ja, ich melde mich auch mal wieder hier im forum, is ja schon ewig her.... *schandeübermich*
ich hab neulich mal einwenig bei wikipedia rumgestöbert und bin bei der ägyptischen mythologie hängen geblieben, speziell beim osirismythos.
und ich dachte mir, dass der stoff ne gute geschichte abgeben würde. deshalb fing ich also an etwas zu recherchieren und zu schreiben.
ich denke das meiste der geschichte hält sich einigermaßen an den mythos, der rest fällt unter die schriftstellerische freiheit ;)
jetzt aber genug gelabert hier sind das vorspiel und der erste akt (von 3 + nachspiel):
-------------------
Der Mythos des Osiris
Vorspiel
Nachdem Osiris die Regentschaft seines Vaters Geb übernommen hatte, begann er damit, den Menschen die Kunst des Handwerks beizubringen.
Er wollte somit das Leben der Menschen verbessern.
Osiris schenkte den Menschen das wissen ihre Felder zu bestellen und den Ackerbau zu betreiben.
Der junge Gott regierte zusammen mit seiner Frau Isis, die auch seine Schwester war.
Isis stand ihrem Mann und Bruder in nichts nach.
Sie war weise und gütig.
Sie war geschickt und erfinderisch.
Es war eine gute Zeit und das ägyptische Reich wuchs unter den Beiden und wurde größer und größer.
Viele andere Herrscher gaben sich freiwillig in die Hände der trauten Geschwister.
Bald schon erwartete Isis von ihrem angetrauten Bruder ein Kind.
Die Güte und der Erfolg brachte den beiden jedoch nicht nur wohlwollen.
Seht war der Bruder von Osiris und Isis.
Er sah, was seine Geschwister vollbrachten und wurde ihnen missgünstig.
Seht war ein gewalttätiger Gott und nicht fähig seinen Neid zu beherrschen.
Denn als Re der Vater von Osiris und Seth seine Regentschaft abgab, sollte das Reich geteilt werden und jeder der Brüder sollte einen Teil davon bekommen.
Seth wollte das Land jedoch nicht teilen und alleine Regieren.
Die beiden Brüder kämpften um ihr Erbe und Seth unterlag.
Es erzürnte den Gott, dass er sein Land nun abgeben musste und der Hass gegen seinen Bruder und seine Schwester, die Frau von Osiris, Isis wuchs und wuchs.
Er wollte sein Land zurück. Mehr noch. Er wollte die ganze Welt.
Seth nahm sich die nubische Königin Aso zur Seite und Schmiedete einen Plan gegen seinen eigenen Bruder.
Sie erschlichen sich das Vertrauen von 72 irdischen Herrschern und begannen mit ihren finstern Machenschaften.
Durch eine List erschlich sich Seth die Maße des Osiris und ließ danach eine wundervolle Kiste anfertigen.
Als der Sarkophag angefertigt war, lud Seth zu einem großen Fest.
Erster Akt:
Der Mord des Osiris
Die Oase war von Fackeln erleuchtet.
Es wehte ein kühler Wind von der Wüste her.
Am Himmel waren keine Wolken, sodass man freie Sicht auf die Sterne hatte.
Auf großen Tafeln standen goldene Platten, die mit den herrlichsten Köstlichkeiten bestückt waren.
Früchte und Fleisch.
Süße Speisen, Kuchen und Torten.
Alles was man sich vorstellen konnte.
Über dem Feuer briet eine Gazelle.
Der Wind bog die Palmen etwas zur Seite. Die Blätter rauschten leise.
Alle Gäste waren bereits da, bis auf Zwei.
Seht hatte damit gerechnet.
Seine perfekten Geschwister hatten ja so viel zu tun.
Er war wütend.
Besonders Auf seinen Bruder Osiris.
Er war es auch weshalb Seth dieses Fest veranstaltete.
Mit jedem Moment, mit dem die beiden sich verspäteten, wurde Seth wütender.
Ruhig. Ganz ruhig. Sie werden noch kommen.
Aso kam zu ihm und berührte ihn am Ellenbogen.
„Mein Herr, grämt euch nicht. Sie werden kommen. Ihr werdet heute euer Ziel erreichen.
Einer meiner Diener hat mir berichtet, dass sie bereits auf dem weg sind.“
Mit einer unsanften Bewegung stieß Seth sie fort.
„Gut.“
Er sah in die Wüste hinaus.
„Kümmere dich um die Gäste. Niemand darf Verdacht schöpfen.“
„Ja, Herr.“
Mit gesenktem Kopf entfernte sie sich und Mischte sich wieder unter das Treiben.
Seht schnaubte.
Es bildete sich ein kleines bisschen Nebel, als die warme Luft aus den Nüstern seines Eselkopfes strömte.
Plötzlich.
Am nördlichen Himmel leuchtete ein helles Licht auf und kam schnell näher.
Schon einen Augenblich später stand Osiris vor seinem Bruder. An seiner Seite seine Frau Isis.
Seth setzte eine erfreute Miene auf.
„Ah! Ihr seid endlich da.“
Er sah das Paar einen Moment an.
Innerlich kochte er.
Äußerlich merkte man ihm nichts an.
„Bruder!“
Seth breitete strahlend seine Arme aus und umarmte Osiris. Dieser erwiderte die Geste.
Die Grüne Haut Osiris‘ simmerte im Schein der Fackeln als bestünde sie aus tausenden winzigen Smaragden.
Nachdem Seth seinen Bruder begrüßt hatte, wandte er sich an Isis.
Er machte eine leichte Verbeugung, nahm ihre Hand und küsste sie auf den Handrücken.
„Schwester.“
Er verdrehte seine Augen nach oben.
Ihre Hörner glänzten im Schein der Flammen.
Sie schien misstrauisch.
Hatte sie etwa etwas bemerkt?
Wirklich hatte sie ihren Mann gewarnt, dass Seth etwas gegen ihn aushecken könnte, doch Osiris achtete nicht darauf.
Seth tat so, als würde er nichts bemerken.
„Ich bin erfreut, dass ihr gekommen seid. Alle anderen warten bereits.“
Mit einer ausladenden Handbewegung deutete er seinen Geschwistern an, sich zu den anderen zu gesellen.
Die beiden gesellten sich unter die Menge.
Osiris und Isis kannten nur die wenigsten der Gäste, doch sie dachten sich nichts weiter dabei.
Aso hielt sich bedeckt.
Sie war wohl bei den Göttern bekannt.
Hätten sie sie gesehen, wären die beiden wohl hellhörig geworden.
Doch so gaben sie sich ganz der Feier hin und genossen den Abend. Fern ab von den Regierungsgeschäften waren sie Geste auf dem Fest ihres Bruders.
Und es war ein rauschendes Fest.
Es wurde viel gegessen und viel gelacht.
Der Wein floss in Strömen.
Nur Isis, die, unbemerkt von allen anderen, ihren Sohn Horus in ihrem Schoß trug, mied den Trunk aus den köstlichsten Trauben ganz Ägyptens.
Zu später Stunde, alle waren erheitert und hatten bereits einige Becher des besten Weines geleert, erhob Seth das Wort:
„Nun meine lieben Gäste,“
Er sah sich in der Menge um, wobei sein Blick auf seinen Geschwistern liegen blieb.
„habe ich eine ganz besondere Überraschung für euch.“
Seth klatschte in die Hände und zwanzig Träger brachten eine fein gearbeitete Kiste aus den feinsten Hölzern und besetzt mit herrlichen Juwelen.
Die Männer stellten die Kiste in die Mitte der Gesellschaft und öffneten den Deckel.
