein über die atomkraft denkt, sondern insgesamt über das thema mit dem erdbeben. Aber mir ist auch aufgefallen, dass es thema atomkraft in letzter zeit nicht mehr so viel ist.

sry wegen meiner Rechtschreibung, aber ich bin grade mit den handy in internet.
Bin mal sehr gespannt, wie lange die japanische Regierung die Kernschmelze noch dementiert. Lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis es zu einem noch größeren Austritt von Radioaktivität kommt. Allerdings wohl nicht so schlimm, wie bei Tschernobyl.

Wie die Grünen (zum Teil auch die SPD soweit ich das gehört habe) das jetzt als Grund für die Abschaffung der Atomkraft bei uns instrumentalisieren wollen ist lächerlich. Aber man darf natürlich im Angesicht der verstrahlten Japaner, sowie der tausende Tote aufgrund der Überschwemmung, nicht lachen.
Ich finde das schrecklich, hoffentlich kann die Kernschmelze noch verhindert werden.
die deutsche Politik zum Thema interessiert mich eigentlich weniger, dass die Amis jetzt ein Flugzeugträger schicken find ich sinnvoll.
Auf das übliche Gesäusel vom Guido und Merkel kann ich gerne verzichten, sie können hier von Deutschland aus sowieso nichts ausrichten, warum noch ein Krisenstab einberufen, lächerlich.
Wahrscheinlich wird da gerade festgelegt, wie viele Milliarden Deutschland wieder spendet...

nicht dass ihr mich falsch versteht, ich leide mit den Japanern.
Hinzu kommt dass der Reaktor in Fukushima diesen Monat eigentlich stillgelegt werden sollte.

Der jetzige Katastrophen-Reaktor im Atomkraftwerk Fukushima sollte nach Angaben aus einer internationalen AKW-Datenbank noch in diesem Monat stillgelegt werden. Der Reaktor 1 des Meilers Fukushima-Daiichi sollte nach etwa 40 Jahren in diesem Monat den Betrieb einstellen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750572,00.html|Spiegel.de
Naja, wenn es auf der Welt eine Nation gibt, die mit so einer Situation umgehen kann dann sind es wahrscheinlich die Japaner.

Man sieht hier ein schönes Beispiel dafür, dass es 100%ige Sicherheit in der Technik nicht gibt. Bei den meisten technischen Anwendungen ist das nicht weiter schlimm, weil die Folgen nicht so gravierend sind. Dieses Atomkraftwerk ist erdbebensicher und hat das Erdbeben ja auch heil überstanden. Da lief ja alles reibungslos. Ich kann mir die jetzige Situation nur so erklären, dass man dieses Szenario (Beben+Überflutung) bei der technischen Auslegung überhaupt nicht bedacht hat. Und wenn den Japanern das passiert, dann kann es auch uns passiert sein.

Das Atomkraft sicher ist und Tschernobyl nur passiert ist, weil die Sowjets zu dumm waren ist nicht mehr wahr. Wenn alles zusammen kommt, kann auch bei technisch hervorragenden Kraftwerken sowas passieren.


Ich war lange Zeit für Atomkraft, wenn auch zuletzt nicht mehr so stark. Ich bin definitiv kuriert. Atomkraft, nein danke.
Atomkraft sollte abgeschafft werden - keine Frage.
Allerdings wird es wohl noch einige Zeit dauern, um nicht zu sagen bestimmt nicht mehr in den nächsten 25* Jahren, bis die ganze Welt bereit ist, auf Atomstrom zu verzichten.

Und das Problem ist ja, man muss Atomkraft kollektiv abschaffen. Denn selbst wenn wir keine Atomkraftwerke mehr betreiben, so gibt es immer noch die 58 Atomkraftwerke in Frankreich.
Wenn es dort zum Super-GAU kommt, wird die Strahlung bestimmt nicht denken:

"Hey, die Deutschen haben die Atomkraft ja abgeschafft! Ach, ich drücke mal ein Auge zu, geh´ich halt über Dänemark!"

Wir können dann zwar mit gutem Gewissen alle Schuld von uns weisen und mit erhobenem Zeigefinger "Ja ja, hättet ihr mal..." predigen, doch nützen wird uns das nichts.


