Ich will jetzt gar nicht so viel zu dem Film sagen, bis auf meine Meinung:
Ein fast perfekter Film. Es gab nette Aktion-Szenen, Momente in denen man sich trotz der Story gut in die Hauptperson hinein versetzen konnte und allgemein eine tolle Handlung.

Spoiler:
Zaubertinte: [Freue mich schon auf Teil 2...hätte mich aber noch mehr über ein richtiges Ende gefreut ;)]
9(.5)/10

Doch, also ich muss sagen, das war einer der besten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Auch das Ende finde ich ganz gut und hoffe natürlich nur das Beste für die Zukunft.

Ein Film, der auch ohne Starbesetzung überzeugt hat.

Was für ein gehypter und overrateter Film.

Kritik (enthält Spoiler):
Schade eigentlich, der Trailer wirkte vielversprechend und ließ auf einen spannenden und aufwühlenden Film schließen. Serviert wird einem dagegen eine halbgare Doku, die sich ab der Hälfte des Films in einen plumpen Hollywood-Actionfilm verwandelt. Der Anfang mag noch überzeugt haben und bot mal ein paar neue ethische Aspekte, die im Internet gefundenen Lobeshymnen an die gezeigte Sozialkritik sind aber weit überzogen: Die Aliens werden nicht akzeptiert und leben in Slums, das wars dann auch schon so ziemlich. Überhaupt lässt sich die Handlung locker in zwei Zeilen wiedergeben: Notgelandete Aliens wollen von Erde weg, Militär lässt sie aber nicht aus Forschungsgründen. Ein Mann hilft den Aliens wegen persönlichen Schicksals.
Die Story ist vorhersehbar, sämtliche Charaktere sind unsympathisch und die Shrimps sind genauso chaotisch, ungehobelt und destruktiv wie die Gremlins aus dem gleichnamigen Film, sodass man sich fragt, wie sie überhaupt Raumschiffe bauen und Forschung betreiben können. Als technisch hochentwickelte Rasse passt ihr ganzes Sozialverhalten nicht. Das Militär ist einmal mehr stilisiert böse und kennt keine moralischen Grenzen. Es finden sich die üblichen Ballereien, nichts davon sticht besonders hervor.
Selten fand ich die Wahl der Handycam so misslungen wie hier. Die Kameraschüttler sollen wohl für ein echteres Erlebnis sorgen, in Wahrheit wirkt es nur stümperhaft und nervt ganz schnell. Das störte mich auch schon in Filmen wie Cloverfield, doch während sich die Wahl der Handkamera dort wenigstens noch aus der Handlung ergeben hatte, war die beobachterische Perspektive bei den Actionsequenzen leider fehl am Platz. Es ergibt einfach keinen Sinn, dass die Kamera wackelt, weil ein Alien vorbei läuft, wenn kein Kameramann jemals an der Stelle stehen würde oder könnte. Dieser permanent anwesende dokumentarische Stempel hat leider viel für mich zerstört. Die zum Rest nicht passenden Dokuelemente am Anfang hätte es nicht gebraucht, wenn man einen regulären Spielfilm mit normaler Kameraführung aus einem Guss gedreht hätte, denn nichts viel anderes ist der Film ohnehin geworden. Wenn man nach 15 Minuten den Saal verlässt, hat man vielleicht mehr von District 9, als wenn man ihn sich anschließend durch den Actionteil versauen lässt. Man hätte nicht vor dem Film so intensiv versuchen sollen, ihn nicht wie einen herkömmlichen Actionfilm wirken zu lassen (etwa durch Faketrailer), denn genau diese Erwartungen werden jetzt bitter enttäuscht.

Fazit: Trotz allem ein guter Film, wenn er auch den Eintritt nicht wert ist, sehr gute Effekte und ein verdammt mächtiges Raumschiff als Kulisse. Leider ist absolut nichts an dem Film neu, es wirkt alles bloß etwas realistischer (und das auch bloß am Anfang). Warum so ein Hype entsteht und der Film jetzt bereits als Kult festgelegt worden ist, kann ich mir nur durch virales Marketing sowie die Tatsache erklären, dass Peter Jackson ein bisschen mitgewerkelt hat.

