Spannungsspitzen? (Hard- und Software)

Spannungsspitzen? (Hard- und Software)

Hey,
Ich habe da mal eine Frage. Ich hab da mal was gehört von "Wenn man den falsch runterfährt geht immer etwas im Prozessor kaputt". Ist der Resetknopf schädlich für den Computer? Sollte man wenn man den Computer an einer Steckerleiste hat das Netzteil des Computers immer erst seperat nach dem einschalten der Leiste einschalten? ODer ist es egal?


Gruß LG
Egal ist es nicht mit den Steckerleisten.

Der Strom ist eben schnell. Und da entstehen, wie du selbst schon erkannt hast, Spannungspitzen.

Geht sogar so weit, dass wenn man es ständig so wie du sagtest macht (Pc an Steckerleiste angeschlossen, und beim Anschalten alles einschaltet), dass das Netzteil an diesem "Problem" frühzeitig stirbt. Ist normal. Spannungsspitzen sind immer tödlich für bestimmte Bauteile.

Genau dasselbe Phänomen gibts übrigens auch bei Festplatten. Nur heißt es hier anders.

Daher ist es also ratsam PCs an Steckerleisten immer sachte anzuschalten. Also zuerst den Stecker in den PC rein (oder wenn er halt schon drinnensteckt, drinnenlassen), aber ERST NACH DEM Einschalten der Steckerleiste den PC-Netzteilschalte hinten umlegen. Ansonsten könnte es irgendwann einfach nur "Peng" machen ;) In dem Fall ist das Netzteil dann kaputt.

Wegen dem Resetschalter:

Ja, auch das ist schädlich. Inzwischen sogar nachgewiesen und ich durfte damit auch schon so meine Erfahrungen sammeln. Man sollte einen PC nur in Ausnahmefällen mit dem Resetschalte ausschalten bzw. neustarten. Anderenfalls könnte...

a) das Betriebssystem zerstört werden (ist mir schon passiert, lange her)
b) Auf dauer die Festplatte kaputtgehen (wenn sie zu oft ein/ausgeschaltet wird, Powerzyklen beachten!)

oder es könnte andere Schäden z.b. an Mainboard etc. hinterlassen. Der Einschaltevorgang braucht immer viel Strom, und es ist der Vorgang, der am meisten "Lebenssaft" der Komponenten verbraucht ;)

Also - für den Fall, dass ein Rechner mal nicht reagiert - NICHTS überstürzen! Das Windows kann zerstört werden, sodass der Rechner beim nächsten Start nicht mehr hochfährt. Das kann z.b. passieren, wenn man gerade eine wichtige Windows-Datei geöffnet hatte, oder irgendwelche wichtigen Windows-Funktionen geöffnet bzw. aktiv waren. Sogar beim Defragmentieren kann das passiern unter gewissen Umständen.

Daher immer warten. Und erst, wenn man sicher weiß, dass sich nichts mehr tut (z.b. Mauszeiger eingefroren, oder Rechner reagiert nicht mehr etc), 5sec den Powerschalter gedrückt halten.

Hierbei geht man kein Risiko ein, dass der Rechner dadurch Schaden nimmt. Noch kann hier das Windows zerstört werden. Es wird jedenfalls nichts zerstört, wenn man dem Rechner etwas Zeit gibt.

Das mit dem Prozessor stimmt übrigens nicht bzw. nur halb. Also wie gesagt => Ein/Ausschaltevorgänge kosten immer am meisten von der Lebenszeit einer Komponente. Wenn sie dann mal laufen, dann laufen sie auch ;) Aber dass ein Prozessor durch häufiges ein und ausschalten beschädigt wird, muss man auch erstmal nachweisen. So einfach dürfte das aber nicht sein!
Was hat der Reset-Knopf mit Spannungsspitzen zu tun? Da gibts doch keine Netztrennung...

Der Rest ist mal wieder Märchenstunde á la carte. Wie kann man eigentlich einen PC mit dem Reset-Schalter AUSschalten? Das würde ich echt gern mal sehen.
@ Mr.Wong:

Nein. Eigentlich nicht. Dennoch reagieren einige Festplatten allergisch darauf. Soll wohl z.b. bei einigen Samsungs so sein, die registrieren das evtl. als Ein/Ausschaltvorgang. Genaueres kann ich dazu aber auch nicht sagen.

Ich habe das gesagt zum Resetknopf, was ich weiß. Mehr gibts da eigentlich auch nicht zu sagen. Es ist halt schädlich und kann z.b. Windows schrotten damit ;) Solltest du ja auch wissen, Mr.Wong. Oder ist dir das noch nie passiert?

