Festplatte wird nicht erkannt: BootMGR fehlt (Hard- und Software)

Festplatte wird nicht erkannt: BootMGR fehlt (Hard- und Software)

System: Siehe Profil.
Betriebssystem: Win 7 64 bit (Upgrade von Windows Vista 64 bit)

Hey, ich habe einen schwerwiegenden Festplattenfehler, seit dem ich nicht mehr an meine Daten rankomme.

Es fing damit an, dass ich zwei Dateien mit seltsamen Namen auf meinem Desktop fand (ca. 2GB & 400 MB) und diese löschte. Vielleicht hat das damit auch nichts zu tun, aber beim nächsten Neustart wurde meine Platte nicht mehr gefunden: BootMGR fehlt. Neustart mit Strg + Alt + Entf. Seitdem habe ich wirklich alles versucht.
Neustart bringt nichts.
Reparatur mit Vista-Recovery-DVD erkennt die Festplatte nicht, sie wird nicht angezeigt. (Nutze zwar Win 7, aber es sollte laut Recherche trotzdem funktionieren, da seit Vista die selben Bootdateien verwendet werden)
Im Netz werden in einer solchen Situation Befehle wie RebuildBcd und Fixboot empfohlen, die ich mehrmals und korrekt eingegeben habe. Auch hier wird nichts erkannt.
Nun wird es erschreckend: Knoppix zeigt mir vier Pinguine und bricht dann ab. Ubuntu meldet einen CD Boot-Fehler.
Die Kabel sind überprüft, alle funktionieren.
Ich habe die Platte in einem anderen System getestet, aber da wurde sie nicht erkannt.
Ich habe Vista auf meiner Sekundärplatte installiert und gehofft, ich würde da wenigstens auf die Platte zugreifen können. Wieder nichts.

Derzeit ist es so, dass meine Platte nach wie vor wunderbar anläuft, ich ins Bios usw. komme, aber sobald ich darüber hinaus etwas versuchen will, erkennt nichts mehr meine Festplatte. Als würde sie mich ausschließen. Formatieren kann ich sie nicht, die Platte enthält meine gesamten persönlichen Daten (ein umfassendes Backup kam aus Kapazitätsgründen nicht in Frage).
Ich habe stundenlang im Netz nachgeschaut, aber niemand scheint bisher ein derart hartnäckiges Problem gehabt zu haben oder kam nie wieder an seine Daten ran.
Falls es eine Rolle spielt: Meine Platte war randvoll mit Daten. Möglicherweise kann ich deshalb nichts reparieren, aber müsste Windows nicht einfach Speicherplatz überschreiben können?

Ich weiß nicht mehr, was ich noch tun soll. Hat irgendjemand noch eine Idee?

EDIT: PROBLEM IST GELÖST, BITTE NACHFOLGENDEN BEITRAG VOM 20.04. BEACHTEN!
Wird die Platte im BIOS noch angezeigt?

Falls es eine der Seagate-Platten mit Firmwarefehler ist, dann ist leider NICHTS mehr zu retten. Bitte poste mal die Serien/Modell-Nr.! Und bitte keine weiteren "Experimente" mit der Vista-DVD. Das funktioniert so nicht, wenn W7 die 100MB-Partition angelegt hat. Damit richtest Du nur Schaden an.
Ich habe jetzt eine Windows 7-DVD und werde heute Abend noch mal versuchen, da was zu machen. Dann schaue ich auch noch mal ins Bios, bin mir aber sicher, dass die Platte da nicht angezeigt wird.

Das mit dem Firmwarefehler ist ja grauenhaft. :(
Wenn die Platte im BIOS nicht auftaucht, kannst Du Dir die DVD mit W7 sparen. Ich hatte selbst so einen Seagate-Unfall mit totalem Datenverlust. Seitdem bin ich geheilt. Das kam völlig plötzlich.

Schreib mal die Plattendaten raus.
Kann ich erst abends machen.

Ich werde dann mal auf den Firmwarefehler prüfen, aber aktuell spricht rein gar nichts dafür, dass es kein Firmwarefehler ist. :(
Ich werde wohl 360 Euro für die Datenrettung blechen müssen. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Daten selbst mit ein wenig Hardware zu retten, aber die Beschreibungen sind allesamt ungenau und auf gut hundert Threadseiten verstreut.
Die Festplatte wird nicht angezeigt. Jetzt habe ich viel freie Zeit, um Geld zu verdienen, um meine Daten retten zu lassen.
Meine zweite Barracuda gehört auch zur Risikoklasse, aber Seagate hat es seit zwei Jahren noch immer nicht geschafft, einen Patch dafür herauszubringen. Jeden Moment kann die auch ausfallen.

