Wie ich sterbe
Ich sitze in einem Stuhl, lehne mich nach hinten und genieße die letzten Momente. Die langsam untergehende Sonne versinkt hinter dem dichten Geäst des dunklen Waldes am Straßenrand und taucht den Himmel in diesen hellroten Farbton den ich so zu schätzen gelernt habe. Die sanfte Brise die über das grasige Gelände fährt lässt das Gebüsch und die Gräser in eintöniges Rauschen ausbrechen und das in den Schlaf wiegende Geräusch der im Wind tanzenden Blätter erfüllt die sonst so trist wirkende Gegend mit einer natürlichen Schönheit, die mir nur in diesem Moment klar zu werden scheint. Immer wieder streichelt die leichte Windböe mein Gesicht und versetzt mich mit ruhiger Zielstrebigkeit in eine Trance, die zu unbeschreiblich ist um sie in Worte fassen zu können. Die wenigen Wolken die sich am Himmel versammelt haben, nehmen langsam die dunkleren Töne des Abendrotes an, welches unnatürliche Schattengebilde von der Landschaft abverlangt. Es scheint der perfekte Moment zu sein. Ich genieße noch ein letztes Mal das fantastische Bild dieser unglaublichen Minute, dann schließe ich meine Augen, atme tief ein und lasse die Ereignisse meines Lebens revue passieren. Es war vielleicht nicht immer gut, aber es war gut wie es war. Ich schließe mit dem Rest meiner Gedanken ab. Ich bereue nichts. Ein Vogel pfeift sein einsilbiges Lied und in diesem Moment scheint es mir wie der stellvertretende Abschied der ganzen Welt. Der entscheidende Augenblick kommt näher. Man spürt es, wenn es soweit ist und so setze ich ein leichtes Lächeln auf und empfange den Müdigkeit mit sich bringenden Tod mit offenen Armen. So hatte ich es mir immer vorgestellt. Ein letzter Windhauch berührt mein Gesicht und fährt durch meine Finger, wie der samtweiche Sand am Meer. Eine einzige Sekunde, mehr Zeit scheine ich nicht mehr zu bekommen, also befreie ich meinen Geist von allen Erwartungen, Hoffnungen und Träumen, verabschiede mich in Gedanken von allen Menschen, die mir in meinem kurzen Leben begegnet sind, und als nurnoch ein minimaler Zeitraum übrig ist, so gering, dass es sich kaum lohnt über eine Zahl nachzudenken, welche die Kürze dieses winzigen Zeitfensters bezeichnen könnte, wird mir schlussendlich und mit erschreckender Gewissheit klar:
"Ich hab´ den Herd angelassen!!!!"
Ich sitze in einem Stuhl, lehne mich nach hinten und genieße die letzten Momente. Die langsam untergehende Sonne versinkt hinter dem dichten Geäst des dunklen Waldes am Straßenrand und taucht den Himmel in diesen hellroten Farbton den ich so zu schätzen gelernt habe. Die sanfte Brise die über das grasige Gelände fährt lässt das Gebüsch und die Gräser in eintöniges Rauschen ausbrechen und das in den Schlaf wiegende Geräusch der im Wind tanzenden Blätter erfüllt die sonst so trist wirkende Gegend mit einer natürlichen Schönheit, die mir nur in diesem Moment klar zu werden scheint. Immer wieder streichelt die leichte Windböe mein Gesicht und versetzt mich mit ruhiger Zielstrebigkeit in eine Trance, die zu unbeschreiblich ist um sie in Worte fassen zu können. Die wenigen Wolken die sich am Himmel versammelt haben, nehmen langsam die dunkleren Töne des Abendrotes an, welches unnatürliche Schattengebilde von der Landschaft abverlangt. Es scheint der perfekte Moment zu sein. Ich genieße noch ein letztes Mal das fantastische Bild dieser unglaublichen Minute, dann schließe ich meine