Der Resetknopf hat mit den Spannungsspitzen nichts zu tun. Habe ich aber auch nicht geschrieben. Ich schrieb nur, dass es schlecht wäre, wenn man es immer mit der Leiste anschaltet. Irgendwann kann das Netzteil davon zu viel kriegen und - naja, laut vielen Bewertungen in Onlineshops gibts dann nen Knall und das wars (Netzteil kaputt).

Was deine Frage angeht: Die wurde durch obigen Satz schon beantwortet.

Edit: Ich habe den Text etwas umgeändert (genauer).
Man sollte einen PC nur in Ausnahmefällen mit dem Resetschalte ausschalten

Und nein, es ist mir noch nie passiert. Seit Windows 1.03 nicht.
Klick: Ich hatte auch immer die Vorstellung, dass bei einem Betätigen des Reset-Knopfes kurz der Strom für den gesamten PC (also auch die Elektromotoren der bewegten Teile) wegbleibt, dem ist anscheinend nicht so - wieder was gelernt. Smiley

Andererseits hat TLS gesagt, es wäre nachgewiesen, dass Resets schädlich für das Betriebsystem (das kann ich mir sogar noch vorstellen) und die Festplatte sind - diese Nachweise würde ich jetzt gern mal sehen.
@ Mr.Wong:

Ganz ehrlich? Das glaube ich dir nicht ;) Du kannst dich wahrscheinlich nur nicht mehr dran erinnern. Man vergisst nämlich einiges im Alter.

Aber ich bin mir sicher, dass du wusstest, dass ich diese Antwort schreiben würde, oder?

@ Käpt`n Le Chuck: Der Strom bleibt nicht weg. Aber Spannungsschwankungen gibts. Und die sorgen manchmal oder sogar öfters dafür, dass die Festplatte neu "hochfahren" muss (das hört man dann ja auch ;) - Mach doch mal nen Reset! Du wirst sicher ein "klick" von jeder Platte hören, und dann fahren sie neu hoch. Die meisten jedenfalls. Aber wie gesagt triffts nicht auf alle Platten zu.

Die Mühe, die Nachweise jetzt rauszusuchen mache ich mir jetzt aber nicht. Beizeiten werde ich es mal nachreichen.
Na da bin ich gespannt. Ich bin übrigens 21 und habe dir mein Elefantengedächtnis schon bei einigen Gelegenheiten bewiesen. Was meinst du, wirst du es in den nächsten zwei Wochen fertig bringen, die Nachweise zu bringen? Sonst könnte ich dich (wieder mal) nämlich einfach nicht ernst nehmen. Und wenn sich das zu sehr häuft, könnte sich das zu einer frühen Form von Altersstarrsinn entwickeln und das wäre mir wirklich nicht recht.

Bei Mr.Wong kannst übrigens locker davon ausgehen, dass ihn sein hohes alter (sic!) weise und nicht senil gemacht hat.
RESET:

1. Beim Reset wird die Stromzufuhr NICHT unterbrochen (man lese die ATX-Spezifikation als Bettlektüre)
2. Damit erübrigt sich auch das "Hochfahren" der Festplatten (BIOS-/controllerunabhängig!)
3. Ein gesundes Markennetzteil bekommt davon gar nichts mit, wie auch? Normales Lastwechselverhalten, voll im Rahmen.
4. Ein unverfrickeltes Windows, das nicht mit Hausfrauenprogrammen à la TuneUp verschlimmbessert wurde, kann das ab.
5. Man schaltet "write-behind" immer ab. Somit sind Datenverluste ausgeschlossen
6. Win98 hatte einen Bug, aber 1x Scandisk und weg ist das Problem


Wer Probleme mit der DOSe hat, sollte die Ursachen erst mal bei sich suchen. Windows war früher echt Gülle, zugegeben. Aber das, was die user damit angestellt haben, war tausend Mal schlimmer.
@ Mr.Wong:

Echt, keine Ahnung, was du damit schon wieder sagen willst. Ich werde es jedenfalls ausprobieren. Und wenn ich den Beweis im Netz wiederfinde, werde ich ihn posten.

Was sollte das Ganze übrigens mit TuneUp Utilities zu tun haben? Komisch, ich komm damit klar. Aber immer auf andere die Schuld schieben, klar. Weil du selber damit nicht umgehen kannst. Peinlich, dass du es quasi auch noch zugibst. TuneUp Utilities ist DAS Programm schlechthin. Dadurch ist noch nie mein PC abgeraucht oder gar ein Teil kaputtgegangen. Nichtmal Windows beschädigt worden. Ich kenne auch sonst niemanden, der damit Probleme hätte.

Man muss auch nicht alle Funktionen davon nutzen, wenns einem nicht passt. Aber das Defrag-Programm ist auf jeden Fall besser und schneller als der Shice 08-15-Müll von Windows 7 selbst. Da kann sich auf jeder selbst ne Meinung bilden.