Ach ja, die Franzosen scheinen mir die stärksten Gegner der Atomkraft in Deutschland zu sein, denn wenn wir die abschaffen, können sie uns nämlich ihren tollen Atomstrom liefern. Und den ganzen Müll schickt man einfach gleich mit dem Strom rüber.

Das Leben kann so einfach sein...


*
Diese Zahl steht für meine Meinung. Und meiner Meinung nach würde sich die Höhe dieser Zahl nur durch unvorhersehbare Vorfälle, wie jetzt in Japan, verringern.
Stimmt, eigentlich müssten alle Atomkraftweke abgeschafft werden, was aber nicht so einfach ist, da es eine güngstige Methode sit um Strom zu gewinnen, und wenn man Atomkraft abschafft muss man auch noch überlegen wohin mit dem Müll.
Und wie Wappenkern da oben schon gesagt (geschrieben) hat, wird der Müll doch eh nur zu uns nach Deutschland gebracht.

Und man weiß ja noch nicht mal richtig ob die Endlager überhaupt richtig "dicht" sind, soll heiße ob dort keine Radioaktivität nach draussen gelangt.

Und Frankreich ist viel kleiner als Deutschland hat aber viel mehr Atomkraftwerke. Und wenn man die Atomkraftwerke abschafft, müsste man Geld ausgeben für z. B. sagen wir mal Windkraft. Aber dafür ist ja kein Geld da, also die gute, alte Atomkraft. Das würd bestimmt jede Regierung sagen.

Naja, warten mir mal ab was kommt und was die Leute in Japan jetzt machen.
Frankreich kleiner als Deutschland?
Ich wüsste gerne, auf welche Weltkarte du dich berufst. ;)

Deutschland: 357.111,91 km²
Frankreich: 547.026 km²


Und es gibt keine sichere Möglichkeit den Müll zu entsorgen. Nehmen wir z.B Uran, nach zwei Milliarden Jahren hat seine Radioaktivität gerade mal um die Hälfte abgenommen.
Das bedeutet auch, das der Radioaktivitätswert nie Null erreichen kann. Nur annähernd.

Wenn in was weiß ich wie vielen Jahren unser Sonnensystem explodiert, wird unser Müll immer noch strahlen. Dazu kommt noch die Unmenge an Gamma-Strahlung, die wir heute schon ins All senden.

Freilich ist es naiv zu glauben, man könne von Jetzt auf Gleich auf alternative Energien umsteigen. Vor allem die oben genannten Gründe sprechen deutlich gegen Atomkraft.
Doch leider ist es wie SaryXD bereits gesagt hat. Atomkraft ist effizient.

Ach ja, Windkraftwerke sind auch (noch) nicht das Gelbe vom Ei.
Ich setze meine Hoffnungen momentan auf die Geothermie.
Wenn man davon ausgeht, dass 3 km der Erdkruste Energie für 100.000 Jahre liefern können, kommt man nach folgender Rechnung.

Erdvolumen : 1.083.319.780.000 km³
1.083.319.780.000 x 33.333 = 36.110.298.226.740.000.000.000.000.000 Jahre


Eine unvorstellbar große Zahl, vor allem, wenn man bedenkt das wir bereits wissen, dass die Erde nicht so lange existieren wird.

Die Zahlen habe ich übrigens aus der deutschen WikiPedia und anderen Quellen.
Ich glaube, Diskussionen über die Zukunft der Energieversorgung gehören hier nicht her. Auch nicht über Endlager. Es gibt dort (insbesondere bezüglich der Machbarkeit einer Energieversorgung auf Basis von erneuerbarer Energie zum jetzigen Zeitpunkt) sehr geteilte Meinungen und auch Studienergebnisse.

Aber einen Kommentar noch dazu (muss ja meinen Standpunkt kurz erläutern): Atomkraft ist mitnichten effizient. Sie wird mit riesigen staatlichen Geldern subventioniert. Außerdem sind die Kosten für die Entsorgung der Brennmaterialien erheblich hoch. Wir haben es hier mit einer veralteten Lobby-gestützten Technologie zutun. Unabhängige Gutachten gehen u.A. davon aus, das in den nächsten 10-15 Jahren eine Umstellung auf regenerative Energien ohne Engpässe möglich wäre. Komisch, das die Gutachten der Energiekonzerne das verneinen. Ein wichtiger Punkt dafür wäre, das Stromnetz europaübergreifend zu organisieren. Es gibt natürlich noch weitere Vorraussetzungen, die aber günstig geschaffen werden könnten.

