Tagchen Leute...
...ich bin durch meine Nachricht in diesem Thread, in dem es um Deutsche Atomwaffen geht auf die Idee gekommen, einen eigenen Thread zu eröffnen, den ersten, den ich seit Jahren aufmache =)
Ich habe in diesem Thread über die Bereitschaft gewisser Regimes philosophiert, Atomwaffen im Konfliktfall einzusetzen...
In diesem Thread geht es mir um die zentrale Frage:
Wie wahrscheinlich ist es, dass in der heutigen Zeit, auch in den nächsten 15 bis 20 Jahren, extremistische Regimes entstehen, die unser heutiges Mächtesystem zerstören?
Unser Status Quo basiert auf dem Sicherheitsnetzwerk, welches uns NATO, UNO und EU liefern... Durch diese Organisationen werden fast alle Mitgliedsstaaten, bei denen man unsicher ist kontrolliert und beobachtet.
Dass das aber solche Entwicklungen evtl. nicht zwangsläufig verhindert, zeigt die Vergangenheit: Auch NS-Deutschland und Japan waren noch lange Mitglieder des Völkerbundes, der nach damaligem Verständnis auch das geeignetste Instrument zur Wahrung des Friedens in der Welt war. Am Ende hat er das Sterben von Millionen Menschen sowie die unsäglichen Völkermorde dieser Zeit nicht verhindern können.
Aber es geht mir nicht um eine Wiedergeburt des Nationalsozialismus in Deutschland; diese Entwicklung halte ich für ausgeschlossen. Es geht mir um Nationen, die derzeit aus dem einen oder anderen Grund entweder instabil und dadurch potenziell gefährdet, oder aber aufstrebend und dadurch potenziell gefährlich sind.
Als instabil würde ich zur Zeit beispielweise Spanien und Frankreich betrachten... Die Wahlen in Frankreich haben den derzeitigen Hang der Franzosen zur politischen Linken gezeigt, und damit sind nicht nur Sozialdemokraten gemeint. Der Generalstreik, der Frankreich vor einigen Jahren erschütterte, sowie die Straßenkrawalle und brennenden Autos aus der Zeit, als die Weltwirtschaftskrise anfing zeigen, dass in Frankreich auch eine immense Gewaltbereitschaft herrscht, die sich, wenn sie sich entlädt, sowohl gegen Feind als auch Freund richtet.
Zwar kann man diese Entwicklungen noch nicht wirklich einschätzen, ich denke aber nicht, dass diese Vorgänge für eine stabile, demokratische Republik üblich sind...
Spanien hat, auch wenn das in den Medien oftmals so nicht rübergebracht wird, schon seit einigen Jahren wieder extremst mit Separatismus und politischem Extremismus zu kämpfen, primär in Katalonien. Noch erfreuen sich diese Terrorgruppierungen keiner großartigen Unterstützung der Volksmassen, da sich ihre Aggressionen (Autobomben usw.) auch gegen das eigene Volk richten, aber wer weiß ob Katalonien in 20 Jahren noch immer nur ein Bestandteil Spaniens ist, oder vielleicht bis dahin seinen eigenen Weg gefunden hat.
Als gefährliche Nationen würde ich spontan Russland und China nennen.
Beide derzeitigen Regierungen sind vergleichsweise friedlich ("vergleichsweise"-siehe Georgien 2008), aber es besteht immerwieder die Gefahr einer Machtübernahme durch gewisse Kräfte, die eher zur Gewalt neigen, als diejenigen, die zur Zeit die Fäden in der Hand halten.
Das ist besonders in Russland der Fall:
Es gibt dort eine rechtsextremistische Bewegung, die eine (falls nötig gewaltsame) Vereinigung aller Slawenvölker unter russischer Flagge fordert. Noch ist diese Bewegung beim gemeinen Volk nicht sehr verbreitet, anders sieht es aber bei den Jugendlichen Russen aus; sie sehen jeden Tag in der Schule die alten Karten, auf denen Russland noch riesig war, sie sehen wie groß die Sowjetunion war, und sie hören noch durch ihre Eltern von diesen Zeiten... Irgendwann kommt es immer zu einer Romantisierung alter Zeiten, egal wie schlimm diese waren, und bei der Sowjetzeit ging dies besonders schnell.
Erst neulich habe ich eine Dokumentation gesehen, in der es um den politischen Extremismus in Russland ging: Dort waren doch tatsächlich russische Jugendliche die meinten, man solle sich mit den "deutschen Kameraden" verbünden, damit sich unsere beiden Nationen wieder das holen können, was ihnen zusteht. Sie riefen, Kasachstan solle brennen, Polen müsse "zerstampft" werden usw... Ich breche an dieser Stelle ab, sonst geht das zu weit.
Mir geht es um die Frage, welche Folgen die Machtübernahme durch solche Bewegungen bspw. in den 20`er Jahren hätte... Vergesst aber eines nicht:
Es gab noch nie einen Fall, in dem nur in einem Land gleichzeitig eine solche Bewegung mächtig wurde. Wenn in einem Land so etwas passiert, dann ist damit zu rechnen, dass dies womöglich weltweit zu einem Anstieg ähnlicher Bewegungen führt, man denke an die Zeit des Nationalsozialismus...
Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Deutschland, Japan, China, Bulgarien... Nur ein paar dieser Länder, die sich damals von der Welle der extremen Nationalismus haben anstecken lassen...
