Es ist wirklich lang, aber es ist eine wirklich traurige Sache.
Liebes Daddeldepot-Team,
gerade habe ich den Leserbrief des ’geschockten Pädagogen’ gelesen und möchte hiermit mal eine Sichtweise ermöglichen, die es in der Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Auch ich war fest entschlossen einen Amoklauf zu starten, verhindert wurde dies nur durch einen Zufall.
Sollte Euch interessieren wie Menschen zu Amokläufern werden können, möchte ich hiermit meine Geschichte erzählen. Vielleicht wirft diese ein etwas anderes Licht auf diese grausamen Taten, die immer wieder geschehen. Die Person, die es am meisten betrifft kann man leider nicht mehr fragen, da sich die Täter traditionell am Ende selbst richten.
Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf mit geschätzten 400 Einwohnern und besuchte natürlich auch die dortige Schule. Ich war, als ich eingeschult wurde, sehr lern- und wissbegierig, in den ersten Jahren mit der Klassenbeste und las bereits Bücher als die meisten anderen gerade erst mit dem ABC fertig waren. Ich war ein sehr ruhiges Kind - relativ unauffällig, friedlich und freundlich. Mit anderen Worten: Ich war anders als die meisten anderen. Zudem auch nicht besonders sportlich und körperlich schwächer als der Rest. Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.
Im Laufe der Jahre wurde ich zum Prügelknaben und Sündenbock für alles mögliche abgestempelt. Als ich in die fünfte Klasse kam, begann ein Leben, dass ich im Nachhinein nur als Horrorszenario beschreiben kann. Ich interessierte mich eher für Naturwissenschaften, Bücher und seit meinem 12. Lebensjahr (als ich ein NES geschenkt bekam) auch mit absoluter Begeisterung für Videospiele. Gerüchte wurden laut, teilweise verbreitet durch Eltern, ich würde, wenn ich älter wäre, bestimmt mal ’anders’ werden. Schwul, für Dorfbewohner also die niederste Lebensform die für sie überhaupt existiert. Dies griffen einige Schüler auf und verbreiteten das Gerücht, welches wohlwollend von vielen aufgenommen wurde. Meine Situation verschlimmerte sich auch noch dadurch, dass ich mich nicht dem Gruppenzwang unterordnen wollte. Ich interessierte mich nicht für Zigaretten oder Alkohol, Discotheken waren nie mein Ding und das Thema Sex bzw. überhaupt erstmal eine Orientierung in dieser Richtung zu finden war mir erstmal auch egal. Jemanden wie mich würde man wohl als Spätzünder bezeichnen.
Dies führte natürlich dazu, dass ich nicht ’cool’ genug war und noch mehr ausgeschlossen wurde - was wiederum dazu führte, dass ich mich für die oben genannten Dinge noch weniger interessierte und deswegen wurde ich noch uncooler wurde usw. - ein Teufelskreis. Ich hatte nur zwei Freunde, die sich in einer ähnlichen Situation befanden und mir nicht wirklich helfen konnten, ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde.
Bereits auf dem Weg zur Schule wurde ich gehänselt, durch den Schuleingang an den dort herumstehenden Schülern zu gehen war jeden Tag ein Spießrutenlauf. Man warf mir Beleidigungen an den Kopf, teilweise bespuckte man mich, quälte mich, schubste mich herum und tat mir sowohl psychisch als auch physisch weh. Ich war verzweifelt. Körperlich unterlegen sah ich irgendwann keinen anderen Ausweg als selbst Gewalt gegen einen dieser Sadisten anzuwenden. Dieser Versuch wurde jedoch im Keim erstickt - indem man mir sofort den Arm verdrehte und mich anderen vorführte. Wenn man allein ist und versucht sich zu wehren, wird alles nur noch schlimmer. Man hat als Einzelner keine Chance, wenn andere sich immer wieder gegen einen verbünden.
Ich versuchte etwas anderes. Mich anzupassen. Ich trank Bier, fing an zu rauchen und versuchte, Anschluss zu finden. Indem ich so tat, als ob mich die Themen der anderen interessierten. Partnersuche, Disco, Drogen. Im Grunde genommen versuchte ich, jemand zu sein der ich nie sein und werden wollte. Dies wurde erst skeptisch beäugt bis man dann kollektiv beschloss, es lächerlich zu finden. Meine Eltern wussten von diesen Dingen so gut wie nichts. Ihnen war klar dass ich nicht sonderlich beliebt war, was aber wirklich in der Schule und vor allem in mir vorging, wussten sie nicht.
Lehrer beobachteten diese Szenarien zwar, schauten aber wohlwollend weg. Sind ja nur Kinder. Die meinen das nicht ernst. Ist ja nur Spaß. Dass dabei aber jemand innerlich zugrunde geht, interessierte niemanden. Eine Lehrkraft meinte einmal zu einem der obersten Rädelsführer, er solle doch seine überschüssige Kraft an einem Baum abreagieren, andere zu ärgern wäre unfair. Und das war es dann auch schon.
Ein Highlight war, als ein hinter mir sitzender ‚Klassenkamerad’ versuchte, mich im Unterricht anzuzünden - indem er mir ein brennendes Feuerzeug in den Nacken hielt. Den Lehrer interessierte dies herzlich wenig. Ich hatte danach eine offene, nässende Wunde im Nacken, die ich versuchte vor meinen Eltern zu verstecken. Sie fanden es trotzdem heraus und fragten geschockt was passiert wäre. Ich versuchte die Sache herunterzuspielen um das folgende Szenario zu vermeiden. Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde. Am nächsten Tag fingen sie den Verursacher meiner Brandwunde ab (mein Elternhaus lag auf dem allgemeinen und einzigen Schulweg) und stellten ihn zur Rede. Sie ermahnten ihn, mich zukünftig in Ruhe zu lassen.
Das war der Beginn eines noch schlimmeren Alptraumes. Sowieso schon täglich gehänselt und ausgeschlossen, in der Schule ängstlich immer nur auf den nächsten Angriff wartend, war ich nun als Petze abgestempelt die sich nicht wehren kann und Mama und Papa vorschickt.
Ab da war mein Leben kein Leben mehr. Ich verkroch mich nur noch in meinem Zimmer, die Schule war jeden Tag ein emotionaler Trip in die Hölle. In den Pausen war ich oft ’fällig’, im Sportunterricht sowieso. Schwächlinge mit schlechten sportlichen Leistungen waren bei der damaligen Sportlehrerin sowieso nicht beliebt - dies war auch die ideale Gelegenheit dem Idioten, also mir, immer wieder richtig eins reinzuwürgen. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich sage nur Völkerball….
Videospiele waren von da an mein täglicher Begleiter. Ich brauchte diese um mich abzureagieren. Ego-Shooter waren nie mein Ding, aber Prügelspiele, Horrorspiele, Rollenspiele. Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden.
Als wir eines Tages wieder Sportunterricht hatten, begab sich die Klasse in Richtung Sporthalle am anderen Ende des Dorfes, um dort auf den Unterrichtsbeginn zu warten. Keine Lehrkraft in der Nähe (da mal wieder zu spät) und aggressive Raufbolde die Langeweile hatten. Bis jemandem einfiel, die umherliegenden Steine und Schieferplatten als Wurfgeschosse gegen mich zu verwenden. Die Idee fand wachsenden Zuspruch und so fing man quasi an, mich zu steinigen.
Ich hatte keine Chance mich zu wehren. All die Jahre der Qualen und Erniedrigungen ohne Aussicht auf Besserung oder Akzeptanz meiner Person brachen in diesem Moment über mich herein. Ich wollte flüchten und schaffte es irgendwie mit meinem Fahrrad zu entkommen… natürlich nicht ohne den Versuch mich daran zu hindern und mir weitere Steine hinterherzuwerfen. Man könnte ja noch den einen oder anderen Treffer landen. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern, fing an zu weinen und wollte nur noch eines. Töten oder getötet werden. Mein Leben war sinnlos. Ich hatte an diesem Tag begriffen, dass es nicht besser werden würde, egal was ich auch versuchen sollte. Ich sah den Tod - in welcher Form auch immer - als den einzigen Ausweg. Ich traf unterwegs meine Sportlehrerin und rief Ihr zu, dass ich nicht mehr kann. Es schien sie kaum zu interessieren. Als ich an der Werkstatt meines Vaters war ließ ich mein Fahrrad fallen und begab mich tränenüberströmt zum Waffenschrank. Mein Vater hatte Waffen und ich wusste auch damit umzugehen, wir hatten immer wieder Zielübungen auf Bierdosen oder Ü-Ei Figuren unternommen. Mir war alles egal. Ich wollte diese Menschen töten, einen Befreiungsschlag ausüben, Rache nehmen für die Jahre der Hölle auf Erden, die man mir bereitet hatte. Ich wollte nur noch den Tod. Den der anderen und/oder meinen eigenen. Egal. Es sollte einfach nur enden. An diesem Tag. Mir war alles egal.
(Un)glücklicherweise war der Waffenschrank meines Vaters an diesem Tag verschlossen. Ich rüttelte daran, erreichte aber nicht das was ich wollte. Waffen um zu töten. Als ich begriff, dass nicht einmal dies funktionierte, war alles für mich vorbei. Ich lebte in der Hölle und es gab keinen Ausweg. Eine Weile später fanden mich meine Eltern heulend und zitternd in meinem Zimmer. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich waren diese sofort in Panik und fragten was passiert wäre, meine Antwort drauf war immer wieder, dass ich am Ende wäre und nur noch einen Wunsch habe: Meine Peiniger zu töten oder mich umzubringen. Es sollte einfach nur vorbei sein.
Ich ging von da an nicht mehr in die Schule. Psychologische Hilfe lehnte ich ab. Was sollte dies bringen? Besser damit umzugehen, dass ich misshandelt werde? Verständnis für meine Peiniger aufbringen? Lächerlich….
Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde, wurden Diskussionen im Unterricht darüber geführt, wie ich später erfuhr. Nach einigen Tagen kam einer der schlimmsten Folterknechte zu mir nach Hause, um sich zu entschuldigen. Klar, dass er dies nur tat weil er dazu gezwungen wurde. Man sah ihm an, dass es nicht wirklich ernst gemeint war. Ich ging daraufhin wieder zur Schule - an meinem ersten Tag bekam ich von einer Mitschülerin eine Blume überreicht und eine Entschuldigung im Namen der ganzen Klasse. Lächerlich, dachte ich nur. Diese Schweine hätten von mir aus auch elendig verrecken können, aber ich nahm dankend an und machte gute Mine zum bösen Spiel, denn keine zwei Wochen später ging es - wenn auch in wesentlich abgeschwächter Form - weiter wie vorher.
Ich beendete nach der Realschule freiwillig meine Schullaufbahn, der Gedanke auf ein Gymnasium zu gehen und 3 weitere Jahre den Horror zu erleben, war unerträglich. Ich machte eine Ausbildung und tat das einzig Richtige: Ich zog sofort weg.
Ich konnte endlich, nach fast 20 Jahren in Hamburg einen Neuanfang starten, in einer Stadt, in der mich niemand kannte und ich Menschen kennenlernen durfte, die mir gegenüber unvoreingenommen waren. Ich war am Anfang sehr schüchtern und ängstlich, blühte aber von da an förmlich auf. Heute kann ich sagen : Mein Leben begann erst mit 20, alles andere davor war ein Alptraum, die Hölle auf Erden. Viele Jahre lang. Heute habe ich viele Freunde, alles Menschen die mich mögen und auf die ich mich verlassen kann, ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht (diese Zeit zählt zum schönsten überhaupt - hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Schule möglich wäre), studiere demnächst Psychologie, habe einen tollen Job und führe ein zufriedenes Leben. Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann. Ich habe vor einigen Jahren in einer Psychotherapie meine Vergangenheit aufgearbeitet und kann nun besser damit leben.
Wenn ich heutzutage lese dass ’Killerspiele’ Menschen zu Monstern mutieren lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln über soviel Ahnungslosigkeit und Dummheit. Menschen machen aus Menschen Killer, nicht Spiele - egal ab gewaltverherrlichend oder nicht. Auch ich zocke heute “Resident Evil“, “Silent Hill“ und freue mich tierisch auf “Mad World“. Allerdings haben mich solche Spiele nie aggressiv gemacht und werden es auch nie tun. Es sind Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Man wird nicht zum Amokläufer weil man Killerspiele spielt, man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich nur sagen: Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.
Ich würde nur zu gern mit den Menschen ein Gespräch führen, die der Meinung sind, dass Games als Sündenbock zur Verantwortung zu ziehen sind und Ihnen gern mal meine Sichtweise schildern. Vielleicht hilft es ja, wenn diese Leute anstatt einfach groß das Maul aufzureißen, jemandem zuhören der wirklich weiß, wie es in solch gequälten Seelen aussieht. Aber das zählt ja nicht, solange sogenannte ’Experten’ ihre ’wissenschaftliche’ Meinung publizieren.
Mittlerweile bin ich froh, dass mein Amoklauf nicht stattfand. Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche - andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße. So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.
Vielleicht gibt es ja da draußen Menschen denen es jetzt ähnlich geht wie mir damals. Sollten diese Stütze oder einen Rat benötigen, bin ich gern bereit zu helfen. mein Leserbrief veröffentlichen Resonanz hervorrufen, könnt Ihr meine Mail-Adresse gern weiterleiten.
Im übrigen: Ich bin jetzt 30 Jahre alt, spiele seit fast 18 Jahren Videogames und kenne (unter anderem) die MAN!AC seit ihrer ersten Stunde. Ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich über Games und Gewalt hier meine Meinung äußere.
Mit freundlichen Grüßen
Quelle: http://www.daddeldepot.com/news.php?id=3330 / Daddeldepot.de
Liebes Daddeldepot-Team,
gerade habe ich den Leserbrief des ’geschockten Pädagogen’ gelesen und möchte hiermit mal eine Sichtweise ermöglichen, die es in der Form vielleicht noch nicht gegeben hat. Auch ich war fest entschlossen einen Amoklauf zu starten, verhindert wurde dies nur durch einen Zufall.
Sollte Euch interessieren wie Menschen zu Amokläufern werden können, möchte ich hiermit meine Geschichte erzählen. Vielleicht wirft diese ein etwas anderes Licht auf diese grausamen Taten, die immer wieder geschehen. Die Person, die es am meisten betrifft kann man leider nicht mehr fragen, da sich die Täter traditionell am Ende selbst richten.
Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf mit geschätzten 400 Einwohnern und besuchte natürlich auch die dortige Schule. Ich war, als ich eingeschult wurde, sehr lern- und wissbegierig, in den ersten Jahren mit der Klassenbeste und las bereits Bücher als die meisten anderen gerade erst mit dem ABC fertig waren. Ich war ein sehr ruhiges Kind - relativ unauffällig, friedlich und freundlich. Mit anderen Worten: Ich war anders als die meisten anderen. Zudem auch nicht besonders sportlich und körperlich schwächer als der Rest. Ein gefundenes Fressen für Menschen mit schwachem Geist und eingeschränkter Persönlichkeit.
Im Laufe der Jahre wurde ich zum Prügelknaben und Sündenbock für alles mögliche abgestempelt. Als ich in die fünfte Klasse kam, begann ein Leben, dass ich im Nachhinein nur als Horrorszenario beschreiben kann. Ich interessierte mich eher für Naturwissenschaften, Bücher und seit meinem 12. Lebensjahr (als ich ein NES geschenkt bekam) auch mit absoluter Begeisterung für Videospiele. Gerüchte wurden laut, teilweise verbreitet durch Eltern, ich würde, wenn ich älter wäre, bestimmt mal ’anders’ werden. Schwul, für Dorfbewohner also die niederste Lebensform die für sie überhaupt existiert. Dies griffen einige Schüler auf und verbreiteten das Gerücht, welches wohlwollend von vielen aufgenommen wurde. Meine Situation verschlimmerte sich auch noch dadurch, dass ich mich nicht dem Gruppenzwang unterordnen wollte. Ich interessierte mich nicht für Zigaretten oder Alkohol, Discotheken waren nie mein Ding und das Thema Sex bzw. überhaupt erstmal eine Orientierung in dieser Richtung zu finden war mir erstmal auch egal. Jemanden wie mich würde man wohl als Spätzünder bezeichnen.
Dies führte natürlich dazu, dass ich nicht ’cool’ genug war und noch mehr ausgeschlossen wurde - was wiederum dazu führte, dass ich mich für die oben genannten Dinge noch weniger interessierte und deswegen wurde ich noch uncooler wurde usw. - ein Teufelskreis. Ich hatte nur zwei Freunde, die sich in einer ähnlichen Situation befanden und mir nicht wirklich helfen konnten, ich hatte manchmal den Eindruck dass jeder von uns froh war, wenn mal ein anderer gemobbt wurde.