- - - -

Dennoch: Hier geht es eigentlich um die Katastrophe in Japan und deren Folgen.

Soeben habe ich gehört, dass jetzt auch in einem dritten AKW das Kühlsystem ausgefallen sein soll. Mit jedem weiteren AKW steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es in einem zum GAU kommt signifikant. Außerdem wurde schon bekannt gegeben, das in einem der AKWs eine teilweise Kernschmelze stattgefunden haben könnte. Ich denke, das ist viel beunruhigender als Energiedebatten. Ein GAU könnte für ganz Japan schreckliche Folgen haben. Es ist ein kleines Land. Große Teile könnten verstrahlt werden.
Das kraftwerk ist nur 250km von tokio entfernt, japan ist sehr dicht besiedelt.
Bei einem supergau müsste praktisch die ganze insel evakuiert werden...
Stimmt Frankreich ist größer als Deutschland. *sich mit vor den Kopf schlägt* Tschuldigung hab gar nciht nachgedacht und nicht auf eine Karte gekuckt. Aber Frankreich hat trotzdem mehr AKW's.

Aber was mir trotzdem mehr Sorgen macht sind die Menschen in Japan. Das Beben war schlimmer als wie das in Haiti und wie Vhancer auch schon gesagt hat und ich grade im Fernsehn gesehen habe, ist in einem Dritten AKW kein Kühlsystem und wenn jetzt in allem drei eine Kernschmelze stattfinden würde, was ja wirklich ein Extremfall wäre, will ich garnicht wirklich wissen was mit den Menschen in Japan passiert und wie viele verstrahlt werden.
@Bockwurscht
Das stimmt nicht. Die Fläche von Japan beträgt 377.835 Quadratkilometer. Zum Vergleich: Die Sperrzone um den Reaktor von Tschernobyl ist 4.300 Quadratkilometer groß. Dazu kommt, dass radioaktive Wolken aus den AKWs durch den häufigen Westwind zum größten Teil aufs Meer getragen würden und nicht ins Inland.

Trotzdem ist die Gefahr für den Ballungsraum Tokio natürlich immens hoch.
Japan ist zwar keleiner, aber bei Tschernobyl gab es eine Radioaktive Wolke, die bis nach Deutschland gezogen ist. Und wenn sich eine Radioaktive Wolke über Japan ausbreitet wird das sich auch Folgen haben weil Japan sewhr klein ist.

Außerdem wurde durch das Beben die Erdachse verschoben. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,750579,00.html
Eine radioaktive Wolke könnte sogar Auswirkungen auf die Westküste der USA haben, wenn sie denn in ausreichender Höhe in diese Richtung getragen wird. Die Frage ist aber immer: Wie hoch ist die Strahlung dort dann noch. Die Gefahr hängt ja sehr von der Intensität der Strahlung ab.

"Und wenn sich eine Radioaktive Wolke über Japan ausbreitet wird das sich auch Folgen haben weil Japan sewhr klein ist."

Natürlich. Aber der Punkt ist ja: So eine Wolke breitet sich aufgrund des Windes aus und der weht nunmal die meiste Zeit nicht ins Inland sondern aufs Meer in Richtung Osten.

Das sich die Erdachse minimal verschiebt oder die Position Japans sich verändert hat, ist nebenbei bemerkt völlig unerheblich. Sicher interessant, aber unwichtig.
also wen man sich sowas hier ansieht ey ...

http://lolpics.se/pics/13888.jpg

zum thema radioaktive wolke: http://i.imgur.com/89fFU.jpg
Hoffen wir mal, dass die Wolke so bleibt wie auf dem Bild von Delta oder vielleicht sogar kleiner, und dass sie sich nicht durch irgendwelche Zufälle noch weiter ausbreitet.
Ich glaube, du hast die Aussage des zweiten Bildes missverstanden.
Die im Person, welche im Bild zu sehen ist lacht die Amerikaner aus, und sagt das Gott die Japaner nun für den Angriff auf Pearl Harbor bestrafe.
Dann sieht er allerdings, das die radioaktive Wolke direkt auf die USA und Kanada zusteuert.
Soll heißen, es ging nicht um die Größe der Wolke, und nur minimal um die Zugrichtung, es soll wohl einen Konter auf die Personen des ersten Links darstellen.
omg so schwer ist es doch nicht ...

