Ablehnung gegen Kommunismus (Gesellschaft)

Ablehnung gegen Kommunismus (Gesellschaft)

"Vielseitigkeit ist wichtig, jedoch muss eine klare Abgrenzung zu kommunistischen und auch außländerfeindlichen Ideologien stattfinden."

Ein Beispiel, dass mich motivierte diesen Thread zu eröffnen.

Nun, was genau ist am kommunistischen Weltbild so schlimm ?
Natürlich lässt sich der gedanke einer Welt ohne Geld und manchen anderen Punkten nicht verwirklichen, doch was, macht den kommunismus zur "Bedrohung" wie es oft heißt ?

Und Ich rede NICHT von China, Nordkorea ect...Die haben mit dem ursprünglichen gedanken absolut nichts zu tun.

Nur weil es ein paar Negativbeispiele gab oder gibt, heißt es doch nicht dass Kommunismus schlimm ist. Es heißt nicht, dass Kommunismus die Menschenrechte in Frage stellt und die Meinungs - und Pressefreiheit.
So gesehen, wurde der Kommunismus nicht zu Ende geführt.

Doch was ist so schlimm an ihm, und vorallem, was macht den Kapitalismus besser ?

mfg..
Ergänzung:

Vorallem müssen wir nicht gleich über den kommunismus reden (eben wegen manchen unrealen Zielen), sondern können auch beim Sozialismus, also der Vorstufe bleiben.
Woher hast du dieses Beispiel, das du zitierst? Die Google-Suche hat einen einzigen Treffer, deinen Beitrag auf Mogelpower.
Das war einfach nur ein Kommentar aus dem Wulff-Thread. ;)
Hinterfrager: Ich äussere mich hierzu ungern in diesem Forum, weil wir alle wissen, wohin das führt. Aber wenn Du magst, kannst Du Dich ja mal melden, dann können wir das gerne privat besprechen.
Ich will das Klima sicher nicht stören. Du hast eine PN Sluggard.
Man ist in dieser Welt aufgewachsen. Die Leute kennen keine andere.

Wir haben etwas, was uns von den Tieren unterscheidet und etwas, was uns dennoch selbst zum Tier macht.
Eine Idee preist sich damit das Leben unsereiner schmackhaft zu machen.
Genauso wie sich Kapitalismus und Kommunismus gegenüberstellen, gerät unsere menschliche Vernunft mit unseren tierischen Trieben in Konflikt.

Im Kapitalismus hat das letztere einen sehr gemütlichen Platz eingenommen. Da hat man sehr gute Gegebenheiten, in einer Gesellschaft mit all den Freiheiten. Kannst dir jederzeit Sex kaufen.
Der Kommunismus fordert Menschenverstand, dass man sich aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligt. Anders kann diese Idee nicht funktionieren. Etwas, was den Kommunismus totalitär macht.

Ab da muss man hart für die bessere Welt arbeiten, die bisherige Welt begriffen haben, eine andere Welt wollen. Und zum Schluss ein neues Gleichgewicht schaffen. Das wird solange die Aufgabe eines überzeugten Kommunisten bleiben, bis du den Neuen Menschen nicht mehr wiedererkennst.

Du hast dein Leben im Kapitalismus und machst einfach das beste draus.

Der leichteste Weg ganz du selbst zu sein. Kommunismus ist radikal. Er wird dich kontrollieren, wie er auch die gesamte Gesellschaft erfasst. Das kommunistische Gedankengut wird deine gesamte Mentalität ausmachen. Je härter man sich dagegen wehrt, je höher auch die Unterdrückung im Dienste der Vernunft.
Ein Tier funktioniert einfach. Moral erfordert aber höhere Maßstäbe.

Kommunismus verlangt jemand zu sein, der du eigentlich nicht bist. Du musst dein gesamtes Leben lang sehen, wie man sich irgendeiner Vernunft orientiert. Die Gesellschaft in ihrer einzigen, wohlmeinenden Partei wird dich im allen Nachdruck dazu auffordern dieses Verhalten anzueignen, niemals an ihrer Ideologie zu zweifeln. Notfalls mit Zwang.

Alles, was diese Welt viel schwieriger macht. Niemand möchte ein schwieriges Leben führen. Wir denken kurzfristig.

Deswegen lehnt man den Kommunismus ab. Es sind persönliche Gründe. Es kommt nicht auf die großen Argumente an. Alles was zählt ist die eigene Lebenseinstellung. Sowas macht eine Diskussion aus.

Egal für welche Gesellschaft die Argumente nun sprechen, sie werden nur als Vorwand benutzt.
Ich betrachte mich sogar selbst als linksradikal.
Wobei ich ausdrücklich die Systeme des Stalinismus, sowie die Juché-Experimente in Nordkorea und auch das Regime in China ablehne... Selbiges gilt auch für die UdSSR und die anderen Ostblockstaaten, die mit Moskau mitziehen mussten.

Warum der Kommunismus abgelehnt wird? Weil er das gesamte Gesellschaftssystem in dem wir leben zerstören würde, würde er vollständig und in seiner Gänze praktiziert werden. Das wird sowohl von den Mächtigen, als auch von den politisch-desinteressierten Menschenmassen generell als negativ bewertet und abgelehnt - wenn auch aus gänzlich unterschiedlichen Gründen =)

Wobei ich nicht den totalen Kommunismus befürworte... Eine Welt ohne Staat, das funktioniert heute nicht mehr: Es muss Autorität von oben geben, aber es muss die Frage gestellt werden, wie weit diese Autorität gehen darf.
Und in unserer heutigen Zeit geht die "Herrschaft von Oben" meiner Meinung nach eindeutig VIEL zu weit...