Bereits auf dem Weg zur Schule wurde ich gehänselt, durch den Schuleingang an den dort herumstehenden Schülern zu gehen war jeden Tag ein Spießrutenlauf. Man warf mir Beleidigungen an den Kopf, teilweise bespuckte man mich, quälte mich, schubste mich herum und tat mir sowohl psychisch als auch physisch weh. Ich war verzweifelt. Körperlich unterlegen sah ich irgendwann keinen anderen Ausweg als selbst Gewalt gegen einen dieser Sadisten anzuwenden. Dieser Versuch wurde jedoch im Keim erstickt - indem man mir sofort den Arm verdrehte und mich anderen vorführte. Wenn man allein ist und versucht sich zu wehren, wird alles nur noch schlimmer. Man hat als Einzelner keine Chance, wenn andere sich immer wieder gegen einen verbünden.
Ich versuchte etwas anderes. Mich anzupassen. Ich trank Bier, fing an zu rauchen und versuchte, Anschluss zu finden. Indem ich so tat, als ob mich die Themen der anderen interessierten. Partnersuche, Disco, Drogen. Im Grunde genommen versuchte ich, jemand zu sein der ich nie sein und werden wollte. Dies wurde erst skeptisch beäugt bis man dann kollektiv beschloss, es lächerlich zu finden. Meine Eltern wussten von diesen Dingen so gut wie nichts. Ihnen war klar dass ich nicht sonderlich beliebt war, was aber wirklich in der Schule und vor allem in mir vorging, wussten sie nicht.
Lehrer beobachteten diese Szenarien zwar, schauten aber wohlwollend weg. Sind ja nur Kinder. Die meinen das nicht ernst. Ist ja nur Spaß. Dass dabei aber jemand innerlich zugrunde geht, interessierte niemanden. Eine Lehrkraft meinte einmal zu einem der obersten Rädelsführer, er solle doch seine überschüssige Kraft an einem Baum abreagieren, andere zu ärgern wäre unfair. Und das war es dann auch schon.
Ein Highlight war, als ein hinter mir sitzender ‚Klassenkamerad’ versuchte, mich im Unterricht anzuzünden - indem er mir ein brennendes Feuerzeug in den Nacken hielt. Den Lehrer interessierte dies herzlich wenig. Ich hatte danach eine offene, nässende Wunde im Nacken, die ich versuchte vor meinen Eltern zu verstecken. Sie fanden es trotzdem heraus und fragten geschockt was passiert wäre. Ich versuchte die Sache herunterzuspielen um das folgende Szenario zu vermeiden. Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde. Am nächsten Tag fingen sie den Verursacher meiner Brandwunde ab (mein Elternhaus lag auf dem allgemeinen und einzigen Schulweg) und stellten ihn zur Rede. Sie ermahnten ihn, mich zukünftig in Ruhe zu lassen.
Das war der Beginn eines noch schlimmeren Alptraumes. Sowieso schon täglich gehänselt und ausgeschlossen, in der Schule ängstlich immer nur auf den nächsten Angriff wartend, war ich nun als Petze abgestempelt die sich nicht wehren kann und Mama und Papa vorschickt.
Ab da war mein Leben kein Leben mehr. Ich verkroch mich nur noch in meinem Zimmer, die Schule war jeden Tag ein emotionaler Trip in die Hölle. In den Pausen war ich oft ’fällig’, im Sportunterricht sowieso. Schwächlinge mit schlechten sportlichen Leistungen waren bei der damaligen Sportlehrerin sowieso nicht beliebt - dies war auch die ideale Gelegenheit dem Idioten, also mir, immer wieder richtig eins reinzuwürgen. Im wahrsten Sinne des Wortes, ich sage nur Völkerball….
Videospiele waren von da an mein täglicher Begleiter. Ich brauchte diese um mich abzureagieren. Ego-Shooter waren nie mein Ding, aber Prügelspiele, Horrorspiele, Rollenspiele. Ich flüchtete mich in Phantasiewelten, um nicht wahnsinnig zu werden.
Als wir eines Tages wieder Sportunterricht hatten, begab sich die Klasse in Richtung Sporthalle am anderen Ende des Dorfes, um dort auf den Unterrichtsbeginn zu warten. Keine Lehrkraft in der Nähe (da mal wieder zu spät) und aggressive Raufbolde die Langeweile hatten. Bis jemandem einfiel, die umherliegenden Steine und Schieferplatten als Wurfgeschosse gegen mich zu verwenden. Die Idee fand wachsenden Zuspruch und so fing man quasi an, mich zu steinigen.
Ich hatte keine Chance mich zu wehren. All die Jahre der Qualen und Erniedrigungen ohne Aussicht auf Besserung oder Akzeptanz meiner Person brachen in diesem Moment über mich herein. Ich wollte flüchten und schaffte es irgendwie mit meinem Fahrrad zu entkommen… natürlich nicht ohne den Versuch mich daran zu hindern und mir weitere Steine hinterherzuwerfen. Man könnte ja noch den einen oder anderen Treffer landen. Ich fuhr zum Haus meiner Eltern, fing an zu weinen und wollte nur noch eines. Töten oder getötet werden. Mein Leben war sinnlos. Ich hatte an diesem Tag begriffen, dass es nicht besser werden würde, egal was ich auch versuchen sollte. Ich sah den Tod - in welcher Form auch immer - als den einzigen Ausweg. Ich traf unterwegs meine Sportlehrerin und rief Ihr zu, dass ich nicht mehr kann. Es schien sie kaum zu interessieren. Als ich an der Werkstatt meines Vaters war ließ ich mein Fahrrad fallen und begab mich tränenüberströmt zum Waffenschrank. Mein Vater hatte Waffen und ich wusste auch damit umzugehen, wir hatten immer wieder Zielübungen auf Bierdosen oder Ü-Ei Figuren unternommen. Mir war alles egal. Ich wollte diese Menschen töten, einen Befreiungsschlag ausüben, Rache nehmen für die Jahre der Hölle auf Erden, die man mir bereitet hatte. Ich wollte nur noch den Tod. Den der anderen und/oder meinen eigenen. Egal. Es sollte einfach nur enden. An diesem Tag. Mir war alles egal.
(Un)glücklicherweise war der Waffenschrank meines Vaters an diesem Tag verschlossen. Ich rüttelte daran, erreichte aber nicht das was ich wollte. Waffen um zu töten. Als ich begriff, dass nicht einmal dies funktionierte, war alles für mich vorbei. Ich lebte in der Hölle und es gab keinen Ausweg. Eine Weile später fanden mich meine Eltern heulend und zitternd in meinem Zimmer. Ich hatte einen totalen Nervenzusammenbruch. Natürlich waren diese sofort in Panik und fragten was passiert wäre, meine Antwort drauf war immer wieder, dass ich am Ende wäre und nur noch einen Wunsch habe: Meine Peiniger zu töten oder mich umzubringen. Es sollte einfach nur vorbei sein.
Ich ging von da an nicht mehr in die Schule. Psychologische Hilfe lehnte ich ab. Was sollte dies bringen? Besser damit umzugehen, dass ich misshandelt werde? Verständnis für meine Peiniger aufbringen? Lächerlich….
Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde, wurden Diskussionen im Unterricht darüber geführt, wie ich später erfuhr. Nach einigen Tagen kam einer der schlimmsten Folterknechte zu mir nach Hause, um sich zu entschuldigen. Klar, dass er dies nur tat weil er dazu gezwungen wurde. Man sah ihm an, dass es nicht wirklich ernst gemeint war. Ich ging daraufhin wieder zur Schule - an meinem ersten Tag bekam ich von einer Mitschülerin eine Blume überreicht und eine Entschuldigung im Namen der ganzen Klasse. Lächerlich, dachte ich nur. Diese Schweine hätten von mir aus auch elendig verrecken können, aber ich nahm dankend an und machte gute Mine zum bösen Spiel, denn keine zwei Wochen später ging es - wenn auch in wesentlich abgeschwächter Form - weiter wie vorher.
Ich beendete nach der Realschule freiwillig meine Schullaufbahn, der Gedanke auf ein Gymnasium zu gehen und 3 weitere Jahre den Horror zu erleben, war unerträglich. Ich machte eine Ausbildung und tat das einzig Richtige: Ich zog sofort weg.
Ich konnte endlich, nach fast 20 Jahren in Hamburg einen Neuanfang starten, in einer Stadt, in der mich niemand kannte und ich Menschen kennenlernen durfte, die mir gegenüber unvoreingenommen waren. Ich war am Anfang sehr schüchtern und ängstlich, blühte aber von da an förmlich auf. Heute kann ich sagen : Mein Leben begann erst mit 20, alles andere davor war ein Alptraum, die Hölle auf Erden. Viele Jahre lang. Heute habe ich viele Freunde, alles Menschen die mich mögen und auf die ich mich verlassen kann, ich habe mein Abitur an der Abendschule nachgemacht (diese Zeit zählt zum schönsten überhaupt - hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Schule möglich wäre), studiere demnächst Psychologie, habe einen tollen Job und führe ein zufriedenes Leben. Ich weiß mich meiner Haut zu erwehren und habe mittlerweile ein derartig starkes Selbstbewusstsein entwickelt, dass mich heute niemand mehr auch nur ansatzweise angreifen kann. Ich habe vor einigen Jahren in einer Psychotherapie meine Vergangenheit aufgearbeitet und kann nun besser damit leben.
Wenn ich heutzutage lese dass ’Killerspiele’ Menschen zu Monstern mutieren lassen, kann ich nur mit dem Kopf schütteln über soviel Ahnungslosigkeit und Dummheit. Menschen machen aus Menschen Killer, nicht Spiele - egal ab gewaltverherrlichend oder nicht. Auch ich zocke heute “Resident Evil“, “Silent Hill“ und freue mich tierisch auf “Mad World“. Allerdings haben mich solche Spiele nie aggressiv gemacht und werden es auch nie tun. Es sind Spiele. Nicht mehr, nicht weniger. Man wird nicht zum Amokläufer weil man Killerspiele spielt, man spielt diese, um sich abzureagieren. Ein Ventil, nichts weiter.
Im Gegensatz zu vielen anderen kann ich nur sagen: Mir tut der Amokläufer von Herzen leid. Ich denke, ein normaler Mensch kann sich nicht vorstellen wie es ist, ausgestoßen und nicht akzeptiert zu sein. Damit könnte man vielleicht noch leben, wenn man wenigstens in Frieden gelassen werden würde.
Ich würde nur zu gern mit den Menschen ein Gespräch führen, die der Meinung sind, dass Games als Sündenbock zur Verantwortung zu ziehen sind und Ihnen gern mal meine Sichtweise schildern. Vielleicht hilft es ja, wenn diese Leute anstatt einfach groß das Maul aufzureißen, jemandem zuhören der wirklich weiß, wie es in solch gequälten Seelen aussieht. Aber das zählt ja nicht, solange sogenannte ’Experten’ ihre ’wissenschaftliche’ Meinung publizieren.
Mittlerweile bin ich froh, dass mein Amoklauf nicht stattfand. Einige meiner Peiniger sind heute tot, gestorben bei Autounfällen, andere sind drogenabhängig oder seit Jahren arbeitslos und hängen an der Flasche - andere wiederum haben innerhalb der Dorfgemeinschaft geheiratet und führen ein erbärmliches Leben, während ich meines in vollen Zügen genieße. So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.
Vielleicht gibt es ja da draußen Menschen denen es jetzt ähnlich geht wie mir damals. Sollten diese Stütze oder einen Rat benötigen, bin ich gern bereit zu helfen. mein Leserbrief veröffentlichen Resonanz hervorrufen, könnt Ihr meine Mail-Adresse gern weiterleiten.
Im übrigen: Ich bin jetzt 30 Jahre alt, spiele seit fast 18 Jahren Videogames und kenne (unter anderem) die MAN!AC seit ihrer ersten Stunde. Ich weiß also, wovon ich rede, wenn ich über Games und Gewalt hier meine Meinung äußere.
Mit freundlichen Grüßen
Quelle: http://www.daddeldepot.com/news.php?id=3330 / Daddeldepot.de
Es steht ja überhaupt nichts Neues in dem Text, aber es ist trotzdem mal ganz interessant, das von einem Betroffenen direkt zu lesen, wenn es sich denn tatsächlich alles so ereignet hat. Stellenweise ist es garantiert übertrieben dargestellt/formuliert.
Zwei Einwände habe ich an den Verfasser:
- Der Fall bezieht sich auf den Zeitraum von ungefähr 1996. Da erschien gerade Super Mario 64. Die gefährlichsten Killerspiele waren Duke Nukem 3D und Resident Evil 1, wenig realistische Shooter. Seitdem ist nicht nur die Grafik wesentlich verbessert geworden, die Spiele sind außerdem auch weiter verbreitet und die Gamer werden jünger. Dass er sich damals nicht von Computerspielen hat beeinflussen lassen (wer weiß, ob das stimmt und was er überhaupt spielte), sagt nichts darüber aus, wie Gamer heute in ihrem Verhalten durch Computerspiele beeinflusst werden. Niemand kann sagen, dass 12-jährige UT-Kids nicht in irgendeiner Weise negativ beeinflusst werden.
- Sein nicht stattgefundener Amoklauf unterscheidet sich insofern von den meisten durch Schüler verursachten Amokläufen, als er völlig spontan stattgefunden hätte. In der Presse liest man aber immer wieder von Forenbeiträgen, Tagebüchern und Todeslisten. Die Leute bauen teilweise Bomben und überlegen sich Pläne, wie sie den Amoklauf durchführen. 1996 wird man zwar noch weniger Möglichkeiten und "Erfahrungen" gehabt haben, was Amoklaufplanungen angeht, aber trotzdem erkenne ich einen gewissen Unterschied zwischen einem spontanen Mordgedanken aus dem Affekt und einem klar durchstrukturierten Tötungsablauf.
Etwas bedenklich finde ich außerdem, dass er mit Amokläufern gewissermaßen noch immer sympathisiert (nicht jeder Amokläufer ist Opfer einer gesellschaftlichen Leidensgeschichte!) und vom verdienten Tod und Drogenabhängigkeit seiner früheren Mitschüler schreibt, obwohl er doch angeblich so ein zufriedener Mensch ist.
Dass der Beinahe-Täter mal wieder einen Vater mit Waffenschrank hatte, überrascht mich überhaupt nicht. Nach meiner persönlichen Überlegung spielt das Vorhandensein eines Waffenschranks im elterlichen Heim nämlich eine entscheidende Schlüsselrolle bei etwaigen Amoklaufüberlegungen. Das ist das entscheidende Kriterium, dass aus einem bloßen Wunschgedanken umsetzbare Realität werden lässt und die Gedanken über die Zeit hinweg immer weiter manifestiert - einfach, weil man die Möglichkeit hat. Aus diesem Grund bin ich auch für ein generelles Waffenverbot. Außer Jägern und Polizisten braucht kein Bürger Waffen im Haus. Ich verstehe nicht, warum man bei Sportlern ebenfalls eine Ausnahme macht.
Zuletzt möchte ich anmerken, dass die Intention hinter dem ganzen Schreiben nicht mehr zeitgemäß ist: Die meisten Journalisten versuchen heute, die Erwähnung von Killerspielen penibel zu vermeiden. Der Verweis auf Killerspiele direkt nach einem Amoklauf gilt als schlechter Boulevardjournalismus. Auch die Politiker sind sich vielfach im Klaren darüber, dass die Spiele keine entscheidende Schuld tragen. Die Sache ist bloß: Diese Leute spielen selbst keine Egoshooter und da es sie nicht betrifft, stört es sie auch nicht, wenn es Restriktionen und Zensuren gibt. Nur wenige Politiker sind so dumm wie sie scheinen. Der Rest macht bloß den Mund nicht auf. Wir haben keine Verbündeten dort oben. Daher wird der Appell - auch wenn gut gemeint und fast gut umgesetzt - einmal mehr ungelesen verpuffen.
Edit: Grml, du hättest ruhig erwähnen können, dass der Brief schon über ein Jahr alt ist.
Zwei Einwände habe ich an den Verfasser:
- Der Fall bezieht sich auf den Zeitraum von ungefähr 1996. Da erschien gerade Super Mario 64. Die gefährlichsten Killerspiele waren Duke Nukem 3D und Resident Evil 1, wenig realistische Shooter. Seitdem ist nicht nur die Grafik wesentlich verbessert geworden, die Spiele sind außerdem auch weiter verbreitet und die Gamer werden jünger. Dass er sich damals nicht von Computerspielen hat beeinflussen lassen (wer weiß, ob das stimmt und was er überhaupt spielte), sagt nichts darüber aus, wie Gamer heute in ihrem Verhalten durch Computerspiele beeinflusst werden. Niemand kann sagen, dass 12-jährige UT-Kids nicht in irgendeiner Weise negativ beeinflusst werden.
- Sein nicht stattgefundener Amoklauf unterscheidet sich insofern von den meisten durch Schüler verursachten Amokläufen, als er völlig spontan stattgefunden hätte. In der Presse liest man aber immer wieder von Forenbeiträgen, Tagebüchern und Todeslisten. Die Leute bauen teilweise Bomben und überlegen sich Pläne, wie sie den Amoklauf durchführen. 1996 wird man zwar noch weniger Möglichkeiten und "Erfahrungen" gehabt haben, was Amoklaufplanungen angeht, aber trotzdem erkenne ich einen gewissen Unterschied zwischen einem spontanen Mordgedanken aus dem Affekt und einem klar durchstrukturierten Tötungsablauf.