Im zweiten bild, meint er(ein amerikanes)"Tja, erinert ihr Japaner euch an Pearl HArbor?" dan sieht er allerdings das die Wolke nach Amerika kommt ... wovon er nicht wirklich begeistert ist...

das bild hab ich aber nur gepostet damit man sieht wie die wolke sich ausbreiten wird(mit den jetzigen windverheltnissen)
ICh meinte jetzt nur das Bild in der Mitte was zeigt, wie sich die Wolke ausbreiten könnte. Den Rest hab ich auch verstanden, aber egal. Sorry falls ihr da nicht richtig verstanden habt was ich meinte. (hört ishc zwar jetzt ein bisschen doof an, aber das bin ich ja auch :D)
Generell gelten zwei Dinge:

1. Je größer das Vebreitungsgebiet der vermeintlichen Wolke, desto mehr Menschen sind betroffen.

2. Je größer das Verbreitungsgebiet, desto kleiner aber auch die Strahlendosis pro betroffenem Mensch.

Meiner Meinung nach wäre bei einer radioaktiven Wolke also der Fall der beste, bei dem sich die Wolke über eine möglichst breite Fläche ausdehnt. Wenn sie dagegen nur über Japan zu Boden geht, wird die Strahlenbelastung für die dortigen Menschen umso größer sein und es wird mehr Todesopfer geben.
Naja man muss das auch auf lange zeit betrachten, wenn jetzt "alle" nur "ein bisschen" verstahlt werden, stirbt vielleicht nur die Hälfte aber dafür sind die Erbmaterialien aller beteiligten im Arsch und in ein paar Jahren kommen etliche "Krüppel" zur Welt.

Also am besten komprimiert sich die Wolke und fällt ins Meer .__.


Also ich kann weder eine große noch eine kleine Wolke als das "kleinere Übel" einordnen.
In Tschernobyl hat sich die Wolke nicht in eine bestimmte Richtung gedreht, sie hat sich erst sichelförmig nach Westen ausgebreitet und hat dann wieder kehrt gemacht.

Wir sprechen ja hier nicht nur von einer Wolke, das giftige Zeug setzt sich ja auch in der näheren Umgebung nieder, kann Trinkwasser verseuchen oder Nahrungsmittel/Ackerland.
Wir bringen uns irgendwann noch selbst um.
wohoo laufen die öko aktivisten ja wieder amok...

ihr könnt sagen was ihr wollt eine wahre alternative zur atomkraft habt ihr nicht...

das es in der nähe von kohlekraftwerken bis zu 20% mehr asthma kranke gibt,windkraftwerke scheisse laut sind(wohn quasi neben einem),wasserkraftwerke viel zu ortsabhängig sind, usw... wird nie erwähnt

die momentane anti atomkraft ist durch nurnoch reine(ich nenns jetzt mal so) mainstream kacke, demonstrieren ist ja momentan doch angesagt obs jetzt ein bahnhof ist oder mal wieder gegen die atomkraft.

aber wie ihr wollt jedes abgeschaltete AKW in deutschland steigert die lebenskosten und staatsverschuldung massiv

momentan gibt es ~20 akws die gut 1/3 der deutschen stromversorgung ausmachen

nur mal so als bespiel:
ein gleichstarkes kohlekraftwerk kostet ca 12 mal soviel wie ein akw

windkrafträder würden ~50mal soviel kosten wie ein einziges akw bei gleicher leistung

wo die strompreise da hingehen sollte jedem klar sein

ausserdem sind AKWs umweltfreundlich nahezu kein CO² ausstoss... aber hey lieber die ganze weld erhitzen...
Du vergisst, dass keiner Kohlekraftwerke haben will, weil der Braunkohletagebau scheisse aussieht und Windkrafträder möchte auch niemand in der Nachbarschaft stehen haben. Off-Shore Anlagen bauen geht auch nicht, weil das die Meeresboden zu kaputt macht. Und Flüsse umleiten/beeinflussen um ein Wasserkraftwerk zu errichten geht auch nicht.
Willst du darauf aufmerksam machen, dass das alles scheinheilige Gegenargumente sind?

