Seit dem 9.3.2010 geht nun auch in Europa Square Enix' RPG-Epos Final Fantasy in die 13. Runde!
Nach der Pleite von Final Fantasy XII und nachdem Final Fantasy X die Messlatte ziemlich hoch gesetzt hat, sind die Erwartungen am Spiel nicht nur hoch, sondern abnormal hoch, vor allem nachdem der Release mehrmals verschoben wurde.
Ob sich die Warterei gelohnt hat?
Die Antwort seht Ihr jetzt:
Doch zu Beginn ein kleiner Einstieg in die Story:
Die Regierung von Cocoon, das Sanktum, hat eine feindliche Maschine endteckt. Und zwar eine in Pulse "heimische" Maschine.
Pulse ist nämlich der Ort, in den aus Cocoon verbannte Menschen gebracht werden, und sozusagen die "Hölle" für Cocoon.
Bei dem Fund handelt es sich um einen Fal'Cie, Maschinen, die für das Gleichgewicht in einer Welt sorgen. Es gibt Cocoon Fal'Cie und Pulse Fal'Cie.
Cocoon fürchtet Pulse so sehr, dass das Sanktum befürchtet, dass der Pulse Fal'Cie die Menschen in seiner Nähe "verseucht" haben könnte. Deswegen leitet das Sanktum die Purgation ein und will diese Menschen nach Pulse umsiedeln.
Die Schwester der Hauptcharakteren Lightning ist auch von der Purgation betroffen und Lightning meldet sich deshalb freiwillig zur Purgation um sie zu retten.
Doch jetzt das Wichtigste, kommen wir nun zum Gameplay.
Wider aller Erwartungen und zum Schreck vieler Final Fantasy-Veteranen kämpft Ihr im 13. Teil in Echtzeit.
Heißt, Ihr wartet, dass eine bestimmte Anzahl ATB-Balken-Abschnitte aufgefüllt ist um eine Attacke/Attackenserie auszuführen.
Hat im 12. Teil nicht gefunkt, warum jetzt?
Aber ganz ehrlich....... es funkt!
Wieso?
Square Enix hat ein paar interessante Änderungen vorgenommen. So übernimmt jetzt jeder Charakter jeweils eine von 6 Rollen, so genannte Paradigma. Diese werden unterteilt in:
Brecher
Verheerer
Heiler
Verteidiger
Augmentor
Manipulator
Der Brecher verfügt über ein großes Offensivverhalten.
Der Verheerer greift auf Magie wie Feuer, Eis oder Blitz zurück.
Ein Heiler kuriert erlittende Schäden, belebt gefallene Mitstreiter und entfernt Zustandsveränderungen wie Gift.
Der Verteidiger schützt andere, in dem er Angriffe auf sich lenkt und diese auch kontert.
Augmentoren stärken das Team mit Angriffs- oder Verteidigungsstärkenden Zaubern.
Und der Manipulator schwächt Gegner entweder mit Zustandsveränderungen oder durch Angriffs- oder Verteidigungsschwächenden Zaubern.
Ihr könnt Euch eure Paradigmen nach belieben zusammenstellen und auch beliebig oft im Kampf wechseln. So könnt Ihr Euch effektiv an jede Kampfsituation anpassen, oder einfach auch nur einen spontanen Strategiewechsel durchführen. Dies funktioniert erstaunlich gut und es gibt keine Sekunde, in der nichts passiert. Das einzigste Manko hierbei ist jedoch, dass nur der Gruppenführer gesteuert werden kann und die anderen Mitglieder, ihrer Rolle entsprechend, nach KI-Prinzip handeln. Doch keine Angst. Die KI merkt sich wenn Attacken wirkungsvoll sind, oder vom Gegner verschluckt werden. Je nachdem favorisieren/vermeiden sie bestimmte Attacken.
Achja, Magiepunkte gibt's hier nicht mehr, Ihr könnt soviel Zaubern, wie es eure ATB-Balken hergeben.
Das Skill-System klappt auch einwandfrei.
Das Kristarium erinnert an das Shärobrett aus X und Veteranen werden sich sofort heimisch fühlen. Im Kampf sammelt Ihr "Kristallpunkte" die Ihr dann entweder in Attributsverbesserungen, wie Angriff oder Verteidigung, oder in Fähigkeiten, wie Zauber, investiert.
