muslime gegen ihre Führer.. (Gesellschaft)

muslime gegen ihre Führer.. (Gesellschaft)

In Arabien und auch in Afrika geht es ja ganzschön ab teilweise und immer mehr Menschen wehren sich gegen ihre "Führer"...
(wird wahrscheinlich auf weitere Länder übergreifen)

Einerseits find ich das sehr gut das die nach Demokratie und Freiheit schreien, andererseits hab ich aber auch Angst das die noch zu Allah-Verplant sind und nicht wirklich frei werden...
Das denke ich mir auch - interessant war ja auch die Reaktion der verschiedenen Staaten (bzw. deren obersten Politiker) auf den Rücktritt Mubaraks. Sinngemäß waren die in etwa so:

Deutschland: Wir freuen uns für das ägyptische Volk und wübschen ihm ein Leben in Freiheit und Glückseligkeit ohne Zensur und Terror.

USA: Dies ist ein großer Tag für die Welt. Das ägyptische Volk kann nun in eine neue Ära der Demokratie, des Friedens und der Freihheit für alle übergehen.

Iran: Nach Ägypten werden auch andere arabische Staaten ihr Regime stürzen und gemeinsam einen neuen islamischen Verund bilden, ohne Einmischung des Westens und den USA.

So können Meinungen außeinandergehen und ich bin mir ebenfalls nicht ganz sicher, wie ich die Regimewechsel beurteilen soll.
Unabsehbar, was jetzt daraus wird. In Ägypten ist der alte Militärapparat ja weiterhin an der Macht und hat in den folgenden Monaten genug Zeit, die anstehenden Neuwahlen zu manipulieren.

Im Kalten Krieg hätten die USA oder die Sowjets wohl jetzt mit dem CIA/KGB oder so eingegriffen bzw wären sie vermutlich ohnehin die Urheheber der Aufstände gewesen.
Beispiele gibt es ja genug.

Zwar ist das jetzt ein anderer Rahmen, aber ich bezweifle nicht, dass es sich hier ebenfalls um höhere macht-politische Ziele handeln könnte. Zumal ein offener Konflikt zwischen dem Westen und dem nahen Osten besteht, ist es nicht verwunderlich, wenn die USA sich in einer freiheitlich-demokratischen Neuordnung (mit möglichst viel Eingriffsmöglichkeiten) einen strategischen Vorteil erhoffen.

Ich glaube jedenfalls nicht mehr wirklich dass man bei dem, was am Ende raus kommt, vom freien Willen des Volkes reden kann.
Wieso greifet eigentlich kein staat militärisch ein, wenn ein führer sein volk töten lässt? wenn das volk einen anderen "chef" haben will dann hat der alte das zu tolerieren.
der irak wurde angegriffen weil man dort waffen vermutete und dem volk demokratie bringen wollte.
doch bei einem gemetzel tut keiner etwas? ich versteh das ned so wirklich.
Die Amerikaner wissen sehr genau, dass sie bei den meisten Muslimen nicht gerne gesehen sind. Sie werden sich hüten in noch ein Land einzumaschieren, wo sie bereits in so viele andere Konflikte involviert sind. Die wollen auch ihr Gesicht wahren.

"der irak wurde angegriffen weil man dort waffen vermutete und dem volk demokratie bringen wollte."

Das ist nicht dein Ernst, oder?

Es ging ums Öl. Bush hat doch sogar zugegeben, dass es rückblickend garkeinen Grund zur Annahme gab, der Irak habe Massenvernichtungswaffen.

Wenn es um die demokratischen Rechte des Volkes gegangen wäre, müssten die USA auch in die meisten Länder Afrikas sowie in den Iran und die umliegenden Länder einmarschieren.

Edit:
Die Gefahr einer fanatischen Islamisierung von Ägypten oder den anderen Ländern sehe ich nicht. Die Aufständischen dort sind in der Regel junge, (den umständen entsprechend) aufgeklärte Leute und keine alten Koranhuldiger. Es gibt zwar eine islamistische Strömung in diesen Revolutionen, sie ist allerdings eher klein.
@Vhancer
Das ist ein schwaches Argument. Nur weil man nicht alle Übeltäter kriegen kann, lässt man auch alle laufen. Dennoch bin ich wie du der Meinung, dass es beim Irakkrieg nicht in erster Linie um Demokratie und Menschenrechte für die Iraker ging.