Nie wieder kommt mir irgendwas von Seagate auch nur in die Nähe.
Ich hatte das Vergnügen mit Seagate und Maxtor (auch bloß eine Seagate). Firmware kann man nicht wie bei SSDs patchen, mich hat seinerzeit der Händler angeschrieben - leider zwei Tage zu spät :(
Laut Berichten bietet Seagate wohl eine kostenlose Datenrettung an. Schreib den Support am besten mal an und lass dir auch gleich die Platte tauschen.
Schreib am besten auch gleich die Platten-Seriennummer und die Firmware Version dazu (falls du die rausbekommst). Damit sparst du Zeit.

Ist ja echt ärgerlich. Zumindest wirst du in Zukunft wohl immer ein backup parat haben :-/
1.5 TB kosten nur noch rund 100 €. Jeder sollte sich den Luxus gönnen damit einfach jederzeit ein Komplettbackup seiner Daten zu fahren. Ich richte in meinem Windows 7 z. B. alle Bibliotheken und Ordner unter den "Eigenen Dateien" so ein, dass sie auf einer anderen Platte liegen, die ich dann ab und zu spiegel. Ärgerlich ist ein solcher Verlust aber auf jedenfall.
Mr.Wong: Hast du die Daten verloren oder hattest du ein Backup? Falls du sie auch wiederherstellen lassen musstest, wie teuer war das in etwa?
Dummerweise habe ich mir Ende letzten Jahres noch eine Seagate gekauft, weil die sonst einen ganz guten Ruf hatten. Die Platte fällt ebenfalls unter die gefährdeten Modelle (für die trotz Versprechens kein Patch existiert). Ich traue mich gar nicht mehr, meinen Rechner überhaupt noch hochzufahren.

Enrico-: Das ist leider eine Fehlinformation, die sich immer wieder findet. Seagate bietet die Übernahme der Kosten einer Datenrettung an, wenn Daten durch das Patchen verloren gegangen sind. Würde Seagate alle Kosten übernehmen, wäre das das Ende des Unternehmens. Wobei ich es durchaus gerecht fände, denn zum einen lassen sich die Garantieansprüche zwischen Daten und Datenträger nicht klar trennen. Wenn bei einem Auto der Airbag versagt und man deshalb bis an sein Lebensende querschnittsgelähmt ist, dann ist es mit einer Kostenrückerstattung von 25€ für einen neuen Airbag auch nicht getan. So ähnlich fühle ich mich aber gerade. Zum zweiten wusste Seagate schon etliche Monate vor meinem Einkauf umfassend über das Problem Bescheid, hat es aber absichtlich vertuscht. Hätten sie alle defekten Datenträger zurückgezogen, wie es sich für ein normales Unternehmen gehört, hätte ich jetzt nicht dieses Problem. Ich komme mir absolut verarscht vor.
Die Plattennummer kann man unmöglich herausbekommen, wenn man die Platte selbst nicht zerlegt und mit neuen Teilen zusammensetzt. Es gibt keine Software und kein Gerät auf der Welt, welches die Platte ansonsten noch erkennen kann.

Bruce Wayne: Ich wollte immer noch auf die 2TB-Platten warten, weil ich noch mehrere Festplatten besitze und gerne sämtliche Dateien sichern würde. Klar sind manche wichtiger als andere und sowas wie Musik kann man sich immer wieder neu draufspielen. Aber 400 CDs zu rippen ist eben auch keine Freude. Und wenn es bloß dabei bliebe.
Diesen Sommer hätte ich wohl alles gebackupt, jetzt hat es mich leider zu früh getroffen.

Ich werde mich mal informieren, ob man juristisch die Kosten einklagen kann, da bekannt ist, dass Seagate den Verkauf nicht gestoppt hat.
Ich habe für meine PCs generell Backups. Sowohl über externe Festplatten (1TB für 55€, es gibt einen netten QuickPort für SATA über USB), als auch über ein RAID 1 im Arbeits-PC. Darüber hinaus halte ich meine allerwichtigsten Daten und meinen Quellcode auf den PCs im heimischen Netzwerk redundant. Ich bin da aus Erfahrung sehr vorsichtig ;)
man kann sich das leben auch schwerer machen als es sowieso schon ist. warum setzt ihr nicht einfach auf überwachungssoftware für die hdds? dazu auch gescheite hdds (doch kein seagate oder 60 euro für 1000gb-pladden) und das ganze wäre nie passiert! daher würde ich sagen: selbst schuld. seagate zahlt wohl gar nichts, es sei denn es is wie oben. aus fehlern lernt man hoffentlich
@ makro:

Deinen Beitrag hättest du dir getrost sparen können. Die Platten fallen aufgrund eines Firmware-Fehlers aus und das unangekündigt. Da nützen auch keine SMART Daten etwas.