„Ich möchte diese Kiste dem Mann, oder der Frau schenken, die sie ganz auszufüllen vermag.“
Ein raunen ging durch die Menge.
Die Kiste war wunder schön und jeder wollte sein Glück versuchen.
Die Leute Stellten sich an und einer nach dem anderen stieg in die Kiste.
Vergebens.
Niemand konnte die Kiste ausfüllen.
Dann kam Osiris an die Reihe.
Auch ihm gefiel die Kiste und er wollte sie seiner angetrauten Schwester schenken.
Seth fühlte ein Gefühl der Freude in sich aufsteigen, doch er musste sich noch gedulden. Nur noch wenige Momente, doch wenn er jetzt einen Fehler machte, konnte er seinen ganzen Plan gefährden.
Er blieb ruhig.
Aso lauerte im Hintergrund.
Sie wusste, ihre Falle würde jeden Moment zuschnappen und sie wusste, was ihre Aufgabe war.
Sie machte sich bereit blitz schnell zu reagieren.
Osiris legte sich in die Kiste und war erfreut.
Sie passte wie angegossen.
In diesem Moment geschahen viele Sachen auf einmal.
Ein Knall ertönte und die Welt um Osiris wurde Schwarz.
Die Gäste des Festes und die Männer, die die Kiste getragen hatten, stürzten auf die Kiste zu und schlugen den Deckel darauf.
Sofort gossen sie Blei, das sie zuvor schon geschmolzen hatten, darum herum, um die Kiste zu versiegeln, sodass der Gott nicht mehr entkommen konnte.
Isis wollte ihrem Mann zur Hilfe kommen, doch in diesem Moment sprang Aso aus ihrem Versteck überwältigte Isis.
Isis schaffte es den Fängen ihrer sterblichen Angreiferin zu entkommen.
Da sie ihren Sohn in sich trug, konnte sie nicht gegen Seth wehren und musste Osiris seinem grausamen Schicksahl überlassen.
Sie floh.
Seth stieß einen Freudenschrei aus, so laut, dass die ganze Wüste erbebte.
Er nahm die Kiste, und warf sie in den nahe gelegenen Nil.
Die Kiste, in der Osiris vergebens um sein Leben kämpfte, trieb in der Strömung des Flusses davon und kam lange Zeit nicht zum stehen.
Erst in der Nähe des weit entfernten Byblos kam die Kiste an einem Baumstamm der aus dem Wasser ragte, zur Ruhe.
Der Baum wuchs schnell und so hatte er die Kiste, in der der Körper des Osiris lag, schon nach wenigen Jahren umwachsen und in sich eingeschlossen.
So starb der mächtige Gott Osiris.
Jedoch nicht zum letzten Mal.
-----------------
P.S.: ich freu mich schon auf eure kritik/anmerkungen (auch auf evtl. inhaltsfehler) und wenns gefällt, kann ich den rest auch noch posten
P.P.S.: bitte die rechtschreibfehler nicht beachten (ich kanns gar nicht oft genug erwähnen -.-°)
ich hab neulich mal einwenig bei wikipedia rumgestöbert und bin bei der ägyptischen mythologie hängen geblieben, speziell beim osirismythos.
und ich dachte mir, dass der stoff ne gute geschichte abgeben würde. deshalb fing ich also an etwas zu recherchieren und zu schreiben.
ich denke das meiste der geschichte hält sich einigermaßen an den mythos, der rest fällt unter die schriftstellerische freiheit ;)
jetzt aber genug gelabert hier sind das vorspiel und der erste akt (von 3 + nachspiel):
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Der Mythos des Osiris
Vorspiel
Nachdem Osiris die Regentschaft seines Vaters Geb übernommen hatte, begann er damit, den Menschen die Kunst des Handwerks beizubringen.
Er wollte somit das Leben der Menschen verbessern.
Osiris schenkte den Menschen das wissen ihre Felder zu bestellen und den Ackerbau zu betreiben.
Der junge Gott regierte zusammen mit seiner Frau Isis, die auch seine Schwester war.
Isis stand ihrem Mann und Bruder in nichts nach.
Sie war weise und gütig.
Sie war geschickt und erfinderisch.
Es war eine gute Zeit und das ägyptische Reich wuchs unter den Beiden und wurde größer und größer.
Viele andere Herrscher gaben sich freiwillig in die Hände der trauten Geschwister.
Bald schon erwartete Isis von ihrem angetrauten Bruder ein Kind.
Die Güte und der Erfolg brachte den beiden jedoch nicht nur wohlwollen.
Seht war der Bruder von Osiris und Isis.
Er sah, was seine Geschwister vollbrachten und wurde ihnen missgünstig.
Seht war ein gewalttätiger Gott und nicht fähig seinen Neid zu beherrschen.
Denn als Re der Vater von Osiris und Seth seine Regentschaft abgab, sollte das Reich geteilt werden und jeder der Brüder sollte einen Teil davon bekommen.
Seth wollte das Land jedoch nicht teilen und alleine Regieren.
Die beiden Brüder kämpften um ihr Erbe und Seth unterlag.
Es erzürnte den Gott, dass er sein Land nun abgeben musste und der Hass gegen seinen Bruder und seine Schwester, die Frau von Osiris, Isis wuchs und wuchs.
Er wollte sein Land zurück. Mehr noch. Er wollte die ganze Welt.
Seth nahm sich die nubische Königin Aso zur Seite und Schmiedete einen Plan gegen seinen eigenen Bruder.
Sie erschlichen sich das Vertrauen von 72 irdischen Herrschern und begannen mit ihren finstern Machenschaften.
Durch eine List erschlich sich Seth die Maße des Osiris und ließ danach eine wundervolle Kiste anfertigen.
Als der Sarkophag angefertigt war, lud Seth zu einem großen Fest.
Erster Akt:
Der Mord des Osiris
Die Oase war von Fackeln erleuchtet.
Es wehte ein kühler Wind von der Wüste her.
Am Himmel waren keine Wolken, sodass man freie Sicht auf die Sterne hatte.
Auf großen Tafeln standen goldene Platten, die mit den herrlichsten Köstlichkeiten bestückt waren.
Früchte und Fleisch.
Süße Speisen, Kuchen und Torten.
Alles was man sich vorstellen konnte.
Über dem Feuer briet eine Gazelle.
Der Wind bog die Palmen etwas zur Seite. Die Blätter rauschten leise.
Alle Gäste waren bereits da, bis auf Zwei.
Seht hatte damit gerechnet.
Seine perfekten Geschwister hatten ja so viel zu tun.
Er war wütend.
Besonders Auf seinen Bruder Osiris.
Er war es auch weshalb Seth dieses Fest veranstaltete.
Mit jedem Moment, mit dem die beiden sich verspäteten, wurde Seth wütender.
Ruhig. Ganz ruhig. Sie werden noch kommen.
Aso kam zu ihm und berührte ihn am Ellenbogen.
„Mein Herr, grämt euch nicht. Sie werden kommen. Ihr werdet heute euer Ziel erreichen.
Einer meiner Diener hat mir berichtet, dass sie bereits auf dem weg sind.“
Mit einer unsanften Bewegung stieß Seth sie fort.
„Gut.“
Er sah in die Wüste hinaus.
„Kümmere dich um die Gäste. Niemand darf Verdacht schöpfen.“
„Ja, Herr.“
Mit gesenktem Kopf entfernte sie sich und Mischte sich wieder unter das Treiben.
Seht schnaubte.
Es bildete sich ein kleines bisschen Nebel, als die warme Luft aus den Nüstern seines Eselkopfes strömte.
Plötzlich.
Am nördlichen Himmel leuchtete ein helles Licht auf und kam schnell näher.