Ein halb-autoritäres System, welches sich auf volkspopuläre Zustimmung stützt und das auch bereit ist, gewisse Beschränkungen für gewisse Komponenten in unserem Staat zu verantworten - das halte ich hingegen für durchaus nicht unangebracht.
So eine Art "Diktatur mit demokratischen Elementen": Wahlen, Volksabstimmungen, freie Meinungsäußerung... Aber auch hohe staatliche Kontrolle von Betrieben, Banken und Großkonzernen.

Ob sich das aber jemals so realisieren lässt... Daran zweifele ich doch sehr stark.
es ist doch so..kommunismus ist an sich ne gute idee, wenn man die menschliche gier ausser sicht lässt.
kuckn wir mal die alte udssr oder das heutige china (ist ja immer noch kommunistisch)
einige wenige haben seeehr viel, -vor allem leute mit einer hohen stellung.
die anderen haben so gut wie nichts. und die bonzen errzählen was von kameradschaft, dem volk usw blabla. dennoch wenn einer mal aufbegehrt wird kurzer prozess gemacht.
Wobei das heutige China nur noch dem Namen nach kommunistisch ist - das ist im Grunde eine Art Manchester-Kapitalismus in einer Ein-Parteien-Diktatur.
"einige wenige haben seeehr viel, -vor allem leute mit einer hohen stellung.
die anderen haben so gut wie nichts.
"
Und worin liegt da jetzt genau der Unterschied zum Kapitalismus?
Man sollte sich nichts vormachen: Kommunismus kann nicht funktionieren, außer in einer "perfekten" Gesellschaft. Aber wenn wir perfekt wären, dann wären wir keine Menschen ;)

Ich muss auch Sluggard an dieser Stelle zustimmen: China ist nicht kommunistisch, ich glaube die Partei hat sogar selbst einmal gesagt, dass sie Elemente des Kapitalismus in ihr System aufgenommen hat, um das System überlebensfähiger zu machen.

WIRKLICHE kommunistische Bewegungen gab es wenn überhaupt zu Zeiten des Syndikalismus, als Marx gerade recht frisch verstorben war. In Frankreich hatten die Syndikalisten auch nach dem Fall der Pariser Kommune eine außerordentliche Macht, und haben die Stabilität des Staates teilweise aufs Äußerste bedroht.
Diese Ära währte allerdings nicht lange, weil sich die junge Republik durch den Einsatz von Armee und Polizeikräften zu helfen wusste.
Verbunden mit zunehmendem Wohlstand, auch in der höheren Arbeiterklasse, führte das ganze dann spätestens um 1920 zum Ende des Syndikalismus.

Diese Bewegungen kamen meiner Meinung nach recht nah an den marxistischen Kommunismus heran, auch wenn sie nie eine Chance erhielten, sich zu bewähren.

Interessant ist hierbei, dass eine unserer heutigen Parteien ursprünglich dem gemäßigt-linksradikalen Lager entstammt: Die SPD hat lange Zeit mit den deutschen Syndikalisten zusammengearbeitet, und trat auch eine Zeit lang als ihre Führungsmacht auf.
Damals galt die SPD als staatsfeindlich und für den "braven Bürger" als unwählbar... Wie sich die Zeiten ändern...
Kommunismus funktioniert vieleicht in ein paar tausend Jahren mal (so wie bei Startrek), aber solange das Geld die Welt regiert wird das nix...
Solche Diskussionen führen in diesem Forum immer in die selbe Richtung: Am Ende wird es wie immer auf der einen Seite die ablehnende Partei geben (ich, Carlsen) und die zustimmende Partei (Sluggard).

Wie schon oft gesagt, für mich ist Sozialismus nichts. Mich stört das Fehlen jeglicher demokratischen Strukturen und auch die dafür notwendige Grundeinstellung, seine eigenen Freiheiten zugunsten der großen Masse ausgeben zu müssen.
Eigentlich schließt Sozialismus demokratische Strukturen nicht grundsätzlich aus. In einer sozialistischen Räterepublik gibt es demokratische Strukturen, wenn auch andere als die, die wir jetzt kennen.
Du kannst aber argumentieren, dass es bislang noch bei jedem sozialistischen Experiment* im Endeffekt undemokratisch zuging. Und das dürfte wohl auch viele Leute abschrecken.

*jaja, das war alles nicht der Kommunismus oder Sozialismus, wie er eigentlich sein soll. Wenn aber das vorgestellte Ideal immer wieder an der Realität scheitert ist es vielleicht auch mal Zeit einzusehen, dass das vorgestellte Modell untauglich ist und man es entweder verbessern und anpassen oder aufgeben muss.
Buschpunk, ich bin es eigentlich auch gewohnt dass es früher oder später meist zur Bildung zweier Lager kommt, wenn es um solche Themen geht. Bisher kann ich aber noch nichts derartiges in diesem Thread beobachten =)

Das Problem ist auch einfach, dass "Kommunismus" in seiner reinen Form noch nie existierte. Allein wenn man sich die zahllosen realen Formen ansieht merkt man, wie vielschichtig diese Ideologie ist...Anarchismus, Trotzkismus, Stalinismus, Leninismus, Syndikalismus... Wobei man hier wieder zwischen wirklich linken, und dem Namen nach linken Denkweisen unterscheiden muss.

Ich wage sogar zu behaupten, dass den Menschen die !!politische!! Freiheit, oder "Demokratie", weitgehend egal ist. Angenommen, Deutschland hätte ein kommunistisches Einparteiensystem, bei dem eben nur eine Institution die staatliche Macht für sich beansprucht.

