Hallihallo,
Bei uns stehen grade die Wahlen der Prüfungswächer an, und ich weiß wirklich nicht was ich wählen soll.

Ich bin in keinem Fach schlecht, Note 2 - 3. Nur in Französisch bin ich nicht gut, und in Mathe habe ich eine 4.

Ich überlege folgendes zu wählen:

P1 Englisch
P2 Deutsch

Der Nachteil an diesen Kursen währe, dass wenn der Lehrer meinen Schreibstil nicht mag, ich die A-Karte ziehe.

P1 Chemie
P2 Physik

Ich bin zurzeit in der 11. Klasse (Gesamtschule, wir haben noch 13 Klassen) und habe keinerlei Probleme mit diesen Fächern. Leider weiß ich nicht wie schwer diese Fächer in der 12. & 13. Klasse werden.

Oder das Gesellschaftliche Profil, mit Geschichte und Politik.

Leider ist Geschichte eigentlich nur ein Deutsch Aufsatz mit einem historischen Thema, deshalb gilt hier auch das Prinzip der Lehrerlaune.

Was habt ihr gewählt und wie waren eure Erfahrungen?

Besonders interessiert es mich, wie schwer der Chemie und Physik Leistungskurs in der 12. Klasse wird.

Ich habe mein Abi in Sachsen mit den Leistungskursen Mathematik und Chemie gemacht, außerdem hatte ich noch eine schriftliche Prüfung in Deutsch und eine mündliche Prüfung in Geschichte. In welchem Bundesland wirst du geprüft?

Ich bin gerade gegen Ende in Chemie ziemlich abgestürzt, hatte in der Abschlussprüfung aber 10 Punkte (das ist eine 2-). Es kommt auch immer ziemlich drauf an, welche Lehrer du hast, unsere Chemielehrerin hat uns ziemlich was abverlangt, dafür lief dann aber die Abschlussprüfung ziemlich gut.

Deutsch-Geschichte (ich glaube Deutsch-Englisch war gar nicht möglich) hatte bei uns immer so den Ruf vom Hausfrauenabitur. Letztendlich legst du mit der Wahl deiner Leistungskurse auch schon ein Stückchen dein späteres Studium fest. Wenn du später garantiert nichts wissenschaftliches anfassen willst brauchst du dich nicht unnötig durch einen naturwissenschaftlichen Leistungskurs zu quälen.

Naja, du wolltest ja wissen wie die Abschlussprüfungen liefen: Mathematik lief nicht so gut, Chemie wie gesagt ganz passabel, Deutsch war ein Kinderspiel (bei der wenigstens Vorbereitung hatte ich dort meine beste Note), Geschichte hat auch ganz gut geklappt.

Danke für die schnelle Antwort :)

Ich habe mir überlegt Informatik zu studieren, und ich will probieren ein Stipendium zu bekommen. Dafür braucht man ein Abitur unter 2,0 damit man überhaupt angeguckt wird. Deshalb dachte ich mir, dass ich mit Chemie und Physik auf der sicheren Seite bin, dort gibt es halt eine richtige Lösung und fertig.

Wenn du wirklich Info studieren willst wirst du dich wohl in Sachen Mathematik noch strecken müssen. Die Informatiker an meiner Uni brauchen jedenfalls eine Menge Mathematik. Angewandte Informatik ist an unserer Uni übrigens ohne Zulassungsbeschränkung.

Dir sollten die Fächer, die du wählst, aber auch Spaß machen.
Meistens ist man dann später in Fächern, die einem mehr Spaß machen, auch besser.

Wie stark ist der Unterschied von Physik und Chemie im Klassenverbund zum Leistungskurs?

Du hast uns ja noch nichtmal verraten in welchem Bundesland du zur Schule gehst. Du kannst es in den Lehrplänen (die gibt's meistens auf der Seite eures Kultusministeriums) nachlesen. Du kannst auch mal ältere Jahrgänge fragen - meistens spricht es sich doch an einer Schule rum, welcher Unterricht in Ordnung ist und was überhaupt nicht geht.

Niedersachsen :).

Wie schwierig Chemie ist, kann man nicht sagen. Es gibt nur 4 Gleichungen oder so, die man tatsächlich lernen muss, und Formeln werden im Abi grundsätzlich angegeben.
Dann gibt es noch Menschen, die eher physikalische Chemie können und diejenigen, denen organische Chemie mehr liegt. Das Schöne ist allerdings, dass man prinzipiell alles herleiten kann. Daher muss man nicht viel lernen, kommt aber darauf an, ob man etwas chemische Intuition hat. Hast du kein Gefühl für Chemie, musst du viel lernen und wirst dich oft verstricken.. man kann es aber lernen.
Aber das Schöne ist die organische Chemie, da sie den größten Bezug zum Alltag hat. Du lernst Kunststoffe oder Farbstoffe zu verstehen.

