8600GT fiept (Hard- und Software)

8600GT fiept (Hard- und Software)

Da mir der Kühler der Sparkle 8600GT viel zu laut war,hab ich den passiven Kühler meiner nicht gebrauchten 7600GT draufgebaut. Alles läuft gut. Im Idle war die Karte sogar einige Grad kühler, aber im 3D Modus fiept die Karte jetzt. Das hat sie vorher nicht getan, es sei denn ich habs wegen dem Lüfter nicht gehört. Naja das fiepen kenn ich ja von meiner GTX285. Der Unterschied ist nur, dass die 8600GT auch bei niedrien FPS fiept. Zum Beispiel beim Furmark im Xtreme Burning Mode (4 FPS). Ist das normal?
warum auch immer du noch eine gt8600 betreiben willst, aber egal.
zum Thema, versuche mal den alten Kühler zu montieren, vllt liegt auch der passiv Kühler irgendwo an der Grafikkarte an, oder auch mal den Kühler neu aufklemmen.
Wahrscheinlich sind irgendwelche Spulen - also die meist eckigen Teile in grau (Hochwertig) oder die runden Dinger mit ner dicken Drahtumwicklung (Billigbauweise) nicht mehr richtig "verleimt". Da ist so ne Art Zeugs drin, was die Spule festhält. Wenn das porös wird oder sich lockert, kann die Spule bei Belastung pfeifen oder fiepen.

Prüf am besten mal die Grafikkarte, indem du sie rausnimmst auf Bauteilbeschädigungen! Auch Kondensatoren können pfeifen oder "fiepen", wenn sie beschädigt/zu trocken/defekt/nicht mehr "gut" sind!
Also das mit den Spulen ist wirklich gut möglich. Aber falls du ein "Laie" bist, wage dich da lieber nicht selber mit dme Lötkolben ran ;-) Esseidenn du hast eine mega moderne Lötkolbenstation, mit der du die passende Temperatur einstellen kannst und eine 5mm Lötpitze vorne dran hast...
@ hornbach

Außerinanderbauen möchte ich jetzt nicht nochmal alles. Aber der Kühler liegt tatsächlich auch dem PCB der Karte. An der Stelle hat er aber eine Plastikschicht, sodass nichts kurzgeschlossen wird.

@ Du bists

Beschädigungen hab ich keine gefunden. Ist wohl ein Kondensator, oder eine Spule (die Billigbauweise ist es nicht). Geht die Karte eigentlich bald kaputt, wen ein Kondensator beschädigt/zu trocken/defekt/nicht mehr "gut" oder eine Spule locker sitzt.

@ Kochi

Das würde ich mich nicht wagen :)

Also ich denke, dass das Piepen/Pfeifen schon vor dem Umbau war. Der nervige Lüfter hat es halt einfach übertönt. Der lief nämlich immer 100% und ließ sich nicht regeln.
@ Jumpass:

Da musst du unterscheiden:

Wenn eine Spule nur locker ist, hat das prinzipiell keine Auswirkungen auf die Elektronik oder die Schaltkreise. Aber es nervt halt (das piepen/pfeifen) - ist dagegen ein Kondensator kaputt, ja der kann z.b. "explodieren" (das nennt man einfach nur Aufplatzen => Flüssigkeit tritt aus => Karte defekt, wenn sich diese Flüssigkeit auf der ganzen Karte ausbreitet, da sie ätzend ist!). Ein Kondensator kann nur dann platzen, wenn er zu den sogenannten fehlerhaften zählt. Also jene, die vor etwa 5 Jahren hergestellt wurden. Hersteller davon sind die typischen braunen von Nicon, Nippon, Elka und wie sie nicht alle heißen :)

Ein vertrockneter Kondensator wird nicht explodieren/aufplatzen. Aber du hast weder eine Sicherheit, dass er noch funktioniert, noch siehst du rein äußerlich, dass er vertrocknet ist. Ein vertrockneter Kondensator ist so einer, welcher zu lange zu starker Hitze ausgesetzt war, und welcher nicht aufplatzen kann, weil er von Anfang an NICHT FEHLERHAFT war. Die platzen dann nicht aus, sondern trocknen einfach aus und stellen dann die Funktion ein. Sie haben einfach nicht mehr genug "Saft", um ihre Aufgabe zu erfüllen.

Diejenigen die aufplatzen, sind nämlich nur solche, die eine falsche Mixtur in der Herstellung hatten. Also von Anfang an fehlerhafte!

Also nochmal:

Prüfe deshalb alle Spulen und Kondensatoren. Am besten nimmst du dafür eine hell leuchtende Taschenlampe, damit du auch wirklich jeden erkennen kannst. Suche die ganze Karte nach Merkmalen für defekte Kondensatoren ab, diese sind:

- Aufgeblähte Form
- geplatzt, Flüssigkeit ausgelaufen
- Kondensatoren sind rund! Es gibt aber auch eckige, welche auslaufen können!
- Kondensatoren die mechanisch beschädigt wurden (ein kleiner Kratzer an der Seite bzw. schon ein kleines Loch im Kondensator kann dessen Funktion zunichte machen!), müssen auch ausgetauscht werden!
- In der Regel muss bei einem Kondensatordefekt, immer die gesamte Reihe ausgetauscht werden! Da die anderen Kondensatoren nämlich höchstwahrscheinlich auch defekt gingen. => Kettenreaktion => 1 defekter/ausgetrockneter Kondensator zerstört andere => mehrere defekt oder ausgetrocknet. Sichtbar ist aber meist nur 1 ausgelaufener! Also immer die ganze Baureihe austauschen, nicht nur den einen betroffenen.

Ein Kondensator, der ausgelaufen ist (braune/grünliche Flüssigkeit tritt aus), der fängt an zu kochen und zu pfeifen. Da zischt ein Dampf raus. Deswegen ist das so! Und außerdem stinkt der erbärmlich. Daran erkennt man diese Situation.

Bei der Spule hört man es nur bei schweren Belastungen. Bei der kann man nur selber nochmal Kunstharz reingießen. Obwohl man das selber machen kann, sollten es nur erfahrene Leute tun, die sich damit auskennen. Eigentlich braucht man nur flüssiges Kunstharz, gießt es an die brüchige Stelle der Spule und wartet dann einige Stunden.

Es härtet dann aus, und die Spule pfeift (sie vibriert eigentlich nur, was das menschliche Ohr aber als Pfeifen wahrnimmt) von nun an nicht mehr.

Spulen, die eckig sind, brechen normalerweise nicht. Aber man sieht es eindeutig.

Eine Spule ist ein Metallstab, der von vielen Kupferumwicklungen umgeben ist. Da sieht man dann schon deutlich, wenn etwas aus dem Harz abgebrochen ist.

Wenn dem so ist, kann man es selbst reparieren, oder es einen Elektriker machen lassen. Die machen das teilweise für 5-10 Euro je nach Aufwand.
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