Schon einen Augenblich später stand Osiris vor seinem Bruder. An seiner Seite seine Frau Isis.
Seth setzte eine erfreute Miene auf.
„Ah! Ihr seid endlich da.“
Er sah das Paar einen Moment an.
Innerlich kochte er.
Äußerlich merkte man ihm nichts an.
„Bruder!“
Seth breitete strahlend seine Arme aus und umarmte Osiris. Dieser erwiderte die Geste.
Die Grüne Haut Osiris‘ simmerte im Schein der Fackeln als bestünde sie aus tausenden winzigen Smaragden.
Nachdem Seth seinen Bruder begrüßt hatte, wandte er sich an Isis.
Er machte eine leichte Verbeugung, nahm ihre Hand und küsste sie auf den Handrücken.
„Schwester.“
Er verdrehte seine Augen nach oben.
Ihre Hörner glänzten im Schein der Flammen.
Sie schien misstrauisch.
Hatte sie etwa etwas bemerkt?
Wirklich hatte sie ihren Mann gewarnt, dass Seth etwas gegen ihn aushecken könnte, doch Osiris achtete nicht darauf.
Seth tat so, als würde er nichts bemerken.
„Ich bin erfreut, dass ihr gekommen seid. Alle anderen warten bereits.“
Mit einer ausladenden Handbewegung deutete er seinen Geschwistern an, sich zu den anderen zu gesellen.
Die beiden gesellten sich unter die Menge.
Osiris und Isis kannten nur die wenigsten der Gäste, doch sie dachten sich nichts weiter dabei.
Aso hielt sich bedeckt.
Sie war wohl bei den Göttern bekannt.
Hätten sie sie gesehen, wären die beiden wohl hellhörig geworden.
Doch so gaben sie sich ganz der Feier hin und genossen den Abend. Fern ab von den Regierungsgeschäften waren sie Geste auf dem Fest ihres Bruders.
Und es war ein rauschendes Fest.
Es wurde viel gegessen und viel gelacht.
Der Wein floss in Strömen.
Nur Isis, die, unbemerkt von allen anderen, ihren Sohn Horus in ihrem Schoß trug, mied den Trunk aus den köstlichsten Trauben ganz Ägyptens.
Zu später Stunde, alle waren erheitert und hatten bereits einige Becher des besten Weines geleert, erhob Seth das Wort:
„Nun meine lieben Gäste,“
Er sah sich in der Menge um, wobei sein Blick auf seinen Geschwistern liegen blieb.
„habe ich eine ganz besondere Überraschung für euch.“
Seth klatschte in die Hände und zwanzig Träger brachten eine fein gearbeitete Kiste aus den feinsten Hölzern und besetzt mit herrlichen Juwelen.
Die Männer stellten die Kiste in die Mitte der Gesellschaft und öffneten den Deckel.
„Ich möchte diese Kiste dem Mann, oder der Frau schenken, die sie ganz auszufüllen vermag.“
Ein raunen ging durch die Menge.
Die Kiste war wunder schön und jeder wollte sein Glück versuchen.
Die Leute Stellten sich an und einer nach dem anderen stieg in die Kiste.
Vergebens.
Niemand konnte die Kiste ausfüllen.
Dann kam Osiris an die Reihe.
Auch ihm gefiel die Kiste und er wollte sie seiner angetrauten Schwester schenken.
Seth fühlte ein Gefühl der Freude in sich aufsteigen, doch er musste sich noch gedulden. Nur noch wenige Momente, doch wenn er jetzt einen Fehler machte, konnte er seinen ganzen Plan gefährden.
Er blieb ruhig.
Aso lauerte im Hintergrund.
Sie wusste, ihre Falle würde jeden Moment zuschnappen und sie wusste, was ihre Aufgabe war.
Sie machte sich bereit blitz schnell zu reagieren.
Osiris legte sich in die Kiste und war erfreut.
Sie passte wie angegossen.
In diesem Moment geschahen viele Sachen auf einmal.
Ein Knall ertönte und die Welt um Osiris wurde Schwarz.
Die Gäste des Festes und die Männer, die die Kiste getragen hatten, stürzten auf die Kiste zu und schlugen den Deckel darauf.
Sofort gossen sie Blei, das sie zuvor schon geschmolzen hatten, darum herum, um die Kiste zu versiegeln, sodass der Gott nicht mehr entkommen konnte.
Isis wollte ihrem Mann zur Hilfe kommen, doch in diesem Moment sprang Aso aus ihrem Versteck überwältigte Isis.
Isis schaffte es den Fängen ihrer sterblichen Angreiferin zu entkommen.
Da sie ihren Sohn in sich trug, konnte sie nicht gegen Seth wehren und musste Osiris seinem grausamen Schicksahl überlassen.
Sie floh.
Seth stieß einen Freudenschrei aus, so laut, dass die ganze Wüste erbebte.
Er nahm die Kiste, und warf sie in den nahe gelegenen Nil.
Die Kiste, in der Osiris vergebens um sein Leben kämpfte, trieb in der Strömung des Flusses davon und kam lange Zeit nicht zum stehen.
Erst in der Nähe des weit entfernten Byblos kam die Kiste an einem Baumstamm der aus dem Wasser ragte, zur Ruhe.
Der Baum wuchs schnell und so hatte er die Kiste, in der der Körper des Osiris lag, schon nach wenigen Jahren umwachsen und in sich eingeschlossen.
So starb der mächtige Gott Osiris.
Jedoch nicht zum letzten Mal.
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P.S.: ich freu mich schon auf eure kritik/anmerkungen (auch auf evtl. inhaltsfehler) und wenns gefällt, kann ich den rest auch noch posten
P.P.S.: bitte die rechtschreibfehler nicht beachten (ich kanns gar nicht oft genug erwähnen -.-°)
"in der Osiris vergebens um sein Leben kämpfte"
"Der Baum wuchs schnell und so hatte er die Kiste, in der der Körper des Osiris lag, schon nach wenigen Jahren umwachsen und in sich eingeschlossen.
So starb der mächtige Gott Osiris."
Wie lange braucht den Osiris zum sterben? Er stirbt ja erst als der Baum die Kiste umwachsen hatte. Das sind ja mehrere Jahre!
"Der Baum wuchs schnell und so hatte er die Kiste, in der der Körper des Osiris lag, schon nach wenigen Jahren umwachsen und in sich eingeschlossen.
So starb der mächtige Gott Osiris."
Wie lange braucht den Osiris zum sterben? Er stirbt ja erst als der Baum die Kiste umwachsen hatte. Das sind ja mehrere Jahre!
ich gebe zu es klingt verwirrend -.-°
eigentlich stirbt osiris und der baum umwächst ihn.
dieser letzte satz
"So starb der mächtige Gott Osiris."
bezieht sich auf das ganze geschehen. das muss ich noch umschreiben^^
p.s. sry dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, bin n bisschen im stress.
jetzt poste ich einfach mal den 2ten akt in der hoffnung auf noch mehr kommentare ^^:
------------------------
Zweiter Akt:
Isis‘ Suche
Da Osiris nun Tod war, hatte Seth sein Ziel erreicht. Er schwang sich auf zum neuen Herrscher über das Land. Aso wurde zu seiner höchsten Dienerin. Seine 72 Komplizen wurden die Verwalter seines Reiches.
Die Trauer über den Tod ihres Mannes war groß.
Denn Tod musste er sein, das wusste Isis.
Sie hatte ihn gewarnt, doch Osiris wollte nicht auf sie hören.
Isis verbarg sich vor ihrem Bruder, denn sie wusste auch dass er sie ebenfalls töten würde, wenn sie ihm in die Hände fiel.