Doch auch hier muss gemeckert werden. Das alles mag sich ja toll anhören, aber in der Praxis in der Tat etwas zu simpel. Nachdem Ihr in X fleißig überlegen musstet, welchen Weg Ihr geht, ist es in XIII nur fades "Kristallaufladen", und beschränkt sich auch nur auf Angriff, Magie und HP, magische wie physische Verteidigung ist hier total außen vor gelassen worden.
Doch nun genug hier von, widmen wir uns jetzt Leveldesign und Grafik.
Vor weg, Final Fantasy XIII hat eine Grafik, die ihres Gleichen sucht. Mit so viel Liebe zum Detail und genialer Umsetzung in 1080p werden Grafik-Kritiker hier absolut nichts finden, was auch nur ansatzweise ein Kritikpunkt sein könnte. So auch das Leveldesign. Egal ob nun durch das futuristsche Cocoon, oder durch die Wildnis Pulse, es sieht einfach alles Spitze aus und in jedem Falle eine Augenweide.
Tja, so wie Final Fantasy XIII seine Stärken hat, hat es auch seine Schwächen..... und das nicht zu knapp.
In den ersten 20-30 Spielstunden ist das Spiel an den meißten Stellen erschrecken linear. Auf eurem strickt vorgegebenen Weg besiegt Ihr Gegner, um euch aufzustufen, geht ab und zu in eine Abzweigung, die nach wenigen Metern in einer Sackgasse endet und gelegentlich eine Schatzkugel beherbergt, und überlegt euch an einer Abzweigung welchen weg Ihr geht, was aber wenig Sinn macht, da diese sowieso nach ein paar Schritten wieder zusammenführen.
Erkundung ist was anderes....
Auch mit Städten, sozialen Kontakten und Gaststätten, wie Läden seid Ihr hier völlig fehl am Platz. Lediglich an einem Speicherterminal könnt Ihr einkaufen, was eh kaum der Fall sein wird, da das eure geringen und unregelmäßigen Geldeinkommen kaum erlauben. Ihr habt auch die Möglichkeit Eure Waffen aufzustufen und Ihre Werte zu verbessern. Ist nett, aber auch nicht grad bahnbrechend, da Ihr einfach nur irgendwelche Gegenstände in eure Waffe modifiziert und plump den EP-Zähler in die Höhe treibt bis die Waffe eine Stufe aufsteigt.
Wenn Ihr dann aber in Pulse angekommen seid, dürft Ihr euch noch einmal so richtig freuen.
Die Welt ist dermaßen groß und strotz nur so von Gegnern, dass Ihr euch für Stunden dort aufhalten wollt und auch müsst! Ab da an zieht der Schwierigkeitsgrad drastisch an, und ohne mehrere Stunden ins Skillen zu investieren, werdet Ihr, früher oder später, eine böse Überraschung erleben.
Überall in Pulse verteilt findet Ihr "Cie'th-Statuen" die euch ein paar Nebenmissionen spendieren. Wenn Ihr aber jetzt an mächtige Gegner und Abwechslung in den Missionen glaubt, werdet Ihr bitter enttäuscht. Allein auf Gegnerjagd werdet Ihr hier gehen und diese sind auch nach wenigen Minuten geschafft. Ihr erhaltet mit dem Abschließen entweder Komponenten, für die Waffen-Skillung, oder Accesoires für Eure Charaktere, also nicht wirklich interessantes.
Optionale Bosse gibt es auch nicht viele und holen vllt. nochmal 5-7 Stunden raus.
Fazit:
Eigentlich ist es Schade um Final Fantasy XIII. Beeindruckt das Spiel doch durch ein innovatives Kampfsystem, einer atemberaubender Grafik und großartiger Story.
Macht dies aber wieder größtenteils durch Fehler zunichte, die einfach nicht hätten sein dürfen, vor allem in einem Final Fantasy.
Trotzdem sollte man Final Fantasy XIII nicht den Rücken kehren. Das Spiel ist gut in Szene gesetzt, glänzt mit Grafik und Kampfsystem und wird euch auf jedenfall für mindestens 100 Spielstunden vor die Konsole locken.
