Alle in meiner Klasse reden über GTA und ich weiß nicht einmal was in dem Spiel passiert?
Kann mir das jemand erklären?
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Grand Theft Auto (oft abgekürzt als GTA) ist eine Computerspielserie des schottischen Entwicklers Rockstar North (bis 2001 DMA Design), die Action-, Rennspiel- und Third-Person-Shooter-Elemente enthält. Publisher ist das Take-2-Label Rockstar Games. Der Name ist dem US-amerikanischen Straftatbestand Schwerer Kraftfahrzeugdiebstahl („grand theft auto“) entlehnt. 1997 erschien der erste Teil der Serie.
Alle Teile der Reihe weisen eine vergleichbare Handlung auf, bei der ein männlicher Protagonist mit einer kriminellen Vorgeschichte in einer amerikanischen Großstadt eine Verbrecherkarriere anstrebt. Dazu kann er Aufträge mit unterschiedlicher Komplexität und Schwierigkeit annehmen, deren Erfüllung zu weiteren Kontakten auf höheren Ebenen der Verbrecherhierarchie führt. Neben diesen Hauptaufträgen kann der Spieler eine Reihe freiwilliger Zusatzaufgaben übernehmen. Diese führen in der Regel nicht die Haupthandlung weiter, sondern belohnen den Spieler mit Geld, Waffen oder ähnlich nützlichen Boni.
Grand Theft Auto zeichnet sich durch große Bewegungsfreiheit innerhalb der fiktiven Welt aus. Handlung und optische Aufmachung sind häufig satirisch-humoristisch geprägt. Darüber hinaus kann in Form von Radiosendern auf ein großes Musikrepertoire zurückgegriffen werden, das maßgeblich zur atmosphärischen Gestaltung des Spiels beiträgt.
Das Spielprinzip
Hauptmissionen [Bearbeiten]
Der Spieler kann verschiedene Missionen innerhalb der Haupthandlung des Spiels annehmen. Diese werden in der Regel mit der Hilfe von Waffen und Fahrzeugen gelöst und beinhalten unter anderem Kurierfahrten, das Verfolgen, Einschüchtern und Ausschalten von Gegnern, Autodiebstahl, das Zerstören von Fahrzeugen, Attentate oder auch schwerwiegendere Aktionen wie beispielsweise die Sprengung eines Polizeireviers mit einem sprengstoffbeladenen Tanklaster (im ersten Spiel der Reihe).
Ab dem dritten Spiel der Reihe (GTA III), in der erstmals eine 3D-Welt benutzt wird, wird das Spielterrain (Geländeformen, Gebäudeformen) in die Missionsgestaltung einbezogen und kann auch vom Spieler zur Missionslösung eingesetzt werden. Die Spielfigur besitzt zudem Fähigkeiten, die in einer 3D-Welt nützlich sind, wie jene des Springens und in GTA: San Andreas die Fähigkeit zu klettern, sich zu ducken, zu schwimmen oder zu tauchen.
Viele Missionen erfordern nicht, dass der Spieler sich an einen bestimmten Lösungsweg hält. Die Waffen- und Fahrzeugwahl ist dem Spieler überlassen: Mit Motorrädern lassen sich Verfolger besser abschütteln, mit Hubschraubern können Fahrzeuge besser verfolgt werden und mit Scharfschützengewehren, Flammenwerfern, Granaten oder Raketenwerfern lassen sich Gegner auf Distanz bekämpfen. Allerdings sind starke Waffen nicht frei erhältlich. Sie sind entweder gut versteckt oder können erst im weiteren Spielverlauf gefunden, gekauft oder durch Nebenmissionen erworben werden.
Ein charakteristisches Beispiel für eine freie Missionslösung ist die Mission „Gefeuert!“ aus GTA: Vice City: Die Erfüllung dieser Mission erfordert die Abholung eines bewachten Koffers auf einem Gebäudedach. Die schwere Bewachung der Umgebung erfordert normalerweise, dass der Spieler sich zuerst durch einen Hof und dann über mehrere Dächer bis zum Zielort durchkämpft. Wesentlich einfacher ist es jedoch, mit einem Hubschrauber auf einem Dach gegenüber vom Koffer zu landen. Von dort aus lassen sich die Bewacher einfach mit einem Scharfschützengewehr töten. Anschließend kann der Spieler mit dem Hubschrauber direkt auf dem Dach mit dem Koffer landen, diesen mitnehmen und fliehen.