Diese Partei schränkt die Pressefreiheit ein, sie verbietet andere Parteien, und verbreitet im Volk ihre linksradikale Propaganda. Sie verbietet die offene, auch satirische Kritik an ihrer Politik, verbietet oder beschränkt Privatbesitz, unterwirft Unternehmen staatlicher Kontrolle usw... Gewährt den Menschen aber weitgehend die Freiheit, ihr Leben selbst zu gestalten, sprich sie regiert AUTORITÄR, nicht aber totalitär.

Ich denke, in diesem Fall wäre es den Menschen sogar völlig egal, ob Deutschland als Diktatur oder Demokratie angesehen würde... Solange sich ein solcher Staat nicht ins Privatleben der Menschen einmischt (StaSi) kümmert es die Menschen meiner Meinung nach relativ wenig.
"Das Problem ist auch einfach, dass "Kommunismus" in seiner reinen Form noch nie existierte."
lol, sogar mit Ansage.
Und ich wage zu behaupten, das sich in deinem Beispiel der Hund in den Schwanz beißt. Ohne starke staatliche Kontrolle ist eine Einschränkung der Grundrechte nicht möglich. Auch das Beschränken von Privatbesitz und das "Leben selbst gestalten" stehen in einem direkten Widerspruch zueinander.

Und diese Partei würde scheitern, weil innerhalb der Bildungselite dieses Landes die politische Freiheit sehr geschätzt wird. Und ohne die akademische Elite kann man kein Land regieren.


In einem echten sozialistischen System hat der Mensch nur für die Gemeinschaft gerade zu stehen, niemals für sich selbst.

LeCuck, diese Diskussion gab es doch oft genug... dieses Gegenargument wurde doch jedem von uns bereits drei mal gegen die Birne geklatscht. Die Vorraussage war also nicht schwer. =) Wenn auch sehr amüsant, das sie immer wieder trifft. XD
Ohne starke staatliche Kontrolle ist auch die Ausübung der Grundrechte nicht möglich - der Staat hat ja die Aufgabe dafür zu sorgen, dass deine Grundrechte (und die anderer) nicht eingeschränkt werden, normalerweise hat der Staat sogar die Aufgabe, dass er selbst deine Grundrechte nicht einschränkt, deshalb die Gewaltenteilung, bei der sich die verschiedenen Gewalten idealerweise gegenseitig starker Kontrolle unterwerfen. Ein schwacher Staat ist also auch nicht unbedingt für deine Grundrechte dienlich.

Ist im Kommunismus denn wirklich jeglicher Privatbesitz ausgeschlossen? Ich würde nur meine Hand dafür ins Feuer legen, dass der Privatbesitz an Produktionsmitteln (was nicht aller Privatbesitz ist!) in Volkseigentum umgewandelt wird.
Natürlich werden nur Produktionsmittel verstaatlicht.

Naja, aber es gibt positive staatliche Kontrolle und negative. Eine starke negative wäre für ein kommunitischen System von Nöten. Die positive ist die reine Grundrechtssicherung.

Oder sagen wir es mal so: Es gibt einerseits die judikative Überwachung in der Demokratie, andererseits die exikutive Überwachung in der Diktatur. Natürlich sind beide in Beiden vorhanden, nur ändert sich die Gewichtung.
Die Furcht vorm Kommunismus ist noch auf die Zeiten des Kaiserreiches, des dritten Reiches und des kalten Krieges zurückzuführen, in der die mächtigen alles daran setzten, diese Ideologie zu dämonisieren, um ihre eigene Macht, bzw. (hauptsächlich im zweiten Weltkrieg und im kalten Krieg) auch um scheinbare moralische Überlegenheit gegenüber den Sovjets zu zeigen.

Insbesondere Springer und Politiker aus dem Lager der CDU/CSU trieben den Antikommunismus auf die Spitze - so war der allseits beliebte Strauß ein guter Freund des chilenischen faschistischen Diktators Pinochet, der den demokratisch gewählten (sozialistisch motivierten) Allende in einem Putsch stürzte - und damit in den USA und im westlichen Europa große Unterstützung fand, da Allende ja ein gefährlicher "Roter" gewesen sei.

Noch heute ist kaum ein Normalbürger in der Lage zu begreifen, dass ein Unterschied zwischen Sozialismus und DDR, ein Unterschied zwischen Marxist und Stalinist und ein Unterschied zwischen Kommunist und Stalinist oder Maoist besteht. Viele von der Propaganda der Kapitalisten manipulierte setzen den Kommunismus automatisch mit einer Diktatur gleich, obwohl ein demokratischer oder anarchistischer Kommunismus nicht absurder anmuten sollte als eine kapitalistische Demokratie (vorrausgesetzt, man Denkt etwas über die bedeutung all dieser Worte nach ;)).

Als Argument gegen den Kommunismus gerne die Sovjetunion, China und Nordkorea angeführt, an deren Beispiel man ja klar sehen könne zu was der Kommunismus führe-
"vergeßen" wird hierbei, dass in keinem der genannten Länder die Lehre Marx oder die Lehre eines anderen, befähigten Kommunisten befolgt wurde, und insbesondere in China mitterweile hemmungsloser Turbokapitalismus zelebriert wird. Doch da diese Argumente beinahe nie hinterfragt werden, haben sie sich in den Köpfen des Volkes schon seit langem eingenistet.