Und wie schaut es aus mit Biologie? Ich habe mich heute mit einigen 12.Klässlern unterhalten, welche mir dann von Physik abgeraten hatten. Jemand der vorher eine 2 hatte in Physik dümpelt jetzt mit 3-4 Notenpunkten rum.

Ich habe gehört, Biologie soll eines der schwersten Fächer sein. Biologie hat später aber auch sehr viel mit Chemie zu tun, also solltest du in Chemie auch nicht gerade schlecht sein.

Letztendlich legst du mit der Wahl deiner Leistungskurse auch schon ein Stückchen dein späteres Studium fest
Nee also eigentlich gar nicht. Nach meinen LKs kräht jetzt kein Hahn mehr... Bin im Bereich Informatik/Programmierung tätig und hatte Englisch/Französisch LK, nie Informatik in der Schule und Mathe Grundkurs...
Hab mich damit zuerst für Architektur eingeschrieben (Kunst hatte ich übrigens in der 10 abgewählt), und bin dann auf Informatikkrams umgeschwenkt. *g*
Also nichts was ich nach der Schule studiert/angefangen habe, hatte was mit meinen LKs zu tun- außer dass es vl englische Literatur dafür gibt.

Die Informatiker hier an FH und Uni machen auch jede Menge Mathematik.

Zum Englisch LK kann ich sagen, dass das bei uns schon ein ziemlich krasser Niveauanstieg war. Sowohl zwischen Klasse 10/11 und LK 12 als auch zwischen GK und LK. Das war eigentlich überhaupt nicht mehr vergleichbar... Schon allein diese Fehlerquotient Regelung in Klausuren wurde sehr viel schärfer. Ich weiß jetzt nicht wie genau sich das zusammentat, aber bei 8 Klausurbögen waren 10 Fehler schon ziemlich schlecht.

Aber ganz ehrlich, das kommt eigentlich auch immer auf den Lehrer an, gerade bei Fächern wie Deutsch und Englisch... Unser zweiter Englisch LK war vom Niveau auch niedriger als unserer (wir hatten so eine Oxford-English Fanatikerin als Lehrerin. Der Unterricht war aber IMO wirklich gut. )

Du bist jetzt Informatiker und hattest einen Mathe GK? Wie ist das Studium wenn man im GK war?

Ich hatte nicht das Fach Informatik an der Uni. Hab einen Bachelor in "Scientific Programming" an der FH gemacht. Das ist nicht so "Hardcore".. Fächerkatalog ist auch etwas entspannter.
http://www.fh-aachen.de/scientific_program.html

Viel lineare Algebra (Vektoren, Matrizen, der Krams halt)- war für mich persönlich etwas schwieriger, weil ich da iwie keinen Zugang zu habe.

Analysis, Integralberechnung, Reihen, Folgen etc ... fand ich nicht so schwierig. Wenn man Kurvendiskussion kapiert hat, sollten hier nicht zu viele Probleme auftreten.

Stochastik - kotz. Die hatten wir im Grundkurs gar nicht durchgenommen. Viel Formeln auswendig lernen, und ohne Übung kriegt man da kein Gefühl für, wann man welche Formel anwenden muss. -.-

Numerik - hauptsächlich Annäherungsalgorithmen für alles mögliche. Baut eigentlich sehr auf LA und Analysis auf. Haben hier Übungen usw. oft mit Matlab gemacht.

Also einfach da durchlatschen konnte ich nicht, musste mich schon teilweise reinhängen. Kann mir vorstellen dass das im reinen Infostudium noch mehr ist. Das sollte vom Niveau höher sein, als mein Studiengang.

Wie sieht das denn eigentlich aus mit dem Physik LK? Wenn man in Mathe eine 4 hat, sollte ich dann überhaupt noch Physik als Option betrachten?

Wie sieht das denn eigentlich aus mit dem Physik LK? Wenn man in Mathe eine 4 hat, sollte ich dann überhaupt noch Physik als Option betrachten?

Nein.

Stehe im Moment auch vor der Kurswahl...
Da ich eine Naturwissenschaft 4stündig (mit dem LK zu vergleichen) machen möchte (z.T. auch, weil ich bei einer Sprache zuviele Wochenstunden hätte), weiß ich atm gar nicht, was ich nehmen soll.
Der Tipp 'mach was dir Spaß macht' ist da leider nicht recht hilfreich.
In der Erstwahl habe ich Biologie eingetragen, weil ich in Mathe immer so zwischen 2 und 3 rumhänge und Physik deswegen für mich als LK eher nicht in Frage kommt.
Chemie... Ich bin gut in organischer Chemie (hatte 1er-Klausuren) und finde das Thema verständlich, aber bei Säuren&Basen und allem was dazugehört, Redoxreaktionen, Oxidationszahlen, blah, hapert es total...
Biologie bleibt also die einzige Wahl. Ich frage mich jedoch zur Zeit, ob das nicht zu schwer wird...