Wenn ich mir das hier aber so ansehe, ist das eigentlich ein 100%iger Grund nie mehr etwas von Seagate zu kaufen. Solches Verhalten gehört bestraft.
makro: Danke, du hast mich erleuchtet.

Aktueller Status:
Ich habe nach einiger Recherche nun einen Bericht gefunden, laut dem jemand scheinbar die Daten kostenlos wiederhergestellt bekommen hat. Es sieht nicht so aus, als hätte derjenige den Patch verwendet. Allerdings zeigen alle anderen Quellen immer wieder, dass die Kostenübernahme der Wiederherstellung wirklich nur für den Fall gilt, dass Daten durch das Patchen verloren gegangen sind. Ich wollte mich darüber nun bei i365 erkundigen, die das für Seagate abwickeln. Vorher habe ich noch meine genaue Modellnummer bei Alternate erfragt, wo ich meinen Computer bestellt hatte (es handelt sich um eine Barracuda 7200.11 - ST3500320AS).
Bei Seagate wird man allerorts auf die folgende Nummer verwiesen: 008004-SEAGATE, muss noch mit 2 und 4 Sprache und Option bestätigen und landet dann bei einem einzelnen Agenten, der die meiste Zeit nicht da ist.
Im Seagate-Supportchat fehlte mir meine Seriennummer, damit der Fall weiter beantwortet werden konnte. Vielleicht steht die auf meiner Platte selbst, das werde ich dann abends checken.
Das Seagate-Formular zur Anmeldung eines Datenwiederherstellungsfalls zeigt mir nach Dateneingabe von Modellnummer eine Kostenaufstellung von rund 1.300 Euro an. Der Preis kann zwar nicht dem endgültigen entsprechen, aber ich habe mal lieber nicht weitergeklickt.

Beinahe sämtliche Wiederherstellungsfirmen bieten den Dienst für 357 bis 500 Euro an. Bei meiner Suche nach weiteren Angeboten stieß ich nun jedoch auf ein Unternehmen, welches die Datenwiederherstellung für den konkreten Seagate-Fehler auch für 99 Euro anbietet: Data-Forensic.de.
Ich konnte erst nicht glauben, dass die wirklich so günstig sind und habe deshalb dort angerufen. Ich telefonierte fast zehn Minuten mit dem Inhaber, der mir ganz geduldig, kompetent und vertrauensvoll alles erklärte, was ich wissen wollte (er erklärte auch, dass die Seagate-Garantie überhaupt nur dann gelte, wenn man sie nicht in einem System, sondern einzeln gekauft hat!). Das Unternehmen scheint den anderen Wettbewerbern in nichts nachzustehen, kopiert die Dateien aber nicht auf eine neue Festplatte, sondern macht nur die alte Platte wieder abrufbar. Die Dateien sollten trotzdem gleich nach Erhalt gebackupt werden. Zusammen mit einer neuen 500 GB-Platte wäre ich damit bei nur noch 180 Euro Gesamtkosten.
Das Unternehmen ist in Deutschland, es kommen keine versteckten Kosten dazu, die Diagnose ist kostenlos und es wird sogar Studentenrabatt gewährt, was an dem aktuellen Angebot wohl nichts mehr ändern wird, aber doch auf ein kundenfreundliches Unternehmen schließen lässt. Als einziges sind keine Referenzen gelistet, aber das muss nicht viel heißen. Ich werde diese Firma sehr wahrscheinlich in Anspruch nehmen, sofern ich nichts Schlechtes mehr darüber finde/lese.

Edit: In meinem vorherigen Beitrag schrieb ich, die Festplatte hätte ich nicht gekauft, wenn Seagate die Platten rechtzeitig zurückgerufen hätten. Das war ein Irrtum. Den Rechner habe ich schon seit eineinhalb Jahren, rund drei Monate vor den ersten Abstürzen. An der Tatsache, dass es trotzdem keinen rechtzeitigen Rückruf gab, ändert das jedoch nichts.
Update:

Ich habe nun noch einmal beim Seagate-Chatsupport angefragt, ob mir meine Festplatte auch dann ersetzt wird, wenn ich sie nicht als Retail gekauft habe und ob ich sie immer noch umtauschen kann, nachdem mir die Platte wieder bootbar gemacht worden ist (sie also wieder normal funktioniert).
Darauf habe ich keine Antwort erhalten, aber den folgenden Formbrief geschickt bekommen:


Ihre Fallnummer für diesen Vorgang lautet: xxx


Es scheint, dass Ihre Festplatte von dem Firmware-Bug betroffen ist. i365, eine Seagate Tochtergesellschaft, bietet Kunden, deren Festplatten von diesem Bug betroffen sind, eine Datenwiederherstellungs-Möglichkeit an.