Eins Abend war es dann so weit. Sie war alleine in mitten der Sümpfe des Nil`s und die Geburt ihres Sohnes begann.
Es waren Schmerzen. Große Schmerzen.
Es dauerte beinahe zwei Tage und zwei Nächte, bis sie Horus zur Welt gebracht hatte.
Isis war schwach, doch sie wusste, dass Seth ihren Sohn nicht finden durfte.
Seth würde auch nicht davor zurückschrecken ein Kind zu töten.
Sie leerte den Korb, in dem sie ihre wenigen Habseligkeiten gehabt hatte, wickelte den Säugling in ein Tuch, legte ihn in den Korb und setzte den Korb auf das Wasser des Nil`s.
„Ich hoffe mein Sohn, dass dir das Schicksahl hold sein wird und wir uns eines Tages, in einer besseren Zeit wiedersehen werden.“
Sie sah dem Korb wehmütig nach.
Er wurde von den Fluten davon getragen.
Isis wusste es nicht, doch nicht weit entfernt Trieb das Kind an das Ufer und wurde von einer alten Bäuerin gefunden.
Die Tochter der Bäuerin konnte keine eigenen Kinder bekommen, so nahm sie Horus in ihre Obhut.
Der junge Wuchs unter den Menschen auf, seiner Göttlichen Herkunft nicht bewusst.
Mit letzter Kraft rettete sich Isis in einen Tempel, wo sie gepflegt wurde und Kräfte sammel konnte, um nach ihren geliebten Mann zu suchen.
Es dauerte beinahe ein Jahr, bis sich Isis wieder vollkommen erholt hatte.
Anschließend machte sie sich auf die Suchen nach ihrem Mann.
Sie durchstreifte das ganze Land von Sidon bis Siwa, von Tanis bis Syene. Sie fragte alle Lebewesen, die ihnen begegnete, niemand ob Mann oder Frau konnte ihr etwas berichten. So blieb ihre Suche erfolglos.
Verzweifelt zog sie sich zurück in ihren Tempel auf der Insel Philae.
Sie wanderte in den Anlagen des Tempels umher, voll Trauer und Verzweiflung.
Als sie im Tempelhof ankam, sah sie ein paar Kinder beim Spiel.
Als die Kinder Isis sahen, fragten sie, wieso sie so bedrückt sei.
Isis erzählte den Kindern von ihrem Leiden.
Daraufhin, berichteten ihr die Kinder, dass sie Seth dabei beobachtet hatten, wie er einen Klumpen Blei in den Nil geworfen hatte.
Aus Dankbarkeit über die Hilfe der Kinder schenkte die Göttin allen Kindern die Fähigkeit alle Wahrheiten aus zu sprechen, die die erwachsenen vergessen hatten.
Isis machte sich auf zu der Stelle, von der die Kinder erzählt hatten.
Sie beschwor die Geister ihr zu zeigen, wohin die Fluten den Leichnam ihres Mannes getragen hatten.
Sie folgte dem Fluss bis ins Meer und an den Ufern des Landes entlang bis in die phönizische Stadt Byblos.
Die Geister zeigten ihr, dass die Kiste in den mächtigen Stamm eines Akazienbaumes eingeschlossen worden war.
Als sie den Baumstamm jedoch erreichte, fand sie nur noch einen Stumpf vor.
Der große Melkart hatte den Baum fällen lassen, um ihn als Pfeiler für den höchsten Turm seines Palastes zu verwenden.
Isis wusste, dass sie die Kiste erlangen musste, bevor der Baum in dem Turm verbaut wurde, sonst würde ihn der König nie mehr freigeben.
Die Grundmauern des Turmes wurden gerade gebaut, also hatte sie nicht mehr viel Zeit.
Isis sprach bei der Königin vor und stellte sich in ihren Dienst.
Während sie der Königin diente, gab Isis nichts von ihrer wahren Person preis. Sie wollte nicht dass die Königin dachte Isis wolle ihr ihren Platz streitig machen.
Die Wochen vergingen und Isis wurde der Königin eine treue Dienerin. Die Königin machte sie schließlich zu ihrer obersten Bediensteten und Vertrauten.
Der Turm wuchs und wuchs und schließlich rückte der Tag, an dem die Stütze eingesetzt werden sollte, immer näher.
Die Göttin entschied, dass sie sich offenbaren und die Königin bitten musste, ihr die eingewachsene Kiste mit dem Leichnam ihres Mannes zu übergeben.
Es war der Wärmste Tag des Jahres und es bewegte sich kein Wind.
Die Seidentücher, die von der Decke hingen, machten keine Anstalten sich zu bewegen.
Isis schritt durch das Labyrinth aus Tüchern und trat vor die Königin.
„Meine Herrin.“
Isis verneigte sich.
„Ich muss mit euch reden.“
„Sprecht.“
Die Königin lag auf einer goldenen Sänfte, die mit rotem Stoff bespannt war.
Neben ihr stand ein kleiner Tisch mit Trauben, von denen sie aß.
„Meine Herrin. Ich muss euch gestehen, ich habe euch betrogen, all die Zeit.“
Die Augen der Königin weiteten sich. Panisch sah sie sich um, auf der Suche nach Attentätern.
„Nein meine Herrin, ich Werde euch nichts tun.“
Die Königin beruhigte sich etwas, war aber immer noch auf der Hut.
Sie wusste nicht recht was geschah.
„Was wollt ihr von mir? Inwiefern habt ihr mich belogen?“
In diesem Moment gab sich Isis vor der Königin zu erkennen.
Geblendet von der Schönheit der Göttin und voller Ehrfurcht lies sich die Königin auf die Knie fallen.
„Isis. Bitte vergebt mir. Ich habe euch nicht erkannt. Ich war ein Narr!“
Die Göttin trat an die Königin und berührte sie am Kinn, zum Zeichen, dass sie aufstehen sollte.
„Nicht ihr solltet euch entschuldigen, sondern ich.
Ich lebe nun schon beinahe drei Jahre in eurem Palast und habe mich nie zu erkennen gegeben.“
Isis um schritt langsam die Königin, während sie sprach.
„Doch ich bin gekommen um euch um einen Gefallen zu bitten.“
„Was? Was ist es das ihr wollt.“
„Der Baumstamm.“
„Was meint ihr oh Mutter der Sonne.“
„Der mächtige Baumstamm den der König als Pfeiler seines Turmes benutzen möchte. Er ist es nachdem ich begehre.
Der Leichnam meines Mannes ist darin eingeschlossen. Ich möchte ihn befreien.“
Die Königin senkte demütig ihren Kopf.
„Natürlich oh Isis, es gibt keinen Wunsch den ich meiner Herrin ausschlagen könnte.“
Die Königin ging zu ihrem Gemahl und berichtete, was ihr wiederfahren war.
Es war nicht leicht ihn zu überreden, doch es gelang der Königin und Isis erlangte den Baumstamm.
Sie machte sich auf an einen geheimen Ort in der Wüste und begann damit die Kiste in der ihr verstorbener Bruder lag.
Während Isis ihre Zeit am Hof des Königs verkleidet als Dienerin verbrachte, wurde Seth immer mächtiger.
Er begann damit immer mehr den Platz seines Bruders einzunehmen und über Ägypten zu herrschen.
Je mächtiger er jedoch wurde, desto wahnsinniger wurde er auch.
Aso war ihm noch immer treu ergeben, doch Seth bemerkte keiner ihrer Anbahnungen.
Schließlich wurde sie es leid Seth immer und immer wieder zu umwerben, ohne Erfolg, deshalb wendete sie sich von ihm ab.