Die Opposition im Iran setzte sich auch aus bürgerlichen, linken und islamischen Gruppen zusammen. Als die Revolution gesiegt hatte, setzte sich die islamische Gruppe durch und eliminierte anschließend die vorherigen Zweckverbündeten. Und soweit ich weiß ist die Muslimbrüderschaft gerade in Ägypten eine der bekanntesten und am besten organisierten (und auf letzteres kommt es wohl an) Oppositionsfraktion. Deshalb bin ich da nicht ganz so optimistisch, auch weil sich "der Westen" selbst als Vorbild diskreditiert hat - und damit seine Werte.
""der irak wurde angegriffen weil man dort waffen vermutete und dem volk demokratie bringen wollte."

Das ist nicht dein Ernst, oder?"


nein, natürlich war das nicht mein ernst. aber die usa hat diesen vorwand genutzt um in den irak einzumarschieren.
Den selben vorwand könnte man nehmen um in libyen einzugreifen. das soll jetzt nicht falsch verstanden werden, hier die erklärung:
Irak wurde unter dem vorwand angegriffen dem land helfen zu wollen und um mögliche angriffe mit abc waffen entgegen zu wirken (die wurden ja nicht gefunden).
nun wird in einem land wirklich unrecht getan. das volk stämmt sich gegen ihren führer und wird dafür getötet..... da hilf keiner? wtf
Naja, der UN-Sicherheitsrat diskutiert ja schon darüber ob man über Libyen eine Flugverbotszone einrichten sollte.
Das würde die Leute ("Aufständischen") dort zumindest vor weiteren Bombenangriffen schützen.

Aber...
Zur Überwachung und Durchsetzung eines solchen Flugverbots wäre es natürlich erforderlich das US- und/oder UN-Flugzeuge den Luftraum über Libyen überwachen und sichern!
Und dazu wiederum müsste man Libyen erstmal angreifen um deren Flugabwehrstellungen zu zerstören, damit die UN ihren "Job" relativ gefahrlos machen könnte.

Also so eine Flugverbotszone käme wohl dem Beginn eines neuen Krieges West gegen Islam (und West gegen Land mit Ölquellen) gleich, zumindest in den Augen vieler Muslime....
Das ist schon sehr heikel, und könnte vieleicht den Hass weiterer radikalislamisch regierter Länder gegen den Westen schüren, und so einen "Dominoeffekt" will man angesichts der eh schon sehr angespannten Lage wohl nicht ohne weiteres riskieren...
PS:
Also falls die Maja mit ihrem Kalender Recht behalten sollten, dann glaub ich am ehesten das ab 2012 zwischen Islam und dem gesamten Westen so richtig "die Fetzen fliegen", vieleicht sogar gleichzusetzen mit einem dritten Weltkrieg..? Das halte ich zumindest für wahrscheinlicher, als das sich die Islamisten plötzlich eines besseren besinnen würden und sich von alleine zur Demokratie und Gleichberechtigung bekennen würden....
(..weil das sich islamisch gläubige grundsätzlich für was Besseres halten als die "Ungläubigen/Andersgläubigen" ist ja kein Geheimniss..)
Ganz sicher haben die Maja genau diesen Konflikt in den Sternen kommen sehen.
verallgemeinerungen sind sehr gefährlich! es sind immer die fanatiker, übrigens auch unter den katholiken anzutreffen(!), die sich gelinde ausgedrückt für "was besseres" halten und auf schreckliche kreuzzüge gehen...
@LinchenMuell
Die Kreuzzüge der Katholiken sind gottseidank schon lange Vergangenheit, und der Katholismus ist zumindest soweit fortgeschritten das man andere Religionen akzeptiert..
Ein Katholik oder gar "Ungläubiger" würde jedenfalls niemals auf so eine Idee kommen das man Jemand nur deshalb als minderwertig betrachtet, nur weil der einer anderen, oder keiner Religion angehört...!

Islamisch gläubige halten sich aber definitiv immer noch für was besseres, und das lassen die auch immer wieder mehr oder weniger raushängen, die schämen sich auch noch nichtmal dafür das sie in fremden Ländern den Proll raushängen lassen!
Die Engländer bei der FußballWM waren mir echt lieber, weil da weis ich das die wieder nach hause gehen wenn sie ihren Spaß hatten..
Nur zu deiner Info (und deiner recht beschränkten Sichtweise): Obama wurde bei Amtsantritt explizit dafür gelobt, dass er auch Atheisten ansprach. Vielleicht möchtest du deine Sichtweise bezüglich der achso toleranten Katholiken noch ein wenig erweitern. Und, ebenfalls nur zu deiner Information: den Islam direkt mit fanatischen Islamisten gleichsetzen - das ist doch ziemlich oberflächlich.