Etwas bedenklich finde ich außerdem, dass er mit Amokläufern gewissermaßen noch immer sympathisiert (nicht jeder Amokläufer ist Opfer einer gesellschaftlichen Leidensgeschichte!) und vom verdienten Tod und Drogenabhängigkeit seiner früheren Mitschüler schreibt, obwohl er doch angeblich so ein zufriedener Mensch ist.
Dass der Beinahe-Täter mal wieder einen Vater mit Waffenschrank hatte, überrascht mich überhaupt nicht. Nach meiner persönlichen Überlegung spielt das Vorhandensein eines Waffenschranks im elterlichen Heim nämlich eine entscheidende Schlüsselrolle bei etwaigen Amoklaufüberlegungen. Das ist das entscheidende Kriterium, dass aus einem bloßen Wunschgedanken umsetzbare Realität werden lässt und die Gedanken über die Zeit hinweg immer weiter manifestiert - einfach, weil man die Möglichkeit hat. Aus diesem Grund bin ich auch für ein generelles Waffenverbot. Außer Jägern und Polizisten braucht kein Bürger Waffen im Haus. Ich verstehe nicht, warum man bei Sportlern ebenfalls eine Ausnahme macht.
Zuletzt möchte ich anmerken, dass die Intention hinter dem ganzen Schreiben nicht mehr zeitgemäß ist: Die meisten Journalisten versuchen heute, die Erwähnung von Killerspielen penibel zu vermeiden. Der Verweis auf Killerspiele direkt nach einem Amoklauf gilt als schlechter Boulevardjournalismus. Auch die Politiker sind sich vielfach im Klaren darüber, dass die Spiele keine entscheidende Schuld tragen. Die Sache ist bloß: Diese Leute spielen selbst keine Egoshooter und da es sie nicht betrifft, stört es sie auch nicht, wenn es Restriktionen und Zensuren gibt. Nur wenige Politiker sind so dumm wie sie scheinen. Der Rest macht bloß den Mund nicht auf. Wir haben keine Verbündeten dort oben. Daher wird der Appell - auch wenn gut gemeint und fast gut umgesetzt - einmal mehr ungelesen verpuffen.
Edit: Grml, du hättest ruhig erwähnen können, dass der Brief schon über ein Jahr alt ist.
@Lee
Ich glaube nicht das der Text, in Sachen Mobbing, übertrieben ist.
Kinder sind halt grausam und Menschen haben in der Regel auch kein wirklichen drang gerecht zu handeln (bis auf Mitleid und Schuldgefühle, die leicht von andren Gefühlen überstiegen werden können) sondern achten viel mehr nur da rauf das ihr handeln Gesellschaftlich akzeptiert wird.
Ich glaube nicht das der Text, in Sachen Mobbing, übertrieben ist.
Kinder sind halt grausam und Menschen haben in der Regel auch kein wirklichen drang gerecht zu handeln (bis auf Mitleid und Schuldgefühle, die leicht von andren Gefühlen überstiegen werden können) sondern achten viel mehr nur da rauf das ihr handeln Gesellschaftlich akzeptiert wird.
"Anzuzünden", "steinigen", "Folterknechte", der ganze Brief ist voll mit solchen Wörtern und damit ist er stark subjektiv gefärbt.
nicht jeder Amokläufer ist Opfer einer gesellschaftlichen Leidensgeschichte!
Was denn dann?
Was denn dann?
"Anzuzünden", "steinigen", "Folterknechte", der ganze Brief ist voll mit solchen Wörtern und damit ist er stark subjektiv gefärbt.
da der text von der gemobbten person ist, isses ja wohl logisch das er 'subjektiv gefärbt' ist, was ich auch nicht schlecht finde, bei so einem text kann man sich besser in das opfer hineinversetzen als bei einem der komplett objektiv ist, und wie würdest du denn leute nennen die dir jahrelang solche dinge antun? findest du da "folterknechte" nicht etwas passender als "liebe mitschüler die mich nicht allzu sehr mochten"?
außerdem ist mir so ein text viel lieber als die die man normalerweise bei einem amoklauf zu lesen bekommt, wo die wahren täter als arme opfer dargestellt werden die ja absolut garnichts dafür können das der amokläufer durchgedreht ist.
Etwas bedenklich finde ich außerdem, dass er mit Amokläufern gewissermaßen noch immer sympathisiert (nicht jeder Amokläufer ist Opfer einer gesellschaftlichen Leidensgeschichte!)
vllt nicht jeder, aber die meisten, vor allem wenn es um amokläufe in der schule geht, und in diesen fällen seh ich da auch nix "bedenkliches" wenn man auf der seite des amokläufers is
und solche einzelfälle sind mit sicherheit kein grund für ein generelles waffenverbot, wieviele waffenbesitzer (oder deren kinder) laufen denn amok? vllt 1%, höchstwahrscheinlich weniger, da kann man auch gleich messer u.ä. verbieten..
da der text von der gemobbten person ist, isses ja wohl logisch das er 'subjektiv gefärbt' ist, was ich auch nicht schlecht finde, bei so einem text kann man sich besser in das opfer hineinversetzen als bei einem der komplett objektiv ist, und wie würdest du denn leute nennen die dir jahrelang solche dinge antun? findest du da "folterknechte" nicht etwas passender als "liebe mitschüler die mich nicht allzu sehr mochten"?
außerdem ist mir so ein text viel lieber als die die man normalerweise bei einem amoklauf zu lesen bekommt, wo die wahren täter als arme opfer dargestellt werden die ja absolut garnichts dafür können das der amokläufer durchgedreht ist.
Etwas bedenklich finde ich außerdem, dass er mit Amokläufern gewissermaßen noch immer sympathisiert (nicht jeder Amokläufer ist Opfer einer gesellschaftlichen Leidensgeschichte!)
vllt nicht jeder, aber die meisten, vor allem wenn es um amokläufe in der schule geht, und in diesen fällen seh ich da auch nix "bedenkliches" wenn man auf der seite des amokläufers is
und solche einzelfälle sind mit sicherheit kein grund für ein generelles waffenverbot, wieviele waffenbesitzer (oder deren kinder) laufen denn amok? vllt 1%, höchstwahrscheinlich weniger, da kann man auch gleich messer u.ä. verbieten..
Ich hab mich mal in einen Misanthropen-Forum angemeldet (es hat mich interessiert was die so denken) und dabei habe ich festgestellt das da einige ähnliche Geschichten erlebt haben.
ach ja ich wollte mal erwähnen das ich folgendes (die restlichen Zeilen) denke:
In einer Demokratie interessiert es Politikern einen dreck wie es kleinen Minderheitsgruppen geht. Auf die große Masse kommt es den Volksparteien an, daher haben Politiker immer Schwierigkeiten an der Gesellschaft Kritik zu äußern, sondern äußert meistens nur Kritik die schon im großen Maßen vorhanden ist, damit sich die große masse der Menschen geschmeichelt fühlt und sagen kann "das hab ich schon vorher gewusst."
ach ja ich wollte mal erwähnen das ich folgendes (die restlichen Zeilen) denke:
In einer Demokratie interessiert es Politikern einen dreck wie es kleinen Minderheitsgruppen geht. Auf die große Masse kommt es den Volksparteien an, daher haben Politiker immer Schwierigkeiten an der Gesellschaft Kritik zu äußern, sondern äußert meistens nur Kritik die schon im großen Maßen vorhanden ist, damit sich die große masse der Menschen geschmeichelt fühlt und sagen kann "das hab ich schon vorher gewusst."
T-L-S: Ich habe schon von Amokläufen gelesen, in denen die Täter nicht von ihren Mitschülern geärgert worden sind oder zumindest nicht über ein Maß hinaus, was nicht normal und verkraftbar wäre. Solche Amokläufer können dann zum Beispiel richtige Psychopathen sein, die sich selbst als intellektuell überlegen und die Gesellschaft für falsch/verlogen/heuchlerisch halten und diese dann irgendwann säubern wollen. Solche Amokläufe richten sich dann in der Regel gegen Institutionen oder zufällige Passanten. Man kann die Fälle allerdings nur schwer voneinander trennen. Es reicht aber schon, wenn man in seinem Leben nur Pech und Misserfolge hatte, um auf die anderen so neidisch zu sein, dass man anfängt, sie über alles zu hassen. So kann es einem sehr schlechten Schüler ergehen, wenn um ihn herum nach einem Test immer alle in Panik verfallen, wie schlecht sie gewesen seien und sie doch jedes Mal wieder eine 1 erhalten, nur er selbst bleibt immer bei einer 5. --> Neid, Verachtung, Chancenlosigkeit, der ganze gefährliche Mix kommt zusammen. Wenn derjenige dann wenige Freunde hat, wird es gefährlich. Gewalterfahrungen sind kein Muss und es gibt sicher noch weitere Gründe, warum jemand zum Amokläufer werden kann.
Billy7: Ich habe kein direktes Problem mit der subjektiven Note, wollte aber anmerken, dass man nicht alles genau so glauben muss, wie es geschrieben steht. Viele machen den Fehler, dem Opfer einfach alles zu glauben.
Das "Hineinversetzen" wie du es meinst ist vielleicht auch nicht unbedingt erstrebenswert. Man sollte die Beweggründe analysieren und nachvollziehen können, nicht die Meinung annehmen. Der Verfasser des Textes ist gefährlich; er nimmt auch nach rund fünfzehn Jahren keinen Abstand von seiner damaligen Intention, die Leute zu richten. Der einzige Kommentar dazu ist sein Hinweis, dass es ihn freue, deren aktuelle Lebenslage sei schlimmer als der Tod. Es gibt keine moralische Rechtfertigung, keine kritische Betrachtung, nichts. Er propagiert Amokläufe quasi als probates Hilfsmittel um einem scheiß Leben zu entfliehen. Deswegen sollte man deutlich Abstand von seinen Ansichten nehmen. Leben versauen ist eine Sache, Leben ausrotten eine andere. Amokläufer sind zivile Terroristen.
"Liebe Mitschüler" ist natürlich Unsinn, aber "Schüler" wäre doch gegangen. Alles, was die anderen Kinder getan haben, ist leider menschlich, das braucht nicht zu dämonisiert werden. Er vermeidet bewusst solche gebräuchlichen Wörter, weil sie zu normal wirken, damit nicht die Frage aufkommt, warum er nicht zu den anderen Schülern passte, woran er selbst vielleicht schuld hatte. Jeder fragt sich: "Was haben die anderen Schüler gegen dich, dass sie ihre Wut ausgerechnet an dir auslassen müssen?", aber diese Frage wird mit der Begrifflichkeit "Folterknechte" weggewischt, weil es nicht erstrebenswert ist, selbst dazuzugehören. Man kann sich trotz aller schwierigen Umstände trotzdem einmal fragen, ob die Opfer nicht selbst auch eine gewisse Teilschuld tragen. Der Verfasser begründet seine Opferrolle damit, dass er schwach war. Es gibt aber so viele Schüler, die selbst schwach sind und die nicht zum Opfer gemacht werden. Mindestens ebenso wichtig sind nämlich das eigene Selbstbewusstsein und die soziale Integrität. Nur dadurch, dass man die ganze Schuld auf die anderen abwiegelt ("schwacher Geist und eingeschränkte Persönlichkeit"), kommen Amokläufe zustande. Ich möchte hiermit nicht alle Fälle über einen Kamm scheren (manche werden mehr, manche weniger offensiv bedrängt), aber es ist auf jeden Fall mit von der eigenen Reaktion abhängig, wie sich die Opferrolle aus dem Anfangsverhalten weiterentwickelt. Wenn man das Gefühl hat, es habe sich alles festgefahren und man könne nicht mehr entkommen, sollte man die Schule wechseln, bevor man haufenweise Familien ins Unglück stürzt.
Deine Prozentzahl (1% ist noch ziemlich übertrieben) ist reichlich unerheblich, wenn du sie nicht der Prozentzahl der Nicht-Waffenbesitzer gegenüberstellst. Wenn 85% der Amokläufer auch Waffenbesitzer sind, aber nur 0,5% der Bevölkerung eine Waffe haben, dann wird der Handlungsbedarf offensichtlich. Das Messerargument wird immer wieder gerne genommen, zählt aber eigentlich nicht. Messer werden nicht in erster Linie als Waffen angesehen. So wie deine Schuhe auch nicht als Waffen angesehen werden und sie trotzdem dazu geeignet sind, jemandem gegen den Kopf zu treten bis er tot ist. Diese Charakterisierung von Objekten nach Waffe und Nicht-Waffe ist entscheidend bei der unbewussten Attentatsplanung, wie ich es in einem vorigen Beitrag schon erklärt habe. Ohne Schusswaffen würde es weniger Amokläufe geben, schon weil beim Messereinsatz die Opfer viel näher an einen heran müssen und man daher schnell die Kontrolle verlieren kann, gerade als körperlich schwache Person. Dann kriegt man vielleicht das Messer aus der Hand geschlagen und der, den man töten wollte, wird womöglich noch als Held mit einer Medaille ausgezeichnet. Eine Schusswaffe führt einfach sicherer zum Tod vieler Personen. Und deshalb gehören sie aus dem Zivilleben geschafft.
Billy7: Ich habe kein direktes Problem mit der subjektiven Note, wollte aber anmerken, dass man nicht alles genau so glauben muss, wie es geschrieben steht. Viele machen den Fehler, dem Opfer einfach alles zu glauben.
Das "Hineinversetzen" wie du es meinst ist vielleicht auch nicht unbedingt erstrebenswert. Man sollte die Beweggründe analysieren und nachvollziehen können, nicht die Meinung annehmen. Der Verfasser des Textes ist gefährlich; er nimmt auch nach rund fünfzehn Jahren keinen Abstand von seiner damaligen Intention, die Leute zu richten. Der einzige Kommentar dazu ist sein Hinweis, dass es ihn freue, deren aktuelle Lebenslage sei schlimmer als der Tod. Es gibt keine moralische Rechtfertigung, keine kritische Betrachtung, nichts. Er propagiert Amokläufe quasi als probates Hilfsmittel um einem scheiß Leben zu entfliehen. Deswegen sollte man deutlich Abstand von seinen Ansichten nehmen. Leben versauen ist eine Sache, Leben ausrotten eine andere. Amokläufer sind zivile Terroristen.
"Liebe Mitschüler" ist natürlich Unsinn, aber "Schüler" wäre doch gegangen. Alles, was die anderen Kinder getan haben, ist leider menschlich, das braucht nicht zu dämonisiert werden. Er vermeidet bewusst solche gebräuchlichen Wörter, weil sie zu normal wirken, damit nicht die Frage aufkommt, warum er nicht zu den anderen Schülern passte, woran er selbst vielleicht schuld hatte. Jeder fragt sich: "Was haben die anderen Schüler gegen dich, dass sie ihre Wut ausgerechnet an dir auslassen müssen?", aber diese Frage wird mit der Begrifflichkeit "Folterknechte" weggewischt, weil es nicht erstrebenswert ist, selbst dazuzugehören. Man kann sich trotz aller schwierigen Umstände trotzdem einmal fragen, ob die Opfer nicht selbst auch eine gewisse Teilschuld tragen. Der Verfasser begründet seine Opferrolle damit, dass er schwach war. Es gibt aber so viele Schüler, die selbst schwach sind und die nicht zum Opfer gemacht werden. Mindestens ebenso wichtig sind nämlich das eigene Selbstbewusstsein und die soziale Integrität. Nur dadurch, dass man die ganze Schuld auf die anderen abwiegelt ("schwacher Geist und eingeschränkte Persönlichkeit"), kommen Amokläufe zustande. Ich möchte hiermit nicht alle Fälle über einen Kamm scheren (manche werden mehr, manche weniger offensiv bedrängt), aber es ist auf jeden Fall mit von der eigenen Reaktion abhängig, wie sich die Opferrolle aus dem Anfangsverhalten weiterentwickelt. Wenn man das Gefühl hat, es habe sich alles festgefahren und man könne nicht mehr entkommen, sollte man die Schule wechseln, bevor man haufenweise Familien ins Unglück stürzt.
Deine Prozentzahl (1% ist noch ziemlich übertrieben) ist reichlich unerheblich, wenn du sie nicht der Prozentzahl der Nicht-Waffenbesitzer gegenüberstellst. Wenn 85% der Amokläufer auch Waffenbesitzer sind, aber nur 0,5% der Bevölkerung eine Waffe haben, dann wird der Handlungsbedarf offensichtlich. Das Messerargument wird immer wieder gerne genommen, zählt aber eigentlich nicht. Messer werden nicht in erster Linie als Waffen angesehen. So wie deine Schuhe auch nicht als Waffen angesehen werden und sie trotzdem dazu geeignet sind, jemandem gegen den Kopf zu treten bis er tot ist. Diese Charakterisierung von Objekten nach Waffe und Nicht-Waffe ist entscheidend bei der unbewussten Attentatsplanung, wie ich es in einem vorigen Beitrag schon erklärt habe. Ohne Schusswaffen würde es weniger Amokläufe geben, schon weil beim Messereinsatz die Opfer viel näher an einen heran müssen und man daher schnell die Kontrolle verlieren kann, gerade als körperlich schwache Person. Dann kriegt man vielleicht das Messer aus der Hand geschlagen und der, den man töten wollte, wird womöglich noch als Held mit einer Medaille ausgezeichnet. Eine Schusswaffe führt einfach sicherer zum Tod vieler Personen. Und deshalb gehören sie aus dem Zivilleben geschafft.
