Wulff ist Bundespräsident (Gesellschaft)

Wulff ist Bundespräsident (Gesellschaft)

Ja, alle Wahlmänner sind frei und ja, auch Gauck war kein perfekter Kandidat...aber irgendwie fühle ich mich trotzdem verarscht.
Mein Meineung nach direkt und bewusst gegen das Volk entschieden. Aber was solls. Hat ja eh nix zu sagen.
Zum http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,703926,00.html|lesen
Ok, ganz so einig waren die Deutschen auch nich.

Die Bundesbürger haben bereits einen Favoriten. Die Mehrheit wünscht sich Gauck im höchsten Staatsamt. Laut einer Umfrage halten 42 Prozent der Deutschen den parteilosen Kandidaten für den besseren Präsidenten. Wulff kommt nur auf 36 Prozent Zustimmung. Doch welchen Bundespräsidenten das Volk bekommt, entscheiden nicht die Bürger direkt, sondern die Wahlmänner und -frauen der 14. Bundesversammlung.[i/]

Dachte ich hätte mal ne Umfrage gelesen wo 70% für Gauck gewesen wären.
Ändert im Prinzip nix an meiner Meinung
Gauck hatte sich im Prinzip selber sein Grab geschaufelt, als er die Linken (auch, wenn’s vielleicht zu einem gewissen Grad sachlich richtig war) als undemokratisch bezeichnet hatte. Selbstverständlich wählen die ihn dann nicht mehr.

Ich hätte aber ebenfalls lieber Gauck als Wulff als neuen Bundespräsidenten gesehen.
was ich auch heftig fand:

[19.57] NPD-Wahlmänner wollen Gauck wählen
Der Rechtsextremist Frank Rennicke tritt im dritten Wahlgang nicht mehr an. Stattdessen kündigt die NPD an, dass die drei Wahlmänner der Partei Joachim Gauck ihre Stimme geben wollen. Warum? Die NPD rechnet vor, dass ihre Stimmen am Ende für Gauck den Ausschlag geben könnten. Würde er von NPD-Gnaden gewählt, müsse Gauck damit leben, erklärt Rennicke. (phw)
Also für mich ist das egal - ist in meinen Augen, wie mein Lateinlehrer immer sagte, dasselbe in Grün.^^

Aber ich bin generell dafür, dass das Volk seinen höchsten Vertreter selbst wählen darf.
:(
Ich mochte Gauck mehr.
Ehrlich gesagt freue ich mich, wenn ein christdemokratischen/-sozialer Mensch zum Bundespräsidenten berufen wird.

Für mich war Gauck kein wählbarer Präsident, der von sich selbst behauptet, kommunistisch, liberal und konservative Anästze unter einen Hut bringen zu können. Vielseitigkeit ist wichtig, jedoch muss eine klare Abgrenzen zu kommunistischen und auch außländerfeindlichen Ideologien stattfinden.
Treffend selbst von Gauck formuliert, endet der Kampf des gemeinen Arbeiters wenn dieser aus eigenen Reihen eine Regierung bildet. Der Wunsch nach sozialer Sicherheit ist ad infinitum, und immer nachvollziehbar.

Die meisten suchen sich ihr Seelenheil im Neid zum anderen Menschen, können es nicht verstehen, wenn dieser mehr hat, auch wenns rational aus Arbeit begründet ist. Die soziale Marktwirtschaft ist purer Luxus, und ist geschultert auf arbeitende Menschen. Wir müssen feststellen, ja sogar uns eingestehen, dass die Bundesrepublik keinen Arbeiterbedarf von unqualifizierten Mit-Bürgerinnen und Mit-Bürger hat. Wenige finden mit geringer Qualifikation den Weg in die Berufswelt, umso mehr Skurillitäten wird offenbart, wenn man bedenkt, dass wir gerade diese Menschen in usner Land lassen. Die Green-Card ist längst überfällig.

Für diesen poltischen Schweif entschuldige ich mich zu tiefst, hoffe jedoch indes, dass der Mensch endlich begreift. Wir können nicht ähnlich wie die Amerikaner mit ihrer Waffengewalt Weltpolizei spielen, wir müssen selber schauen wo unser Platz, Standort ist.
nich soviel schwafeln
Tja ich wäre auch für Gauck gewesen aber hat halt nicht sollen sein.
Mal eine Frage an die Gauck-Fans hier: was hat Gauck inhaltlich, was Wulff nicht hat?
Wobei man diese Frage genau so gut umgekehrt stellen könnte. Ich würde fragen: Wer von denen hat eigentlich überhaupt ein klares Profil?