Um Linke zu diffamieren wird darüber hinaus gerne ein Vergleich zwischen den Opferzahlen der Nationalsozialisten und der Kommunisten gezogen, meist zusammen mit einer Statistik, die sich oftmals auf dass umstrittene "Schwarzbuch Kommunismus" bezieht, dass jeden an Altersschwäche gestorbenen Vietnamesen als Opfer der Kommunisten verbucht. Desweiteren werden Kriege, Hungersnöte, Katastrophen, und Verurteilungen zum Tode ebenfalls in die Statistik aufgenommen, ohne zu beachten, dass über einen gewissen Zeitraum quasie in drittel der Welt unter (angeblich) kommunistischer Herrschaft stand.
Nicht dass ich Kriege und Todesstrafen gutheiße, aber man stelle sich vor, man würde eine solch abstruse Rechnung mit den Kapitalistischen und (angeblich) demokratischen Ländern betreiben - sie hätten mehr Opfer verschuldet als die sogenannten "Kommunisten" und die Nazis zusammen-
abgesehen davon waren weder die Sovjets noch China noch die Länder unter ihrem Einfluß wirklich Kommunistisch, wie bereits erwähnt. Doch wieder hat der Bürger wieder dass Bild der bösen Roten im Kopf, die ja selbst die Rechtsextremen an Grausamkeit übertreffen sollen...

Propaganda in Hollywoodstreifen, durch den Verfassungsschutz, und Politiker (die z.B. wie unser Innenminister jedes in Berlin abgebrannte Automobil als "linksextreme" Straftat zählt, aber bei einem von Glatzköpfen zusammengeschlagenem Ausländer erst einen rechtsextremen Hintergrund vermuten will, wenn dem Opfer ein Hakenkreuz in die Brust geritzt wurde) tut ihr übriges, um Kommunismus in den Augen der Gemeinheit unerträglich zu machen-
was schade für einen großteil der Menschheit ist.
Hallo atropos,

ein nettes kleines Stück durch die rote Brille hast du uns hier beschrieben, mit ein paar Übertreibungen, die bestimmt keine Absicht waren.

Das Argument, das die Länder der UdSSR nicht sozialistisch waren, ebenso wie China, die DDR, die CSSR etc. haben wir bereits ausführlich hier diskutiert, da es in jeder Diskussion angebracht wird. Was du allerdings vergisst, dass diese Länder ihr Regime aus einer ursprünglich kommunistischen Idee heraus aufgebaut haben. Woran wir wieder sehen, das dieses System für den heutigen Menschen ungeeignet ist (Oder andersherum? Ist eigentlich auch egal, es ist einfach ungeeignet), woraus dann diese "Blüten" resultieren.

Auch vergisst du bei deinem Vergleich, das auch die Tatsache von einem drittel der Menschheit, die kommunistisch regiert worden sind, nicht als Relationsgröße zur Anzahl der politischen Gewalttaten gesehen werden kann. Die bis zu 72 Millionen, die man Mao Zedong anrechnet, die Millionen, die Stalin auf dem Buckel hat.. alles im Dienste des Kommunismus. Selbst wenn sie zusammen alle Menschen regiert hätten, rechtfertigt das nicht einen Toten.

Politische Säuberungen, wie sie in den totalitären Regimen des (National-)Sozialismus stattfanden, hat es in wirklich demokratischen Ländern nie so gegeben.

Die Idee ist gut, die Umsetzung scheiße. So kann man es am besten beschreiben. Ich bleibe bei meiner Demokratie, da weiß ich wenigstens, das ich die Wahl zwischen Schwätzer A und Schwätzer B habe. Bei kommunistischen Wahlen hätte ich die Wahl zwischen Schwätzer mit MP in der Hand und Kugel im Nacken. Da stimmt mir die Perspektive nicht.

Achso, und viele von den Kommunisten sind mir zu abgehoben, um ein würdiger Vertreter der Arbeiterschaft zu sein..
Die Schaffung eines "neuen Menschen" als Voraussetzung für ein solches System voranzustellen (Lenin, Trotzki, Stalin, Mao), führt dieses doch schon vorab ad absurdum. Niemand konnte bisher glaubhaft und unwiderlegbar schildern, wie dieser Prozess überhaupt vor sich gehen soll. Gulags waren und sind keine Lösung, demagogische Gehirnwäsche auch nicht. Schließlich müssten die, die den neuen Menschen "schaffen", ja selbst in so einem Prozess gereift sein. genau hier beißt sich der Hund jedoch selbst in den Schwanz und dreht sich galant im Kreis. Im Prinzip eine schöne Idee, aber praktisch nicht durchsetzbar mangels qualifizierter Teilnehmer.

Und damit ist das ganze Weltbild ein Trugschluss, weil ein unrealistisches Wolkenkuckucksheim.
| Nur weil es ein paar Negativbeispiele gab oder gibt, heißt es doch nicht dass Kommunismus schlimm ist. |


Es gibt kein einziges positives Beispiel.
Und außerdem würde man Anhängern anderer Ideologien dieses Argument auch nicht abkaufen.
Eigentlich dachte ich, ich könnte diesen links motivierten Aufschrei niederer Beweggründe mit einem einzigen Faustschlag zerschlagen, was mir auch gelungen ist. Der Kommunismus versagt in seiner Umsetzung. Schon Immer - übrigens wurde der Kommunismus vom Kapitalismus finanziert. Engels war Geldgeber, um seinen Freund ihre Wunschwelt zu finanzieren.
Jedoch muss ich jeden aufs Neue leider feststellen, dass ich in 10 Jahren in einer anderen Welt leben werde, wo linke Ökofachisten die heile Welt projektzieren wollen und eben nicht aus ihrer eigenen Vergangenheit gelernt haben.