Ein durchgehendes Prinzip der Spielereihe ist es, dass der Spieler selbst zu den Missionsschauplätzen innerhalb der Spielwelt fahren muss. Während einer Mission ist es zudem nicht möglich, zu speichern. Ist eine Mission gescheitert, muss diese komplett wiederholt werden.
Die Spielfigur besitzt zwei als Trefferpunktsystem realisierte Eigenschaften, die seine Stärke quantifizieren: Lebenskraft und Panzerung. Beide Werte können durch entsprechende Powerups, die überall auf der Spielwelt verteilt sind, gesteigert werden. Wird die Lebenskraft aufgebraucht, landet die Spielfigur in einem Krankenhaus, was den Verlust der Waffen und ein wenig Geld zur Folge hat. Anschließend kann das Spiel wieder mit aufgefüllter Lebenskraft fortgesetzt werden.
Kriminelle Handlungen erhöhen den Fahndungslevel des Spielers, was einen steigenden Verfolgungsdruck durch die Polizei bzw. in der höchsten Fahndungsstufe durch das Militär oder Sondereinsatzkommandos, bewirkt. Der Fahndungslevel lässt sich durch das Aufsammeln von Polizeisternen, durch das Umlackieren des Fahrzeugs, durch Umkleidung oder durch das Erreichen eines Versteckes verringern. Kommt es zu einer Verhaftung, werden dem Spieler sämtliche Waffen und etwas Geld abgenommen. Das Spiel kann dann wieder fortgesetzt werden. Außerdem führt die Verhaftung innerhalb einer Mission (ebenso wie die Einlieferung in ein Krankenhaus) zum Scheitern.
Alle Fahrzeuge verfügen über ein Schadensmodell, d. h. sie können bei Unfällen zerstört oder beschädigt werden. Dieses Spielelement zwingt den Spieler, sein Fahrzeug des Öfteren zu wechseln oder reparieren zu lassen. Ist ein Fahrzeug fester Bestandteil einer Mission, bedeutet die Zerstörung des Fahrzeugs das Scheitern der Mission. Fahrzeuge können zusätzlich in den meisten Spielen der Serie mit einer Bombe ausgestattet werden. Zudem ist es möglich, mit Fahrzeugen sogenannte Drive-by-Shootings, also das Schießen aus dem fahrenden Auto, durchzuführen.
Nebenmissionen [Bearbeiten]
Nebenmissionen sind Missionen, die in der Regel nicht in die Handlung eingebunden sind. Sie stellen eine Abwechslung zu den Hauptmissionen dar und dienen als Anreiz für den Spieler, sich in der Spielwelt umzusehen. Die Belohnungen für das Erfüllen der Nebenmissionen fallen je nach Spiel und Mission unterschiedlich aus: erhöhte Gesundheit, Feuerfestigkeit, zusätzliche Waffen in den Verstecken, besondere Fahrzeuge, spezielle Kleidung oder Geld.
In der Regel kommen folgende Nebenmissionen vor, die je nach Spiel leicht variieren können:
Üblicherweise kann mindestens eine Sammelaktion durchgeführt werden, in der versteckte Objekte, die über die ganze Spielwelt verteilt sind, gefunden werden müssen. Der Spieler wird im Anschluss oder während der Sammelaktion mit kostenlosen und stärkeren Waffen in den Verstecken belohnt.
Des Weiteren gibt es Level-basierte Spezialfahrzeuge-Missionen, die gestartet werden können, wenn die Spielfigur in einem bestimmten Fahrzeugtyp sitzt, wie in einem Taxi, Krankenwagen, Polizeiwagen, Feuerwehrwagen oder Müllwagen. Level-basiert bedeutet hierbei, dass der Spieler ähnliche Aufgaben mehrfach hintereinander lösen muss, um belohnt zu werden. Dazu muss der Spieler innerhalb einer festgelegten Zeit bestimmte Orte oder Personen erreichen. Zu diesen Missionen gehören im Prinzip auch die Nebenjobs als Kurierfahrer, die der Spieler auf einem Motorroller oder Fahrrad durchführen muss, um bestimmte Dinge (Pizza, Zeitungen, etc.) auszuliefern.
