Meditative Aktivitäten zur Lösung psych. Prob (Gesellschaft)

Meditative Aktivitäten zur Lösung psych. Prob (Gesellschaft)

hallo,

und zwar möchte ich fragen, ob mir irgendjemand hier einen meditativen kampfsport empfehlen kann?

aber zuerst einmal zu mir, um zu verstehen, was ich genau suche:
ich komme aus bulgarien und lebe in einer traditionellkonservativen familie (meine eltern sind im realsozialismus aufgewachsen). meine erziehung ist/war immer schon durch die anwendung psychischer und auch körperlicher gewalt geprägt. ich habe ein ziemlich gespaltetes verhältnis zu meinen eltern, das derart negativ ist, dass ich mir schon vornehme, sie nach meinem abitur nicht mehr sehen zu wollen (bin 17 jahre alt). ich habe keinerlei rückhalt in der familie, weil mich meine eltern aufgrund meiner liberalen - westlichen weltansicht überhaupt nicht verstehen. sie meinen, ich sei nicht integriert; meiner meinung nach, sind sie es selber kein bisschen.

doch was hat das jetzt mit dem topic zu tun?
vor etwa einem jahr war ich quasi ein außenseiter, der zwanghaft versucht hat, sich irgendeiner gruppe anzupassen, um anerkennung zu finden, im endeffekt aber nur gemobbt wurde und dies über sich ergehen lassen hat. irgendwann habe ich mich hingesetzt und grundlegend über mein dasein, meinen charakter, die sozialisation durch meine eltern und der gesellschaft in bezug auf mich, meine vergangenheit usw nachgedacht. ich habe mich von einem schlag auf den anderen zu einer vergleichsweise selbstbewussten persönlichkeit verändert. mein charakterwandel blieb nicht unbemerkt, ich habe überall anerkennung bekommen, werde nicht mehr gemobbt, bin nicht mehr das "herdentier", was ich mal früher war. klingt gut, möchte man meinen. das problem ist aber, dass ich mich so tief mit mir selber beschäftigt habe (in philosophischer und vor allem in psychologischer hinsicht), dass ich sachen über mich erfahren habe, die ich eigentlich nicht wissen sollte. ich glaube zb, kein freier mensch zu sein, da ich durch mein unterbewusstsein und meinen unbewussten trieben und stimmungsschwankungen determiniert bin. ich bewege mich quasi zwischen größenwahn und völliger schüchternheit, was auf andere menschen nicht so rüberkommt, ich es aber für mich selber merke. genau das stört mich: ich habe verschiedene persönlichkeiten, eine davon möchte ich die ganze zeit über sein, die anderen wenn möglich komplett löschen (wer den film fight club kennt, wird sicherlich verstehen, was ich meine). meine eltern haben überhaupt kein verständnis für mich und meinen, ich sei (zitat:) "ein psychisch kranker psychopath, der eingewiesen gehört".

so, ich hoffe, das reicht erstmal, um mich zu verstehen. ich könnte ein komplettes buch zu mir selbst verfassen, geht hier aber schlecht. :)

um auf meine eigentliche frage zurückzukommen: ich möchte demnächst mit schauspielkunst anfangen, habe bereits ein tagebuch begonnen, möchte aber auch eine kampfsportart beginnen, um durch diese ganzen aktivitäten mein "wahres ich" zu finden. die kampfsportart sollte natürlich nicht nur reines draufgehaue sein (zb boxen), sondern sich mehr mit meditation, philosophie, vielleicht auch psychologie befassen. ich hoffe, durch diese ganzen aktivitäten mein wahres ich finden zu können und meine depressiven gedanken rund um meine existenz beseitigen zu können.

insgesamt: welchen kampfsport könnt ihr mir empfehlen? gibt es auch andere möglichkeiten/aktivitäten, mein wahres selbst zu finden und die determination durch mein unterbewusstsein zu brechen?

vielen dank im voraus! dima.
Öhm...

Kampfsport ist egal, denn hier in Deutschland wird bei kaum eine Kampfsportart auf Meditation/Philosophie/Psychologie eingegangen, dafür müsstest du schon in eine art Kloster/Tempel gehen, welche den Kampfsport als Lebensweise sieht und nicht als Kampfsport.

Auch hättest du deinen Text auf 3-5 Zeilen reduzieren können, womit ich dich doch fast für einen Troll halte.

Wie dem auch sei, du solltest vielleicht einfach nur meditieren und Kampfsport sein lassen o.O
Ein Unregistrierter, der in einem Forum mit Games als Schwerpunkt postet... komm' schon .hohlkopf, wenn du 'n bisschen Kombinationsgabe hinzugibst, kannst du dir sicher sein, dass er einer ist.

Wenn dem doch nicht so sein sollte, Finger weg von Kampfsport, kommt oft genug vor, dass sich Kampfsportler überschätzen und ihren Gegenüber unterschätzen (oder umgekehrt), wenn's zu Konfrontationen mit Außenstehenden kommt.
Fernöstliche Kampfsportarten gibt es viele, die sich auch mit Meditation und philophischen Dingen beschäftigen.
Aber ich denke, da dein Problem ziemlich komplex ist, wird dir vielleicht der Kummerkasten besser helfen können.
http://mein-kummerkasten.de/
@ hohlkopf und toenninga:

ich bin sicherlich kein troll, da ich früher schonmal hier aktiv war und das niveau des gesellschaftsforums zu schätzen weiß.