Auf den absolut grenzdebilen Fussballengländervergleich mag ich fast gar nicht eingehen, aber mir persönlich sind nüchterne Moslems lieber als randalierende Fussballsäufer. Man muss nicht mal jeden Tag Nachrichten lesen um zu wissen, dass Fussballfans mit einer Regelmäßigkeit Ärger verursachen, von denen Mitglieder einer Terrororganisation nur träumen können. Dein Weltbild ist auf eine frappierende Weise schwarz-weiß, dass einem die Spucke wegbleibt.
Ich hab nie behauptet das Moslems generel fanatisch wären, wohl aber das die sich für was besseres halten!
Dazu stehe ich!

Das Fussbalbeispiel war möglicherweise unglücklich gewählt, aber die Engländer gehen ja wenigstens wieder nach hause :-)
Katholiken halten sich genauso für was besseres. Die Religion ist dabei völlig nebensächlich, solange da nur irgendwo steht "Es gibt nur einen Gott".
So gesehen ist es eine logische Schlussfolgerung, dass jeder, der fest an seine Religion glaubt und diese für absolut richtig hält, andere Religionen zwangsläufig als falsch und somit auch als minderwertig betrachten muss.

Die einzige (wahrscheinlich) belegbare Tatsache, Banana, die du vorbringen könntest, ist, dass es in der islamischen Welt mehr solcher Fanatisten gibt als in der westlichen.
@Vhancer
Da hab ich noch eine Steigerung für Dich, weil ich halte den islamischen Glauben an sich schon für fanatistisch ausgelegt!
Der Islam ist die letzte Glaubensrichtung die noch aktiv den "Gott" über das eigene Leben stellt!
In keiner anderen Religion oder Glaubensrichtung dieser Welt würden noch Menschen freiwillig in den Tod gehen nur für ihren Glauben..!

Vieleicht wird in 2012 auch endlich der letzte religiöse Krieg ausgetragen, und hinterher erkannt das Religion nur Spannungen und Feindlichkeiten zwischen den Nationen schafft....

Eine Welt in der alle friedlich miteinander auskommen kann es nicht geben solange sich die Menschen noch mit religösen unterschieden behaften lassen...

Die Islamisten werden früher oder später runter kommen von ihrem hohen Ross des "einzig wahren Glaubens", ob die friedlich absteigen oder runtergestossen werden liegt nur an ihnen selbst..!
Katholiken.
Wie schön, dass du dir für 2012 den 3. Weltkrieg ersehnst. Ich hoffe, dir ist klar, dass das sehr wohl auch Folgen für uns haben würde. Mit etwas Glück würden wir diesen Krieg zwar gewinnen - wobei zu erwarten bleibt wie andere Großmächte wie China oder Russland darin eingreifen würden - aber du brauchst nicht zu denken das (gerade Europa) nicht einige blaue Flecken in Form von zerstörten oder durch schmutzige Atomsprengköpfe verpesteten Städten davontragen würde. Eine wunderbare Vorstellung.

Aber mal im ernst:
Du legst den Maja-Kalender falsch aus.
Nach Däniken beruht der nämlich auf Informationen von Außerirdischen (von den Maja als Götter interpretiert), die zu solchen Vorhersagen überhaupt erst fähig waren. Daher werden selbstverständlich diese mit ihren Raumschiffen hier erscheinen und uns ausradieren. Oder sie läuten eine friedliche Ära ein. Irgend' sowas. :) Aber doch keine Moslems.
Eine Glaubensfrage bleibt es so oder so, mir ist zumindest in der Geschichte der Menschheit kein Krieg bekannt der aufgrund von Wissen ausgetragen wurde.

Ich sehne mich nicht nach einem dritten Weltkrieg, ich halte nur den islamischen Glauben für die letzte große Bedrohung, das es zu einem weiteren Weltkrieg kommen könnte...
Also es gibt in der Geschichte haufenweise Beispiele für Kriege, die man auch ohne Religion hätte führen können.
Zum Beispiel den ersten und zweiten Weltkrieg, wo wir schon bei Weltkriegen sind/waren. :)
naja..2ter wurde wegen eines verdrehten glaubens geführt.
afaik war hitler der meinung, dass gott nicht wollte, dass die polen, russen usw weiter leben sollten. auch deswegen wurden so viele von ihnen getötet.
@ Threadersteller

Was ist Allah-verplant ?

PS. Habe mir den Thread noch nicht durchgelesen.

Greetz
„afaik war hitler der meinung, dass gott nicht wollte, dass die polen, russen usw weiter leben sollten. auch deswegen wurden so viele von ihnen getötet.”

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich seine Intuition war. Wahrscheinlich steckten vielmehr Größenwahn und noch etliche andere psychische Probleme dahinter. Die NS-Propaganda fußte auch vielmehr auf verdrehter Biologie (Sozial-Darwinismus) als auf Religion, auch wenn diese Idiologie natürlich durchaus religiöse Züge an sich hatte. Prinzipiell glaube ich aber schon, dass der Zweite Weltkrieg auch komplett ohne religiöse Motivation möglich gewesen wäre.