@böppel:
Also es tut mir leid, aber du solltest dich vieleicht bitte ein wenig informieren. So wirkst du einfach nur extrem dumm und - pardon - "mainstream". Weil du uninformiert irgendwelche Zahlen in den Raum wirfst. Ein Kohlekraftwerk kostet 12x soviel wie ein AKW? Windkraft 50x soviel? Beweise bitte! Dein Populismus in allen ehren, aber ohne Fakten brauchst du hier nicht einen auf dicke Hose machen. Wenn man schon "Welt" mit d schreibt. Lächerlich.

Ich tue es dir mal gleich:
Ich behaupte, dass, wenn man die Kosten von der Atommüllentsorgung sowie deren starke Subventionen zusammen rechnet, es günstiger oder nur minimal teurer wäre (umgelegt auf 10-20 Jahre) auf regenerative Energien zu setzen.
das schreiben die us amerikaner in facebook über japan

http://i.imgur.com/sfrkK.jpg
Ja, das wurde schon weiter oben geposted...
Das schreiben einige US-Amerikaner. Nicht die.
Zum Beispiel werden im Block K des Braunkohlekraftwerks Niederaußem je Stunde rund 850 Tonnen Rohbraunkohle verbrannt, bei einer elektrischen Leistung von 1000 MW.

http://de.wikipedia.org/wiki/Windpark_Thanet - Größte Windparkanalge, liefert 300 MW bei 100 Türmen.

etc. ...

Ich will damit sagen, dass zuviele Leute sich pauschal gegen Kernenergie aussprechen, nur weil sie "gegen Kernenergie" sind. Gerade in solchen Event-Zeiten haben wir hier Sensationsdemonstranten ohne die Ende, die ein Stück Braunkohle nicht von einem Stück Schokolade unterscheiden können, dann aber meinen irgendwo rumggröhlen zu müssen. Die Alternativen zu Kernenergie sind nicht viel besser.

Edit:
Die Nil-Verträge sind ausgelaufen, also wird oberhalb ein Wasserkraftwerk gebaut. Zerstört nicht nur Flussabwärts Flora&Fauna, sondern bringt die Nil-Staaten in arge Bedrängnis, was die Wasserversorgung betrifft. Der Sudan hat aber nur am Roten Meer ein Stück Küste. Da kommt dank der Schifffahrt und der Korallen warscheinlich kein ausgedehntes Wasserkraftwerk ist Frage. Verfügt das Land über Kohle? Ich weiß es nicht. Viel zu wenig Leute befassen sich mit der Energieversorgungsproblematik im groben und lehnen in ihrer kleinen, auf sich fixierten Welt Kernenergie ab, weil's "grün" ist und man weiß, dass 100.000 Jahre Halbwertszeit einen Clusterfuck bedeuten. Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Die pauschale Ablehnung einer Technologie wie Kernkraft halte ich allerdings für grenzdebil.
Da unterstellst du aber vielen etwas. Natürlich sind Nachteile bei allen anderen Energiequellen zu finden. Fakt ist aber doch, dass sich diese Nachteile auf Umweltfragen relativ geringen Ausmaßes beschränken. Zumindest, wenn wir hier bei regenerativen Energien bleiben. Und vor allem bedrohen sie nicht das Leben von sovielen Menschen, wenn dabei etwas schief geht. Das nämlich ansonsten allzu sehr auf die Umwelt geachtet würde, wäre mir neu. Das Thema Kernkraft halte ich vor allem wegen der Gefahr für den Menschen für ein Problem. Die "Problematik Endlagerstätte" ist mir persönlich schon Grund genug, das ganze in Zweifel zu ziehen.

Die Grünen sind dafür vieleicht nicht die am besten verifizierte Informationsquelle, aber laut einem Abgeordneten aus MV - und diese Meinung vertritt dann sicher auch die Partei - ist es zumindest möglich die geplante "Übergangszeit" stark zu verkürzen. Er hat dabei die wohl großen Unterschiede in (so waren seine Worte) "unabhängigen" und Energiekonzern-geförderten Gutachten angesprochen. Ich selbst habe noch keins dieser Gutachten wirklich gelesen. Aber mal ehrlich - hört sich das besonders unwahrscheinlich an?