Ich habe Sympathien für den Kommunismus, natürlich. Mein rationaler Menschenverstand rät mir aber es abzulehnen eine Gesellschaft nach dem Gleichschaltungsprinzip anzulegen, den freien Willen des Menschen eines "übergeordneten Allgemeinwohles" aufzugeben und zu hoffen, dass einjeder Mensch, Bürger und Freund als Produkt der Massen Seelenheil findet.


Der Kommunismus fordert Menschenverstand, dass man sich aktiv an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligt. Anders kann diese Idee nicht funktionieren. Etwas, was den Kommunismus totalitär macht


Eine Verdrehung der Tatsachen. Ich erinner mich gerne an den lesenden Klosterschüler, der wissbegierig sein Buch liest, unabdingbar des Geschehens um ihn herum. Damals war es Nazi-Deutschland, der das freie Wissen beschränken wollte. Jahre später im geteilten Deutschland lernten deutsche Studenten auch in der Lenin-Akademnie aus für sie ausgewählten Büchern. Den tragischen Zusammenhang darf jeder selbst ziehen.


Außerdem hat dieses Zitat einen weiteren faden Beigeschmack. Wer nicht verstanden hat, dass der Kapitalismus fordert und nicht der Kommunismus, darf nicht dieses Diskussion in Erwägung ziehen.
Erfordern, Junge. Es ist immer noch erfordern gemeint.
Was nützt es, wenn das gesamte Wissen dieser Welt greifbar ist, wenn dein Verstand kontrolliert wird?
Sieh die Gesamtheit aller Dinge. Der Kapitalismus macht das menschliche Individuum zum Tier.

Du begreifst von der Welt nur das, was du auch wissen sollst.
Schau dir die Leute doch mal an! Deren Verstand ist kleingehalten und kapitalgesteuert. Bildung dient ausschließlich dem Markt.
Welche Rolle hat da schon der Menschenverstand? Nur darauf bedacht, dass dieses Lügensystem funktioniert.
Profitmaximierung, dem Markt dienen, ihn vergöttern, ja die Menschen unter dem Markt leiden zu lassen und die heilige Grundsätze vor misstrauischen Menschen zu rechtfertigen. Das ist euer Verstand.

Es verhungert ein Mensch auf dieser Welt? Scheiß drauf, er hat es verdient. Denn der Markt entscheidet, wer leben darf.

Brot für die Armen? Ihr seid alles Rotfaschisten! Die Sozialidee stürzt die Welt in den Abgrund!
Nieder mit dem Sozialstaat!

Und alle gemeinsam: Ein Hoch auf den Kapitalismus! - Dafür, dass diese Gehirnwäsche auf ewig funktioniert!


Freies Wissen ist in dieser Welt nichts wert, wo der Verstand systemkonform gemacht wird.
Wir nehmen mal das Beispiel vom Penner, der vor vollen Einkaufsregalen hungert.
Welch wunderbare Parallelen man ziehen kann. Die minderwertigste Ware wird mit dem höchsten Umsatz verkauft, alles andere zieht euren geliebten Kapitalismus in den Dreck.
Glaubst du es ist der einzige Penner, der geistig vor vollen Regalen hungert?
Die minderwertige Ware vergiftet unseren Beispielpenner bis auf die Knochen. Und da dein sogenanntes "freies Wissen" - eine tolle rhetorische Erfindung übrigens - für jeden einzelnen von uns gilt, wird auch jeder einzelne ganz individuell von diesem Müll verseucht. Manche mehr und manche weniger.
Dann schauen wir mal die gesellschaftlichen Auswirkung, überspringen mal die soziale Realität, weil das dazugehörige zu erläutern etwas lange gedauert hätte, und kommen so zu der allgemeinen politischen Einstellung.

Als erstes fällt mir da neoliberales Geschwafel und Politikverdrossenheit ein, die Leute greifen immer weiter nach dieser Scheiße und ich komme zu keiner anderen als dieser traurigen Erkenntnis, dass freies Wissen unter diesen Umständen nicht gerade viel Wissen bedeutet.



Worum es aber im letzten Beitrag ging: Im Kapitalismus braucht man nur deinen Egoismus und deine Triebe. Der Kommunismus braucht aber ein hohes Maß an Vernunft, damit dieser perfekt funktioniert. Und wie man hier sagt, kann eine Gesellschaft nicht aus perfekten Menschen bestehen, weswegen ein solches System ziemlich leicht scheitern wird.
Wir sind auf unserer eigenen Vorteil bedacht, das steckt in uns. Wir sind Tier. Vielleicht sollten Rotröcke nicht versuchen Gott zu spielen, den Menschen zu verändern.
wer spielt gott wenn er menschen hungern lässt auf kosten des umsatz? Smiley
@dämon
Ach, das hast du falsch verstanden. Das sind Minderleister, wenn die sich nur genug anstrengen würden müssten die auch nicht hungern!
das war eher auf alle hungernden bezogen, ohne sagen zu wollen das daran nur der kapitalismus schuld wäre
Dann ist der Markt genauso gewissenlos wie Gott. Beides scheinen es zu dulden, dass Millionen von Menschen jährlich verhungern und dass die weitere Milliarde "einfach nur so" hungert.

Abgesehen davon, dass diese Milliarde nicht in Deutschland zu finden ist. Also nix da mit Minderleister.
Hungernde Menschen gab es auch zu Zeiten des Kommunismus, oder täusche ich mich da?
Ich erlaube mir mal die provokative Frage, worauf die unrealistische Forderung nach absoluter Gleichschaltung aller fruchtet.
- "Hungernde Menschen gab es auch zu Zeiten des Kommunismus, oder täusche ich mich da?"