@Lee
Sicher würde ein Waffenverbot Amokläufe verhindern, aber es ändert nichts an denn Ursachen die Menschen so Unglücklich machen, dass sie zu solchen Mitteln greifen wollen.
Folgendes ist nun meine Meinung zum Thema Mobbing also ist Mobbing-Opfer und Mobbing-Täter gemeint:
Man kommt nicht darum zu erwähnen das schätze ich 70% der (schätze überwiegend männlichen) Menschen in Jungen Jahren so asozial waren das sie jemanden so viel (wie es braucht um jemanden Psychisch krank zu machen) angetan hätten, um Zustimmung zu erfahren oder zumindest nicht selbst verachtet zu werden.
Meiner Meinung nach ist das auch normal (in dem alter) nur sollten die Erwachsende nicht die Täter in Schutz nehmen und versuchen den Opfer die schult zu geben, denn die Opfer werden schon Missachtet und viele haben kaum eine Change nicht mehr missachtet zu werden. Wie willst du ein Opfer von Verachtung, durch Verachtung dazu Motivieren, sich Fähigkeiten an zu eignen die ihn zum nicht-Opfer machen? Da halte ich es sinnvoller die Schuld bei denn Tätern zu suchen die meiner Meinung nach auch eine großere Schuld tragen.
Nur weil es mehr Täter als Opfer gibt rechtfertigt das noch lange keine Tat.
Sicher würde ein Waffenverbot Amokläufe verhindern, aber es ändert nichts an denn Ursachen die Menschen so Unglücklich machen, dass sie zu solchen Mitteln greifen wollen.
Folgendes ist nun meine Meinung zum Thema Mobbing also ist Mobbing-Opfer und Mobbing-Täter gemeint:
Man kommt nicht darum zu erwähnen das schätze ich 70% der (schätze überwiegend männlichen) Menschen in Jungen Jahren so asozial waren das sie jemanden so viel (wie es braucht um jemanden Psychisch krank zu machen) angetan hätten, um Zustimmung zu erfahren oder zumindest nicht selbst verachtet zu werden.
Meiner Meinung nach ist das auch normal (in dem alter) nur sollten die Erwachsende nicht die Täter in Schutz nehmen und versuchen den Opfer die schult zu geben, denn die Opfer werden schon Missachtet und viele haben kaum eine Change nicht mehr missachtet zu werden. Wie willst du ein Opfer von Verachtung, durch Verachtung dazu Motivieren, sich Fähigkeiten an zu eignen die ihn zum nicht-Opfer machen? Da halte ich es sinnvoller die Schuld bei denn Tätern zu suchen die meiner Meinung nach auch eine großere Schuld tragen.
Nur weil es mehr Täter als Opfer gibt rechtfertigt das noch lange keine Tat.
Als ob 13 Jährige (ja, damit mein ich auch mich) es SChwer hätten irgendwo gewalt zu sehen >.<
Zu den Amokläufen :
Ein Striktes Waffenverbot + Mehr Kontolle überall. Und vllt. Noch mehr Sicherheitsvorgehrungen würden es tun. Und mehr Psyschiche Betreuung in der Schule
Zu den Amokläufen :
Ein Striktes Waffenverbot + Mehr Kontolle überall. Und vllt. Noch mehr Sicherheitsvorgehrungen würden es tun. Und mehr Psyschiche Betreuung in der Schule
Zonlix:
Es ist schon richtig, dass es an den Ursachen nichts ändert, aber die Folgen kann man mit relativ wenig Aufwand verhindern. Wir können zum Beispiel nicht alle Leute im nahen Osten glücklich machen, aber wir können Flughäfen überwachen, sodass sie kein Flugzeug zu einer fliegenden Waffe umfunktionieren. Indem wir den Menschen die Möglichkeiten nehmen, auszurasten und zu töten, können wir trotzdem die Gesellschaft schützen, auch wenn die Gesellschaft selbst nicht immer schützenswert scheinen mag.
Noch eine Frage an dich: Wenn Amokläufer so oft Opfer irgendwelcher Gewalt durch Mitschüler sind, warum machen sie dann so oft Jagd auf Lehrer oder schießen häufig willkürlich um sich, statt gezielt Jagd auf ihre schülerischen Gegner zu machen? Warum sagen die Eltern und Mitschüler, die Täter sei nie auffällig gewesen und man habe es niemals von ihnen erwartet? Wie erklärst du das?
Es ist schon richtig, dass es an den Ursachen nichts ändert, aber die Folgen kann man mit relativ wenig Aufwand verhindern. Wir können zum Beispiel nicht alle Leute im nahen Osten glücklich machen, aber wir können Flughäfen überwachen, sodass sie kein Flugzeug zu einer fliegenden Waffe umfunktionieren. Indem wir den Menschen die Möglichkeiten nehmen, auszurasten und zu töten, können wir trotzdem die Gesellschaft schützen, auch wenn die Gesellschaft selbst nicht immer schützenswert scheinen mag.
Noch eine Frage an dich: Wenn Amokläufer so oft Opfer irgendwelcher Gewalt durch Mitschüler sind, warum machen sie dann so oft Jagd auf Lehrer oder schießen häufig willkürlich um sich, statt gezielt Jagd auf ihre schülerischen Gegner zu machen? Warum sagen die Eltern und Mitschüler, die Täter sei nie auffällig gewesen und man habe es niemals von ihnen erwartet? Wie erklärst du das?
hmm..ich erlaube mir mal zu antworten.
weil die lehrer weggeschaut haben und man hat es nicht von ihm erwartet, weil er immer der kleine *schwächling* war, den man ohne risiko eins überbraten konnte...mal den spieß umgedreht (in sehr extremer form) und schon wundert man sich.
weil die lehrer weggeschaut haben und man hat es nicht von ihm erwartet, weil er immer der kleine *schwächling* war, den man ohne risiko eins überbraten konnte...mal den spieß umgedreht (in sehr extremer form) und schon wundert man sich.
Bzw. neigen viele Betroffene dazu, alles nur in sich hineinzufressen und Vertrauenspersonen nichts davon zu erzählen, aus Angst, nicht ernstgenommen zu werden oder weil befürchtet wird, dass diese die ganze Situation nur verschlimmern. Zu Hause und vor den Lehrern wird eben die heile Welt vorgegaukelt, obwohl die Schule die Hölle ist. Den Eltern fällt mit der Zeit sicherlich auf, dass das ganze nur eine Maskerade ist, aber den Lehrern wohl eher kaum.
Siehe auch bei unserem Ausgangsbeispiel:
Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde.
Siehe auch bei unserem Ausgangsbeispiel:
Mir war klar, dass eine Einmischung meiner Eltern alles nur noch schlimmer machen würde.
Wenn Amokläufer so oft Opfer irgendwelcher Gewalt durch Mitschüler sind, warum machen sie dann so oft Jagd auf Lehrer oder schießen häufig willkürlich um sich, statt gezielt Jagd auf ihre schülerischen Gegner zu machen?
Ich glaube, Lehrer sind ihrer Meinung nach mit schuld weil sie nichts gegen die Täter unternehmen (in diesen Brief da oben wird einem Lehrer sogar vorgeworfen mit zu mobben)
Warum sagen die Eltern und Mitschüler, die Täter sei nie auffällig gewesen und man habe es niemals von ihnen erwartet?
Ich meine, weil meistens die Schüler Amok laufen die alles in sich auf saugen anstelle Psychisch zu erkranken oder vorher schon aus zu rasten. Psychische Erkrankung verhindert häufig Amokläufe indem sich die Betroffenen z.B. die Welt schön reden und wer vorher schon ausrastet baut sein Frust dabei schon ab.
Ich kann nicht sagen das alle Amokläufer gemobbt wurden aber ich denke einige bestimmt.
Klar kann man Waffen verbieten aber man muss meiner Meinung nach gleichzeitig dafür sorgen, dass das Mobben der Schüler verhindert wird.
Wenn du Amokläufe schrecklich findest, was denkst du wie viel schrecklicher muss dann das sein was Menschen Amokläufe als gut erscheinen lässt?
Ich glaube, Lehrer sind ihrer Meinung nach mit schuld weil sie nichts gegen die Täter unternehmen (in diesen Brief da oben wird einem Lehrer sogar vorgeworfen mit zu mobben)
Warum sagen die Eltern und Mitschüler, die Täter sei nie auffällig gewesen und man habe es niemals von ihnen erwartet?
Ich meine, weil meistens die Schüler Amok laufen die alles in sich auf saugen anstelle Psychisch zu erkranken oder vorher schon aus zu rasten. Psychische Erkrankung verhindert häufig Amokläufe indem sich die Betroffenen z.B. die Welt schön reden und wer vorher schon ausrastet baut sein Frust dabei schon ab.
Ich kann nicht sagen das alle Amokläufer gemobbt wurden aber ich denke einige bestimmt.
Klar kann man Waffen verbieten aber man muss meiner Meinung nach gleichzeitig dafür sorgen, dass das Mobben der Schüler verhindert wird.
Wenn du Amokläufe schrecklich findest, was denkst du wie viel schrecklicher muss dann das sein was Menschen Amokläufe als gut erscheinen lässt?
(in diesen Brief da oben wird einem Lehrer sogar vorgeworfen mit zu mobben)*
war falsch
sry ich hab mir auch woanders Mobbing fälle durchgelesen und bin durch einander gekommen ist mir jetzt erst aufgefallen.
war falsch
sry ich hab mir auch woanders Mobbing fälle durchgelesen und bin durch einander gekommen ist mir jetzt erst aufgefallen.
Raz0rking:
Richtige Antwort.
Nun ist das Wegsehen aber nur eine passive Tat, eine reine Bequemlichkeitssache. Die Lehrer haben sonst gar kein Problem mit den Amokläuferschülern. Rechtfertigt das, dass sie ermordet werden? Natürlich nicht. Jeder trägt nur einen ganz kleinen Teil dazu bei, dass es irgendwann so weit kommt. Da reicht es schon, dass jemand sich nicht von sich aus an einen Lehrer wendet, weil er das vielleicht schon aus dem Elternhaus nicht kennt oder weil es ihm peinlich ist (Edit: Das hat Tiwu ja schon sehr schön gesagt). Und bumm - abgeknallt - Problem gelöst. So einfach ist es aber nicht. Manche haben womöglich nur wenige abschätzige Bemerkungen gemacht, von denen sie gar nicht wollten oder erwarteten, dass sie so ernst genommen werden. Und doch müssen sie es mit dem Leben bezahlen. Wir können nicht sagen, die Amokläufer seien automatisch das Opfer ihrer Gesellschaft und damit unsere eigene Schuld: Manchmal sind es einfach wirklich nur Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben. Da muss man gar nicht viel tun, bis sie ausrasten. Amokläufe sind keine verdiente Strafe, sondern hinterhältige Racheakte.
Was soll aber dein "schon wundert man sich"? Wunderst du dich nicht, wenn dir jemand mit Pistolen und Molotovs entgegenkommt?
Ganz gleich, was man dem Menschen vorher angetan haben mag, diese Taten sind durch nichts gerechtfertigt. Den Leuten fällt einfach bloß kein anderes Mittel ein, sich zur Wehr zu setzen. Erst kommt der Gedanke zu sterben und dann der, noch andere mitzunehmen. Der Wunsch zu sterben kann aber noch durch so viele andere Faktoren beeinflusst werden. Wenn jemand auch außerhalb des Schulhofes ein Versager ist, dann neigt er viel eher zum Suizid und damit Amoklauf als jemand, der nur im Schulalltag Probleme hat, daheim aber ein anderer Mensch ist und sein kann. In der Schule wird dann an Belastungen, die man einem anderen Menschen als ertragbar zutraut, bei solchen allgemein schon sich als unwert empfindenden Menschen bald ein Maß erreicht, dass er sich hundertfach grausamer zur Wehr setzt. Hier wird nicht gleiches mit gleichem vergolten, sondern es ist ein unfairer, finaler Sieg für den Täter, der dann voller Genugtuung sein eigenes Leben beenden kann. Ich habe Verständnis für solche Täter, aber keines für ihre Taten. Und Mitleid schon gar nicht. Das hätten sie vor ihrer Tat verdient, aber nicht danach.
Die Klatschpresse sagt, dass die Täter die Täter und die Opfer die Opfer sind. Die Unbetroffenen sagen, dass die Täter die Opfer und die Opfer die Täter sind. In Wahrheit sind alle Täter und Opfer. Man muss aber immer die Schwere der Tat beachten.
Richtige Antwort.
Nun ist das Wegsehen aber nur eine passive Tat, eine reine Bequemlichkeitssache. Die Lehrer haben sonst gar kein Problem mit den Amokläuferschülern. Rechtfertigt das, dass sie ermordet werden? Natürlich nicht. Jeder trägt nur einen ganz kleinen Teil dazu bei, dass es irgendwann so weit kommt. Da reicht es schon, dass jemand sich nicht von sich aus an einen Lehrer wendet, weil er das vielleicht schon aus dem Elternhaus nicht kennt oder weil es ihm peinlich ist (Edit: Das hat Tiwu ja schon sehr schön gesagt). Und bumm - abgeknallt - Problem gelöst. So einfach ist es aber nicht. Manche haben womöglich nur wenige abschätzige Bemerkungen gemacht, von denen sie gar nicht wollten oder erwarteten, dass sie so ernst genommen werden. Und doch müssen sie es mit dem Leben bezahlen. Wir können nicht sagen, die Amokläufer seien automatisch das Opfer ihrer Gesellschaft und damit unsere eigene Schuld: Manchmal sind es einfach wirklich nur Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben. Da muss man gar nicht viel tun, bis sie ausrasten. Amokläufe sind keine verdiente Strafe, sondern hinterhältige Racheakte.
Was soll aber dein "schon wundert man sich"? Wunderst du dich nicht, wenn dir jemand mit Pistolen und Molotovs entgegenkommt?
Ganz gleich, was man dem Menschen vorher angetan haben mag, diese Taten sind durch nichts gerechtfertigt. Den Leuten fällt einfach bloß kein anderes Mittel ein, sich zur Wehr zu setzen. Erst kommt der Gedanke zu sterben und dann der, noch andere mitzunehmen. Der Wunsch zu sterben kann aber noch durch so viele andere Faktoren beeinflusst werden. Wenn jemand auch außerhalb des Schulhofes ein Versager ist, dann neigt er viel eher zum Suizid und damit Amoklauf als jemand, der nur im Schulalltag Probleme hat, daheim aber ein anderer Mensch ist und sein kann. In der Schule wird dann an Belastungen, die man einem anderen Menschen als ertragbar zutraut, bei solchen allgemein schon sich als unwert empfindenden Menschen bald ein Maß erreicht, dass er sich hundertfach grausamer zur Wehr setzt. Hier wird nicht gleiches mit gleichem vergolten, sondern es ist ein unfairer, finaler Sieg für den Täter, der dann voller Genugtuung sein eigenes Leben beenden kann. Ich habe Verständnis für solche Täter, aber keines für ihre Taten. Und Mitleid schon gar nicht. Das hätten sie vor ihrer Tat verdient, aber nicht danach.
Die Klatschpresse sagt, dass die Täter die Täter und die Opfer die Opfer sind. Die Unbetroffenen sagen, dass die Täter die Opfer und die Opfer die Täter sind. In Wahrheit sind alle Täter und Opfer. Man muss aber immer die Schwere der Tat beachten.
@Lee
All seitige Verachtung kommt denn Mobbing-Opfern glaube ich schlimmer als Isolationshaft vor (der unterschied ist das sie noch welche auf der Fresse kriegen) und das in der Jugend, stell dir vor man hätte dich von 12 bis 17 Jahren in einer Isolationszelle gesperrt (meinetwegen mit deinen Eltern und ein Haufen Konsolen und einen PC) danach hast du keine Ausbildung und bist nicht mehr (oder kaum noch) in der Lage Soziale kontakte zu knüpfen. Also dein ganzes leben ist in Arsch, meinst du nicht das da einige die die sie eingesperrt haben umbringen wollen.
All seitige Verachtung kommt denn Mobbing-Opfern glaube ich schlimmer als Isolationshaft vor (der unterschied ist das sie noch welche auf der Fresse kriegen) und das in der Jugend, stell dir vor man hätte dich von 12 bis 17 Jahren in einer Isolationszelle gesperrt (meinetwegen mit deinen Eltern und ein Haufen Konsolen und einen PC) danach hast du keine Ausbildung und bist nicht mehr (oder kaum noch) in der Lage Soziale kontakte zu knüpfen. Also dein ganzes leben ist in Arsch, meinst du nicht das da einige die die sie eingesperrt haben umbringen wollen.