Dieser Datenwiederherstellungs-Vorgang beinhaltet die Aktualisierung der Firmware, um zu versuchen, die Funktionalität der Festplatte wiederherzustellen. Das Aktualisieren der Firmware ist für betroffene Festplatten kostenlos.

Für Datenrettungsversuche, die im Namen von Seagate gemacht werden, ist es erforderlich, dass Sie einen Vertrag mit i365 Datenrettung abschliessen. Dieser Vertrag gibt uns die Vollmacht die Firmware zu aktualisieren und sicherzustellen, dass ein Zugriff auf die Daten möglich ist. Seagate oder i365 kann nicht garantieren, dass durch die Aktualisierung der Firmware die Funktionalität der Festplatte wiederhergestellt werden kann, und ein Zugriff auf die Daten möglich sein wird.

Falls durch die Aktualisierung der Firmware die Funktionalität der Festplatte nicht wiederhergestellt werden kann, wird Ihnen i365 alternative Optionen zur Datenwiederherstellung zu regulären Preisen anbieten.

Durch das Zustimmen zu den Allgemeinen Geschäftbedingungen, sind Sie in keiner Weise verpflichtet alternative Datenwiederherstellung durchführen zu lassen.

Bitte fuellen Sie folgende Formular aus:
https://services.seagate.com/online_request_form.aspx?lng=de-de
Im Feld “Kundenreferenz:” geben Sie bitte Ihre Fallnummer an.

Sie werden dann von unserer Tochterfirma, i365, kontaktiert.



Hier ist es nun wohl verdammt wichtig, auf den genauen Wortlaut zu achten, damit ich mich nicht blindlings in einen Vertrag stürze.

Wenn ich es richtig verstehe, gehen sie davon aus, dass meine Platte kaputt ist und bieten mir an, kostenlos den Patch zu installieren. Falls der nichts behebt, reparieren sie mir die Platte nach Absprache für etwa 500 Euro (nicht im Text erwähnt). Ich weiß nicht, ob sie spezielle Geräte verwenden (müssen sie ja eigentlich), aber falls sie die Platte auch nur irgendwo anschließen und sie nicht auf dem Schirm angezeigt bekommen, können sie den Patch ebensowenig wie ich installieren. In dem Fall kann ich die Platte dann wieder rückbeordern und woanders hinschicken, wo es billiger ist. Das kostet mich dann sicher zwei Wochen (die Seagate-Firma steht im europäischen Ausland).
Ich müsste jetzt irgendwo erfragen, ob sie die Platten grundsätzlich allesamt wiederherstellen können, indem sie den Patch draufziehen oder ob das im Grunde unmöglich ist und sowieso nur eine Datenrettung in Frage kommt. Bloß ist es schwer, an solche Infos irgendwelcher Seagate-Techniker heranzukommen.
Da ich auch keine Lust habe, sofort den Vertrag zu unterschreiben und dann meine Platte auf unbestimmte Zeit ins Ungewisse zu schicken, nehme ich daher lieber die 99€ Unkosten in Kauf und bleibe hier bei dem deutschen Unternehmen. Ich werde mich aber noch mal erkundigen, ob ich nicht doch noch einen Erfahrungsbericht finde. Vielleicht funktioniert das Patchen bei Seagate ja auch einwandfrei.


Edit:
So, ich habe gleich mal den Techsupport angefragt (seltsamerweise heißt mein Chatagent immer gleich, ist das Taktik oder Zufall?) und daraus ergab sich der folgende Log:

Lee: Hi, ich habe den Firmwarefehler, bei dem die Platte nicht mehr im Bios angezeigt wird. Ich habe mich bereits mit einem Ihrer Kollegen unterhalten, der mir einen Formbrief zusandte. Ich solle die Platte bei i365 einschicken, wo sie den Firmware-Patch draufspielen. Falls der nichts behebt, käme nach Absprache eine kostenpflichtige Datenrettung in Frage. Nun mein Anliegen: Kann ich nach Ihrer Erfahrung davon ausgehen, dass der Firmware-Patch den Fehler behebt und ich die Platte weiter benutzen kann oder ist das Aufspielen des Patches in den meisten Fällen sinnlos/unmöglich, sodass ich sehr wahrscheinlich eine Datenrettung in Kauf nehmen muss? Kurz: Wie wahrscheinlich ist ein Erfolg der Datenrettung durch den Patch, eher 1 oder eher 99%?
Attila B: 1) Die Platte wird abgeholt. Wurde auch so beschrieben.
Attila B: Nach Symtompen, 90%.