Monsterstunts sind spezielle von den Entwicklern vorgesehene Orte, um besonders weite Sprünge mit Fahrzeugen durchzuführen. An diesen Orten sind entweder Rampen aufgestellt oder es existiert ein für einen Sprung geeigneter Gelände- oder Straßenverlauf.
Innerhalb der Spielwelt können illegale Straßenrennen gefahren werden und es existieren für besondere Fahrzeuge (wie Geländewagen, Motocrossräder oder Strandbuggys) Geschicklichkeitsparcours. Offizielle Rennen finden dagegen in den Stadien statt.
Eine Import/Export- Garage oder ein Kran dienen zum Verkauf von Fahrzeugen. Der Spieler muss dazu bestimmte Fahrzeugtypen entwenden und sie bei dieser Garage bzw. dem Kran abliefern. Der Spieler wird zunächst mit Geld belohnt. Sind alle Fahrzeuge abgeliefert, kann der Spieler auf die exportierten Fahrzeugtypen zugreifen. Das hat den Vorteil, dass der Spieler die Fahrzeuge nicht mehr in der Spielwelt suchen muss.
Rampages (Amokläufe) können an bestimmten Orten gestartet werden. Der Spieler muss dann innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit einer festgelegten Waffe eine bestimmte Anzahl von rivalisierenden Gangmitgliedern töten. Diese Nebenmissionen sind üblicherweise in der deutschen Version der Spiele entfernt.
Selbstständiges Agieren [Bearbeiten]
Zusätzlich zu den von den Entwicklern vorbereiteten Haupt- und Nebenmissionen hat der Spieler die Möglichkeit, selbständig in der Spielwelt nach Abenteuern zu suchen.
Es bietet sich an, absichtlich die eigene Fahndungsstufe zu erhöhen, um einen Kampf mit der Polizei zu starten. Das Ziel ist es dann, möglichst lange zu überleben, um die höchste Fahndungsstufe zu erreichen und/oder anschließend der Polizei durch geschickte Manöver wieder zu entkommen.
Des Weiteren besteht in den neuen Spielen, da bei diesen auch Motorräder und Fahrräder vorkommen, die Möglichkeit Stunts durchzuführen. Hierzu sucht der Spieler nach Orten, die sich für weite Sprünge oder Sprünge über hohe Objekte oder tiefe Stürze eignen. Das kann ziellos geschehen oder mit der Absicht an Stellen in der Spielwelt zu gelangen, die schwer zu erreichen sind.
Letztlich kann der Spieler mit den zahlreichen und unterschiedlichen Fahrzeugen (möglichst rasant) durch die Gegend fahren.
Simulation der Spielwelt [Bearbeiten]
Die Spielwelt ist nicht nur der Schauplatz der Handlung und der Missionen, sondern zugleich auch eine Simulation einer virtuellen Welt, in der der Straßenverkehr, Passanten (mit dem Spieler und untereinander interagierend), das Wetter, der Tagesrhythmus (d. h. der Sonnenstand) und grundlegende physikalische Gesetze simuliert werden.
Die Simulation des Straßenverkehrs ist zeit- und ortsabhängig. Beispielsweise sind in Finanzvierteln oder Villengegenden eher sportliche und teure Fahrzeuge anzutreffen als in „normalen“ Gegenden. An den Stränden tragen die Leute eher Badebekleidung, in Finanzvierteln Business-Kleidung oder Berufskleidung im Hafengebiet. Zudem befinden sich tagsüber etwas mehr Fahrzeuge und Passanten auf den Straßen als in der Nacht.
Alle Fahrzeuge verfügen über ein Schadensmodell und je nach Typ (Geländewagen, Sportwagen etc.) über eine entsprechende Fahrphysik und unterscheiden sich daher in der Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Bodenhaftung, wobei letzteres auch vom Untergrund abhängt.
Eine Physik-Engine simuliert die Schwerkraft und Trägheit. Jedoch ist die Wirkung dieser Kräfte nicht vollkommen realistisch, damit die Spielfigur größere Stürze und Aufpralle überlebt.