Ich bin kein Kommunist.
Wann sollen diese Zeiten des Kommunismus gewesen sein?
Solltest du den nicht wirklich kommunistischen Kommunismus meinen, kann ich anführen dass Kuba unter den Ländern der dritten Welt jenes mit der höchsten durchschnittlichen Lebenserwartung ist-
und dass trotz der manigfaltigen Sanktionen und Sabotageaktionen der kapitalistischen Länder (wobei auch in Kuba vieles falsch gemacht wird).
Du preist den Kommunismus als Erfolg an, nur weil ein kommunistisches bzw. sozialistisches Regime angeblich dafür verantworltlich gemacht werden kann, dass die Lebenserwartung in dem von ihrem diktierten Land höher ist als in gleichbar anderen Ländern.

Im Fall Kuba ist es jedoch so, dass dieses weiterhin Materiallieferungen von Russland bzw. China erhält, den ehemals großen kommunistischen bzw. sozialistischen Ländern. Argument entkräftet.



Abgesehen davon, ich bin sowieso der Meinung, dass der Gedanke einer Gleichberechtigung, einer sozialistischen Gerechtigkeit pures Wunschdenken ist. Es ist nicht umsetzbar.
Deshalb haben wir ja auch noch heute einen König von Gottes Gnaden. Völlige Gleichheit halte ich auch für utopisch, aber es sollte doch möglich sein, dass auf der Welt keiner mehr ist, der sich fragen muss, wie er am nächsten Tag nicht verhungern soll oder wo er sauberes Wasser herbekommt, während man sich andernorts fragt, wo man seine Yacht ausfährt.
Weiß ja nicht, wie es in deiner Wunschwelt aussieht, Käpt'n LeChuck, aber ich lebe in einem Föderalstaat und bin glücklich.

Natürlich mag es für den ein oder anderen absurd klingen, wenn der eine um ein mageres Brot fürchten muss, und der andere schon längst in fließend Honig baden gehen kann. Nur sollte jedem klar, dass das Honig nicht verschenkt wird, sondern hart verdient wurde. Wenn du etwas geschenkt haben möchtest, gründe einen sozialistischen bzw. kommunistischen Staat - war das eine Aufforderung, Käpt'n?

Von nix, kommt nix.



Außerdem verstehe ich, dass den weniger Glücklichen Mitgefühl ausgesprochen wird - nur sollte jedem klar sein, dass seine Existenz an einer Gesellschaft hängt, die nicht überleben kann, wenn diese einen jeden Unglücklichen versucht glücklich zu machen. Ziel sollte sein selbst ambitioniert in der Welt sich zu bewegen und sein Leid zu mindern und in Glück umzuwandeln.

Hilfe durch Selbsthilfe.


Wir können froh sein, dass wir in der Bundesrepublik uns den Luxus von einem sozialen Netz leisten können. Dieses soziale Netz ist schön mittlerweile durch ausfallende Einnahmen, der demographischen Entwicklung seit Jahren dünner beschaffen in seiner Struktur, als es gut ist. Wir können nicht mit unseren Mitteln jedes Leid auf Gottes Erden mindern, wir müssen sehen, dass wir unseren Wohlstand, der uns nicht geschenkt wurde, sondern der von unserer vorangegangen Generationen maßgeblich gestaltet wurde, beibehalten - ich kann nichts geben, wenn ich selbst nichts mehr habe.



Gleichheit kritisiert er, wenn sie als totale aritmethisch interpretiert wird, die dazu führe, dass die Herrschaft der Unvermögenden die Besitzenden enteignet. - distributive Gerechtigkeit laut Aristoteles
In meiner Traumwelt ist Gleichberechtigung weltweit genauso möglich wie Gleichberechtigung national. Der Hinweis auf das Gottesgnadentum kam, weil man auch das lange Zeit für im wahrsten Sinne des Wortes gottgegeben und unumstößlich hielt. Ich denke aber nicht, dass es eine Naturkonstante ist, dass ein großer Teil der Bevölkerung in bitterer Armut lebt während ein kleiner Teil gar nicht weiß, was sie mit all ihrem Reichtum anfangen soll.
Ich glaube ich habe diese Diskussion, die sich hier im globalen Maßstab auftut, erst neulich auf nationaler Ebene geführt.

Ich fordere übrigens nicht, dass jeder Mensch auf Heller und Pfennig genau den gleichen Besitz haben soll. Es kann (und soll) ruhig Unterschiede geben - die sollen nur nicht so krass wie heutzutage ausfallen.
Ich sage nur: Völker hört die Signale! Auf zum letzten Gefecht! Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun ...

Aber ich glaube Menschen sind einfach zu sehr wie Tiere, um soetwas zu realisieren :(
"Der Mensch ist ein absurdes Tier" Hab ich mal gelesen. Und das stimmt auch. Wobei ich nicht weiß, ob Tiere SOOOO Habgierig sind :(
Menschen sind meist schlimmer als Tiere, man denke nur mal an die Massenpanik bei der Loveparade....
Weil Menschen Tiere sind. o.O
Stinknormales Verhalten. Wie kleine Schäfchen rennen sie um ihr Leben und jeder ist sich selbst der Nächste.
Natürlicher Fluchtinstinkt den jedes Tier hat.
keine lust alles zu lesen, ich sag soviel zu kommunismus

würde es nicht ankotzen wenn zb ein arzt soviel geld bekommt wie ein arbeitsloser, oder einer der hart arbeitet genau so viel geld bekommt der fast gar nichts macht.