Ok, jetzt mach doch mal den Intensivtest. Starte dein Defragmentierprogramm und drücke mal den Resetknopf bei sagen wir 50%. DAS möchte ich sehen, dass da keine Daten verlorengehen. Das glaubste doch wohl selbst nicht. Zudem ich den Versuch schon x-mal gemacht habe. Jedesmal ist was kaputtgegangen (vor einigen Monaten hatte ich das nochmal gemacht). Schon das falsche Ausschalten kann dein Windows zerstören, völlig gleichgültig welches Netzteil du drin hast, oder welche ATX-Norm dein Netztei erfüllt. Die Daten sind futsch. Probiers aus.

Im Übrigen denke ich, dass wenn du das Defrag-Programm geöffnet hast, und du drückst hingeben 5sec. lang den Powerschalter, werden schnell noch alle kritischen Daten zurück auf die Platte geschrieben. Ergo = Kein defektes Windows beim Start. Beim Reset kanns dich erwischen, dann wars das. Hab ich doch selbst schonmal erlebt.
1. TuneUp kann zunächst nichts anderes, als Registry-Tweaks auszunutzen. Und genau da liegt das Problem. Das sogenannte "schnelle Herunterfahren", was mal angeboten wurde, ist nämlich wirklich tödlich. Die automatische Änderung der TCP-IP Einstellungen mag auch ganz nett sein, die angepassten Paketgrößen führen jedoch zu einem echten Performance-Verlust im WLAN. Sowas passt man manuell für jeden Adapter mit der Hand an oder lässt es. Den Quotenplaner kann man auch so deaktivieren, dafür muss ich mir diesen schund nicht installieren. Es gibt eigentlich fast nichts in TuneUp, was man nicht selbst auch manuell erledigen könnte. Die Speicher-Boosterei und das Ändern von Programmprioritäten ist auch der Brüller schlechthin. Mit "Boost"-Funktion laufen fast alle Spiele bis zu 20% langsamer oder stürzen ab (TuneUp 2010, ich habs ausführlich getestet und dann genüsslich verrissen)

2. Jedes Defrag-Programm kopiert zunächst die Daten an den neuen Ort, ändert danach die Partitionstabelle und erst dann wird der Cluster an der alten Stelle gelöscht und die Sicherheitskopie der Partitionstanelle überschrieben. Es gibt also nichts, was nicht wiederhergestellt werden könnte. Und bitte, wer drückt schon Reset während des Defragmentierens? Mühsam konstruiertes Beispiel. Wenn der PC steht, steht auch Defrag. Dann wärs eh Wurst. Das Defrag-Programm von TuneUp ist infantiler Müll, weil es keinerlei Prioritäten zulässt, was wie und in welcher Reihenfolge an den Anfang der Platte geschrieben wird. Absolut überflüssig und kontraproduktiv. Das kann ja noch nicht mal das Swap-File verschieben. Man defragmentiert NIE direkt unter Windows, sondern mit professionellen Tools während des Hochfahrens (z.B. Paragon). Das ist gründlicher, effizienter und zudem auch recht gefahrlos.

3. Reset-Test:
Ich habe grade mal beim Paragon-Defrag mehrmals resettet. Es ist schon relativ schwer, genau den Punkt zu erwischen, wo die Einträge in der Partitionstabelle nicht mit dem Platteninhalt übereinstimmen. Und selbst dann bekomme ich die erwartete Abfrage, ob ich die Sicherheitskopie verwenden möchte. Datenverlust = Null. Genau DESWEGEN werde ich mich hüten, mit solchen Trivialprogrammen wie TuneUp zu arbeiten. Das ist unzuverlässiger Schund.

Die Spannungsmessung an der Festplatte ergab übrigens eine konstante Versorgung, lediglich der Controller wird im Unterschied zum Warmstart (Ctrl+Alt+Entf) neu initialisiert. "Klackern" wird da nichts. Im Übrigen "findet" man Beweise nicht im Netz, man stellt den Versuch einfach nach und beweist es selbst. HTML-Seiten sind gedultig und 90% dessen, was im Netz steht, ist Irrglaube oder Porno. Ich glaube nur, was ich auch selbst messen kann.