Nicht nur die Polizei reagiert auf die Taten des Spielers, sondern auch die Passanten in unmittelbarer Nähe. In GTA: San Andreas laufen einige Autofahrer ängstlich weg, nachdem der Spieler ihnen den Wagen abgenommen hat, andere wiederum wehren sich und versuchen, ihr Auto wiederzubekommen. Außerdem laufen die Passanten nicht nur weg, wenn der Spieler das Feuer eröffnet, sondern einige laufen zum Tatort, um sich diesen näher anzusehen. Manchmal wird das Feuer erwidert. Verursacht der Spieler einen Brand oder werden Passanten verletzt (und nicht getötet), erscheint kurz darauf die Feuerwehr, um das Feuer zu löschen bzw. ein Krankenwagen, um die Verletzten zu behandeln.
Nicht jede Handlung muss vom Spieler initiiert werden: Die Polizei verfolgt hin und wieder Verbrecher auf der Flucht zu Fuß oder im Einsatzwagen oder es finden auf offener Straße Bandenkriege zwischen rivalisierenden Gangs statt.
Unterschiede zu anderen Spielen [Bearbeiten]
Die GTA-Reihe wird ab dem dritten Teil zwar aufgrund der Dritte-Person-Ansicht und des Waffeneinsatzes zur Aufgabenlösung prinzipiell in das Genre der Third-Person-Shooter eingeordnet, jedoch sind typische Elemente des Genres bei GTA nicht zu finden. Third-Person-Shooter bestehen üblicherweise aus mehreren Spielabschnitten, auch Level genannt, die der Spieler durchqueren muss. Diese Levels sind unterschiedlich gestaltet, so dass der Spieler sich in jedem Level in einer neuen Umgebung wiederfindet, die er zunächst erkunden muss.
Ein Spiel der GTA-Reihe findet dagegen immer in einer Umgebung (eine 3D-modellierte Spielwelt) statt. Dem Spieler steht, auch wenn es zunächst abgesperrte Gebiete gibt, die gesamte Spielwelt offen.[3] Da er zudem nicht gezwungen ist, irgendeine der Missionen sofort auszuführen, kann er die Umgebung und damit die zukünftigen Missionsschauplätze bereits vorher erkunden.
Andere Third-Person-Shooter oder sonstige Spiele werden im Verlauf des Spiels, d. h. in den späteren Leveln, immer schwieriger. Die Level werden umfangreicher, die Zahl der Gegner nimmt zu, zudem sind sie besser bewaffnet. Auch das trifft auf die GTA-Reihe nur bedingt zu. Zwar sind in späteren Missionen die Gegner besser bewaffnet und treten in größeren Gruppen auf, jedoch wird dieser Nachteil durch die besser werdende Bewaffnung des Spielers wieder aufgehoben. Zudem erfordert die Lösung einer Mission in der Regel nur wenige Minuten Zeit, was verglichen mit Ego-Shootern relativ kurz ist. Zusätzlich wird dadurch die in einigen Ego-Shootern vorkommende (beabsichtigte) Munitionsknappheit verhindert.
Aufgrund der offenen Spielwelt und der Interaktionsmöglichkeit mit der Umgebung besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Genre der Rollenspiele. Aber auch hier fehlen entscheidende Elemente, um die Serie als Rollenspiel anzusehen. Es gibt nicht die Möglichkeit, eine Rolle aus mehreren Alternativen auszuwählen, wie das bei Rollenspielen typischerweise der Fall ist (z. B. eine Rolle aus Dieb, Magier, Krieger, Handwerker etc.). Nachdem der Spieler diese Entscheidung getroffen hat, muss er üblicherweise seine Spielfigur trainieren, damit diese in den Fähigkeiten besser wird, die ihrer Rolle entsprechen. Dieses Training ist eine eher langwierige Aufgabe und ist entscheidend für die anstehenden Aufgaben bzw. Kämpfe. Die Spielfiguren der GTA-Reihe besitzen dagegen von Anfang an alle Fähigkeiten, die für die Spiele erforderlich sind. In GTA: San Andreas erhöht sich zwar die Reichweite der Waffen durch die mehrfache Anwendung, jedoch ist das nicht entscheidend für den Spielverlauf, da die niedrigste Stufe für alle Hauptmissionen ausreichend ist.