genau das ist kommunismus, jeder hat das gleiche haus, die gleichen einnahmen, alles gleich.
damit keiner den anderen beneiden muss.
informier dich erstmal was die grundidee des kommunismus ist bevor du so eine geistige sülze verbreitest, jeder hat das gleiche haus rofl warscheinlich hat jeder den gleichen haarschnitt, jeder die gleiche größe, jeder die gleiche frau, jeder die gleiche kleidung.... ja man du hast erkannt was der kommunismus ist :D
Du hast die gleichen Erbkrankheiten und den gleichen kreisförmigen Stammbaum vergessen.
kommunismus heißt unter anderem Gleichheit

es ist zwar nich fest gelegt das jedes haus identisch aussehn muss, aber wenn ich an die DDR denke, sahn die häuser doch ziemlich gleich schlicht aus.

das der kommunismus in China und Nordkorea nicht wirklich "gleich macht" liegt an der falschen umsetzung.

bzw. es gab noch nie eine staat der den richtigen kommunismus durchführte.
wie auch immer blabla

ich zumindest würde nicht medizin studieren um das selbe geld zubekommen wie ein arbeiter.
ansporn zu arbeiten kommt von geld.

da ich ehr viel verdiene, is das meine absolute meinung, klar das wenig verdiener kommunismus absolut toll finden.

und meine politische einstellung zu "Der Linken" sag ich lieber auch nicht.
die zwei äußerst netten user unter meinem ersten post, habens mir verkniffn

und ich merk schon selber jetz red ich bisschen blödsinn und red mich um kopf und kragen
Ehemaliger Gothic Fan,

ich bin weiß Gott einer derjenigen hier im Forum, der sofort zur Stelle ist, wenn es mal wieder darum geht, unseren dunkelroten Freunden verbal die Parole zu bieten und die ein oder andere herunter zu würgen, aber ich weiß auch, wovon ich rede, wenn ich vom Kommunismus/Sozialismus rede. Du dagegen bist einer weit verbreiteten Lüge aufgesessen.

Kommunismus ist keine reine Gleichschaltung der Menschen, sodass sie das selbe verdienen, das selbe Haus haben etc. Es gibt sehr wohl differenzierte Gehaltsabstufungen, aber diese sind in keinster Weise gerechtfertigt. Du hast als Arbeiter teilweise mehr verdient als ein Akademiker und das, obwohl Akademiker in den meisten Fällen mehr Verantwortung tragen (Es gibt da Ausnahmen, in dem Fall wird der Arbeiter zurecht höher bezahlt) Diese Gleichmacherei, die du beschreibst, könnte aus einem schlechten Orwell- Abklatsch stammen.
och gott, das mit dem arzt und dem arbeiter warn beispiel.
ok ein schlechtes beispiel, da arbeiter verschiedener gruppen wirklich mehr verdienen.
ich hät beim arbeitslosen penner bleiben solln >_<

OKAY dann eben ein richtig fett kohle scheffelnder arzt, Akademiker, irgendeiner der richtig hart studiert hat GEGEN nen arbeitslosen penner oder kleiner dosensammler, oder was auch immer "grmpf"

dazu möcht ich jetz zudem keine politische stellung nehm.

das es verschiedene arten und weiter entwicklungen des kommunismus gibt, weiß ich.

wenn ichs in einem wort beschreiben sollte, dann fällt mir nichts besseres ein als das wort "gleichschaltung"

du kannst auch in die nebengruppen der einzelnen gruppen ausweitern; wie maoismus, bolschewismus.
oder die grund idee (marxismus).
mir echt wurst.
für mich ist die grund idee: gleichschaltung
alles gehört dem volk, kein persöhnliches eigentum (hab ich mal gehört), hat man in geschichte vllt mal gelernt

ausserdem bin ich kein diskussion freund, wenn du mir jetzt das plausibles erklärst, dann geb ich dir vielleicht recht.
des mir zu doof

und ich geb zu, das ich jetz kein profi für kommunismus bin, jedoch würde es mich interessieren was für dich die definition (in knappen worten) der kommunismus ist, und ich geb zu, du bringst mich langsam ins wackeln.

und ich merk grad ich wiederhol mich.
OKAY dann eben ein richtig fett kohle scheffelnder arzt, Akademiker, irgendeiner der richtig hart studiert hat GEGEN nen arbeitslosen penner oder kleiner dosensammler, oder was auch immer "grmpf"

Du vermengst gerade einen kommunistischen Staat mit einem Sozialstaat. Im Kommunismus geht es in der Praxis eher nach wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen - soll heißen, nur wer etwas für die Gemeinschaft tut, bekommt von der Gemeinschaft auch etwas wieder.

kein persöhnliches eigentum (hab ich mal gehört)

Hättest du doch lieber mal genauer hingehört... Es gibt klassischerweise kein Privateigentum an Produktionsmitteln, weil Produktionsmittel der Gemeinschaft gehören - mit „persönlichem Eigentum” hat das absolut nichts am Hut.
ok ich gebs auf.

ihr habt ja sooo recht meine lieben
Ja. Das kommt davon, weil du einfach immer Unrecht hast. Smiley
immer, absolut immer halt, tja so is das eben
Kommunismus ist keine reine Gleichschaltung der Menschen, sodass sie das selbe verdienen, das selbe Haus haben etc.

Wer legt das wie fest? Bzw. anders herum gefragt: wer entscheidet über die Bedürfnisse und die Form der Erfüllung derselben? Gilt das Leistungsprinzip? Wenn ja: wer soll das kontrollieren? Und vor allem: wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer bestimmt dann den "Wert" einer Tätigkeit? Müllmann oder Arzt - beides ist wichtig. Wer aber wird in der Erfüllung seiner Bedürfnisse bevorzugt? Denn unendliche Ressourcen gibt es nun mal nicht.