Seth bemerkte wohl dass Aso nicht mehr auf seiner Seite stand dies erzürnte ihn und er tötete sie.
Er sagte zu all seinen Diener und Untergebenen, sie sollten darauf achten, was sie tun, sonst wird es ihnen so ergehen wie der nubischen Königin.
Erst viel später merkte er was er getan hatte.
Nachdem Isis den Leichnam ihres Mannes befreit hatte, brachte sie ihn in ihren Tempel.
Sie wollte ihn wieder in das Reich der Lebenden zurück holen.
Er sah noch genau so aus, als zu dem Zeitpunkt als er gestorben war.
Das Blei hatte nichts in das Innere der Kiste gelassen und so blieb sein Körper erhalten.
Isis trug ihren Mann auf den Altar, der inmitten des Tempels stand.
Schwaden von Weihrauch zogen durch die Luft und erfüllten den Raum mit einem angenehmen Duft.
Die Priester knieten am äußeren Rand des Raumes und murmelten alte Gebete vor sich hin.
Isis stellte sich vor den Altar, breitete die Arme aus und Rief:
„Ihr Geister erhört mein flehen. Gebt mir meinen Mann zurück.
Helft mir nicht nur um meinet willen, sondern helft mir um das Schicksahl ganz Ägyptens zu bewahren.“
Der Körper des Osiris begann zu glühen.
Er wurde immer heller, bis man es beinahe nicht mehr ertragen konnte, hin zu sehen.
Osiris begann zu husten, so als hätte er zu viel Wasser geschluckt.
Dann richtete er sich auf und das Glühen verschwand wieder.
Isis war den Tränen nah.
Sie umarmte ihren Mann.
„Osiris, endlich. Nach so langer Zeit und so vielen Mühen, habe ich dich endlich wieder.“
Sie Küsste ihren Mann.
Als der Kuss beendet war, stieg Osiris von dem Altar herab.
„Ja Isis, meine geliebte Frau. Ich bin zurück aus dem Reich der Toten, in das mich mein Bruder, der verräterische Seth einst sickte. Und nun last mich den Menschen verkünden, dass ich wieder unter den Lebenden weile und wieder über mein Reich regieren werde.“
Isis hörte was Osiris sagte, musste jedoch an das alles denken, was seit seinem Tod geschehen war.
„Osiris, geliebter Bruder, ich habe schlechte Nachrichten für euch. Es geht um euer Reich und es geht um euren Bruder Seth.“
eigentlich stirbt osiris und der baum umwächst ihn.
dieser letzte satz
"So starb der mächtige Gott Osiris."
bezieht sich auf das ganze geschehen. das muss ich noch umschreiben^^
p.s. sry dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, bin n bisschen im stress.
jetzt poste ich einfach mal den 2ten akt in der hoffnung auf noch mehr kommentare ^^:
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Zweiter Akt:
Isis‘ Suche
Da Osiris nun Tod war, hatte Seth sein Ziel erreicht. Er schwang sich auf zum neuen Herrscher über das Land. Aso wurde zu seiner höchsten Dienerin. Seine 72 Komplizen wurden die Verwalter seines Reiches.
Die Trauer über den Tod ihres Mannes war groß.
Denn Tod musste er sein, das wusste Isis.
Sie hatte ihn gewarnt, doch Osiris wollte nicht auf sie hören.
Isis verbarg sich vor ihrem Bruder, denn sie wusste auch dass er sie ebenfalls töten würde, wenn sie ihm in die Hände fiel.
Eins Abend war es dann so weit. Sie war alleine in mitten der Sümpfe des Nil`s und die Geburt ihres Sohnes begann.
Es waren Schmerzen. Große Schmerzen.
Es dauerte beinahe zwei Tage und zwei Nächte, bis sie Horus zur Welt gebracht hatte.
Isis war schwach, doch sie wusste, dass Seth ihren Sohn nicht finden durfte.
Seth würde auch nicht davor zurückschrecken ein Kind zu töten.
Sie leerte den Korb, in dem sie ihre wenigen Habseligkeiten gehabt hatte, wickelte den Säugling in ein Tuch, legte ihn in den Korb und setzte den Korb auf das Wasser des Nil`s.
„Ich hoffe mein Sohn, dass dir das Schicksahl hold sein wird und wir uns eines Tages, in einer besseren Zeit wiedersehen werden.“
Sie sah dem Korb wehmütig nach.
Er wurde von den Fluten davon getragen.
Isis wusste es nicht, doch nicht weit entfernt Trieb das Kind an das Ufer und wurde von einer alten Bäuerin gefunden.
Die Tochter der Bäuerin konnte keine eigenen Kinder bekommen, so nahm sie Horus in ihre Obhut.
Der junge Wuchs unter den Menschen auf, seiner Göttlichen Herkunft nicht bewusst.
Mit letzter Kraft rettete sich Isis in einen Tempel, wo sie gepflegt wurde und Kräfte sammel konnte, um nach ihren geliebten Mann zu suchen.
Es dauerte beinahe ein Jahr, bis sich Isis wieder vollkommen erholt hatte.
Anschließend machte sie sich auf die Suchen nach ihrem Mann.
Sie durchstreifte das ganze Land von Sidon bis Siwa, von Tanis bis Syene. Sie fragte alle Lebewesen, die ihnen begegnete, niemand ob Mann oder Frau konnte ihr etwas berichten. So blieb ihre Suche erfolglos.
Verzweifelt zog sie sich zurück in ihren Tempel auf der Insel Philae.
Sie wanderte in den Anlagen des Tempels umher, voll Trauer und Verzweiflung.
Als sie im Tempelhof ankam, sah sie ein paar Kinder beim Spiel.
Als die Kinder Isis sahen, fragten sie, wieso sie so bedrückt sei.
Isis erzählte den Kindern von ihrem Leiden.
Daraufhin, berichteten ihr die Kinder, dass sie Seth dabei beobachtet hatten, wie er einen Klumpen Blei in den Nil geworfen hatte.
Aus Dankbarkeit über die Hilfe der Kinder schenkte die Göttin allen Kindern die Fähigkeit alle Wahrheiten aus zu sprechen, die die erwachsenen vergessen hatten.
Isis machte sich auf zu der Stelle, von der die Kinder erzählt hatten.
Sie beschwor die Geister ihr zu zeigen, wohin die Fluten den Leichnam ihres Mannes getragen hatten.
Sie folgte dem Fluss bis ins Meer und an den Ufern des Landes entlang bis in die phönizische Stadt Byblos.
Die Geister zeigten ihr, dass die Kiste in den mächtigen Stamm eines Akazienbaumes eingeschlossen worden war.
Als sie den Baumstamm jedoch erreichte, fand sie nur noch einen Stumpf vor.
Der große Melkart hatte den Baum fällen lassen, um ihn als Pfeiler für den höchsten Turm seines Palastes zu verwenden.
Isis wusste, dass sie die Kiste erlangen musste, bevor der Baum in dem Turm verbaut wurde, sonst würde ihn der König nie mehr freigeben.
Die Grundmauern des Turmes wurden gerade gebaut, also hatte sie nicht mehr viel Zeit.
Isis sprach bei der Königin vor und stellte sich in ihren Dienst.
Während sie der Königin diente, gab Isis nichts von ihrer wahren Person preis. Sie wollte nicht dass die Königin dachte Isis wolle ihr ihren Platz streitig machen.
Die Wochen vergingen und Isis wurde der Königin eine treue Dienerin. Die Königin machte sie schließlich zu ihrer obersten Bediensteten und Vertrauten.
Der Turm wuchs und wuchs und schließlich rückte der Tag, an dem die Stütze eingesetzt werden sollte, immer näher.