Der Verfasser des Textes ist gefährlich; er nimmt auch nach rund fünfzehn Jahren keinen Abstand von seiner damaligen Intention, die Leute zu richten.
solche leute zerstören das leben der gemobbten personen, das es so endet wie in dem text oben ist selten, ich hab nie von so etwas gehört, das der gemobbte dann einfach n paar jahre später glücklich und zufrieden ist, und ehrlichgesagt fällt es mir auch schwer das zu glauben, in den meisten fällen jedenfalls wird das leben des gemobbten dauerhaft zerstört, er hat dann meisten keine freunde, kein selbstbewusstsein, kein richtiges leben, kein garnix, dieser zustand ist um einiges schlimmer als der tod, und nein, man nicht mal eben was dran ändern, kannst du es einem menschen dessen leben auf so eine weise zerstört wurde ernsthaft übel nehmen das er sich an den tätern rächen will? dabei ist das töten sogar noch ziemlich harmlos verglichen mit dem was dem amokläufer angetan wurde, da leiden sie ja noch nichtmal wirklich
Alles, was die anderen Kinder getan haben, ist leider menschlich, das braucht nicht zu dämonisiert werden.
naja schön, wenn du schon alles so verharmlosen willst, n amoklauf ist als folge von sowas ebenfalls menschlich und braucht nicht dämonisiert zu werden..
Er vermeidet bewusst solche gebräuchlichen Wörter, weil sie zu normal wirken, damit nicht die Frage aufkommt, warum er nicht zu den anderen Schülern passte, woran er selbst vielleicht schuld hatte.
das kann doch jez wohl nich dein ernst sein!? erstens kann ein mensch nichts, absolut garnichts, dafür wenn er nicht zu andren leuten passt, man will sich nunmal nicht für andre verstellen, und zweitens ist das auch gar keine rechtfertigung für das was mit ihm angestellt wurde, stell dir vor du bekommst nen neuen arbeitsplatz, und weil du da nicht "hinpasst", woran du selbstverständlich selber schuld bist, wird dir der nacken verbrannt, findest du das ernsthaft so harmlos wie es sich in deinen posts anhört!?
Jeder fragt sich: "Was haben die anderen Schüler gegen dich, dass sie ihre Wut ausgerechnet an dir auslassen müssen?", aber diese Frage wird mit der Begrifflichkeit "Folterknechte" weggewischt, weil es nicht erstrebenswert ist, selbst dazuzugehören.
also woran das liegt das sie ihre wut an mir auslassen wäre mir in so einem fall scheiß egal, mit solchen leuten würd ich so oder so nix zu tun haben wollen wenn sie einfach jeden der ihnen nicht passt wie dreck behandeln, findest du es denn so erstrebenswert zu solchen leuten dazuzugehören?
Wenn 85% der Amokläufer auch Waffenbesitzer sind, aber nur 0,5% der Bevölkerung eine Waffe haben, dann wird der Handlungsbedarf offensichtlich.
wenn allerdings weniger als 1% der waffenbesitzer amok laufen (und so war das gemeint, nicht auf die ganze bevölkerung bezogen) dann seh ich da keinen handlungsbedarf
Manchmal sind es einfach wirklich nur Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben. Da muss man gar nicht viel tun, bis sie ausrasten.
solche fälle gibt es mit sicherheit auch, aber der großteil der amokläufe die an schulen(!) passieren hängen immer mit jahrenlangem mobbing zusammen
Amokläufe sind keine verdiente Strafe, sondern hinterhältige Racheakte.
ob das verdient ist oder nicht ist ansichtssache, wenn du das opfer wärst würdest du das anders sehen, und selbstverständlich sind das racheakte, aber denk mal über das wort "rache" nach, damit man sich an jemandem rächen kann muss er einem vorher etwas angetan haben, und nur die allerwenigstens laufen wegen kleinigkeiten amok..
In Wahrheit sind alle Täter und Opfer.
nur das der amokläufer nie zum täter geworden wäre wenn man ihn nicht wie dreck behandelt hätte, somit sind für mich die wahren täter die die den amokläufer jahrelang fertiggemacht haben
solche leute zerstören das leben der gemobbten personen, das es so endet wie in dem text oben ist selten, ich hab nie von so etwas gehört, das der gemobbte dann einfach n paar jahre später glücklich und zufrieden ist, und ehrlichgesagt fällt es mir auch schwer das zu glauben, in den meisten fällen jedenfalls wird das leben des gemobbten dauerhaft zerstört, er hat dann meisten keine freunde, kein selbstbewusstsein, kein richtiges leben, kein garnix, dieser zustand ist um einiges schlimmer als der tod, und nein, man nicht mal eben was dran ändern, kannst du es einem menschen dessen leben auf so eine weise zerstört wurde ernsthaft übel nehmen das er sich an den tätern rächen will? dabei ist das töten sogar noch ziemlich harmlos verglichen mit dem was dem amokläufer angetan wurde, da leiden sie ja noch nichtmal wirklich
Alles, was die anderen Kinder getan haben, ist leider menschlich, das braucht nicht zu dämonisiert werden.
naja schön, wenn du schon alles so verharmlosen willst, n amoklauf ist als folge von sowas ebenfalls menschlich und braucht nicht dämonisiert zu werden..
Er vermeidet bewusst solche gebräuchlichen Wörter, weil sie zu normal wirken, damit nicht die Frage aufkommt, warum er nicht zu den anderen Schülern passte, woran er selbst vielleicht schuld hatte.
das kann doch jez wohl nich dein ernst sein!? erstens kann ein mensch nichts, absolut garnichts, dafür wenn er nicht zu andren leuten passt, man will sich nunmal nicht für andre verstellen, und zweitens ist das auch gar keine rechtfertigung für das was mit ihm angestellt wurde, stell dir vor du bekommst nen neuen arbeitsplatz, und weil du da nicht "hinpasst", woran du selbstverständlich selber schuld bist, wird dir der nacken verbrannt, findest du das ernsthaft so harmlos wie es sich in deinen posts anhört!?
Jeder fragt sich: "Was haben die anderen Schüler gegen dich, dass sie ihre Wut ausgerechnet an dir auslassen müssen?", aber diese Frage wird mit der Begrifflichkeit "Folterknechte" weggewischt, weil es nicht erstrebenswert ist, selbst dazuzugehören.
also woran das liegt das sie ihre wut an mir auslassen wäre mir in so einem fall scheiß egal, mit solchen leuten würd ich so oder so nix zu tun haben wollen wenn sie einfach jeden der ihnen nicht passt wie dreck behandeln, findest du es denn so erstrebenswert zu solchen leuten dazuzugehören?
Wenn 85% der Amokläufer auch Waffenbesitzer sind, aber nur 0,5% der Bevölkerung eine Waffe haben, dann wird der Handlungsbedarf offensichtlich.
wenn allerdings weniger als 1% der waffenbesitzer amok laufen (und so war das gemeint, nicht auf die ganze bevölkerung bezogen) dann seh ich da keinen handlungsbedarf
Manchmal sind es einfach wirklich nur Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben. Da muss man gar nicht viel tun, bis sie ausrasten.
solche fälle gibt es mit sicherheit auch, aber der großteil der amokläufe die an schulen(!) passieren hängen immer mit jahrenlangem mobbing zusammen
Amokläufe sind keine verdiente Strafe, sondern hinterhältige Racheakte.
ob das verdient ist oder nicht ist ansichtssache, wenn du das opfer wärst würdest du das anders sehen, und selbstverständlich sind das racheakte, aber denk mal über das wort "rache" nach, damit man sich an jemandem rächen kann muss er einem vorher etwas angetan haben, und nur die allerwenigstens laufen wegen kleinigkeiten amok..
In Wahrheit sind alle Täter und Opfer.
nur das der amokläufer nie zum täter geworden wäre wenn man ihn nicht wie dreck behandelt hätte, somit sind für mich die wahren täter die die den amokläufer jahrelang fertiggemacht haben
nur das der amokläufer nie zum täter geworden wäre wenn man ihn nicht wie dreck behandelt hätte, somit sind für mich die wahren täter die die den amokläufer jahrelang fertiggemacht haben
Also ist ein Amoklauf nichts als die logische und legitime Folgerung des „Wie-Dreck-Behandelns”? Meinst du das ernst?
Also ist ein Amoklauf nichts als die logische und legitime Folgerung des „Wie-Dreck-Behandelns”? Meinst du das ernst?
Zonlix/Billy7:
Ich wurde als Kind selbst mal gemobbt. Der Zeitraum war kürzer und ich wurde nicht mit Steinen beworfen, aber mir wurde Gewalt angetan, ich wurde von der ganzen Klasse verstoßen, hatte miese Noten und keine Freunde. Ich wechselte die Schule und alles war gut. Ich hatte nie Tötungsfantasien gegen meine Mitschüler (und auch keine Selbstmordgedanken). Ich weiß, warum ich gemobbt wurde und bin auch schon lange nicht mehr böse darüber. Es ist mir egal, ich bin zufrieden. Und ich kenne andere Erwachsene, denen es genauso ergangen ist und die ebenfalls ein gutes Leben genießen. Ich muss mir nichts vorstellen; ich weiß, wie so etwas läuft. Aber ich finde, jeder hat sein Glück selbst in der Hand. Wer seinem Leben wegen dem, was in der Schule ist, ein Ende setzt oder wer nach fünfzehn Jahren noch keinen Frieden geschlossen hat, dem ist nicht zu helfen. Gut möglich, dass manch anderem noch schlimmeres als mir widerfahren ist, aber gerade dann verstehe ich nicht, warum nicht ein Schulwechsel in den Sinn kam. Es ist sehr gut möglich, nach einer verkorksten Schulzeit ein anderes Leben zu führen. Man sollte nur nicht als Lehrer an seine alte Schule zurückkehren. :)
Nur Billy7:
Ich habe Amokläufe nie dämonisiert. Wenn das die Klatschpresse tut, ist das eine Sache, aber eine Kritik an die Politiker sollte etwas niveauvoller geschrieben sein. Man muss schon die Sprache derer sprechen, die man erreichen möchte.
Bei den nächsten beiden Abschnitten hast du mich - glaube ich - missverstanden. Es ging mir nicht darum, wer wozu wie gut passt oder nicht, sondern um das Benutzen von Formulierungen, um die Meinungen der Leser zu beeinflussen. Das ist zwar ein erlaubtes Mittel, aber man sollte es nicht so offensichtlich machen. Psychische Beeinflussung muss subtil geschehen. Wer Beschimpfungen und Bezeichnungen benutzt, macht sich unglaubwürdig.
Du siehst keinen Handlungsbedarf, wenn 1% aller Waffenbesitzer Amok laufen? Adé, geliebte Menschheit.
Ich bin sicher, dass viele Amokläufer gemobbt worden sind. Aber eben nicht alle, obwohl hier manche Leute so tun, als wäre jeder Amoklauf nur die logische Konsequenz irgenwelcher Psychospielchen. Und gewiss gibt es auch Amokläufe, bei denen die Reaktion einfach unverhältnismäßig gewesen ist. Das führt mich auch zum nächsten Absatz: Wenn in einer Klasse jeder dem Täter eine Kleinigkeit angetan hat, dann ist niemand allein schuld an der Tat. Stell dir vor, ein Mitschüler läuft Amok und steht plötzlich vor dir. Vielleicht hast du ihm selbst nie etwas getan, hast aber auch nie etwas dazu beigetragen, dass er sich akzeptierter fühlt. Das ist in dem Moment dein Todesurteil. Es ist eine Rache an der Situation. Opfer von Mobbing haben nie nur einen oder zwei Gegner. Es ist immer gleich die ganze Schule oder sogar die Gesellschaft. Man kann sich also sehr wohl an jemandem rächen, ohne dass er einem wirklich etwas Schlimmes angetan hat.
Ich wurde als Kind selbst mal gemobbt. Der Zeitraum war kürzer und ich wurde nicht mit Steinen beworfen, aber mir wurde Gewalt angetan, ich wurde von der ganzen Klasse verstoßen, hatte miese Noten und keine Freunde. Ich wechselte die Schule und alles war gut. Ich hatte nie Tötungsfantasien gegen meine Mitschüler (und auch keine Selbstmordgedanken). Ich weiß, warum ich gemobbt wurde und bin auch schon lange nicht mehr böse darüber. Es ist mir egal, ich bin zufrieden. Und ich kenne andere Erwachsene, denen es genauso ergangen ist und die ebenfalls ein gutes Leben genießen. Ich muss mir nichts vorstellen; ich weiß, wie so etwas läuft. Aber ich finde, jeder hat sein Glück selbst in der Hand. Wer seinem Leben wegen dem, was in der Schule ist, ein Ende setzt oder wer nach fünfzehn Jahren noch keinen Frieden geschlossen hat, dem ist nicht zu helfen. Gut möglich, dass manch anderem noch schlimmeres als mir widerfahren ist, aber gerade dann verstehe ich nicht, warum nicht ein Schulwechsel in den Sinn kam. Es ist sehr gut möglich, nach einer verkorksten Schulzeit ein anderes Leben zu führen. Man sollte nur nicht als Lehrer an seine alte Schule zurückkehren. :)
Nur Billy7:
Ich habe Amokläufe nie dämonisiert. Wenn das die Klatschpresse tut, ist das eine Sache, aber eine Kritik an die Politiker sollte etwas niveauvoller geschrieben sein. Man muss schon die Sprache derer sprechen, die man erreichen möchte.
Bei den nächsten beiden Abschnitten hast du mich - glaube ich - missverstanden. Es ging mir nicht darum, wer wozu wie gut passt oder nicht, sondern um das Benutzen von Formulierungen, um die Meinungen der Leser zu beeinflussen. Das ist zwar ein erlaubtes Mittel, aber man sollte es nicht so offensichtlich machen. Psychische Beeinflussung muss subtil geschehen. Wer Beschimpfungen und Bezeichnungen benutzt, macht sich unglaubwürdig.
Du siehst keinen Handlungsbedarf, wenn 1% aller Waffenbesitzer Amok laufen? Adé, geliebte Menschheit.
Ich bin sicher, dass viele Amokläufer gemobbt worden sind. Aber eben nicht alle, obwohl hier manche Leute so tun, als wäre jeder Amoklauf nur die logische Konsequenz irgenwelcher Psychospielchen. Und gewiss gibt es auch Amokläufe, bei denen die Reaktion einfach unverhältnismäßig gewesen ist. Das führt mich auch zum nächsten Absatz: Wenn in einer Klasse jeder dem Täter eine Kleinigkeit angetan hat, dann ist niemand allein schuld an der Tat. Stell dir vor, ein Mitschüler läuft Amok und steht plötzlich vor dir. Vielleicht hast du ihm selbst nie etwas getan, hast aber auch nie etwas dazu beigetragen, dass er sich akzeptierter fühlt. Das ist in dem Moment dein Todesurteil. Es ist eine Rache an der Situation. Opfer von Mobbing haben nie nur einen oder zwei Gegner. Es ist immer gleich die ganze Schule oder sogar die Gesellschaft. Man kann sich also sehr wohl an jemandem rächen, ohne dass er einem wirklich etwas Schlimmes angetan hat.
Ich wurde als Kind selbst mal gemobbt. Der Zeitraum war kürzer und ich wurde nicht mit Steinen beworfen, aber mir wurde Gewalt angetan, ich wurde von der ganzen Klasse verstoßen, hatte miese Noten und keine Freunde.
dann hattest du eben glück und hast das ganze gut überstanden, amokläufer sind aber diejenigen die schwere, lang andauernde und in vielen fällen nicht behebbare psychische schäden durch so etwas bekommen, und natürlich einen unbeschreiblichen hass auf die leute wegen denen man so geworden ist, man tötet ja nicht einfach aus langeweile n paar schüler und sich selbst, diese leute haben keine chance mehr auf ein glückliches leben und wollen sich selbstverständlich an denen rächen die daran schuld sind
Gut möglich, dass manch anderem noch schlimmeres als mir widerfahren ist, aber gerade dann verstehe ich nicht, warum nicht ein Schulwechsel in den Sinn kam.
den grund dafür kann ich dir auch nicht nennen, aber da sich niemand so etwas freiwillig antut, und somit auch die schule wechseln würde wenn er dadurch eine änderung erwartet, wird es schon gute gründe geben wieso n schulwechsel nichts bringt
Du siehst keinen Handlungsbedarf, wenn 1% aller Waffenbesitzer Amok laufen? Adé, geliebte Menschheit.
wieso bitte sollte ich 99% der menschen etwas verbieten nur weil 1% scheiße baut?
