Seit Januar 2008 dürfen Konsoleros bereits in Paradise City, der fiktiven und von Anfang an frei befahrbaren Stadt in Burnout Paradise, wüten. Mit etwa einem Jahr Verspätung geht die PC Version des Fun-Racers an den Start, doch egal für welches System man sich entscheidet: Burnout rockt!
Allerdings nur für diejenigen, die Morgens schon eine Tube Adrenalin frühstücken. Simulations-Langweiler machen seit jeher einen großen Bogen um die Serie.
Burnout beschreibt man am besten als Michael Bay Film ohne Explosionen. Man rast mit Schumacherische Geschwindigkeiten durch Paradise City, legt Kilometerweite Drifts hin und springt über ganze Häuserblöcke. Und dabei läuft das Spiel permanent flüssig, nicht der kleinste Ruckler ist auszumachen.
Anders als die bisherigen Teile der Burnout Serie sind die Strecken nichtmehr vorgegeben und durch diverse Banden und Barrieren abgesteckt. In den einzelnen Rennevents (und davon gibt es ganze 120 Stück!) wird einem zwar eine Route vorgeschlagen, man sollte aber einige Zeit in die Erkundung der fiktiven Metropole stecken um immer neue Abkürzungen zu finden. Midnight Club lässt grüßen.
Je nach Spielweise entscheidet man sich für einen der unzähligen Wagen, die in 3 unterschiedliche Klassen eingeteilt sind.
Stunt-Wagen sind für die Evil Knievels dieser Welt und laden ihre Boost-Leiste vor allem durch fahren im Gegenverkehr, Barrel-Rolls oder weite Sprünge auf.
Mit Tempo-Wagen kann man den Boost erst einsetzen, sobald dieser komplett gefüllt ist. Feuert man die ganze Boost-Leiste auf einmal ab, kann man einen Burnout bezwecken und sofort weiter boosten. So sind nahezu endlose Boost-Serien möglich, vorausgesetzt man hat unmenschliche Reflexe und landet nicht im Gegenverkehr oder der nächsten Leitplanke.
Die letzte Wagenklasse sind die Crash-Wagen, deren Boost-Leiste sich durch Kollisionen und Rammaktionen füllen lässt, diese sind dafür besonders stabil und ziehen bei Unfällen mit anderen Fahrern selten den Kürzeren.
Damit es nicht so schnell langweilig wird, gibt es 5 verschiedene Rennevents.
In normalen Rennen startet man an einem Punkt und muss entweder diverse Checkpoints abfahren oder sich einfach nur selbst einen Weg zum Ziel suchen. Anfangs sind die Gegner noch ziemlich zahm, das ändert sich aber im fortlaufenden Spiel und höheren Fahrer-Lizenzen.
In Road Rage Rennen muss man eine vorgegebene Zahl an Takedowns schaffen, also die Gegner in Banden oder den Gegenverkehr drängen, was die Serie seit jeher ausmacht und vor allem im spaßigen Online-Modus ein Stimmungsgarant ist.
Marked Man Events schicken euch auf die Reise von A nach B, ohne Zeitdruck, dafür aber mit ein paar sehr aggressiven Gegnern im Nacken. Diese versuchen euch um jeden Preis daran zu hindern, das Ziel zu erreichen.
In Stunt Rennen ist das Ziel eine vorgegebene Punktzahl, die man durch Boosts, Sprünge und allerlei anderen Stunts erreichen muss. Hierbei helfen vor allem die Multiplikatoren. Rast man zum Beispiel durch eine Burnout Werbetafel, steigt der Multiplikator um 1.
Zu guter Letzt gibt es noch die Burning Roads. Für jedes Fahrzeug gibt es ein eigenes Zeitrennen, nach deren erfolgreiches abschließen man eine Modifizierte Version dieses Wagens bekommt.
Leider findet durch die verschiedenen Fahrer-Lizenzen ein Rennevent-Recycling statt. Hat man eine neue Lizenz erworben, werden alle abgeschlossenen Rennen zurückgesetzt, sodass man diese erneut für die neue Lizenz erspielen muss. Dadurch wirken die Rennen trotz der abwechslungsreichen Modi auf Dauer etwas monoton und ziehen das Spiel künstlich in die Länge.
Perfektionisten sollten sogar noch länger an die TV-Geräte gefesselt werden, denn es gibt fernab der Rennen jede Menge zu entdecken. Da wären ganze 400 Tore mit gelben Zeichen, 120 Werbetafeln, 60 Supersprünge, 12 Parkhäuser und 64 Straßen, auf denen man jeweils einen Zeitrekord und einen Showtime Rekord aufstellen kann.