Die Göttin entschied, dass sie sich offenbaren und die Königin bitten musste, ihr die eingewachsene Kiste mit dem Leichnam ihres Mannes zu übergeben.
Es war der Wärmste Tag des Jahres und es bewegte sich kein Wind.
Die Seidentücher, die von der Decke hingen, machten keine Anstalten sich zu bewegen.
Isis schritt durch das Labyrinth aus Tüchern und trat vor die Königin.
„Meine Herrin.“
Isis verneigte sich.
„Ich muss mit euch reden.“
„Sprecht.“
Die Königin lag auf einer goldenen Sänfte, die mit rotem Stoff bespannt war.
Neben ihr stand ein kleiner Tisch mit Trauben, von denen sie aß.
„Meine Herrin. Ich muss euch gestehen, ich habe euch betrogen, all die Zeit.“
Die Augen der Königin weiteten sich. Panisch sah sie sich um, auf der Suche nach Attentätern.
„Nein meine Herrin, ich Werde euch nichts tun.“
Die Königin beruhigte sich etwas, war aber immer noch auf der Hut.
Sie wusste nicht recht was geschah.
„Was wollt ihr von mir? Inwiefern habt ihr mich belogen?“
In diesem Moment gab sich Isis vor der Königin zu erkennen.
Geblendet von der Schönheit der Göttin und voller Ehrfurcht lies sich die Königin auf die Knie fallen.
„Isis. Bitte vergebt mir. Ich habe euch nicht erkannt. Ich war ein Narr!“
Die Göttin trat an die Königin und berührte sie am Kinn, zum Zeichen, dass sie aufstehen sollte.
„Nicht ihr solltet euch entschuldigen, sondern ich.
Ich lebe nun schon beinahe drei Jahre in eurem Palast und habe mich nie zu erkennen gegeben.“
Isis um schritt langsam die Königin, während sie sprach.
„Doch ich bin gekommen um euch um einen Gefallen zu bitten.“
„Was? Was ist es das ihr wollt.“
„Der Baumstamm.“
„Was meint ihr oh Mutter der Sonne.“
„Der mächtige Baumstamm den der König als Pfeiler seines Turmes benutzen möchte. Er ist es nachdem ich begehre.
Der Leichnam meines Mannes ist darin eingeschlossen. Ich möchte ihn befreien.“
Die Königin senkte demütig ihren Kopf.
„Natürlich oh Isis, es gibt keinen Wunsch den ich meiner Herrin ausschlagen könnte.“
Die Königin ging zu ihrem Gemahl und berichtete, was ihr wiederfahren war.
Es war nicht leicht ihn zu überreden, doch es gelang der Königin und Isis erlangte den Baumstamm.
Sie machte sich auf an einen geheimen Ort in der Wüste und begann damit die Kiste in der ihr verstorbener Bruder lag.
Während Isis ihre Zeit am Hof des Königs verkleidet als Dienerin verbrachte, wurde Seth immer mächtiger.
Er begann damit immer mehr den Platz seines Bruders einzunehmen und über Ägypten zu herrschen.
Je mächtiger er jedoch wurde, desto wahnsinniger wurde er auch.
Aso war ihm noch immer treu ergeben, doch Seth bemerkte keiner ihrer Anbahnungen.
Schließlich wurde sie es leid Seth immer und immer wieder zu umwerben, ohne Erfolg, deshalb wendete sie sich von ihm ab.
Seth bemerkte wohl dass Aso nicht mehr auf seiner Seite stand dies erzürnte ihn und er tötete sie.
Er sagte zu all seinen Diener und Untergebenen, sie sollten darauf achten, was sie tun, sonst wird es ihnen so ergehen wie der nubischen Königin.
Erst viel später merkte er was er getan hatte.
Nachdem Isis den Leichnam ihres Mannes befreit hatte, brachte sie ihn in ihren Tempel.
Sie wollte ihn wieder in das Reich der Lebenden zurück holen.
Er sah noch genau so aus, als zu dem Zeitpunkt als er gestorben war.
Das Blei hatte nichts in das Innere der Kiste gelassen und so blieb sein Körper erhalten.
Isis trug ihren Mann auf den Altar, der inmitten des Tempels stand.
Schwaden von Weihrauch zogen durch die Luft und erfüllten den Raum mit einem angenehmen Duft.
Die Priester knieten am äußeren Rand des Raumes und murmelten alte Gebete vor sich hin.
Isis stellte sich vor den Altar, breitete die Arme aus und Rief:
„Ihr Geister erhört mein flehen. Gebt mir meinen Mann zurück.
Helft mir nicht nur um meinet willen, sondern helft mir um das Schicksahl ganz Ägyptens zu bewahren.“
Der Körper des Osiris begann zu glühen.
Er wurde immer heller, bis man es beinahe nicht mehr ertragen konnte, hin zu sehen.
Osiris begann zu husten, so als hätte er zu viel Wasser geschluckt.
Dann richtete er sich auf und das Glühen verschwand wieder.
Isis war den Tränen nah.
Sie umarmte ihren Mann.
„Osiris, endlich. Nach so langer Zeit und so vielen Mühen, habe ich dich endlich wieder.“
Sie Küsste ihren Mann.
Als der Kuss beendet war, stieg Osiris von dem Altar herab.
„Ja Isis, meine geliebte Frau. Ich bin zurück aus dem Reich der Toten, in das mich mein Bruder, der verräterische Seth einst sickte. Und nun last mich den Menschen verkünden, dass ich wieder unter den Lebenden weile und wieder über mein Reich regieren werde.“
Isis hörte was Osiris sagte, musste jedoch an das alles denken, was seit seinem Tod geschehen war.
„Osiris, geliebter Bruder, ich habe schlechte Nachrichten für euch. Es geht um euer Reich und es geht um euren Bruder Seth.“
Ist wirklich eine schöne Geschichte geworden.
Wie es sich am Ende anhört wird es noch einen 3.Teil geben.
Aber sonst..gute Arbeit.
Wie es sich am Ende anhört wird es noch einen 3.Teil geben.
Aber sonst..gute Arbeit.
ja es gibt (wie am anfang erwähnt) einen dritten teil^^
und wenn ich grad hier bin, poste ich ihn auch mal
P.S. ich weiß noch nicht ob der schluss (das nachspiel) so bleiben wird. der ist noch in der schwebe.
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Dritter Akt:
Der Herr der Toten
Die Nachricht von der Auferstehung Osiris` verbreitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Land. So dauerte es nicht lange, bis Seth davon erfuhr.
Ihm gefiel gar nicht, was er hörte und machte sich sofort auf, Osiris zu stellen.
Osiris war ebenfalls erzürnt, nachdem Isis ihm berichtet hatte, was geschehen war.
Die beiden trafen in der Wüste aufeinander.
Seth, der der neue Herrscher über das Land war, war sich seiner Position bewusst und wagte es seinen Bruder offen anzugreifen.
Es war ein erbitterter Kampf und lange zeichnete sich kein Sieger ab.
Die beiden kämpften beinahe eine ganze Woche ohne Ergebnis.
Mit letzter Kraft, schaffte es Seth erneut seinen Bruder zu töten.
Wieder war Osiris besiegt und fuhr hinab in das Reich der Toten.
Seth fühlte sich durch seinen Sieg bestätigt als rechtmäßiger Herrscher Ägyptens.
Aus Furcht Isis könnte ihren Mann ein weiteres Mal zurück in die Welt der lebenden holen, hakte Seth seinem Bruder die Gliedmaßen, den Kopf und seinen Phallus ab.
Dann ging er zurück in seinen Palast um seine Wunden zu lecken.