Es ist eine Rache an der Situation. Opfer von Mobbing haben nie nur einen oder zwei Gegner. Es ist immer gleich die ganze Schule oder sogar die Gesellschaft.
im endeffekt aber immernoch die schuld der wenigen mobber, hätte er das alles nicht durchmachen müssen, würden weder die mobber noch unbeteiligte sterben, wie gesagt hab ich das gefühl das du dieses ganze mobbing für harmlos hältst, in manchen fällen ist es vllt nicht so schlimm und es entsteht kein schaden, oder zumindest kein dauerhafter, aber es gibt auch fälle wo so etwas schwerste psychische schäden verursacht, und amokläufe sind in diesen fällen eben oft die folge davon
dann hattest du eben glück und hast das ganze gut überstanden, amokläufer sind aber diejenigen die schwere, lang andauernde und in vielen fällen nicht behebbare psychische schäden durch so etwas bekommen, und natürlich einen unbeschreiblichen hass auf die leute wegen denen man so geworden ist, man tötet ja nicht einfach aus langeweile n paar schüler und sich selbst, diese leute haben keine chance mehr auf ein glückliches leben und wollen sich selbstverständlich an denen rächen die daran schuld sind
Gut möglich, dass manch anderem noch schlimmeres als mir widerfahren ist, aber gerade dann verstehe ich nicht, warum nicht ein Schulwechsel in den Sinn kam.
den grund dafür kann ich dir auch nicht nennen, aber da sich niemand so etwas freiwillig antut, und somit auch die schule wechseln würde wenn er dadurch eine änderung erwartet, wird es schon gute gründe geben wieso n schulwechsel nichts bringt
Du siehst keinen Handlungsbedarf, wenn 1% aller Waffenbesitzer Amok laufen? Adé, geliebte Menschheit.
wieso bitte sollte ich 99% der menschen etwas verbieten nur weil 1% scheiße baut?
Es ist eine Rache an der Situation. Opfer von Mobbing haben nie nur einen oder zwei Gegner. Es ist immer gleich die ganze Schule oder sogar die Gesellschaft.
im endeffekt aber immernoch die schuld der wenigen mobber, hätte er das alles nicht durchmachen müssen, würden weder die mobber noch unbeteiligte sterben, wie gesagt hab ich das gefühl das du dieses ganze mobbing für harmlos hältst, in manchen fällen ist es vllt nicht so schlimm und es entsteht kein schaden, oder zumindest kein dauerhafter, aber es gibt auch fälle wo so etwas schwerste psychische schäden verursacht, und amokläufe sind in diesen fällen eben oft die folge davon
Ich glaube dein Fall war ein harmloser Fall von mobbing ich kenne einen Fall da wurde jemand von der 7 bis zur 10Klasse gemobbt, das war auf den Land er hatte 2 Geschwister so das er nicht umziehen konnte und ein Schulwechsel ist auch nicht so leicht möglich gewesen, und da auf den Land jeder jeden kannte wurde er von der ganzen Schule verachtet. Ihr glaubt nicht was Schüler alles machen können ohne zu fliegen (Nasenbluten hauen, arm brechen und nur mit sehr viel Glück fliegen sie dann irgendwann weil sie denn Unterricht stören) und ein bischin Psychisch krank ist er mittlerweile (grundloses Lachen also ganz ohne grund geht hin und her in gedanken und fängt dan an zu lachen).
Billy7:
Man sollte Waffenbesitz verbieten, weil er keinen Vorteil bringt und wenige Menschen großen Schaden anrichten können. Wie war noch dein Argument im Kiffer-Thread: Solange ich niemand anderem schade, kann ich machen, was ich will. Wenn aber einige Waffenbesitzer anderen schaden, dann ist es nur richtig, das noch weiter einzuschränken. Ich bin mal gespannt, was du sagst, wenn dein Kind später in der Schule in seiner Blutlache krepiert. Ob du dann immer noch so viel Verständnis für die ganzen Waffenbesitzer und Mobbingopfer aufbringen wirst.
Ich halte Mobbing für ganz und gar nicht harmlos. Aber man hat zumindest ein Stück weit selbst das Schicksal in der Hand: Erstens, lässt man das alles mit sich machen und zweitens, wie geht man damit um, wenn es kein Zurück mehr gibt. Irgendwie kann man immer eine Änderung der Situation bewirken (nicht mit Waffengewalt!) Ich finde es schade, dass im Brief dieser Aspekt so verschleiert formuliert worden ist: "Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde [...]". Das ist nämlich ein ganz wichtiger Punkt. Es ist als Gemobbter verdammt schwer, aus dem Teufelskreis auszusteigen, aber man kann sich wenigstens um eine Schwächung bemühen. Leider lassen sich viele irgendwann völlig hängen und freuen sich nur noch, wenn sie wieder geärgert werden, weil es sie ab dann nur noch in ihrer neuen Gewissheit stärkt.
Zonlix:
Und aus dem Schüler wurde trotzdem kein Amokläufer, richtig?
Man sollte Waffenbesitz verbieten, weil er keinen Vorteil bringt und wenige Menschen großen Schaden anrichten können. Wie war noch dein Argument im Kiffer-Thread: Solange ich niemand anderem schade, kann ich machen, was ich will. Wenn aber einige Waffenbesitzer anderen schaden, dann ist es nur richtig, das noch weiter einzuschränken. Ich bin mal gespannt, was du sagst, wenn dein Kind später in der Schule in seiner Blutlache krepiert. Ob du dann immer noch so viel Verständnis für die ganzen Waffenbesitzer und Mobbingopfer aufbringen wirst.
Ich halte Mobbing für ganz und gar nicht harmlos. Aber man hat zumindest ein Stück weit selbst das Schicksal in der Hand: Erstens, lässt man das alles mit sich machen und zweitens, wie geht man damit um, wenn es kein Zurück mehr gibt. Irgendwie kann man immer eine Änderung der Situation bewirken (nicht mit Waffengewalt!) Ich finde es schade, dass im Brief dieser Aspekt so verschleiert formuliert worden ist: "Als in der Schule der Ernst der Lage erkannt wurde [...]". Das ist nämlich ein ganz wichtiger Punkt. Es ist als Gemobbter verdammt schwer, aus dem Teufelskreis auszusteigen, aber man kann sich wenigstens um eine Schwächung bemühen. Leider lassen sich viele irgendwann völlig hängen und freuen sich nur noch, wenn sie wieder geärgert werden, weil es sie ab dann nur noch in ihrer neuen Gewissheit stärkt.
Zonlix:
Und aus dem Schüler wurde trotzdem kein Amokläufer, richtig?
@Lee
da hast du recht, aber das ist auch Charaktersache wie gesagt: Amokläufer gehören zu den Menschen die alles versuchen zu Ignorieren und es in sich rein fressen lassen bis sie vollkommen ausrasten.
Es geht mir auch nicht darum das Amokläufe verharmlost werden, sondern ich will zeigen das sie auch häufig sehr große Opfer sind und die Opfer der Amokläufer zum Teil mindestens genau so viel schuld tragen wie die Amokläufer selber.
da hast du recht, aber das ist auch Charaktersache wie gesagt: Amokläufer gehören zu den Menschen die alles versuchen zu Ignorieren und es in sich rein fressen lassen bis sie vollkommen ausrasten.
Es geht mir auch nicht darum das Amokläufe verharmlost werden, sondern ich will zeigen das sie auch häufig sehr große Opfer sind und die Opfer der Amokläufer zum Teil mindestens genau so viel schuld tragen wie die Amokläufer selber.
Hmja, diese allgemeinen Ansichten kenne ich ja. Ich habe nur etwas dagegen, dass alle in den Amokläufern die reinen Opfer sehen, weil die Presse das Gegenteil tut. Die Wahrheit ist so viel heterogener. Viele Leute sympathisieren zu sehr mit Amokläufern. Als vor wenigen Jahren ein Tagebuchauszug eines der Attentäter veröffentlicht worden ist, hat er ganz viel Zuspruch gefunden. Man muss trotzdem anerkennen, dass die Menschen häufig in ganz kranken Gewaltfantasien versinken und nicht mehr normal sind. Sonst würde man nicht mit einer Axt in die Schule gehen. Man darf ihre Probleme verstehen können, aber nicht ihre Taten. Wer gemobbt wird, sollte sich auf andere Weise zur Wehr setzen, auch wenn es sehr schwer fällt. Wenn wir Amokläufe insgeheim gutheißen, dann wird der nächste nicht lange auf sich warten lassen.
Wenn wir Amokläufe insgeheim gutheißen, dann wird der nächste nicht lange auf sich warten lassen.
Mehr noch: Werden Amokläufe als moralisch richtig eingestuft, würden ergo Töten im Allgemeinen und Selbstjustiz im Speziellen als Formen der Konfliktbeseitigung als moralisch richtig eingestuft werden. Daraus würde wiederum die Todesstrafe als moralisch richtige Handlung folgen.
Mehr noch: Werden Amokläufe als moralisch richtig eingestuft, würden ergo Töten im Allgemeinen und Selbstjustiz im Speziellen als Formen der Konfliktbeseitigung als moralisch richtig eingestuft werden. Daraus würde wiederum die Todesstrafe als moralisch richtige Handlung folgen.
Naja niemand, der tatsächlich so gelitten hat, würde seine Geschichte dazu instrumentalisieren, Killerspiele zu verharmlosen.
So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.
Auch diese Passage erscheint mir ein bisschen Kindergarten.
"Haha guckt mal ihr plöden Mobber, ihr seid jetzt tot oder habtn scheiß Leben, jetzt guckt mich an! Ich hab voll das gute Leben. Ihr Loser."
Das heißt es ja, wenn man es etwas weniger verwinkelt ausdrückt.
Der Verfasser ist immer noch tief verletzt und von Rachegedanken erfüllt. Hätte er seine Vergangenheit aufgearbeitet würde er gelassen reagieren und keine Genugtuung verspüren, geschweige denn ihr Ausdruck verleihen.
Ergo -> Der Protagonist der Schrift existiert nicht, oder er ist immer noch ein armes Würstchen. Außerdem ist der Inhalt schon fast steinerweichend klischeebehaftet.
(Man hätte ja mal auf den Trichter kommen können, dass es möglicherweise ratsam ist, sich etwas an seine hohlköpfige Umgebung anzupassen. Seine sportlichen Leistungen zu verbessern ist immer gut, denn ein gesunder Geist präferiert den gesunden Körper. Man hätte nicht der Star der Gruppe werden müssen, aber sich zumindest soweit anpassen, dass man nicht so malträtiert wird.)
So hat am Ende jeder bekommen, was er verdient und zu sehen wie sich die anderen selbst zu Grunde richten, ist in meinen Augen besser als jeder Amoklauf und mehr als eine Genugtuung.
Auch diese Passage erscheint mir ein bisschen Kindergarten.
"Haha guckt mal ihr plöden Mobber, ihr seid jetzt tot oder habtn scheiß Leben, jetzt guckt mich an! Ich hab voll das gute Leben. Ihr Loser."
Das heißt es ja, wenn man es etwas weniger verwinkelt ausdrückt.
Der Verfasser ist immer noch tief verletzt und von Rachegedanken erfüllt. Hätte er seine Vergangenheit aufgearbeitet würde er gelassen reagieren und keine Genugtuung verspüren, geschweige denn ihr Ausdruck verleihen.
Ergo -> Der Protagonist der Schrift existiert nicht, oder er ist immer noch ein armes Würstchen. Außerdem ist der Inhalt schon fast steinerweichend klischeebehaftet.
(Man hätte ja mal auf den Trichter kommen können, dass es möglicherweise ratsam ist, sich etwas an seine hohlköpfige Umgebung anzupassen. Seine sportlichen Leistungen zu verbessern ist immer gut, denn ein gesunder Geist präferiert den gesunden Körper. Man hätte nicht der Star der Gruppe werden müssen, aber sich zumindest soweit anpassen, dass man nicht so malträtiert wird.)
Imho wird Mobbing als Haupteinflussfaktor unbegründet überbewertet. Ich habe keine konkreten Zahlen zur Hand, aber ist es nicht so, dass der bisherige Wissensstand auf nachträglichen Untersuchungen und nur in den SELTENSTEN Fällen von Untersuchungen *lebender* Amokläufer abhängt?
Alles was wir bisher tun ist scheinbar offensichtliche Schlüsse ziehen, was ich im Bezug auf die Psychologie eines Menschen doch recht gefährlich finde. Würde sich z. B. herausstellen, dass 9 von 10 Amokläufern schlichtweg eine zugrunde liegende psychische Störung haben, die sich bei 9 von 10.000 Menschen in einem Amoklauf ausufert, dann haben wir den vielen grausamen Mobbern unrecht getan und auf völlig falscher Grundlage gearbeitet.
Alles was wir bisher tun ist scheinbar offensichtliche Schlüsse ziehen, was ich im Bezug auf die Psychologie eines Menschen doch recht gefährlich finde. Würde sich z. B. herausstellen, dass 9 von 10 Amokläufern schlichtweg eine zugrunde liegende psychische Störung haben, die sich bei 9 von 10.000 Menschen in einem Amoklauf ausufert, dann haben wir den vielen grausamen Mobbern unrecht getan und auf völlig falscher Grundlage gearbeitet.
@Bruce Wayne
"(...), dann haben wir den vielen grausamen Mobbern unrecht getan und auf völlig falscher Grundlage gearbeitet."
Mobbing ist so oder so grausam, unabhängig davon ob es zum Amoklauf führt oder nicht, von daher muss man unabhängig davon ob es zum Amoklauf führt oder nicht etwas dagegen unternehmen. Anders als z.B. bei "Killaspielen".
"(...), dann haben wir den vielen grausamen Mobbern unrecht getan und auf völlig falscher Grundlage gearbeitet."
Mobbing ist so oder so grausam, unabhängig davon ob es zum Amoklauf führt oder nicht, von daher muss man unabhängig davon ob es zum Amoklauf führt oder nicht etwas dagegen unternehmen. Anders als z.B. bei "Killaspielen".
Ich bin der Meinung, dass Kinder grausam sind. Immer. Egal in welcher Zeit, in welcher Umgebung, in welcher Gesellschaft. Alles was man meines Erachtens tun muss, ist verantwortungslosen Erziehungsberechtigten eine Denkhilfe auf den Hinterkopf geben, damit die Früchte ihrer Lenden es nicht übertreiben. Ich sehe keine Notwendigkeit gesamtgesellschaftlich plötzlich besondere Maßnahmen zu ergreifen.
Noch weiter ausschweifend bin ich sogar der Ansicht, dass 10 bis 13 Jahre in einer Schule mit dieser Amateurfolter abhärtend wirken und spätere Schikanen im beruflichen Leben weit besser entgegenwirke. Wer immer nur gehütet und gepflegt wird "verweichlicht" (ganz ohne das jetzt als Kampfbegriff gebrauchen zu wollen).
Noch weiter ausschweifend bin ich sogar der Ansicht, dass 10 bis 13 Jahre in einer Schule mit dieser Amateurfolter abhärtend wirken und spätere Schikanen im beruflichen Leben weit besser entgegenwirke. Wer immer nur gehütet und gepflegt wird "verweichlicht" (ganz ohne das jetzt als Kampfbegriff gebrauchen zu wollen).
Ja Kinder sind grausam, streng genommen sind Kinder wie Tiere, da sie nicht in der Lage sind, ihre Vernunft in Anschlag zu bringen.
Kinder sind grausam, aber man muss sie erziehen damit sie es nicht bleiben. Leichte Schikane mag abhärtend sein (es zeigt uns in was für einer Ellenbogengesellschaft wir leben9 aber ab einen gewissen Punkt ist sie schädlich. Man sollte Mobbing nicht einfach mit "das ist Abhärten" abtun und die Mobber damit auch noch bestärken, obwohl es die Eltern der Mobber heutzutage leider häufig machen, nach den motte "unsre Kinder machen keine Fehler". Menschen sind nicht von Geburt an Perfekt und werden es auch nie sein, seine oder die Perfektion seiner Kinder anzunehmen hindert uns, uns weiter zu entwickeln oder unsre Kinder zu erziehen!
Tut mir leid, da habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt. Ich möchte keinesfalls Kinder gezielt grausamen Mobbing aussetzen. Vielleicht bräuchte man da einen besseren Begriff als "weiche" Alternative zu Mobbing.
Imho tun heutzutage viele so, als wenn in der Schule immer alls sauber, friedlich, freundlich nur mit Rosenblüten ausgestatt sein dürfte.