Der Showtime-Modus ersetzt im Prinzip die beliebten Crash-Kreuzungen aus dem Vorgänger. Mittels Tastendruck verlangsamt sich das Spiel, euer Wagen überschlägt sich und ihr müsst ihn geradewegs in Fahrzeuge und Schilder steuern, um möglichst viel Kollateralschaden zu verursachen.
Bis hierhin wäre das Spiel ja schon Vollpreiswürdig, doch der größte Pluspunkt des Spiels fehlt noch: Der Online Modus. Zusammen mit ein paar Freunden kann man nahtlos aus dem Offline-Modus in den Online-Modus wechseln und zusammen die Stadt unsicher machen. Damit hier auch die Motivation stimmt, haben die Entwickler dutzende Herausforderungen integriert, zudem darf man gegeneinander Rennen bestreiten, sich in Marked Man und Road Rages gegenseitig über den Haufen brettern und sich über die Visagen seiner Mitspieler belustigen. Wer nämlich eine USB-Kamera angeschlossen hat schickt nach einem kassierten Takedown eine Momentaufnahme an den Verursacher.
Ebenfalls noch löblich und zu erwähnen ist der Entwickler-Support. Diverse Patches und Erweiterungen hat Criterion schon veröffentlicht, unter anderem die sehr gute Motorrad-Erweiterung, und das alles Umsonst. Eine Leistung, an der sich so manche Entwickler mal eine Scheibe abschneiden sollten.
Nur eine Sache (bis auf die Sprecherin, die ja Geschmackssache ist) ist noch negativ aufgefallen: Will man ein Rennen starten, kann man dieses nicht direkt anwählen und muss jedesmal den weiten Weg zur Startlinie fahren. Bei dem bereits erwähnten Renn Recycling eine echt nervende Angelegenheit.
Fazit:
Wer auf Arcade Rennspiele steht und schon immer mal wissen wollte, wie sich ein Fahrzeug verformen kann wenn es mit geschätzten 500 Sachen einen 9fachen Überschlag hinlegt, nachdem es in den Gegenverkehr gerauscht ist, sollte sich Burnout mal genauer anschauen. Empfehlenswert ist hierbei vielleicht die Ultimate Box, die alle bereits erschienenen Patches und dem ersten kostenpflichtigen Party-Update beinhaltet.
<br><br><b>Bewertung:</b> Sehr gut
Allerdings nur für diejenigen, die Morgens schon eine Tube Adrenalin frühstücken. Simulations-Langweiler machen seit jeher einen großen Bogen um die Serie.
Burnout beschreibt man am besten als Michael Bay Film ohne Explosionen. Man rast mit Schumacherische Geschwindigkeiten durch Paradise City, legt Kilometerweite Drifts hin und springt über ganze Häuserblöcke. Und dabei läuft das Spiel permanent flüssig, nicht der kleinste Ruckler ist auszumachen.
Anders als die bisherigen Teile der Burnout Serie sind die Strecken nichtmehr vorgegeben und durch diverse Banden und Barrieren abgesteckt. In den einzelnen Rennevents (und davon gibt es ganze 120 Stück!) wird einem zwar eine Route vorgeschlagen, man sollte aber einige Zeit in die Erkundung der fiktiven Metropole stecken um immer neue Abkürzungen zu finden. Midnight Club lässt grüßen.
Je nach Spielweise entscheidet man sich für einen der unzähligen Wagen, die in 3 unterschiedliche Klassen eingeteilt sind.
Stunt-Wagen sind für die Evil Knievels dieser Welt und laden ihre Boost-Leiste vor allem durch fahren im Gegenverkehr, Barrel-Rolls oder weite Sprünge auf.
Mit Tempo-Wagen kann man den Boost erst einsetzen, sobald dieser komplett gefüllt ist. Feuert man die ganze Boost-Leiste auf einmal ab, kann man einen Burnout bezwecken und sofort weiter boosten. So sind nahezu endlose Boost-Serien möglich, vorausgesetzt man hat unmenschliche Reflexe und landet nicht im Gegenverkehr oder der nächsten Leitplanke.
Die letzte Wagenklasse sind die Crash-Wagen, deren Boost-Leiste sich durch Kollisionen und Rammaktionen füllen lässt, diese sind dafür besonders stabil und ziehen bei Unfällen mit anderen Fahrern selten den Kürzeren.
Damit es nicht so schnell langweilig wird, gibt es 5 verschiedene Rennevents.