Ich hoffe, dass allgemein Interesse an diesem Thema vorhanden ist, falls nicht habe ich es wenigstens versucht =)
...ich bin durch meine Nachricht in diesem Thread, in dem es um Deutsche Atomwaffen geht auf die Idee gekommen, einen eigenen Thread zu eröffnen, den ersten, den ich seit Jahren aufmache =)
Ich habe in diesem Thread über die Bereitschaft gewisser Regimes philosophiert, Atomwaffen im Konfliktfall einzusetzen...
In diesem Thread geht es mir um die zentrale Frage:
Wie wahrscheinlich ist es, dass in der heutigen Zeit, auch in den nächsten 15 bis 20 Jahren, extremistische Regimes entstehen, die unser heutiges Mächtesystem zerstören?
Unser Status Quo basiert auf dem Sicherheitsnetzwerk, welches uns NATO, UNO und EU liefern... Durch diese Organisationen werden fast alle Mitgliedsstaaten, bei denen man unsicher ist kontrolliert und beobachtet.
Dass das aber solche Entwicklungen evtl. nicht zwangsläufig verhindert, zeigt die Vergangenheit: Auch NS-Deutschland und Japan waren noch lange Mitglieder des Völkerbundes, der nach damaligem Verständnis auch das geeignetste Instrument zur Wahrung des Friedens in der Welt war. Am Ende hat er das Sterben von Millionen Menschen sowie die unsäglichen Völkermorde dieser Zeit nicht verhindern können.
Aber es geht mir nicht um eine Wiedergeburt des Nationalsozialismus in Deutschland; diese Entwicklung halte ich für ausgeschlossen. Es geht mir um Nationen, die derzeit aus dem einen oder anderen Grund entweder instabil und dadurch potenziell gefährdet, oder aber aufstrebend und dadurch potenziell gefährlich sind.
Als instabil würde ich zur Zeit beispielweise Spanien und Frankreich betrachten... Die Wahlen in Frankreich haben den derzeitigen Hang der Franzosen zur politischen Linken gezeigt, und damit sind nicht nur Sozialdemokraten gemeint. Der Generalstreik, der Frankreich vor einigen Jahren erschütterte, sowie die Straßenkrawalle und brennenden Autos aus der Zeit, als die Weltwirtschaftskrise anfing zeigen, dass in Frankreich auch eine immense Gewaltbereitschaft herrscht, die sich, wenn sie sich entlädt, sowohl gegen Feind als auch Freund richtet.
Zwar kann man diese Entwicklungen noch nicht wirklich einschätzen, ich denke aber nicht, dass diese Vorgänge für eine stabile, demokratische Republik üblich sind...
Spanien hat, auch wenn das in den Medien oftmals so nicht rübergebracht wird, schon seit einigen Jahren wieder extremst mit Separatismus und politischem Extremismus zu kämpfen, primär in Katalonien. Noch erfreuen sich diese Terrorgruppierungen keiner großartigen Unterstützung der Volksmassen, da sich ihre Aggressionen (Autobomben usw.) auch gegen das eigene Volk richten, aber wer weiß ob Katalonien in 20 Jahren noch immer nur ein Bestandteil Spaniens ist, oder vielleicht bis dahin seinen eigenen Weg gefunden hat.
Als gefährliche Nationen würde ich spontan Russland und China nennen.
Beide derzeitigen Regierungen sind vergleichsweise friedlich ("vergleichsweise"-siehe Georgien 2008), aber es besteht immerwieder die Gefahr einer Machtübernahme durch gewisse Kräfte, die eher zur Gewalt neigen, als diejenigen, die zur Zeit die Fäden in der Hand halten.
Das ist besonders in Russland der Fall:
Es gibt dort eine rechtsextremistische Bewegung, die eine (falls nötig gewaltsame) Vereinigung aller Slawenvölker unter russischer Flagge fordert. Noch ist diese Bewegung beim gemeinen Volk nicht sehr verbreitet, anders sieht es aber bei den Jugendlichen Russen aus; sie sehen jeden Tag in der Schule die alten Karten, auf denen Russland noch riesig war, sie sehen wie groß die Sowjetunion war, und sie hören noch durch ihre Eltern von diesen Zeiten... Irgendwann kommt es immer zu einer Romantisierung alter Zeiten, egal wie schlimm diese waren, und bei der Sowjetzeit ging dies besonders schnell.
Erst neulich habe ich eine Dokumentation gesehen, in der es um den politischen Extremismus in Russland ging: Dort waren doch tatsächlich russische Jugendliche die meinten, man solle sich mit den "deutschen Kameraden" verbünden, damit sich unsere beiden Nationen wieder das holen können, was ihnen zusteht. Sie riefen, Kasachstan solle brennen, Polen müsse "zerstampft" werden usw... Ich breche an dieser Stelle ab, sonst geht das zu weit.
Mir geht es um die Frage, welche Folgen die Machtübernahme durch solche Bewegungen bspw. in den 20`er Jahren hätte... Vergesst aber eines nicht:
Es gab noch nie einen Fall, in dem nur in einem Land gleichzeitig eine solche Bewegung mächtig wurde. Wenn in einem Land so etwas passiert, dann ist damit zu rechnen, dass dies womöglich weltweit zu einem Anstieg ähnlicher Bewegungen führt, man denke an die Zeit des Nationalsozialismus...
Österreich, Italien, Ungarn, Polen, Deutschland, Japan, China, Bulgarien... Nur ein paar dieser Länder, die sich damals von der Welle der extremen Nationalismus haben anstecken lassen...
Ich hoffe, dass allgemein Interesse an diesem Thema vorhanden ist, falls nicht habe ich es wenigstens versucht =)
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