Auf seinem Weg zurück verteilte er die Körperteile des Osiris in der Wüste, damit niemand sie je wiederfinden konnte.
Er hatte jedoch nicht mit der macht seiner Schwester Isis gerechnet.
Isis war traurig, dass die Zeit mit ihrem angetrauten nur von so kurzer Dauer gewesen war, doch sie gab die Hoffnung nicht auf.
Erneut bat Isis die Geister um Hilfe.
Die Geister führten sie quer durch die Wüste.
Isis` erstes Ziel lag in der Wüste, nahe der Stadt Assuan.
Der Kopf ihres Gatten lag im Sand der Wüste.
Eine Herde Kamele hatte sich darum gescharrt.
Die Göttin rief einen Sandsturm auf und die Kamele gaben den Kopf frei.
Isis nahm den ersten Teil des Körpers ihres Mannes und folgte den Geistern weiter.
Die Arme des Osiris trieben in den Wassern des Nil`s.
Eine Gruppe von Nilpferden umgaben sie.
Die Göttin lies am nahen Ufer saftiges Gras sprießen.
Die Flusspferde gingen an Land und fraßen das Gras.
So konnte Isis die Arme ihres Bruders aus dem Fluss bergen.
Als nächstes führten die Geister Isis zu einer Gruppe Nilgänse, die nach Norden zogen.
Sie hatten die Beine des Osiris in den Schnäbeln.
Isis lies eine gewaltiges Unwetter heraufziehen.
Die Vögel liesen die Beine fallen und Isis konnte sie mit sich nehmen.
Den Rumpf ihres Mannes wiesen ihr die Geister tief am Grund eines kleinen Sees.
Ein Schwarm Nilhechte schwamm darum herum.
Isis rief einen mächtigen Falken herbei, der die Hechte einen nach dem anderen aus dem Wasser fing und fraß.
Die Götting zog den Rumpf aus dem See und machte sich mit den Geistern auf, den letzten Teil ihres Mannes zu suchen.
Ihr Ziel lag in den Sümpfen des Nildeltas.
Die Göttin suchte den Phallus ihres Gatten, konnte ihn jedoch nirgends finden.
Einer der Geister bedeutete ihr, dass das fehlende Teil von einem Krokodil gefressen worden war.
Isis zerriss das Krokodil, doch der Phallus war bereits nicht mehr vorhanden.
Isis wollte dennoch versuchen, ihren Geliebten wieder zum Leben zu erwecken.
Sie nahm den Aste eines Olivenbaumes und schnitzte einen Phallus, den sie anstatt des verlorenen Körperteiles benutzen wollte.
Sie ging zurück in den Tempel und bereitete das Ritual zu.
Der Himmel war verhangen von dunklen Wolken.
Isis schritt in das Innerste des Tempels und legte die Teile ihres toten Mannes auf den Altar.
Sie breitete ihre Arme aus wie zwei riesige Schwingen.
Die Flammen der Fackeln begannen zu flackern und erloschen.
Die Priester murmelten wie in Trance ihre Gebete vor sich hin.
Wieder roch es nach Weihrauch.
Der Wind wirbelte den Wüstensand auf.
Ein erdiger Geruch überdeckte den Weihrauch.
Er wehte in den Tempel.
Man konnte beinahe nichts mehr erkennen.
Die Göttin sprach eine Uralte Formel.
Donner grollte.
Ein Blitz fuhr vom Himmel.
Mit einem Mal war der aufgewirbelte Sand verschwunden und es herrschte wieder klare Sicht.
Die Wolken verzogen sich.
Die Zeremonie war beendet.
Isis kniete vor dem Altar und hoffte erwartungsvoll, dass sich ihr geliebter Mann bewegte.
Es geschah nichts.
Tränen rannen ihr die Wangen hinunter.
„Wieso?! Wieso hat es nicht gewirkt? Das letzte Mal war es doch auch erfolgreich.“
Einer der Priester trat hervor, verneigte sich und sprach:
„Meine Herrin. Der Körper eures Gatten muss vollständig sein, damit ihr ihn wieder in das Reich der Lebenden zurückholen könnt.“
„Aber er ist Vollständig!“
„Nein meine Herrin. Es müssen alle Teile vorhanden sein. Alle, aus Fleisch und Blut.“
Er zeigte auf den hölzernen Phallus.
Isis hielt sich die Hände vor ihr Gesicht und Weinte.
Der Priester ging ohne ein Wort an seinen Platz zurück und beobachtete die Trauernde Göttin.
Er hatte Mitleid mit der Göttin. Auch er hatte einst seine Frau verloren und wusste wie groß der Schmerz war.
Doch ob er es wollte oder nicht, er konnte der Göttin nicht helfen.
Seth konnte also weiterhin ungestört viele Jahre über Ägypten und die Welt herrschen.
Es war eine schreckliche Herrschaft und die Menschen würden diese Zeit als die schwärzesten Jahre in Erinnerung behalten, die sie je erlebt hatten.
Osiris musste im Reich der Toten bleiben.
Dort behütete die verstobenen Seelen mit Güte und Wohlwollen, wie er sich einst um die Menschen auf der Erde gekümmert hatte.
So wurde Osiris Herr über das Totenreich.
Nachspiel
In einem kleinen Dorf inmitten der Nilsümpfe wuchs ein kleiner Junge heran.
Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass er einst an den Ufern des Nil`s gefunden worden war.
Er wusste nie, wer seine Richtigen Eltern waren.
Der Junge war begabt und außergewöhnlich stark.
Des Nachts plagten ihn schlimme Träume von Geistern und dem zornigen Gott Seth.
Seine Ziehmutter machte sich große Sorgen, konnte ihm jedoch nicht helfen.
Sie betete jeden Abend zu ihrer Herrin Isis, dass sie ihrem Jungen helfen solle.
So ging es Tag um Tag, Nacht um Nacht, Jahr um Jahr.
Die Träume des Jungen nahmen keine ende.
Er war ein stattlicher Mann geworden, als seine Ziehmutter Starb.
Er betete für ihre Seele.
Isis hatte den Mann schon lange beobachtet und nun sah sie seine Zeit gekommen.
Sie erschien ihm und offenbarte ihm seine wahre Bestimmung.
„Du junger Mann, bist zu höherem bestimmt als zum Bauern.
Dein Name ist Horus.
Du bist mein Sohn und der Sohn Osiris`s, der jetzt über die Toten Herrscht.
Komm mit mir und hilf mir Seth und sein dunkles Regime zu stürzen.“
Nachdem seine Ziehmutter gestorben war, hatte Horus nichts mehr, was ihn hielt.
Isis erzählte ihm, was Seth seinem Vater angetan hatte.
Horus folgte Isis in den Krieg und schwor Seth Rache für seinen Vater.
So begann Horus einen fünfhundert Jahre andauernden erbitterten Kampf gegen den höchsten aller Götter.
und wenn ich grad hier bin, poste ich ihn auch mal
P.S. ich weiß noch nicht ob der schluss (das nachspiel) so bleiben wird. der ist noch in der schwebe.
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Dritter Akt:
Der Herr der Toten
Die Nachricht von der Auferstehung Osiris` verbreitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Land. So dauerte es nicht lange, bis Seth davon erfuhr.
Ihm gefiel gar nicht, was er hörte und machte sich sofort auf, Osiris zu stellen.
Osiris war ebenfalls erzürnt, nachdem Isis ihm berichtet hatte, was geschehen war.
Die beiden trafen in der Wüste aufeinander.
Seth, der der neue Herrscher über das Land war, war sich seiner Position bewusst und wagte es seinen Bruder offen anzugreifen.