In normalen Rennen startet man an einem Punkt und muss entweder diverse Checkpoints abfahren oder sich einfach nur selbst einen Weg zum Ziel suchen. Anfangs sind die Gegner noch ziemlich zahm, das ändert sich aber im fortlaufenden Spiel und höheren Fahrer-Lizenzen.
In Road Rage Rennen muss man eine vorgegebene Zahl an Takedowns schaffen, also die Gegner in Banden oder den Gegenverkehr drängen, was die Serie seit jeher ausmacht und vor allem im spaßigen Online-Modus ein Stimmungsgarant ist.
Marked Man Events schicken euch auf die Reise von A nach B, ohne Zeitdruck, dafür aber mit ein paar sehr aggressiven Gegnern im Nacken. Diese versuchen euch um jeden Preis daran zu hindern, das Ziel zu erreichen.
In Stunt Rennen ist das Ziel eine vorgegebene Punktzahl, die man durch Boosts, Sprünge und allerlei anderen Stunts erreichen muss. Hierbei helfen vor allem die Multiplikatoren. Rast man zum Beispiel durch eine Burnout Werbetafel, steigt der Multiplikator um 1.
Zu guter Letzt gibt es noch die Burning Roads. Für jedes Fahrzeug gibt es ein eigenes Zeitrennen, nach deren erfolgreiches abschließen man eine Modifizierte Version dieses Wagens bekommt.
Leider findet durch die verschiedenen Fahrer-Lizenzen ein Rennevent-Recycling statt. Hat man eine neue Lizenz erworben, werden alle abgeschlossenen Rennen zurückgesetzt, sodass man diese erneut für die neue Lizenz erspielen muss. Dadurch wirken die Rennen trotz der abwechslungsreichen Modi auf Dauer etwas monoton und ziehen das Spiel künstlich in die Länge.
Perfektionisten sollten sogar noch länger an die TV-Geräte gefesselt werden, denn es gibt fernab der Rennen jede Menge zu entdecken. Da wären ganze 400 Tore mit gelben Zeichen, 120 Werbetafeln, 60 Supersprünge, 12 Parkhäuser und 64 Straßen, auf denen man jeweils einen Zeitrekord und einen Showtime Rekord aufstellen kann.
Der Showtime-Modus ersetzt im Prinzip die beliebten Crash-Kreuzungen aus dem Vorgänger. Mittels Tastendruck verlangsamt sich das Spiel, euer Wagen überschlägt sich und ihr müsst ihn geradewegs in Fahrzeuge und Schilder steuern, um möglichst viel Kollateralschaden zu verursachen.
Bis hierhin wäre das Spiel ja schon Vollpreiswürdig, doch der größte Pluspunkt des Spiels fehlt noch: Der Online Modus. Zusammen mit ein paar Freunden kann man nahtlos aus dem Offline-Modus in den Online-Modus wechseln und zusammen die Stadt unsicher machen. Damit hier auch die Motivation stimmt, haben die Entwickler dutzende Herausforderungen integriert, zudem darf man gegeneinander Rennen bestreiten, sich in Marked Man und Road Rages gegenseitig über den Haufen brettern und sich über die Visagen seiner Mitspieler belustigen. Wer nämlich eine USB-Kamera angeschlossen hat schickt nach einem kassierten Takedown eine Momentaufnahme an den Verursacher.
Ebenfalls noch löblich und zu erwähnen ist der Entwickler-Support. Diverse Patches und Erweiterungen hat Criterion schon veröffentlicht, unter anderem die sehr gute Motorrad-Erweiterung, und das alles Umsonst. Eine Leistung, an der sich so manche Entwickler mal eine Scheibe abschneiden sollten.
Nur eine Sache (bis auf die Sprecherin, die ja Geschmackssache ist) ist noch negativ aufgefallen: Will man ein Rennen starten, kann man dieses nicht direkt anwählen und muss jedesmal den weiten Weg zur Startlinie fahren. Bei dem bereits erwähnten Renn Recycling eine echt nervende Angelegenheit.
Fazit:
Wer auf Arcade Rennspiele steht und schon immer mal wissen wollte, wie sich ein Fahrzeug verformen kann wenn es mit geschätzten 500 Sachen einen 9fachen Überschlag hinlegt, nachdem es in den Gegenverkehr gerauscht ist, sollte sich Burnout mal genauer anschauen. Empfehlenswert ist hierbei vielleicht die Ultimate Box, die alle bereits erschienenen Patches und dem ersten kostenpflichtigen Party-Update beinhaltet.
<br><br><b>Bewertung:</b> Sehr gut
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