Für einen Actionfilm: 6/10

Ich war auch sehr zufrieden; eine erfrischende und spannende Geschichte in einer ungewohnte Umgebung.

Für 10/10 reicht's aber nicht --- dazu war der Held zu sehr Antiheld.

und wofür reichts dann?

Das klang nach einem 9/10. :)

"Warum so ein Hype entsteht und der Film jetzt bereits als Kult festgelegt worden ist, kann ich mir nur durch virales Marketing sowie die Tatsache erklären, dass Peter Jackson ein bisschen mitgewerkelt hat."

Oder einfach, weil du nicht den gleichen Geschmack wie der Großteil hast? Ich hab von dem Film vorher überhaupt nichts gehört, bin also nicht marketingbeeinflusst, und dennoch hat er mir richtig gut gefallen.

Nur weil einer von 100 Männern eine Frau nicht attraktiv findet, macht sie das nicht hässlich. ;)

Das Marketing hat ja gerade den Film zunichte gemacht. Der Trailer ließ keine Sekunde lang durchblicken, dass es sich um einen stinknormalen Actionfilm handelt. Während des Films erwartet man ständig, dass noch etwas mehr kommt, aber es kommt nicht mehr. Das ist keine Frage meines Geschmacks, sondern vorgetäuschter Erwartungen aufgrund eines in die Irre führenden Trailers.

Also ich hab den Film jetzt auch gesehen. Top. Spitzenfilm. Hoffentlich gehts in District Ten (10) eines Tages weiter. Und hoffentlich kommt der Film bald ;) Gibt ja wohl nix besseres.

Nur Leute ohne Geschmack würden diesen Film schlecht bewerten. Wahrscheinlich auch Leute, die den Kassenknüller (bzw. sogar besten Film eines Jahres) "WALL-E" schlecht bewerten würden. Das sind doch einwandfreie Filme. Viel besser kann mans nunmal nicht mehr machen.

Was hat mir am Film gefallen?

Nun, 1.) dass es wie eine Doku abläuft. Mal etwas anderes.
2.) Gute Action, abwechslungsreiches Feeling. Also, dass es nicht immer so einseitig ist.
3.) Der Film geht recht lange, und ist auch nicht zu kurz (wie ich finde) ;)
4.) Die Schauspieler wirken überzeugend. Das Einzige, was ich noch besser machen würde, wären die "Aliens". Und dass man ständig "Aliens" sagt im Film ist auch nicht grad lustig :) Ich mein, sie sagen immer Aliens oder "Shrimps". Es gibt doch auch noch andere Wörter für Aliens.

Ok, der letzte Punkt, der mir an dem Film gefallen hat, ist der, dass der Schluss wirklich super war. Man sieht selten solch gute Schlüsse bei einem Film.

Also, alles in Allem würde ich dem Film dann immerhin 9 von 10 Punkten geben. Voll verdient. Ist sicherlich auch der beste Film dieses Jahres.

Es finden 2 von Hundert Männern die Frau nicht attraktiv..

Ich muss Lee in fast jeden Punkt zustimmen..man hätte nicht auf der Welle der Antihelden mitreitten dürfen und schon wär der Film sicher doppelt so gut gewesen.

Was jedoch die Action angeht...die hat mir gefallen genau wie die Dokuaufnahmen.

Dennoch die schlechten Characktere, der sehr schlechte Protagonist und einige weitere Dinge ziehen den Film für mich zu stark in den Keller.

4/10

== Spoiler voraus ==

Mich störte vor allem, dass der Film ab der Hälfte in Klischees und billigen Actioneinlagen ausgeartet ist. Zudem war ab und an ein klassischer Fall von Plot_Induced_Stupidity (plotbedingte Dummheit) zu sehen. Mal im Ernst: Wer gibt seiner einzigen Hoffnung auf Heilung eins über die Rübe, um dann sein Glück darin zu suchen, ein Raumschiff ohne vorherige Anweisung alleine zu fliegen, um eventuell medizinische Alientechnik zu verwenden, von welcher man keine Ahnung hat..?