Und so weit ich weiss, hat Gauck nie von Kommunismus, sondern von "links" gesprochen. Wer sich damit auch nur ein klitzekleines Bisschen auskennt, weiss, dass die "linke" Seite sehr heterogen ist.

Affinitäten gerade dieses Mannes zum Kommunismus würden mich auch stark wundern. Das kann ich mir (Achtung, Übertreibung) ja beim Wulff fast noch besser vorstellen.^^
"Ehrlich gesagt freue ich mich, wenn ein christdemokratischen/-sozialer Mensch zum Bundespräsidenten berufen wird."

Das folgende Lied trifft voll und ganz meine Meinung:
Xavier Naidoo - Raus aus dem Reichstag
http://www.youtube.com/watch?v=nEAASS2gRPA

CDU müsste eigentlich nur noch Union heißen, wo bitte sind die christlich oder gar demokratisch? (Auch wenn ich jetzt nicht wirklich an die Kirche o. ä. glaube, sind die Wertvorstellungen des Christentums gut. Aber dennoch will ich einen Gott/höhres Wesen nicht ausschließen, ich schließe halt nur die vom Menschen geschaffenen Religionen aus,.. aber sorry ich schweife ab ...)

Viele ältere Menschen wählen die CDU nur, weil die Christlich im Namen haben! Das sagt vieles aus! Quelle habe ich jetzt auf die schnelle nicht, allerdings konnte ich dies ebenfalls persönlich in sehr vielen Fällen feststellen.

Demokratie gibt es leider nicht. Jetzt können die da noch mehr machen was sie wollen. In Wirklichkeit ist unsere Regierung auch nur eine Marionette ... für irgendwelche super reichen Leute ... nenn Sie Skull's & Bones oder wie auch immer.

Tut mir Leid, das meine "Text" sehr wirr geraten ist, da ich kaum Zeit habe. Ich wollte dennoch ein paar Gedanken schnell niederschreiben. Vielleicht schaffe ich ja demnächst einen geordneten Beitrag zu schreiben.

Einen schönen Tag noch ;) Tschüss
Die Gauck-Fans haben sich immer noch nicht gemeldet. Keine Lust oder hat Gauck tatsächlich inhaltlich nicht mehr zu bieten als Wulff?
OK, melde ich mich eben mal:

Inhaltlich hat Gauck tatsächlich nicht mehr zu bieten, wobei wir hierbei wieder bei dem Punkt wären, den Sluggard schon erwähnt hatte: Ein klares Profil hat eigentlich keiner von denen. Von der politischen Orientierung her würde Gauck auch vielmehr zur schwarz-gelben Koalition passen als zu rot-grün. (In einem Interview im vorletzten(?) Spiegel hatte Gauck auch selbst geäußert, dass er sich gewundert hatte, nicht von Merkel vorgeschlagen worden zu sein.)

Der Grund, warum ich dennoch lieber Gauck als Bundespräsidenten gesehen hätte, ist der, dass er keiner politischen Partei angehört, nicht mit der Politik aufgewachsen ist (ganz im Gegensatz zu Wulff) und somit auch zu erwarten gewesen wäre, dass er seine Entscheidungen weniger von den jeweiligen Parteien abhängig macht.

Wulff hingegen, der schon mit 16 Jahren Mitglied der CDU war, wird wohl kaum auch nur ein kritisches Wort gegenüber seiner Parteichefin verlieren.
Ob nun Gauck oder Wulff, ich denke nicht, dass das wirklich etwas geändert hätte, die sind sich ja beide ziemlich ähnlich.
Ich war nur für Gauck wegen der Blamage der CDU / FDP :) Und wegen der Hoffnung, dass das ihre Glaubwürdigkeit senkt, wenn sie trotz absoluter Mehrheit in der Bundesversammlung ihren eigenen Kandidaten nicht mehr durchbringen können.
Aber eigentlich war die Wahl imo nicht sonderlich wichtig, ob nun Wulff oder Gauck ..

Habs natürlich trotzdem von Anfang an bei Phoenix verfolgt ... ^^
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