Jeder, der sich ernsthaft damit beschäftigt, wird einsehen, das bei den momentanen Netzen natürlich keine sofortige Abschaltung oder eben ein sofortiger Ausstieg aus der Kernenergie möglich ist. Ich denke, was uns die Vorgänge in Japan jedoch zeigen ist, dass die Sicherheitslage der am Netz befindlichen Kraftwerke zu überdenken ist. Und das Risiko, dass eben doch mal etwas passiert, steigt doch mit jedem weiteren Jahr.

- - - -

Wir schweifen schon wieder vom Thema ab.
Ihr habt es sicher alle verfolgt: Die beiden Kernkraftwerke, die außer Fukushima noch in eine Gefahrensituation geraten waren, scheinen nun über den Berg zu sein. Dafür droht in Fukushima gleich drei Reaktoren die Atomkatastrophe. Bislang wurde offenbar aus den Druckbehältern nur radioaktiver Dampf abgelassen, was wohl die Strahlungswerte erklären soll - die auch nicht wirklich übermäßig hoch zu sein scheinen. Wenn jedoch nur einer dieser Kessel bersten sollte, droht eine ungleich höhere Verstrahlung.

Mittlerweile scheint der Versuch, den Druckbehälter mit dem radioaktiven Material von außen mit Meerwasser zu kühlen nur von mäßigem Erfolg gekrönt gewesen zu sein. Mit jeder Stunde die jetzt verstreicht, steigt und fällt das Risiko des GAU's wohl gleichermaßen. Das kommt eben auf den Zustand der Brennstäbe im Innern an.

Wenn sie geschmolzen sind - je nachdem wie stark - ist es wahrscheinlich, dass sie sich durch den Behälter fressen/schmelzen und dann eben ins Freie (oder zumindest aus dem Druckbehälter) gelangen. Dass sie zumindest teilweise geschmolzen sind, davon geht man ja mittlerweile bei allen drei Reaktoren aus. Andererseits kühlen sich die Brennstäbe selbst wohl auch mit jeder weiteren Stunde von alleine ab, beziehungsweise ihr Energiegehalt nimmt ab.
Die brennstäbe müssen noch wochen lang gekühlt werden, damit keine kernschmelze droht.
Der eine reaktor hat kein kühlwasser mehr und der druck ist scheinbar schon so groß dass sie keins mehr hinein bekommen...
Nunja, die Meldung, dass im Reaktor 2 kein Kühlwasser mehr wäre und die Brennstäbe frei lägen ist schon heute Morgen aufgetaucht. Ich bezweifle die Aktualität dieser Nachricht.

Wenn aber natürlich in nur einem dieser Reaktoren das radioaktive Material austritt, dann bedeutet das im Zweifelsfall, dass man die Arbeiten an den anderen beiden Reaktoren einstellen muss. Die Strahlung wird dort dann vermutlich so hoch sein, dass die Arbeiter in akuter Lebensgefahr wären. Die Menschen dort wissen im Gegensatz zu den Arbeitern von Tschernobyl um die Gefahren. Fraglich, ob sich da jemand freiwillig soetwas aussetzen würde. Wenn nicht, würde das wiederrum bedeuten, dass man die anderen Reaktoren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch verlieren würde. Eine Kettenreaktion, sozusagen. Hoffen wir, dass das nicht passiert.
Auf Phoenix wurde eben kurz gesagt, es sei offenbar in einem der Reaktoren zum Bruch der Schutzhülle gekommen. N24 und n-tv berichten darüber noch nicht. Scheint eine ganz neue Meldung zu sein. Auf Phoenix stand im Newsticker, das Leck sei von der Japanischen Regierung bestätigt worden.
Ich finde das Hantieren der deutschen Regierung interessant - plötzlich gibt's ein Moratorium der Laufzeitverlängerung (Moratorium heißt Verzögerung). In den kommenden 3 Monaten soll die Sicherheit intensiv überprüft werden. Die AKW-Sicherheitslage in Deutschland ist nach den Ereignissen in Japan doch aber noch die selbe wie davor. Wozu also überprüfen, wenn man nicht zuvor gelogen hat und die deutschen AKWs nicht so sicher waren und sind, wie man immer tut und getan hat.