Zurück zum Thema:

"Wenn man den falsch runterfährt geht immer etwas im Prozessor kaputt"

Entwarnung, da geht nichts in der CPU kaputt. Das Einzige, was beim schnell aufeinanderfolgenden Aus- und Einschalten leidet, sind Netzteil und Festplatten. Ersteres aber nur, wenn es Billigmist ist und letzte vor allem, falls sie älter sind. Aktuelle Festplatten nehmen dadurch eigentlich nur in Ausnahmefällen schaden. Wenn etwas "zerschießt", dann beim Einschalten, nicht beim Ausschalten. Da die Köpfe nicht mehr geparkt werden müssen und jede Platte eine mechanische Stop-Automatik hat, kann man sie eigentlich jederzeit gefahrlos von der Stromversorgung trennen. Was gefährlich ist, ist das kurz aufeinanderfolgende Aus- und Einschalten. Markennetzteile erzeugen jedoch keine Spannungsspitzen - einer der Gründe keine rotchinesischen Billigböller á la LC-Power, Inter-Dreck, Trust, Sinan Power, Rasurbo & Co zu verbauen.
@ Mr.Wong:

Du willst also damit sagen, das Windows-Defrag-Programm wäre das Nonplusultra? Tja, da muss ich dich enttäuschen. Das Windows-Programm ist doch nur ne absolute Notlösung.

Du fährst also jedesmal den Rechner runter, wenn du defragmentierst? Und was machst du in der Zwischenzeit mit dem Rechner? Putzen oder wie? Kann ich alles nicht glauben. Und da sagt man, ich würde "Müll" von mir geben. Das mit Paragon kannst du zwar machen, ich glaube dir aber dennoch nicht. Professionelle machen das ganz anders. Und ja, ich zähle mich zu professionellen. Und mit Defraprogrammen brauch ich mich heute eh nicht mehr rumzuschlagen. Du vielleicht schon.

Und das nennt sich professionell? Schön, dass du einige Funktionen aufgezählt hast. Von denen hab ich aber nicht gesprochen. Wer benutzt denn schon "Boost"? Ok, das mag nicht ganz toll sein. Ich nutze es aber auch nicht.

Sogesehen hat nämlich jedes Programm seine Vor- und Nachteile.

Während du defragmentierst - wow, wie aufregend, kann ich meinen Rechner nämlich voll nutzen. Und TuneUP Defrag würde ich durchaus zu einem der besseren Defragmentierungs-Programme zählen. Mag sein, dass deins nen bisschen besser ist - wen juckts? Dafür kannst du den Rechner nicht nutzen währenddessen er sozusagen im Dos-Modus ist (ähnlich wie bei Scandisk), das ist doch ein entscheidender Nachteil. Ich nutze ihn sogar ganz normal, während die Defragmentierung läuft. Das juckt mich nicht. Auch oder gerade weil meine Systemplatte nie mehr defragmentiert werden muss (SSD).

Übrigens hast du nichts zum "Steckdosenleisten"-Problem gesagt.

Laut einigen Bewertungen von Netzteilen und Onlineshops - und meinen Erfahrungen - hab ich durchaus Bedenken, wenn man eine Steckdosenleiste an den PC klemmt und den PC jedesmal per Leiste anschaltet. Da kann es durchaus zum frühzeitigen Netzteil-GAU bedingt durch Stromüberspringen (Überspannung/Blitzen die überspringen) kommen. Und dann ists aus (nachdem großen Knall der eines Tages kommen wird), da kann sogar ein Bauteil des PCs kaputt sein, wenn man etwas mehr Pech hat.

Das mit dem Reset drücken war übrigens ein reines Beispiel.

Du kannst Windows doch schon töten, wenn er beim Hochfahren z.b. hängenbleibt (wegen Übertaktung), und mit etwas Pech fehlen nachher ein paar wichtige Windows-Daten. Also soviel Grundwissen sollte ein Professioneller PC-Schrauber und ITler schon haben. Das weiß ja sogar ich, dass dem so ist. Deshalb schaltet man einen PC ja auch sanft aus. Denn es besteht immer ein gwisses Restrisiko, egal ob du ein supersicheres Defragmentierungstool einsetzt oder nicht.

Und darum gings doch oben. Wer den PC während wichtiger Datensitzungen (z.b. Registry geöffnet oder andere Dinge wie z.b gerade beim Deinstallieren von nem Programm), unsanft sagen wir mal "killt" (durch z.b. Reset oder einfach den Stecker vom Netzteil zieht) darf sich nachher nicht über den Ärger der zerschossenen Windows-Dateien wundern, davor schützt auch Windows 7 nicht ;) Soviel Intelligenz sollte man eben schon aufweisen. Wenn ich das manchmal sehe, wie heute mit PCs beim "er reagiert nicht mehr" umgesprungen wird (noch schnell hunderte Tasten gedrückt, damit er auch ja wieder zu sich kommt, in Wahrheit ist es genau andersrum, jeder einzelne Tastendruck bewirkt einen Interrupt-Befehl und der Prozessor muss alles abarbeiten, somit ist die Gefahr, dass er hängenbleibt noch größer, je mehr man gedrückt hat). Nein, da wird einem ganz anders. Wie du schon sagtest - 90% der PC-Probleme sitzen eben vor dem Monitor.
Du bist so 'ne Flitzpiepe. Lies noch mal genau was Mr. Wong schrieb. GENAU.
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.