Eine gute 7/10. Ein sehr schöner Film meiner Meinung nach, welcher allerdings Gefahr läuft, eine sehr miese Fortsetzung hervorubringen.


@TLS
"Nur Leute ohne Geschmack würden diesen Film schlecht bewerten."
Du hältst also den Maßstab für guten Geschmack in Händen?

naja

"Mal im Ernst: Wer gibt seiner einzigen Hoffnung [...] wenn man keine Ahnung hat..?"

Das hat mich auch wirklich ungemein gestört in dem Moment. Wobei ich auch sehen will, wie logisch und vorausdenkend du in diesem Moment wärst. ;)

Naja, das kleine Kind kennt sich ja auch ganz gut aus...oder vielleicht gibt es doch noch Aliens im Mutterschiff.
Naja, ich fand es auch etwas seltsam, aber wer will schon drei Jahre warten? ;)

am anfang war der protagonist ein bisschen nervig, find ich.

Mir hat der Film vom Fleck weg sehr gut gefallen. 8/10. Im Nachhinein stimme ich aber fast allen Kritikpunkten zu. Die Kamera war nervig. Ich will wieder feste Kameraschienen und ordentliche Steadicams. Dafür hatte der Film ein erstaunliches HD Feeling, finde ich.
Der Anti-Held, so sehr er auch plotbedingt Dumm war, hat mir gefallen, weil ich ihn, bis auf seine finale Entscheidung, nachvollziehbar fand. Zumindest ICH habe ihm seine Verzweifelung abgekauft.
Hätte man den Shrimps etwas mehr sozialverhalten geschenkt hätte man das ganze als Thriller aufziehen und Wikus in ihrere Gesellschaft leben lassen können. Tatsächlich wurden sie aber als erstaunlich dumm und chaotisch dargestellt, was sie wirklich zu Actionteilnehmern degradiert hat.
Wie gesagt, ich kann fast alle Kritikpunkte nachvollziehen - ändert aber nichts daran, dass ich sehr viel Spaß mit dem Film hatte. - Aber ich mochte auch Transformers 2 :P

Ja, die Ausrede "Es sind nur Arbeiter, deswegen sind sie dumm." fand ich auch nicht so toll, aber es hat mich nicht so sehr gestört.
Der zweite Teil wird aber vermutlich ein richtiger Aktionfilm, was denkt ihr?

== Spoiler, Spoiler, Spoiler... ==

Ich würde vielleicht wild zappeln, lord hagen, aber nicht einfach die einzigen nützlichen Personen umknüppeln... und wenn, dann würde ich sie mitnehmen, nicht aussperren und zurücklassen. Wer noch genug Verstandeskraft aufbringen kann, sich an einem fremden Flugapparat zu versuchen, wird solche Zusammenhänge vermutlich auch noch verstehen.

..............Spoiler............
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Zudem stimmt da einiges anderes nicht zb wieso sind nur Aliens auf dem Mutterschiff? Müsste es da nicht von Marines wimmeln? und wovon ernähren sich die Aliens an Bord überhaupt wenn die vor 20 Jahren schon unterernährt durch den Weltraum gekurvt sind? und wie will das "Hauptalien" eigentlich ohne Verpflegung 3 Jahre durch den Raum düsen?
Wie schaffen es diese Waffenhändler da permanent was in den District zu schmuggeln wenn das Ding doch komplett mit Militär umstellt ist? Wieso haben die Aliens dieses Kommandoteil nicht gleich mit den Traktorstrahl hochgebeamt? Und wie konnte das Hauptalien das Teil überhaupt so unbemerkt verbuddeln?
An sich sind die Fragen irgendwie sicher alle wegzuerklären und allein für sich auch nicht störend, man kann bei einem gutem Film sogar bei mehreren Dingen ein Auge zudrücken, aber hier ist es einfach zu viel.
Nur der Mecha war wirklich cool!^^