Die totale Vergessellschaftlichung wird so nicht funktionieren. Da bräuchte es einen völlig anderen Menschen mit einem völlig neuen Denken. Ohne jegliche individuelle Bedürfnisse. Das hat sogar Lenin begriffen.
FormatC:"Die totale Vergessellschaftlichung wird so nicht funktionieren. Da bräuchte es einen völlig anderen Menschen mit einem völlig neuen Denken. Ohne jegliche individuelle Bedürfnisse. Das hat sogar Lenin begriffen."

Genau da liegt das Problem! Es hat noch keine Aufklärung in den Köpfen der Menschen stattgefunden, und deswegen wird eine Gesellschaft, in der gerechte Verteilung herrscht, abgelehnt. Das schränkt mich schließlich in meiner persöhnlichen Freiheit ein, Millionär oder dergleichen zu werden. Dass die Wahrscheinlichkeit dieses Falles in unserer jetztigen Gesellschaft ebenfalls verschwindend gering ist, wird meistens ausgeblendet. Ebenfalls, dass ungefähr eine Milliarde Menschen auf der Welt hungern, um uns diese Freiheiten zu "finanzieren" und dort die Wahrscheinlichkeit noch geringer ist.
Man muss ja nicht direkt von einer "klassenlosen Gesellschaft" oder ähnlich utopischem schwärmen, aber man sollte realisieren, dass es so auf keinen Fall richtig sein kann.
Im Grundsystem des Marxismus herrscht keine gerechte Verteilung. Diese würde durch das Maß an Verantwortung, das der Mensch trägt, bestimmt. Dann wäre es gerecht. Also der Architekt verdient mehr als der Bauleiter, der Polier mehr als der Maurer. Denn je höher man kommt, desto höher ist die Verantwortung. Setzt der Maurer einen Stein falsch, fängt ihn das Kollektiv meistens auf. Gibt der Polier ne flache Meldung weiter, ist es schon gravierender. Gibt der Bauleiter eine falsche Anweisung, ist das Haus in Gefahr. Macht der Architekt einen falschen Strich oder verrechnet sich, stürzt das Haus ein. Ganz einfaches Prinzip.

Persönliche Freiheiten zu erhalten ist also falsch, weil dadurch Menschen sterben? Viele Menschen sterben genau dafür, dass sie diese Freiheiten bekommen...
Buschpunk:"Persönliche Freiheiten zu erhalten ist also falsch, weil dadurch Menschen sterben?"

Nicht unbedingt, aber persönliche Freiheiten, die andere in ihren Grundbedürfnissen einschränken, sind keine Freiheiten, sondern Verbrechen ...
Persönliche Freiheit endet da, wo die Freiheit eines anderen anfängt.

Dadurch, das wir in relativem Wohlstand leben, schränken wir die persönlichen Freiheiten der 3- Welt Bewohner nach deiner Logik also ein, wenn ich das richtig sehe. Nach deiner Logik heißt es auch: Wenn wir uns diese Freiheiten leisten können und andere nicht, dann sind diese Freiheiten ein Verbrechen.

Mit einer solchen Logik zeigst du, das du weder weißt, WAS persönliche Freiheiten sind, noch, das du einen Funken Ahnung davon hast, welche Bedeutung persönliche Freiheiten haben.

Die Menschen in der dritten Welt werden nicht dadurch getötet, das wir unsere Freiheiten erhalten, sondern dadurch, das die Mächtigen vor Ort ihren Untertanen diese Freiheiten nicht zugestehen. (Dies ist nur in Bezug auf persönliche Freiheiten zu sehen, wirtschaftliche und andere soziale Gründe sind hier mit Absicht nicht genannt, wenn auch existent. Sie sind nicht Threadthema!)

Nicht wir töten sie, indem wir uns die Freiheit erhalten, uns selbst zu verwirklichen, sondern sie werden dadurch getötet, das sie in jeglicher Hinsicht unterdrückt werden.

Auch nur daran zu denken, auch nur eine persönliche Freiheit aufzugeben, ist für mich undenkbar. Denn sie gehören zum Mensch sein. Der Mensch kann ohne seine Freiheit nicht existieren und er holt sich diese Freiheit über kurz oder lang zurück. Siehe DDR, siehe Sowjetunion. Dieses Prinzip existiert so seit der Aufklärung, seit der Mensch sich zum ersten Mal seine erkämpfte.

Kommunismus ist völlige Unterordnung und völlige Unterordnung ist dem Mensch- sein zuwider. Den einen geht es besser, den anderen schlechter. Wieso sollten wir jetzt etwas aufgeben, was sich unsere Großväter und Väter aus den Trümmern aufgebaut haben, nur um damit denen zu helfen, die sich noch nichts aufgebaut haben? Sie dabei zu unterstützen, sich etwas aufzubauen, ist völlig legitim, aber sich selbst auf das Level zu setzen, ist der falsche Weg. Wir können nur Hilfe anbieten, den Demokratisierungsprozess in vielen dritte Welt Ländern und den damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Wegfall der Diktatur müssen sie aus eigenem Antrieb schaffen, sonst bleibt er nicht in den Köpfen hängen.
Ich sage nur ... Kolonialgeschichte Europas etc. ...
Ich kenne diese, wahrscheinlich sogar besser als du, aber auch in ihr finde ich kein Argument für die Herabsetzung unseres heutigen Lebensstandart. Zumal wir ja nicht für die Fehler unserer äh.. Urahnen bluten müssen.
Buddhismus ist besser.
Natürlich können wir nichts dafür.

Einigen wir uns darauf, dass ich nicht weiß was persönliche Freiheit bedeutet, und du nicht weißt was Kommunismus bedeutet.
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