@bockwurscht:

danke für den link, aber ich meine, mich besser zu verstehen als der kummerkasten. ;)
bei diesem thread geht es mir auch nicht wirklich um meine psychischen probleme. die hab ich nur dargestellt, damit leute, die sich mit meditativen "kampfsportarten" befassen, besser verstehen können, was ich genau suche.

sonst noch jemand, der ideen hätte? danke.^^
Also wenn du überhaupt bei den Kampfkünsten die Lösung für dein Problem findest, dann sicher bei einer der fernöstlichen Kampfsportarten (wobei noch ziemlich egal sein dürfte, welche - professionelle Seelsorger dürften diese Trainer allesamt nicht sein). Andererseits sind deine Eltern deine Eltern und vielleicht haben sie ja doch ein bisschen recht und du brauchst psychologische oder sogar psychiatrische Hilfe. Sätze wie "ich bewege mich quasi zwischen größenwahn und völliger schüchternheit" klingen irgendwie nach bipolarer Störung.
Die asiatischen Kampfkünste dürfen für dich am geeignetesten sein. Da ich selber aus China stamme, empfehle ich dir klar primär die chinesischen, aber eine andere tut es auch. Egal ob Qigong, Taichi, Wushu, Kungfu, Wingchun, Judo, Aikido, Taekwondo oder sonst was, wichtiger hierbei ist, dass du dir verschiedene Vereine anschaust, dort zur Probe einmal min. mitmachst und schaust, ob du dich mit dem Leuten, Trainern sowie Schüler, gut verstehst, und ob du mit dem Trainingslevel gut zurecht kommst. Es soll nicht nur einer Art Wischiwaschi Training sein, dass einem nur zur Schau gestellt wird, man selber nichts Essentielles dabei lernt und nur Geld blecht. Nachdem du einen solchen Verein ausgesucht hast, bleib dort, geh regelmäßig zum Training, und übe zu Hause(besser noch im Freien) das, was du gelernt hast. Regelmäßige Wiederholungen, Geduld und Fleiß kennzeichnen solcher Art des Trainings aus. Bleib dabei mit Ausdauer, und meiner Erfahrung nach beschäfst du dich durch dieser Art von Training nach und nach automatisch mit deinem Bild des Selbstverständnisses. Das eine kommt vom anderen. Eine bessere Beherrschung und Wahrnehmung für dein Körpergefühl und die Wahrnehmung deiner inneren Zustände sind manchmal näher beieinander, als man denken vermag.
Viel Erfolg.
@Dimas
Also zuerstmal möchte ich sagen das ich daß sehr lobenswert finde wie Du mit deiner Situation umgehst, vorallem weil Du ernsthaft nach einer vernünftigen Lösung suchst und dich selbst sehr offen und kritisch analysierst.

Es gibt unzählige schlechtere Beispiele als Dich, die dann z.B. ihre jugendliche Unmut über Schlägereien kompensieren und nicht selten als kleinkriminelle drogensüchtige Looser im Knast und/oder Harz4 enden...
Du bist aber sicherlich nicht so ein Typ, weil Du mit deiner Selbstanalyse schon den richtigen Weg eingeschlagen hast!
Du hast erkannt das etwas nicht richtig läuft, und du willst den richtigen Weg finden, damit hast Du schon den ersten Schritt zum Erfolg geschafft!

Den zweiten Schritt, das Du in der Gesellschaft besser anerkannt und nicht mehr gemobbt wirst hast Du ja auch schon geschafft, Du hast eine eigene Identität für dich gefunden und wirst dadurch auch von Anderen für "vollwertig" wahrgenommen.

Das du dich von deinen Eltern momentan distanzierst (was übrigens in deinem Alter ohnehin völlig normal ist), halte ich ganz besonders in deiner Situation für richtig und wichtig!
Aber nicht falsch verstehen, deine Eltern haben dich immerhin großgezogen, sie lieben dich bestimmt auch, und vorallem sorgen sie sich um Dich und wollen nur daß, was sie am besten für dich halten..
Nur ausdrücken können sie das wohl nicht so richtig, und was deine Eltern für das "Beste" halten ist wohl auch teils nicht mehr ganz zeitgemäß...
Wenn deine Eltern damals noch bulgarische Erziehung "genossen" haben und danach leben, Du aber parallel die deutschen Erziehungsmethoden kennengelernt hast, dann wundert mich absolut nicht das Du gewissermaßen auch entsprechend zwischen Persönlichkeiten schwankst, das muß ja fast so sein als wäre man gleichzeitig in zwei verschiedenen Jahrhunderten geboren worden...
Also nimm es deinen Eltern nicht so übel das sie dich nicht richtig verstehen können, die wissen es einfach nicht besser. Woher auch?
Respektiere deine Eltern weiterhin, sag ihnen das Du dankbar bist und das Du sie liebst, aber mach ihnen auch klar das du langsam erwachsen werden willst und das Du deinen eigenen Weg für die Zukunft finden möchtest...

...
Ein Tagebuch schreiben ist bestimmt nicht verkehrt, Schauspielkunst und/oder eine meditative Kampfsportart sicherlich auch nicht. Alternativ könnte man auch Joga machen und zusätzlich Mannschaftssport wie z.B. Basketball oder Fußball...
Also welche Art von Sport und/oder Meditation Du machen willst sollte vorallem daran liegen was Dir Spass macht, probier einfach erstmal wo Du dich wohl fühlst...

Da Du noch noch kein eigenes Geld verdienst musst du aber auch beachten das sich deine Eltern wahrscheinlich einfach keine teurige Schauspielschule oder Asiakampfschule für Dich leisten können, daher bleibt es das wichtigste das Du erstmal dein Abitur anständig bestehst und anschliesend selbst deinen Lebensunterhalt verdienen kannst...
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