Und das Argument, die Opposition würde die japanischen Opfer jetzt dazu benutzen in Deutschland Stimmung gegen die Atomkraft zu machen ist einfach nur faulig.
Vielleicht hat die Regierung ja einen auf Guttenberg gemacht und die AKWs sind doch nicht so sicher.

Wäre in Japan nichts passiert, wären die AKWs ohne Widerspruch die nächsten 100 Jahre weiter gelaufen...
100 Jahre nicht. Es gibt nur noch Material für 50 Jahre wurde gestern auf der Demo in Duisburg gesagt. Aber selbst diese 50 Jahre sind noch zu viel. Aber Bockwurscht hat Recht, wenn es nicht zu der Katastrophe in Japan gekommen wäre, würden die Kraftwerke hier nur noch weiter laufen.
Aber es wurden ja jetzt zwei Stück vom Netz genommen, hab ich vorhin im Fernsehn gesehen.
Langsam krieg ich aber auch die Skepsis was AKW betrifft.
Anno 2011 wurde ja noch behauptet das die einen Flugzeugabsturz abkönnen könnten, und nu können die nichtmal soviel Strom produzieren das es für die eigene Kühlung reichen würde wenns mal nicht ganz rund läuft...
Sicher find ich Daß jedenfalls nicht...
Und man merkt ja auch wieder, dass Atomkraft nich kontrollierbar ist und eigentlich auch schon "veraltet". Vor allem, dass man manchmal garnicht weiß, dass man etwas , was mit AKW's zu tun hat fast vor seiner Haustür hat.

Bei uns gibts die Sondermülldeponie Eyller Berg und in Duisburg so ca. eine halbe Stunde weg ist eine Anlage, in der Radioaktiver Müll verarbeitet wird. 100m weiter ein Supermarkt, 200m weiter ein Wohngebiet und 400m weiter ein Kindergarten. Die LKW's´mit dem Radioaktiven Müll fahren einmal in der Woche dahin und dann mitten durch das Wohngebiet, da muss nur mal ein Unfall passieren und dann ham wa den Scheiß.
Ein "normaler" Unfall reicht dafür bloss nich aus, das muss schon ein Anschlag sein, denn radioakitve Transporte sind besser gesichtert als Geldtransporte.
Wahrscheinlich ist das so eine Sondermüllanlage für strahlenden Müll zum Beispiel aus der Medizintechnik.
Langfristig müssen die AKW's weg, da braucht man nicht diskutieren.
Aber das man jetzt panisch mehrere ältere Kraftwerke in Deutschland sofort abschalten will gibt mir schon extra zu denken.
Anscheinend wurden wir jahrzehntelang verarscht von unserer Regierung was die Sicherheit betrift...
Es braucht ja nicht zwingend ein Erdbeben damit der Strom mal ausfällt, das kann auch anders jederzeit passieren...

Anno 2001 wurde noch behauptet das deutsche Atomkraftwerke einen Flugzeugeinschlag unbeschadet überstehen könnten, und jetzt wird klar das schon ein simpler Stromausfall ausreichen kann für einen Super-GAU...

Wenn sich die Erdpole wirklich umpolen würden in 2012, dann stürzt vieleicht auch jeder Computer erstmal ab, wodurch dann kein einziges Atomkraftwerk der Welt noch kontrollierbar wäre...

Wenn alle AKW's auf einmal hochgehen,dann kann man die Ära der Menschheit wohl weitgehend in die Geschichtsbücher schreiben ...
Was bitte für Erdpole? Redest du vom Magnetfeld? Warum sollte es sich 2012 umpolen und was hat das mit den Computern zutun? Hast du eigentlich wirklich garkeine Ahnung von irgendwelchen technischen und physikalischen Grundlagen oder redest du einfach "nur so" Müll?