(Hier wusste ich nicht ganz, was er meinte und musste deshalb noch mal nachfragen.)
Lee: Also wird die Platte sehr wahrscheinlich nur aufgrund des Patches wieder laufen?
Lee: Alternativ würde ich sie sonst nämlich gleich woanders reparieren lassen.
Attila B: Okay.
Lee: Nun? :)
Attila B: Anhand die von Ihnen beschriebenen Symptomen, 90%.
[...]


Also werde ich wohl doch davon erst noch mal Gebrauch machen.

(Ich werde diesen Thread auch weiter updaten, selbst wenn ihn niemand mehr liest. Bei meinen Recherchen habe ich immer wieder feststellen müssen, dass Threads an der entscheidenden Stelle zu Ende waren, was die Sache unnötig erschwert. Da man über Google leicht auf MP landen kann, ist es vielleicht ganz sinnvoll, hiermit einen Art vollständigen Leitfaden für andere anzubieten.)
Finde gut was du da machst, mich nervt das auch wenn in diversen foren immer steht "...funktioniert wieder. Danke"
hoffe du hast erfolg
Ja, genau das Problem hatte ich ständig.

Also, ich habe nun doch erst mal Seagate in Anspruch genommen und schaue, was mir das kostenlose Patchen bringt. Die Festplatte sollte ich dazu in antistatische Folie und stoßsicher verpackt an einen TNT-Mitarbeiter übergeben, der das Paket bei mir abholte (das alles ist kostenlos, man wird zuvor von einem Seagate- und dann von einem TNT-Mitarbeiter angerufen). Das wird jetzt nach Amsterdam gefahren und hoffentlich klappt dort dann alles. Falls nicht, lasse ich mir die Platte wieder zukommen und schicke sie an das 100€-Unternehmen weiter. i365, das die Reparaturen ausführende Subunternehmen von Seagate, würde für eine richtige Datenwiederherstellung ansonsten ab 360 Euro verlangen.

Edit 21.04.: Die Platte ist nun in Amsterdam und wird die nächsten Tage überprüft.
Edit 22:04.: Die Platte ist auf dem Weg zurück zu mir. Vorgestern Mittag hatte ich sie erst abholen lassen, geht ja wahnsinnig schnell. Was genau nun mit der Platte gemacht worden ist und ob sie wieder funktioniert, hat man mich nicht wissen lassen, aber hätten sie beim Reparieren Probleme gehabt, dann hätten sie jetzt nachgefragt, ob sie die Daten gegen Gebühr wiederherstellen sollten oder nicht. Da dem nicht so ist, gehe ich davon aus, dass meine Platte nun laufen wird und womöglich morgen eintrifft. In Kürze besorge ich mir dann eine riesige Backupplatte, damit ich künftig geschützt bin gegen Datenverlust.
Jippiiieee!!111

Die Festplatte ist zurück und funktioniert, als sei nie etwas gewesen. Die Abwicklung ging am Ende abartig schnell und unkompliziert. Gekostet hat mich das alles keinen Cent, sogar die Hotline war gratis. Bemängeln lässt sich allerdings noch der Informationsgehalt bei Seagate. Angesichts des zigtausendfach auftretenden Fehlers bei Millionen von verkauften und potentiell gefährdeten Platten müsste ein großer und informativer Hinweistext auf der Seagate-Seite stehen. Tut er aber nicht und so verbringen viele Leute genauso wie ich Tage mit der Fehlersuche, verzweifeln und geben schließlich womöglich hunderte Euro aus. Vielleicht schadet es dem Prestige der Firma und schreckt Neukunden ab, aber etwas mehr Offenheit dient vor allem auch der Kundenfreundlichkeit.
Nichtsdestotrotz ist Seagate für mich nun ziemlich rehabilitiert. In zwei Wochen kaufe ich mir dann eine Backupplatte. Die wird dann allerdings von Western Digital sein, was aber auch mit daran liegt, dass die die erste (und gut bewertete) 2 TB-Platte auf den Markt gebracht haben. Außerdem habe ich bereits drei Seagate-Platten, ist also nur fair.

Wer noch Fragen hat, kann mich gerne anschreiben, ansonsten schließe ich hiermit ab.
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