Allerdings wäre da mehr da drin gewesen, deshalb:
Bewertung: Gut!
Nach der Pleite von Final Fantasy XII und nachdem Final Fantasy X die Messlatte ziemlich hoch gesetzt hat, sind die Erwartungen am Spiel nicht nur hoch, sondern abnormal hoch, vor allem nachdem der Release mehrmals verschoben wurde.
Ob sich die Warterei gelohnt hat?
Die Antwort seht Ihr jetzt:
Doch zu Beginn ein kleiner Einstieg in die Story:
Die Regierung von Cocoon, das Sanktum, hat eine feindliche Maschine endteckt. Und zwar eine in Pulse "heimische" Maschine.
Pulse ist nämlich der Ort, in den aus Cocoon verbannte Menschen gebracht werden, und sozusagen die "Hölle" für Cocoon.
Bei dem Fund handelt es sich um einen Fal'Cie, Maschinen, die für das Gleichgewicht in einer Welt sorgen. Es gibt Cocoon Fal'Cie und Pulse Fal'Cie.
Cocoon fürchtet Pulse so sehr, dass das Sanktum befürchtet, dass der Pulse Fal'Cie die Menschen in seiner Nähe "verseucht" haben könnte. Deswegen leitet das Sanktum die Purgation ein und will diese Menschen nach Pulse umsiedeln.
Die Schwester der Hauptcharakteren Lightning ist auch von der Purgation betroffen und Lightning meldet sich deshalb freiwillig zur Purgation um sie zu retten.
Doch jetzt das Wichtigste, kommen wir nun zum Gameplay.
Wider aller Erwartungen und zum Schreck vieler Final Fantasy-Veteranen kämpft Ihr im 13. Teil in Echtzeit.
Heißt, Ihr wartet, dass eine bestimmte Anzahl ATB-Balken-Abschnitte aufgefüllt ist um eine Attacke/Attackenserie auszuführen.
Hat im 12. Teil nicht gefunkt, warum jetzt?
Aber ganz ehrlich....... es funkt!
Wieso?
Square Enix hat ein paar interessante Änderungen vorgenommen. So übernimmt jetzt jeder Charakter jeweils eine von 6 Rollen, so genannte Paradigma. Diese werden unterteilt in:
Brecher
Verheerer
Heiler
Verteidiger
Augmentor
Manipulator
Der Brecher verfügt über ein großes Offensivverhalten.
Der Verheerer greift auf Magie wie Feuer, Eis oder Blitz zurück.
Ein Heiler kuriert erlittende Schäden, belebt gefallene Mitstreiter und entfernt Zustandsveränderungen wie Gift.
Der Verteidiger schützt andere, in dem er Angriffe auf sich lenkt und diese auch kontert.
Augmentoren stärken das Team mit Angriffs- oder Verteidigungsstärkenden Zaubern.
Und der Manipulator schwächt Gegner entweder mit Zustandsveränderungen oder durch Angriffs- oder Verteidigungsschwächenden Zaubern.
Ihr könnt Euch eure Paradigmen nach belieben zusammenstellen und auch beliebig oft im Kampf wechseln. So könnt Ihr Euch effektiv an jede Kampfsituation anpassen, oder einfach auch nur einen spontanen Strategiewechsel durchführen. Dies funktioniert erstaunlich gut und es gibt keine Sekunde, in der nichts passiert. Das einzigste Manko hierbei ist jedoch, dass nur der Gruppenführer gesteuert werden kann und die anderen Mitglieder, ihrer Rolle entsprechend, nach KI-Prinzip handeln. Doch keine Angst. Die KI merkt sich wenn Attacken wirkungsvoll sind, oder vom Gegner verschluckt werden. Je nachdem favorisieren/vermeiden sie bestimmte Attacken.
Achja, Magiepunkte gibt's hier nicht mehr, Ihr könnt soviel Zaubern, wie es eure ATB-Balken hergeben.
Das Skill-System klappt auch einwandfrei.
Das Kristarium erinnert an das Shärobrett aus X und Veteranen werden sich sofort heimisch fühlen. Im Kampf sammelt Ihr "Kristallpunkte" die Ihr dann entweder in Attributsverbesserungen, wie Angriff oder Verteidigung, oder in Fähigkeiten, wie Zauber, investiert.