Imho tun heutzutage viele so, als wenn in der Schule immer alls sauber, friedlich, freundlich nur mit Rosenblüten ausgestatt sein dürfte.
ich hab mir mal die zeit genommen u alles durchgelesen u mir eine meinung dazu gebildet. allgemein ist ja schon bekannt mobbing führt hauptsächlich zu amokläufen u killerspiele seh ich nicht als auslöser für solche grausame taten an zumal ich auch gemobbt werde (mir werden gliedmaßen gebrochen weil ich kein idealgewicht habe u ich werde von 10 leuten getreten während ich am boden liege) u selbst "killerspiele" spiele zb resident evil diese jedoch als ventil betrachte u sie auch so fungieren u ich hätte auch zugang zu waffen. aber dennoch ziehe ich es nicht mal in erwägung irgendeinen blödsinn damit zu verzapfen. da jeder seine gerechte strafe früher oder später bekommt für seine greueltaten wie im brief erwähnt wird. allerdings kann ich auch nachvollziehen das man in einer so aussichtslosen lage sich nicht anders zu helfen weiss u zu gewalt greift.und der meinung/bemerkung von bruce wayne in seinem letzten absatz schließe ich mich an. in meiner schule ist es genauso.
mfg. marshmallow
mfg. marshmallow
u noch mal auf die waffengeschichte zurück zu kommen jeder hat zugang zu waffen man muss nur an die küchenschublade gehen. also ist ein amoklauf mit waffen selbst ohne irgendwelche feuerwaffen der eltern nicht auszuschließen. vor ein paar monaten hat auch ein mädchen einen amoklauf mit einem messer u einer axt gestartet falls man sich an die nachrichten erinnert. wollte ich nochmal sagen.
mfg. marshmallow
mfg. marshmallow
"Ohne Schusswaffen würde es weniger Amokläufe geben, schon weil beim Messereinsatz die Opfer viel näher an einen heran müssen und man daher schnell die Kontrolle verlieren kann, gerade als körperlich schwache Person. Dann kriegt man vielleicht das Messer aus der Hand geschlagen und der, den man töten wollte, wird womöglich noch als Held mit einer Medaille ausgezeichnet. Eine Schusswaffe führt einfach sicherer zum Tod vieler Personen."
Ich glaube, in dem von dir beschriebenen Fall kam es zu keinen Toten. Ebenfalls wurden bei dem Axtamokläufer letztes Jahr in Freising zwar zwei Mädchen schwer verletzt, aber niemand getötet. Mit einer Axt kann man kräftig zuschlagen, muss aber auch sehr lange ausholen und kann nur schwer zielen. Eine Axt kann einem leicht abgenommen werden, wenn man von zwei Seiten gleichzeitig überwältigt wird. Amokläufe mit Haushaltsgegenständen sind vergleichsweise selten, weil sie erstens nicht explizit zum Töten gemacht und daher weniger gut geeignet sind und weil zweitens das Bewusstsein für diese Gegenstände als Waffen nicht so verbreitet ist.
Da du in einer sehr ähnlichen Rolle wie der Verfasser des Briefes zu sein scheinst, kann ich ja auch mal dich fragen: Was hindert dich an einem Schulwechsel?
Ich glaube, in dem von dir beschriebenen Fall kam es zu keinen Toten. Ebenfalls wurden bei dem Axtamokläufer letztes Jahr in Freising zwar zwei Mädchen schwer verletzt, aber niemand getötet. Mit einer Axt kann man kräftig zuschlagen, muss aber auch sehr lange ausholen und kann nur schwer zielen. Eine Axt kann einem leicht abgenommen werden, wenn man von zwei Seiten gleichzeitig überwältigt wird. Amokläufe mit Haushaltsgegenständen sind vergleichsweise selten, weil sie erstens nicht explizit zum Töten gemacht und daher weniger gut geeignet sind und weil zweitens das Bewusstsein für diese Gegenstände als Waffen nicht so verbreitet ist.
Da du in einer sehr ähnlichen Rolle wie der Verfasser des Briefes zu sein scheinst, kann ich ja auch mal dich fragen: Was hindert dich an einem Schulwechsel?
"mir werden gliedmaßen gebrochen weil ich kein idealgewicht habe u ich werde von 10 leuten getreten während ich am boden liege"
Und eure Lehrer unternehmen nichts? Was ist denn das für eine Schule?
Und eure Lehrer unternehmen nichts? Was ist denn das für eine Schule?
Nicht zu vergessen, dass es einen psychologisch wesentlich höheren Anspruch stellt einen Menschen direkt mit einem Werkzeug zu attackieren, als distanziert mit Schusswaffen.
lee ich meine einen anderen amoklauf ich komm aber nicht mehr drauf wo der war u wann. u außerdem kann man mit hieb u stich waffen ebfalls schaden anrichten darum gehts ja. aber irgwendwie haben alle immer nur den gebrauch von schusswaffen u deren opfer im auge u nicht den schaden durch allgemeine waffen der auch erheblich ist. u ich glaube nicht wirklich dass du in einer situation wo du mit einem messer oder einer anderen waffe bedroht u angegriffen wirst die nerven behältst u dich effektiv wehren kannst u die leute neben dir werden auch geschockt sein u erst mal die lage realisieren müssen in der zeit liegst du schon am boden mit ner klinge im bauch. käpt'n lechuck leider ist es so bei mir. ich hab nich mal ne entschuldigung gekriegt. u bruce wayne wenn man so verzweifelt ist u sich nur mit gewalt zu helfen weiss sind leute zu allem bereit selbst zur direkten körperlichen konfrontation mit werkzeugen oder sonst wie.
ach ja die frage mit dem schulwechsel ist so es gibt sonst nix wo ich hin kann oder möchte weil es da noch schlimmer ist als da wo ich jetzt bin.
Meinst du die Geschichte von 2006, wo irgend so ein Geisteskranker nach der Eröffnung des Hauptbahnhofs auf verschiedene Menschen eingestochen hat und beinahe unerkannt entkommen wäre?
Hast du wegen der gebrochenen Gliedmaßen mal dran gedacht die Polizei einzuschalten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Schüler im Sekretariat abmeldet "Hey, ich muss zum Arzt, der x hat mir zusammen mit dem y die Hand gebrochen!" und es dann überhaupt keine Nachfragen gibt. Wie heißt diese Schule?!?
Ein Täter mit einem Messer muss ziemlich nahe an dich heran - und das heißt. Mit einer Pistole kann er dir noch aus vielen Metern Entfernung schaden. Klar ist ein Amoklauf mit Messer, Schwert und Axt auch nicht schön, aber nicht so gefährlich wie einer mit Schusswaffen.
Hast du wegen der gebrochenen Gliedmaßen mal dran gedacht die Polizei einzuschalten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Schüler im Sekretariat abmeldet "Hey, ich muss zum Arzt, der x hat mir zusammen mit dem y die Hand gebrochen!" und es dann überhaupt keine Nachfragen gibt. Wie heißt diese Schule?!?
Ein Täter mit einem Messer muss ziemlich nahe an dich heran - und das heißt. Mit einer Pistole kann er dir noch aus vielen Metern Entfernung schaden. Klar ist ein Amoklauf mit Messer, Schwert und Axt auch nicht schön, aber nicht so gefährlich wie einer mit Schusswaffen.
ja es ist nicht so gefährlich aber trotzdem schadet es menschen u das ist ja die HAUPTSACHE nämlich der SCHADEN AN MENSCHEN oder etwa nicht? u mit meiner schule ist das so ich bin zum sekräteriat gegangen hab den vorfall gemeldet u dann kam nix mehr bis meine mutter noch mal eine unterhaltung mit konrektorin oder was sie ist erzwingen konnte. dann musste ich den vorfall genau erklären u weiter hab ich nichts gehört. aber um nochmal auf die waffen zu kommen u den amoklauf nein der von 2006 war es auch nicht. u du hast ja selbst gesagt was passieren kann wenn man hieb u stich waffen benutz.
mfg. marshmallow
mfg. marshmallow
Es gibt nichts, was nicht Schaden am Menschen ausrichten kann. Die Frage nach dem Gefährlichkeitsmaß ist daher nicht unberechtigt. Ein Verbot gibts ja nur dann, wenn es auch angebracht ist. Und der Erfahrungswert spielt auch immer eine gewisse Rolle. Im Allgemeinen braucht man überhaupt keine Gegenstände zu verbieten, weil Mord an sich schon verboten ist. Weil Schusswaffen aber ausschließlich zum Morden gedacht sind bzw. damit verbunden werden, wurden diese konsequenterweise ebenfalls verboten. Dass das niemanden daran hindert, andere zu töten, versteht sich von selbst. Dafür ist das Gesetz ja auch gar nicht gedacht.
Man könnte überlegen, ob nicht nur noch Nutzmesser erlaubt sein sollten und Klappmesser usw. verboten gehören. Dann müsste man konsequenterweise aber auch alle Schlagwaffen bis hin zum Ast verbieten. Weil das nicht geht, hat man eben nur die Schusswaffen verboten, um die unsinnigsten und feigsten Morde zu unterbinden.
Man könnte überlegen, ob nicht nur noch Nutzmesser erlaubt sein sollten und Klappmesser usw. verboten gehören. Dann müsste man konsequenterweise aber auch alle Schlagwaffen bis hin zum Ast verbieten. Weil das nicht geht, hat man eben nur die Schusswaffen verboten, um die unsinnigsten und feigsten Morde zu unterbinden.
aber morde gibt es trotzdem. wenn man die unterbinden will (wenn man WIRKLICH konsequent ist) dann müsste man menschen überhaupt verbieten. aber das geht ja schlecht oder?? ich finde es ok den erhalt von schusswaffen allgemein (paintball, vorderlader, gewehre, pistolen usw) u den gebrauch einzuschränken (stark) aber alles gleich zu verbieten weil 1% von 100% der waffenbesitzer oder wie das war mist bauen ist den anderen gegenüber nicht gerecht. in amerika wird auch kein großer wirbel drum gemacht. waffen gehören dort zur kultur sowie eig zu jeder menschlichen kultur. ohne waffen würden wir wahrscheinlich auch tief unten auf der evolutionsleiter stehen oder etwa nicht?? u selbst mit nutzmessern kann ich menschen töten dafür brauch ich eig noch nichtmal waffen. u wenn jemand einen amoklauf WIRKLICH vor hat wird er ihn auch ohne waffen durchführen. das würde auch gehen. es heißt ja nicht umsonst "AMOK"lauf oder?? wie gesagt sollen die politiker menschen verbieten wenn sie konsequent sein wollen u morde u amokläufe unterbinden wollen. so ist es nunmal.
oh ja ich merk das auch gerade ;) na damit wollen wir ja nicht von vorn anfangen
Alles gelesen. Top @ Lee, Tiwu, etc. Ich habe es spät geschrieben, man bitte um Verzeihung, was Fehler und Lesefluss angeht.
@ paar Themen:
Schule-nicht-wechseln: Ich denke, dass bei diesen "Opfern" - "Opfer" selbst ist ja eine Beleidigung ("Ey duä Opfa") - noch ein gewisser Wille da ist den "Kampf" nicht zu verlieren und der Wechsel quasi das eingestehen einer Niederlage wäre - Quentchen Rest von Trotz. Oder wie marshmallow nicht wirklich auf der Suche nach Alternative.
Nils "abhärt"-Argument: Sowas von Recht :'D. Aus meiner, gerade abgeschlossenen *g*, Schulzeit hatte ich eine "interessante" Konstellation in meiner Klasse. Ich glaub da gab es bei den Herren niemanden un-gemobbtes. Sehr viele Diskussionen im Unterricht des Klassenlehrers sind dafür drauf gegangen. Eine gewisse Schlagkräftigkeit bzw. ein dickes Fell möchte ich dann doch gerne, also irgendwo wieder schön reden ^^, als Ergebnis daraus sehen.
Parallel dazu: Mit der Oberstufe kamen viele Realschüler zu uns rüber (wir hatten mit ihnen 170 Leute in der 11). Mir hat eine erzählt (bei diesen Standard-@-Essen-Smalltalks, bei denen man über zu viele Sachen redet und die Zeit vergisst bla bla ), dass der markanteste Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium die Art der Gewalt ist - eines auf die Fresse vs Mobbing ... Nebensache.
So Sachen wie "lag auf dem Boden und wird darauf eingetreten" ist für "Täter" aber auch eine sehr schwache Leistung ... ein Kumpel von mir würde jedem persönlich auf die Schnauze hauen, der so etwas bringt, einschließlich Freunde.
Najaaa. Womit man also beim Vergleich auf dieses passive nicht Getue kommt, das, wie Lee so schön formuliert hat, für den Amokläufer das Hass-Urteil bedeutet: Ich denke, dass das low an Zivil-Courage spätestens mit sowas zu erklären ist - nicht mal in der Jugend bekommen es viele hin. Hab ich anscheinend mit meinem Umfeld Glück gehabt ô.Ô
Um auf den Trotzkopf von Anfang zurück zu kommen: Trotz ist in gewissen Aspekten kindisch, also unreif. Dieses revaunchistische Denken des Brief-Verfassers deutet damit irgendwie auf eine Entwicklungsstörung hin - für 30 geht das nicht klar: Bestätigt wieder etwas, was von *weiß ich nicht* gesagt wurde. Nämlich, dass das eine individuelle Sache ist, speziell das verarbeiten. Bei meiner Klasse, wie bereits erwähnt, gab es immer Möglichkeiten des Ausbruches, für alle. Alle haben sie gefunden. Denn ironischerweise kommt es so irgendwann zu Gruppen-Bitcherei, die, in dem Alter, dann meist auf mehrtätigen Ausflügen sich auflösen [...].
Der Stereotyp-Amokläufer ist also der schwächliche Außenseiter, vermutlich Nerd, der seine Demütigung, seiner Schmach beenden will, in dem er sich an der Quelle "rächt".
==> Stereotypen stinken, weil das zu vereinfachend ist. Deswegen finde ich eine pauschale Aussage zu dem Thema schwer. Sucht man nach etwas Allgemeinem, so komme ich schnell auf das Thema Waffen.
Staatsbedienstete, Jäger, Schützenvereinsmitglieder und auch Sportler (!) ist zu 98 $ okay. Aber bei 98 % von einer Million gibt es immer noch 20000 Hornochsen - Zahlenjonglieren stinkt also auch (Statistiken mit absoluten Zahlen ftw!). Ich glaub bei diesen Waffenbesitzern gibt es auch wieder verschiedene Typen Menschen. A - der Waffenheini, das wandelnde Waffen-Wikipedia im Schützenverein. B - der Proll, der die Waffe als Status-Symbol brauch, als Penisverlängerung und C - Schützen, die in der Ballerei eine Art Traum erfüllen
Ich finde bei den allen gibt es offiziell (= alle halten sich an die Regeln) kein Problem, Problem ist das Restrisiko. Traditionalisten würden den Sportarten hinterhertrauern, ansonsten würde ein Waffenverbot mit Einschränkung auf Beamter + Jäger/Forster/BLA in die Richtung gehen.
Wieder aus diesem Blickwinkel herauszoomend, das ganze Handlungsspektrum betrachtend: Zivil-Courage, Engagement - und das ist ehrlich gesagt nicht schwer. Kostet nur Überwindung.
Betrachtet man die hier verhassten ignoranten Lehrer, so habe ich jene vor Augen, die nur Lehrer gewordenen sind, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist. Z. B. jemand der Mathe studiert hat und kein Bock auf Berufswelt hat und den Lehrerkram nachholt und an die Schule geht. Der Mensch wird da wohl evtl. sogar die Rolle des Opfers selbst kennen, aber sich dafür nicht interessieren.
Seltsam ist, dass ich mir darunter zu sehr einen männlichen Lehrer vorstelle (uiui, noch ein Stereotyp XD). Der Brief beschreibt eine militante Sportlehrerin.
Von Heulsusen, ich weiß, abwertender Begriff, dient nur der Vorstellung des Szenarios, genervt zu werden ist für SportlehrerInnen auf jeden Alltag - "Ich kann nicht mehr." Eine 5. Klasse, eine 7., eine 8.. Was für ein Tag. Denke mal da gibt es tatsächlich jene, die dann Sprüche los lassen und daraus dann Gewohnheiten entwickeln - vielleicht. Aber niemals persönlich gemeint - was natürlich bei einem pubertärem Jugendlichen nie nicht persönlich ankommt. Ein Kommunikationsproblem, das zu sehr auf Ich-Betonung entsteht ... naja ich komm Thema ab.
Der Amoklauf und seine Ursachen sind, sogar pauschal, ... "Greueltaten". Die Facette der Faktoren, die daran hätte was ändern können ist groß - Passivität der Lehrer/Mitschüler, Grausamkeit der Aktiven, unbeaufsichtigte Waffen, etc.
Wo da aber die Killerspiele richtig einzuordnen sind, weiß ich nicht :D
@ paar Themen:
Schule-nicht-wechseln: Ich denke, dass bei diesen "Opfern" - "Opfer" selbst ist ja eine Beleidigung ("Ey duä Opfa") - noch ein gewisser Wille da ist den "Kampf" nicht zu verlieren und der Wechsel quasi das eingestehen einer Niederlage wäre - Quentchen Rest von Trotz. Oder wie marshmallow nicht wirklich auf der Suche nach Alternative.
Nils "abhärt"-Argument: Sowas von Recht :'D. Aus meiner, gerade abgeschlossenen *g*, Schulzeit hatte ich eine "interessante" Konstellation in meiner Klasse. Ich glaub da gab es bei den Herren niemanden un-gemobbtes. Sehr viele Diskussionen im Unterricht des Klassenlehrers sind dafür drauf gegangen. Eine gewisse Schlagkräftigkeit bzw. ein dickes Fell möchte ich dann doch gerne, also irgendwo wieder schön reden ^^, als Ergebnis daraus sehen.