Augen, atme tief ein und lasse die Ereignisse meines Lebens revue passieren. Es war vielleicht nicht immer gut, aber es war gut wie es war. Ich schließe mit dem Rest meiner Gedanken ab. Ich bereue nichts. Ein Vogel pfeift sein einsilbiges Lied und in diesem Moment scheint es mir wie der stellvertretende Abschied der ganzen Welt. Der entscheidende Augenblick kommt näher. Man spürt es, wenn es soweit ist und so setze ich ein leichtes Lächeln auf und empfange den Müdigkeit mit sich bringenden Tod mit offenen Armen. So hatte ich es mir immer vorgestellt. Ein letzter Windhauch berührt mein Gesicht und fährt durch meine Finger, wie der samtweiche Sand am Meer. Eine einzige Sekunde, mehr Zeit scheine ich nicht mehr zu bekommen, also befreie ich meinen Geist von allen Erwartungen, Hoffnungen und Träumen, verabschiede mich in Gedanken von allen Menschen, die mir in meinem kurzen Leben begegnet sind, und als nurnoch ein minimaler Zeitraum übrig ist, so gering, dass es sich kaum lohnt über eine Zahl nachzudenken, welche die Kürze dieses winzigen Zeitfensters bezeichnen könnte, wird mir schlussendlich und mit erschreckender Gewissheit klar:
"Ich hab´ den Herd angelassen!!!!"
Ich finde es sehr schön, wie du dich ausdrückst, obwohl für mich das Präsens etwas ungewohnt war. Dennoch passt es gut in diese Szene - war das Absicht oder benutzt du immer Präsens?
Und das Ende hatte ich nicht erwartet! :) Finde es auch ein bisschen schade, dass die Szene so endet, weil es erst so melancholisch war und dann dieser "Witz" kommt - ich weiß auch nicht. Natürlich soll das gerade das lustige daran sein, aber, wenn du so ein Talent zum schreiben hast, ist es irgendwie schade, diesen schönen Textabschnitt in einen Witz enden zu lassen.
Also, meine ich eigentlich: In der Absicht, wie du es wahrscheinlich geschrieben hast, funktioniert die Geschichte sehr gut - aber in einem anderen Zusammenhang würde sie ebensogut funktionieren.
Hoffe du verstehst, was ich meine :) Ich kann mich immer nicht ausdrücken.
lG
Und das Ende hatte ich nicht erwartet! :) Finde es auch ein bisschen schade, dass die Szene so endet, weil es erst so melancholisch war und dann dieser "Witz" kommt - ich weiß auch nicht. Natürlich soll das gerade das lustige daran sein, aber, wenn du so ein Talent zum schreiben hast, ist es irgendwie schade, diesen schönen Textabschnitt in einen Witz enden zu lassen.
Also, meine ich eigentlich: In der Absicht, wie du es wahrscheinlich geschrieben hast, funktioniert die Geschichte sehr gut - aber in einem anderen Zusammenhang würde sie ebensogut funktionieren.
Hoffe du verstehst, was ich meine :) Ich kann mich immer nicht ausdrücken.
lG
Es ist wirklich sehr schön geschrieben wenn auch die Sätze ein bisschen lang sind.
Aber wenn mans so ließt könnte man echt denken es sei eine Vorstellung einer Kurzgeschichte.
Aber wenn mans so ließt könnte man echt denken es sei eine Vorstellung einer Kurzgeschichte.
Ursprünglich habe ich es tatsächlich ohne den Schlusssatz geschrieben, da ich persönlich auch eher zur Dramatik neige. Allerdings wäre der Text dann nicht halb so makaber geworden (und letztlich wollte ich das erreichen). Ich wollte einfach so schreiben, dass jeder Leser selbst entscheiden kann, wo der Text endet (ob nun melancholisch oder belustigend, die Wirkung dürfte stets gewichtig sein).
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