Doch auch hier muss gemeckert werden. Das alles mag sich ja toll anhören, aber in der Praxis in der Tat etwas zu simpel. Nachdem Ihr in X fleißig überlegen musstet, welchen Weg Ihr geht, ist es in XIII nur fades "Kristallaufladen", und beschränkt sich auch nur auf Angriff, Magie und HP, magische wie physische Verteidigung ist hier total außen vor gelassen worden.
Doch nun genug hier von, widmen wir uns jetzt Leveldesign und Grafik.
Vor weg, Final Fantasy XIII hat eine Grafik, die ihres Gleichen sucht. Mit so viel Liebe zum Detail und genialer Umsetzung in 1080p werden Grafik-Kritiker hier absolut nichts finden, was auch nur ansatzweise ein Kritikpunkt sein könnte. So auch das Leveldesign. Egal ob nun durch das futuristsche Cocoon, oder durch die Wildnis Pulse, es sieht einfach alles Spitze aus und in jedem Falle eine Augenweide.
Tja, so wie Final Fantasy XIII seine Stärken hat, hat es auch seine Schwächen..... und das nicht zu knapp.
In den ersten 20-30 Spielstunden ist das Spiel an den meißten Stellen erschrecken linear. Auf eurem strickt vorgegebenen Weg besiegt Ihr Gegner, um euch aufzustufen, geht ab und zu in eine Abzweigung, die nach wenigen Metern in einer Sackgasse endet und gelegentlich eine Schatzkugel beherbergt, und überlegt euch an einer Abzweigung welchen weg Ihr geht, was aber wenig Sinn macht, da diese sowieso nach ein paar Schritten wieder zusammenführen.
Erkundung ist was anderes....
Auch mit Städten, sozialen Kontakten und Gaststätten, wie Läden seid Ihr hier völlig fehl am Platz. Lediglich an einem Speicherterminal könnt Ihr einkaufen, was eh kaum der Fall sein wird, da das eure geringen und unregelmäßigen Geldeinkommen kaum erlauben. Ihr habt auch die Möglichkeit Eure Waffen aufzustufen und Ihre Werte zu verbessern. Ist nett, aber auch nicht grad bahnbrechend, da Ihr einfach nur irgendwelche Gegenstände in eure Waffe modifiziert und plump den EP-Zähler in die Höhe treibt bis die Waffe eine Stufe aufsteigt.
Wenn Ihr dann aber in Pulse angekommen seid, dürft Ihr euch noch einmal so richtig freuen.
Die Welt ist dermaßen groß und strotz nur so von Gegnern, dass Ihr euch für Stunden dort aufhalten wollt und auch müsst! Ab da an zieht der Schwierigkeitsgrad drastisch an, und ohne mehrere Stunden ins Skillen zu investieren, werdet Ihr, früher oder später, eine böse Überraschung erleben.
Überall in Pulse verteilt findet Ihr "Cie'th-Statuen" die euch ein paar Nebenmissionen spendieren. Wenn Ihr aber jetzt an mächtige Gegner und Abwechslung in den Missionen glaubt, werdet Ihr bitter enttäuscht. Allein auf Gegnerjagd werdet Ihr hier gehen und diese sind auch nach wenigen Minuten geschafft. Ihr erhaltet mit dem Abschließen entweder Komponenten, für die Waffen-Skillung, oder Accesoires für Eure Charaktere, also nicht wirklich interessantes.
Optionale Bosse gibt es auch nicht viele und holen vllt. nochmal 5-7 Stunden raus.
Fazit:
Eigentlich ist es Schade um Final Fantasy XIII. Beeindruckt das Spiel doch durch ein innovatives Kampfsystem, einer atemberaubender Grafik und großartiger Story.
Macht dies aber wieder größtenteils durch Fehler zunichte, die einfach nicht hätten sein dürfen, vor allem in einem Final Fantasy.
Trotzdem sollte man Final Fantasy XIII nicht den Rücken kehren. Das Spiel ist gut in Szene gesetzt, glänzt mit Grafik und Kampfsystem und wird euch auf jedenfall für mindestens 100 Spielstunden vor die Konsole locken.
Allerdings wäre da mehr da drin gewesen, deshalb:
Bewertung: Gut!
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