Parallel dazu: Mit der Oberstufe kamen viele Realschüler zu uns rüber (wir hatten mit ihnen 170 Leute in der 11). Mir hat eine erzählt (bei diesen Standard-@-Essen-Smalltalks, bei denen man über zu viele Sachen redet und die Zeit vergisst bla bla ), dass der markanteste Unterschied zwischen Realschule und Gymnasium die Art der Gewalt ist - eines auf die Fresse vs Mobbing ... Nebensache.
So Sachen wie "lag auf dem Boden und wird darauf eingetreten" ist für "Täter" aber auch eine sehr schwache Leistung ... ein Kumpel von mir würde jedem persönlich auf die Schnauze hauen, der so etwas bringt, einschließlich Freunde.
Najaaa. Womit man also beim Vergleich auf dieses passive nicht Getue kommt, das, wie Lee so schön formuliert hat, für den Amokläufer das Hass-Urteil bedeutet: Ich denke, dass das low an Zivil-Courage spätestens mit sowas zu erklären ist - nicht mal in der Jugend bekommen es viele hin. Hab ich anscheinend mit meinem Umfeld Glück gehabt ô.Ô
Um auf den Trotzkopf von Anfang zurück zu kommen: Trotz ist in gewissen Aspekten kindisch, also unreif. Dieses revaunchistische Denken des Brief-Verfassers deutet damit irgendwie auf eine Entwicklungsstörung hin - für 30 geht das nicht klar: Bestätigt wieder etwas, was von *weiß ich nicht* gesagt wurde. Nämlich, dass das eine individuelle Sache ist, speziell das verarbeiten. Bei meiner Klasse, wie bereits erwähnt, gab es immer Möglichkeiten des Ausbruches, für alle. Alle haben sie gefunden. Denn ironischerweise kommt es so irgendwann zu Gruppen-Bitcherei, die, in dem Alter, dann meist auf mehrtätigen Ausflügen sich auflösen [...].
Der Stereotyp-Amokläufer ist also der schwächliche Außenseiter, vermutlich Nerd, der seine Demütigung, seiner Schmach beenden will, in dem er sich an der Quelle "rächt".
==> Stereotypen stinken, weil das zu vereinfachend ist. Deswegen finde ich eine pauschale Aussage zu dem Thema schwer. Sucht man nach etwas Allgemeinem, so komme ich schnell auf das Thema Waffen.
Staatsbedienstete, Jäger, Schützenvereinsmitglieder und auch Sportler (!) ist zu 98 $ okay. Aber bei 98 % von einer Million gibt es immer noch 20000 Hornochsen - Zahlenjonglieren stinkt also auch (Statistiken mit absoluten Zahlen ftw!). Ich glaub bei diesen Waffenbesitzern gibt es auch wieder verschiedene Typen Menschen. A - der Waffenheini, das wandelnde Waffen-Wikipedia im Schützenverein. B - der Proll, der die Waffe als Status-Symbol brauch, als Penisverlängerung und C - Schützen, die in der Ballerei eine Art Traum erfüllen
Ich finde bei den allen gibt es offiziell (= alle halten sich an die Regeln) kein Problem, Problem ist das Restrisiko. Traditionalisten würden den Sportarten hinterhertrauern, ansonsten würde ein Waffenverbot mit Einschränkung auf Beamter + Jäger/Forster/BLA in die Richtung gehen.
Wieder aus diesem Blickwinkel herauszoomend, das ganze Handlungsspektrum betrachtend: Zivil-Courage, Engagement - und das ist ehrlich gesagt nicht schwer. Kostet nur Überwindung.
Betrachtet man die hier verhassten ignoranten Lehrer, so habe ich jene vor Augen, die nur Lehrer gewordenen sind, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist. Z. B. jemand der Mathe studiert hat und kein Bock auf Berufswelt hat und den Lehrerkram nachholt und an die Schule geht. Der Mensch wird da wohl evtl. sogar die Rolle des Opfers selbst kennen, aber sich dafür nicht interessieren.
Seltsam ist, dass ich mir darunter zu sehr einen männlichen Lehrer vorstelle (uiui, noch ein Stereotyp XD). Der Brief beschreibt eine militante Sportlehrerin.
Von Heulsusen, ich weiß, abwertender Begriff, dient nur der Vorstellung des Szenarios, genervt zu werden ist für SportlehrerInnen auf jeden Alltag - "Ich kann nicht mehr." Eine 5. Klasse, eine 7., eine 8.. Was für ein Tag. Denke mal da gibt es tatsächlich jene, die dann Sprüche los lassen und daraus dann Gewohnheiten entwickeln - vielleicht. Aber niemals persönlich gemeint - was natürlich bei einem pubertärem Jugendlichen nie nicht persönlich ankommt. Ein Kommunikationsproblem, das zu sehr auf Ich-Betonung entsteht ... naja ich komm Thema ab.
Der Amoklauf und seine Ursachen sind, sogar pauschal, ... "Greueltaten". Die Facette der Faktoren, die daran hätte was ändern können ist groß - Passivität der Lehrer/Mitschüler, Grausamkeit der Aktiven, unbeaufsichtigte Waffen, etc.
Wo da aber die Killerspiele richtig einzuordnen sind, weiß ich nicht :D
zum schultausch ich glaub du hast nicht ALLES richtig durchgelesen oder??? denn 1. gibt es in meiner umgebung nicht viel alternativen u 2 ist die alternative noch schlimmer so schlimm das sogar in den medien was zu hören war u da mind. ein mal die woche ein krankenwagen vorfahren darf. da würdest du bestimmt auch nicht hinwollen oder???? u killerspiele sind für mich ganz einfach einzuordnen nämlich als ventil die höchste schuld an amokläufen die killerspiele treffen könnten wären ideen an der umsetzung des amoklaufs. aber die bekommt man auch aus filmen, bloß videospiele sind interaktiv u werden wahrscheinlich bevorzugt. aber ich bin der meinung killerspiele sind ventile. zumal ich auch killerspiele über alles liebe u tag täglich zocke u trotz der greueltaten die mir angetan wurden bin ich lange nicht bereit einen amoklauf zu starten. ich verabscheue REALE gewalt. ich finde es einfach nur unmenschlich durch die fußgänger zone zu rennen u wahl los auf menschen zu schießen oder einzuschlagen.
Was mich bisher immer gewundert hat, ist, dass Amokläufer keine Bomben benutzen. Eine klug gebaute Rohrbombe im Gedränge der Pausenhalle wäre verheerend. Und die Ingredentien dafür sind nun wirklich nicht schwierig zu bekommen und herzustellen. Ich bin der Meinung, dass es einfacher ist, eine Rohrbombe zu bauen als an eine Waffe heranzukommen.
Ich kann mich erinnern, dass mindestens ein Attentäter Bomben bei sich trug, die aber Blindgänger waren. Einer (könnte sogar der selbe gewesen sein) hat auch schon einen Brandsatz in ein Klassenzimmer geworfen.
[Edit] Der Amokläufer von Ansbach schleuderte einen Brandsatz in einen Klassenraum, der Amokläufer von Emsdetten trug Sprengvorrichtungen an seinem Körper, was die Bergung seiner Leiche schwierig machte.
[Edit] Der Amokläufer von Ansbach schleuderte einen Brandsatz in einen Klassenraum, der Amokläufer von Emsdetten trug Sprengvorrichtungen an seinem Körper, was die Bergung seiner Leiche schwierig machte.
Die Columbine-Jungs, wenn auch keine "klassischen" Amokläufer, hatten Rohrbomben bei sich.
Columbine wusste ich, aber das war ja auch ein Ausnahmeamoklauf sozusagen.
Naja ein Brandsatz ist jetzt nicht so gefährlich wie eine klug gebaute Rohrbombe. Aber das der Emsdetten Sprengvorrichtungen trug heißt auch nicht unbedingt, dass es sich um gefährliche Bomben handelt. Andernfalls hätte die Presse sicher nicht diesen höchst neutralen Ausdruck "Sprengvorrichtung" verwendet.
Naja ein Brandsatz ist jetzt nicht so gefährlich wie eine klug gebaute Rohrbombe. Aber das der Emsdetten Sprengvorrichtungen trug heißt auch nicht unbedingt, dass es sich um gefährliche Bomben handelt. Andernfalls hätte die Presse sicher nicht diesen höchst neutralen Ausdruck "Sprengvorrichtung" verwendet.
Es wird künftig immer mehr Amokläufe geben, ist jetzt in Mode.
2009 waren es meiner Information nach drei: Im Januar in Belgien, im März in den USA und ebenfalls im März in Deutschland.
@ Lee
Wenn es nur eine Modeerscheinung ist, besteht ja immerhin die Hoffnung, dass sich das mit der Zeit dann wieder legt.
@ Lee
Wenn es nur eine Modeerscheinung ist, besteht ja immerhin die Hoffnung, dass sich das mit der Zeit dann wieder legt.
Naja. Ich kann ja mal kurz und knapp meine Geschichte erzählen. Auch sie hatte ihren Höhepunkt in einem kurzen Zeitraum, in dem ich zumindest über einen Amoklauf nachgedacht habe. Mir was zu dieser Zeit mein Leben und meine Zukunft - die ich eben auch noch ansatzweise als Perspektive sah - viel zu wichtig als das ich es wirklich hätte tun können. Aber es gab mir damals zumindest ein wohliges Gefühl wenn ich mir vorstellte wie ich es allen heimzahlen würde.
Nunja, bis zur dritten Klasse lief alles in Ordnung. Dann zog ich mit meiner Mutter um und kam auf eine neue Schule. Die vierte Klasse sah dann etwa so aus wie die folgenden Jahre: Keine richtigen Freunde, Loser in Sport (heute weiß ich, das es einfach an fehlender Übung lag, wo soll sie auch herkommen wenn man sich nie sportlich betätigt? -> Teufelskreis), teilweise gemobbt, ausgegrenzt. In der 5. Klasse habe ich 5x die Schule gewechselt, auf Grund von Umzügen. In der ersten war das Mobbing relativ schlimm. Viele Migranten die besonders aggressiv waren. U.a. wurde ich einmal angespukt. Richtig geschlagen wurde ich zum Glück nie. In den folgenden Schulen war es etwas besser, aber ich hatte auch immer nur maximal zwei Freunde. In der 7. Klasse - und der letzten Schule - war es dann eigentlich am schlimmsten. Ich hatte keinen einzigen Freund, nicht nur in der Schule. Ich stand grundsätzlich ganz alleine auf dem Schulhof, an der Wand der Schule, und fristete dort die Pausen. Ab und zu kam mal eine dumme Bemerkung angeflogen, z.b. ob ich keine Freunde hätte. (witzig) Ich wurde vor allem psychisch stark gemobbt und ausgegrenzt. Das ganze erstreckte sich dann bis zum Ende der achten Klasse. Mitte der achten Klasse hatte ich oben genannte Fantasien.
Ende der achten ergab ein sehr glücklicher Zufall, das ich Mut fasste mich zu meinen Klassenkameraden auf dem Schulhof zu gesellen. Dort wurde ich dann widerwillig tolleriert. Mir war es egal. Das ermöglichte mir in der neunten Klasse, mich mit ein paar neuen Schülern anzufreunden. Von da an ging es Berg auf. Heute bin ich auf einem Gymnasium und habe bald mein Abitur. In der Schule bin ich dank der Unvoreingenommenheit der anderen Schüler beliebt und anerkannt. Ich habe mehr als genug gute Freunde, natürlich auch außerhalb der Schule. Und ich bin über die Vergangenheit hinweg, wie auch der Verfasser des Briefes oben. Trotzdem: Einige meiner ehemaligen Mobber haben die Schule noch vor der neunten Klasse verlassen und vegetieren jetzt vor sich hin. Ich komme nicht umhin, mich darüber ab und an zu freuen. Ein wenig Genugtuung sei dem Menschen doch gegönnt.
Die Zeit und ein paar gute Zufälle haben mich resozialisiert und das war ein weiter Weg. Dabei ist meine Geschichte nichtmal wirklich schlimm. Ich weiß nicht, was ich in der Situation des Verfassers getan hätte.
An Killerspielen habe ich mich letztlich jedenfalls nie aufgegeilt. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass jemand in dieser Situation so ein Spiel benutzt um sich vorzustellen, seine Mitschüler zu töten. Ist ja auch kein umstrittener Fakt.
Nunja, bis zur dritten Klasse lief alles in Ordnung. Dann zog ich mit meiner Mutter um und kam auf eine neue Schule. Die vierte Klasse sah dann etwa so aus wie die folgenden Jahre: Keine richtigen Freunde, Loser in Sport (heute weiß ich, das es einfach an fehlender Übung lag, wo soll sie auch herkommen wenn man sich nie sportlich betätigt? -> Teufelskreis), teilweise gemobbt, ausgegrenzt. In der 5. Klasse habe ich 5x die Schule gewechselt, auf Grund von Umzügen. In der ersten war das Mobbing relativ schlimm. Viele Migranten die besonders aggressiv waren. U.a. wurde ich einmal angespukt. Richtig geschlagen wurde ich zum Glück nie. In den folgenden Schulen war es etwas besser, aber ich hatte auch immer nur maximal zwei Freunde. In der 7. Klasse - und der letzten Schule - war es dann eigentlich am schlimmsten. Ich hatte keinen einzigen Freund, nicht nur in der Schule. Ich stand grundsätzlich ganz alleine auf dem Schulhof, an der Wand der Schule, und fristete dort die Pausen. Ab und zu kam mal eine dumme Bemerkung angeflogen, z.b. ob ich keine Freunde hätte. (witzig) Ich wurde vor allem psychisch stark gemobbt und ausgegrenzt. Das ganze erstreckte sich dann bis zum Ende der achten Klasse. Mitte der achten Klasse hatte ich oben genannte Fantasien.
Ende der achten ergab ein sehr glücklicher Zufall, das ich Mut fasste mich zu meinen Klassenkameraden auf dem Schulhof zu gesellen. Dort wurde ich dann widerwillig tolleriert. Mir war es egal. Das ermöglichte mir in der neunten Klasse, mich mit ein paar neuen Schülern anzufreunden. Von da an ging es Berg auf. Heute bin ich auf einem Gymnasium und habe bald mein Abitur. In der Schule bin ich dank der Unvoreingenommenheit der anderen Schüler beliebt und anerkannt. Ich habe mehr als genug gute Freunde, natürlich auch außerhalb der Schule. Und ich bin über die Vergangenheit hinweg, wie auch der Verfasser des Briefes oben. Trotzdem: Einige meiner ehemaligen Mobber haben die Schule noch vor der neunten Klasse verlassen und vegetieren jetzt vor sich hin. Ich komme nicht umhin, mich darüber ab und an zu freuen. Ein wenig Genugtuung sei dem Menschen doch gegönnt.
Die Zeit und ein paar gute Zufälle haben mich resozialisiert und das war ein weiter Weg. Dabei ist meine Geschichte nichtmal wirklich schlimm. Ich weiß nicht, was ich in der Situation des Verfassers getan hätte.
An Killerspielen habe ich mich letztlich jedenfalls nie aufgegeilt. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass jemand in dieser Situation so ein Spiel benutzt um sich vorzustellen, seine Mitschüler zu töten. Ist ja auch kein umstrittener Fakt.
Na dann sind wir ja froh, dass das Schicksal Schlimmeres erspart hat.
Gab es konkrete Personen, auf die sich dein Hass richtete oder war es - was angesichts deiner vielen Schulwechsel wahrscheinlicher ist - ein Hass auf deine Gesamtsituation bzw. Neid auf die anderen? Und hattest du mit Mitschülern und Lehrern gleichermaßen Probleme?
Gab es konkrete Personen, auf die sich dein Hass richtete oder war es - was angesichts deiner vielen Schulwechsel wahrscheinlicher ist - ein Hass auf deine Gesamtsituation bzw. Neid auf die anderen? Und hattest du mit Mitschülern und Lehrern gleichermaßen Probleme?
Der Hass richtete sich vor allem auf meine damalige Klasse und natürlich besonders auf die "mobbenden" Mitschüler. Manche waren auch nett zu mir, was sich darin äußerte, dass sie mich weitestgehend ignorierten und ab und an mal mit mir redeten wenn es um Hausaufgaben, etc ging...
Natürlich war ich auch mit der Gesamtsituation unzufrieden, aber die vorherigen Klassen lagen in der Vergangenheit (und auch geografisch relativ weit entfernt), sodass sie mich nicht mehr wirklich tangierten.
Übrigens schreibe ich hier nur anonym, weil ich wenn möglich vermeiden will das ein Arbeitgeber mich später mal nicht einstellt weil er denkt ich wäre ein potenzieller Amokläufer. :) Ich habe eigentlich keine Probleme dazu zu stehen. ^^
Natürlich war ich auch mit der Gesamtsituation unzufrieden, aber die vorherigen Klassen lagen in der Vergangenheit (und auch geografisch relativ weit entfernt), sodass sie mich nicht mehr wirklich tangierten.
Übrigens schreibe ich hier nur anonym, weil ich wenn möglich vermeiden will das ein Arbeitgeber mich später mal nicht einstellt weil er denkt ich wäre ein potenzieller Amokläufer. :) Ich habe eigentlich keine Probleme dazu zu stehen. ^^
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