Zum Magnetfeld:
Schau dir mal diese Dokumentation an.
So ein Polwechsel scheint tatsächlich im Gange zu sein, das wird sich allerdings über einen Zeitraum von mehreren hundert bis tausend Jahren hinziehen.

http://www.youtube.com/watch?v=AW3jQBVG22k

Mal abgesehen davon das Computer in kaum einer logischen Relation zum Magnetfeld stehen, sind viele Sicherheitsmechanismen in AKW's auch mechanischer Natur. Ein Teil dieser Technologie stammt aus den 60ern, da gab es nichtmal Computer im heutigen Sinne.

Übrigens:
Der Ausstieg aus der Atomkraft ist aufgrund der hohen Stromexporte in Deutschland sogar sofort möglich. Wir exportieren mehr Strom, als die AKW's an sich produzieren. Natürlich fehlt dieser Strom dann aber an anderer Stelle/in anderen Ländern.

Wenn alle AKW's auf einmal hochgehen,dann kann man die Ära der Menschheit wohl weitgehend in die Geschichtsbücher schreiben ...

Ich nehme an, es kommt zum 3. Weltkrieg zwischen dem Westen und den Muslimen. Dann werden die Muslime eine Technologie entwickeln, die die "Erdpole" umpolt (diese haben sie mithilfe von Aliens und polnischen Astrologen entwickelt). Daraufhin explodiert die Sonne.
Dann denke ich, können die Aliens die Ära der Menschen endgültig in deren Geschichtsbücher schreiben.
Nun ist mein Schabernack von gestern aus Unachtsamkeit aufgeflogen. Naja, die Mods wissen ja sowieso das ich das war. ^^ (Ich habe gestern den zweiten Beitrag unter den von "Nudelgedudel" geschrieben).

Und der hier drüber ist meiner! :D
Mit den Polen und dem Magnetfeld wollte ich nur verdeutlichen wie leicht man so ein Atomkraftwerk aus dem Rhythmus bringen kann....
..und das relativ gsehen eine Naturkatastrophe schon reichen würde um die ganze Welt in Gefahr zu bringen...

@Nudelgedudel vs. bekifft oder beoffener Vhancer:
Ich finds ja schön das Du auch andere Beiträge von mir liest, aber du solltest die nicht derart und aus dem Zusammenhang gerissen kombinieren.
Mein Weltuntergangsszenario strick ich mir schon lieber selbst zusammen :-)
Aber vieleicht hat das Ganze ja auch was Gutes im Anhang...

Wenn man jetzt doch einige Atomkraftwerke in Deutschland vorzeitig abschaltet, dann gibt es vieleicht auch wieder bessere Zuschüsse oder Förderungen für Solardächer, weil ein neues Dach für mein Haus brauch ich eh bald... :-)
Lest euch mal bitte diesen Artikel von David Harnasch durch. Er ist etwas lang aber es lohnt sich:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/jetzt_auf_deutsch_warum_ich_ueber_die_kernkraftwerke_in_japan_nicht_beunruh/
Naja, was ich so gehört habe könnte die Sache noch relativ glimpflich abgehen, wenn den Japanern gelingt die Reaktoren nur ausreichend zu kühlen. tagesschau.de - und bis jetzt ist tatsächlich verhältnismäßig wenig passiert. Sieht aus als würden die Japaner auch beim Tanz auf dem Vulkan die Ruhe bewahren und den Schaden in Grenzen halten können. (Ich sage absichtlich nicht, dass sie die Situation kontrollieren, denn das tun sie nicht)
War bei Tschernobyl aber genauso, das die dortige Regierung die wahre Gefahr "runtergespielt" hat, warum sollte das bei den Japanern anders sein..?
Dort wird es mit Sicherheit dann auch eine Sperrzone geben die tausende jahre lang kein Mensch mehr ungefährdet betreten kann...!
Relativ ist auch was man als "Supergau" bezeichnet, also wenn unkontrolliert gesundheitsschädlidche Mengen an Radioaktivität ins Grundwasser gelangen, dann ist das für mich schon ein GAU der ins superlativ reicht...
Die relativ spektakulärarmen Explosionen in den Kernkraftwerken, also zumindes im Vergleich zu einem Atompilz, sollten auch nicht über die Gefährlichkeit der nachfolgenden Strahlung hinwegtäuschen...



Bin aber auch schon auf das Videospiel gespannt, was "Stalker" Konkurenz macht, und mit Sicherheit kommen wird.. :-)
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