Aber um noch weitere Beispiele zu bringen: Die Napoleonischen Kriege hatten - soweit ich mich an meinen Geschichtsunterricht erinnern kann - auch nicht gerade viel mit Religion zu tun. Es kommt mir allgemein eher vor, als ob es in der Geschichte recht wenige wirkliche „Glaubenskriege” gab.
(Das sollte natürlich nicht Intuition, sondern Intention heißen. Tippfehler ftw!)
@Tiwu

Zumindest wäre z.B.eine derartige Pauschalisierung im zweiten Weltkrieg nicht möglich gewesen ohne vorhergehende Religion.
Überhaupt, das unterschiedliche Religionen sich gegenseitig immer noch ablehnen empfinde ich als absolutes Unding in der heutigen Zeit..!
Wieso empfindest du das als Unding? Ist doch selbstverständlich.
Unding deshalb, weil es meiner Meinung auch überhaupt keinen Sinn macht sich auf eine bestimmte Religion und deren Rituale festzulegen.
Wenn man mal Islam und Christentum vergleicht, oder Bibel und Koran, und die ganzen Geschichten darin nicht als jeweils einzige Wahrheit, sondern nur als Richtlinien sieht, dann kommt das im Endeffekt nahezu auf das selbe raus!
Beide glauben im Prinzip an den selben einzigen Gott (wer oder was das auch immer sein mag), die Unterschiede findet man nur im Detail, also auf welche Art man (laut Vorschriften der jeweiligen Religion) "seinem" Gott zu huldigen hat.
Viele Regeln sind auch jeweils sehr veraltet oder einfach übertrieben, ich glaub da brauch ich aber jetzt nicht noch weiter ins Detail gehen...
@Banana~im~Pyjama

Würde auch gerne mal wissen, was du mit "Allah-Verplant" meinst..

Edit: Dir ist schon klar, dass Islam eine Religion und keine Rasse ist oder? Was hat Islam mit dem Dritten Weltkrieg zu tun? Warum ist es Islam gegen den Westen? Ja, VIELLEICHT Araber, aber ganz sicher nicht ISLAM. Was du hier von dir gibst ist ziehmlich beleidigend allen Muslimen gegenüber..
@Banana~im~Pyjama
Das ist deine Sicht eines (nehme ich mal an) religionslosen Menschen. Und du hast auch schon selbst geschrieben, warum die Religionen eben nicht darauf verzichten können, ihre Wahrheit als die einzig richtige Wahrheit zu verkaufen. Würden sie das tun, würden sie beliebig werden und niemand brauchte sie mehr.

Stell dir mal vor, du meintest den Weg zur Rettung deiner unsterblichen Seele gefunden zu haben. Könntest du es mit deinem Gewissen vereinbaren einfach zuzusehen wie Menschen um dich herum ihr Seelenheil auf's Spiel setzen, in dem sie einen anderen Weg wählen?
@Libya Az Zawia
Gerade weil es eine Religion ist und nicht eine Rasse!
Es ging noch nie wirklich um Rassen, sondern immer nur um verschiedene Weltansichten (Gottansichten?) der Religionen!

In Amerika hat man es relativ geschafft, das unterschiedliche Hautfarben und unterschiedliche Kulturen friedlich miteinander leben, aber unterschiedliche Religionen zueinander zu bringen ist weitaus schwieriger, zumindest solange es noch Religionen gibt die andersgläubige kategorisch ablehnen...

@Käpt'n LeChuck

Vielmehr kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren wie Menschen um mich herum ihre wahren Seelen an einer bestimmten Religion verlieren und sich davon zu sehr beeinflussen lassen...
Die Unterschiede der verschiedenen Religionen auf der Welt sind für mich nur Teufelszeug, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen..
Religionen sind meiner Ansicht nach daher tatsächlich beliebig..

Natürlich findet man in jeder Religion jeweils viele nachahmenswerte Richtlinien die zu einem besseren zusammenleben, einer gesünderen Lebensweise, oder sonstigen erstrebenswerten Zielen führen.
Andererseits aber auch jeweils viele Zwangshandlungen die von Zeitverschwendung bis hin zu Selbtstverletzung führen...
Ein wirklich guter und himmelswürdiger Mensch wird man doch erst, wenn man über diesen religiösen Unterschieden steht und die Menschheit als absolut ganzes sieht!

Für meine Seele bin jedenfalls nur ich selbst verantwortlich, und nur mein eigenes Gewissen kann mich wirklich leiten um Frieden und Rettung zu finden!
Sonntags in die Kirche, oder mehrmals am Tag Füsse waschen würde mich jedenfalls nicht näher zu Gott bringen ...
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