Es war ein erbitterter Kampf und lange zeichnete sich kein Sieger ab.
Die beiden kämpften beinahe eine ganze Woche ohne Ergebnis.
Mit letzter Kraft, schaffte es Seth erneut seinen Bruder zu töten.
Wieder war Osiris besiegt und fuhr hinab in das Reich der Toten.
Seth fühlte sich durch seinen Sieg bestätigt als rechtmäßiger Herrscher Ägyptens.
Aus Furcht Isis könnte ihren Mann ein weiteres Mal zurück in die Welt der lebenden holen, hakte Seth seinem Bruder die Gliedmaßen, den Kopf und seinen Phallus ab.
Dann ging er zurück in seinen Palast um seine Wunden zu lecken.
Auf seinem Weg zurück verteilte er die Körperteile des Osiris in der Wüste, damit niemand sie je wiederfinden konnte.
Er hatte jedoch nicht mit der macht seiner Schwester Isis gerechnet.
Isis war traurig, dass die Zeit mit ihrem angetrauten nur von so kurzer Dauer gewesen war, doch sie gab die Hoffnung nicht auf.
Erneut bat Isis die Geister um Hilfe.
Die Geister führten sie quer durch die Wüste.
Isis` erstes Ziel lag in der Wüste, nahe der Stadt Assuan.
Der Kopf ihres Gatten lag im Sand der Wüste.
Eine Herde Kamele hatte sich darum gescharrt.
Die Göttin rief einen Sandsturm auf und die Kamele gaben den Kopf frei.
Isis nahm den ersten Teil des Körpers ihres Mannes und folgte den Geistern weiter.
Die Arme des Osiris trieben in den Wassern des Nil`s.
Eine Gruppe von Nilpferden umgaben sie.
Die Göttin lies am nahen Ufer saftiges Gras sprießen.
Die Flusspferde gingen an Land und fraßen das Gras.
So konnte Isis die Arme ihres Bruders aus dem Fluss bergen.
Als nächstes führten die Geister Isis zu einer Gruppe Nilgänse, die nach Norden zogen.
Sie hatten die Beine des Osiris in den Schnäbeln.
Isis lies eine gewaltiges Unwetter heraufziehen.
Die Vögel liesen die Beine fallen und Isis konnte sie mit sich nehmen.
Den Rumpf ihres Mannes wiesen ihr die Geister tief am Grund eines kleinen Sees.
Ein Schwarm Nilhechte schwamm darum herum.
Isis rief einen mächtigen Falken herbei, der die Hechte einen nach dem anderen aus dem Wasser fing und fraß.
Die Götting zog den Rumpf aus dem See und machte sich mit den Geistern auf, den letzten Teil ihres Mannes zu suchen.
Ihr Ziel lag in den Sümpfen des Nildeltas.
Die Göttin suchte den Phallus ihres Gatten, konnte ihn jedoch nirgends finden.
Einer der Geister bedeutete ihr, dass das fehlende Teil von einem Krokodil gefressen worden war.
Isis zerriss das Krokodil, doch der Phallus war bereits nicht mehr vorhanden.
Isis wollte dennoch versuchen, ihren Geliebten wieder zum Leben zu erwecken.
Sie nahm den Aste eines Olivenbaumes und schnitzte einen Phallus, den sie anstatt des verlorenen Körperteiles benutzen wollte.
Sie ging zurück in den Tempel und bereitete das Ritual zu.
Der Himmel war verhangen von dunklen Wolken.
Isis schritt in das Innerste des Tempels und legte die Teile ihres toten Mannes auf den Altar.
Sie breitete ihre Arme aus wie zwei riesige Schwingen.
Die Flammen der Fackeln begannen zu flackern und erloschen.
Die Priester murmelten wie in Trance ihre Gebete vor sich hin.
Wieder roch es nach Weihrauch.
Der Wind wirbelte den Wüstensand auf.
Ein erdiger Geruch überdeckte den Weihrauch.
Er wehte in den Tempel.
Man konnte beinahe nichts mehr erkennen.
Die Göttin sprach eine Uralte Formel.
Donner grollte.
Ein Blitz fuhr vom Himmel.
Mit einem Mal war der aufgewirbelte Sand verschwunden und es herrschte wieder klare Sicht.
Die Wolken verzogen sich.
Die Zeremonie war beendet.
Isis kniete vor dem Altar und hoffte erwartungsvoll, dass sich ihr geliebter Mann bewegte.
Es geschah nichts.
Tränen rannen ihr die Wangen hinunter.
„Wieso?! Wieso hat es nicht gewirkt? Das letzte Mal war es doch auch erfolgreich.“
Einer der Priester trat hervor, verneigte sich und sprach:
„Meine Herrin. Der Körper eures Gatten muss vollständig sein, damit ihr ihn wieder in das Reich der Lebenden zurückholen könnt.“
„Aber er ist Vollständig!“
„Nein meine Herrin. Es müssen alle Teile vorhanden sein. Alle, aus Fleisch und Blut.“
Er zeigte auf den hölzernen Phallus.
Isis hielt sich die Hände vor ihr Gesicht und Weinte.
Der Priester ging ohne ein Wort an seinen Platz zurück und beobachtete die Trauernde Göttin.
Er hatte Mitleid mit der Göttin. Auch er hatte einst seine Frau verloren und wusste wie groß der Schmerz war.
Doch ob er es wollte oder nicht, er konnte der Göttin nicht helfen.
Seth konnte also weiterhin ungestört viele Jahre über Ägypten und die Welt herrschen.
Es war eine schreckliche Herrschaft und die Menschen würden diese Zeit als die schwärzesten Jahre in Erinnerung behalten, die sie je erlebt hatten.
Osiris musste im Reich der Toten bleiben.
Dort behütete die verstobenen Seelen mit Güte und Wohlwollen, wie er sich einst um die Menschen auf der Erde gekümmert hatte.
So wurde Osiris Herr über das Totenreich.
Nachspiel
In einem kleinen Dorf inmitten der Nilsümpfe wuchs ein kleiner Junge heran.
Seine Mutter hatte ihm erzählt, dass er einst an den Ufern des Nil`s gefunden worden war.
Er wusste nie, wer seine Richtigen Eltern waren.
Der Junge war begabt und außergewöhnlich stark.
Des Nachts plagten ihn schlimme Träume von Geistern und dem zornigen Gott Seth.
Seine Ziehmutter machte sich große Sorgen, konnte ihm jedoch nicht helfen.
Sie betete jeden Abend zu ihrer Herrin Isis, dass sie ihrem Jungen helfen solle.
So ging es Tag um Tag, Nacht um Nacht, Jahr um Jahr.
Die Träume des Jungen nahmen keine ende.
Er war ein stattlicher Mann geworden, als seine Ziehmutter Starb.
Er betete für ihre Seele.
Isis hatte den Mann schon lange beobachtet und nun sah sie seine Zeit gekommen.
Sie erschien ihm und offenbarte ihm seine wahre Bestimmung.
„Du junger Mann, bist zu höherem bestimmt als zum Bauern.
Dein Name ist Horus.
Du bist mein Sohn und der Sohn Osiris`s, der jetzt über die Toten Herrscht.
Komm mit mir und hilf mir Seth und sein dunkles Regime zu stürzen.“
Nachdem seine Ziehmutter gestorben war, hatte Horus nichts mehr, was ihn hielt.
Isis erzählte ihm, was Seth seinem Vater angetan hatte.
Horus folgte Isis in den Krieg und schwor Seth Rache für seinen Vater.
So begann Horus einen fünfhundert Jahre andauernden erbitterten Kampf gegen den höchsten aller Götter.
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