Die Städte der GTA-Reihe sind aufwendiger gestaltet als die Spielwelten vergleichbarer Spiele. In den Spielen Der Pate (2006) und Mafia (2002) beispielsweise kann der Spieler seine Spielfigur (bis auf wenige Ausnahmen) nur auf den Straßen bewegen. Daher existieren in diesen Spielen auch keine Flugzeuge oder Hubschrauber, mit denen man auf den Dächern der Gebäude landen könnte. Auch sind die Städte anderer Spiele eher planar aufgebaut und nicht vollständig modelliert (z. B. in Der Pate oder Scarface). So existieren zwischen einigen Stadtteilen nur einzelne Verbindungsstraßen oder es fehlen größere Teile der Stadt.
Quelle
Alle Teile der Reihe weisen eine vergleichbare Handlung auf, bei der ein männlicher Protagonist mit einer kriminellen Vorgeschichte in einer amerikanischen Großstadt eine Verbrecherkarriere anstrebt. Dazu kann er Aufträge mit unterschiedlicher Komplexität und Schwierigkeit annehmen, deren Erfüllung zu weiteren Kontakten auf höheren Ebenen der Verbrecherhierarchie führt. Neben diesen Hauptaufträgen kann der Spieler eine Reihe freiwilliger Zusatzaufgaben übernehmen. Diese führen in der Regel nicht die Haupthandlung weiter, sondern belohnen den Spieler mit Geld, Waffen oder ähnlich nützlichen Boni.
Grand Theft Auto zeichnet sich durch große Bewegungsfreiheit innerhalb der fiktiven Welt aus. Handlung und optische Aufmachung sind häufig satirisch-humoristisch geprägt. Darüber hinaus kann in Form von Radiosendern auf ein großes Musikrepertoire zurückgegriffen werden, das maßgeblich zur atmosphärischen Gestaltung des Spiels beiträgt.
Das Spielprinzip
Hauptmissionen [Bearbeiten]
Der Spieler kann verschiedene Missionen innerhalb der Haupthandlung des Spiels annehmen. Diese werden in der Regel mit der Hilfe von Waffen und Fahrzeugen gelöst und beinhalten unter anderem Kurierfahrten, das Verfolgen, Einschüchtern und Ausschalten von Gegnern, Autodiebstahl, das Zerstören von Fahrzeugen, Attentate oder auch schwerwiegendere Aktionen wie beispielsweise die Sprengung eines Polizeireviers mit einem sprengstoffbeladenen Tanklaster (im ersten Spiel der Reihe).
Ab dem dritten Spiel der Reihe (GTA III), in der erstmals eine 3D-Welt benutzt wird, wird das Spielterrain (Geländeformen, Gebäudeformen) in die Missionsgestaltung einbezogen und kann auch vom Spieler zur Missionslösung eingesetzt werden. Die Spielfigur besitzt zudem Fähigkeiten, die in einer 3D-Welt nützlich sind, wie jene des Springens und in GTA: San Andreas die Fähigkeit zu klettern, sich zu ducken, zu schwimmen oder zu tauchen.
Viele Missionen erfordern nicht, dass der Spieler sich an einen bestimmten Lösungsweg hält. Die Waffen- und Fahrzeugwahl ist dem Spieler überlassen: Mit Motorrädern lassen sich Verfolger besser abschütteln, mit Hubschraubern können Fahrzeuge besser verfolgt werden und mit Scharfschützengewehren, Flammenwerfern, Granaten oder Raketenwerfern lassen sich Gegner auf Distanz bekämpfen. Allerdings sind starke Waffen nicht frei erhältlich. Sie sind entweder gut versteckt oder können erst im weiteren Spielverlauf gefunden, gekauft oder durch Nebenmissionen erworben werden.
Ein charakteristisches Beispiel für eine freie Missionslösung ist die Mission „Gefeuert!“ aus GTA: Vice City: Die Erfüllung dieser Mission erfordert die Abholung eines bewachten Koffers auf einem Gebäudedach. Die schwere Bewachung der Umgebung erfordert normalerweise, dass der Spieler sich zuerst durch einen Hof und dann über mehrere Dächer bis zum Zielort durchkämpft. Wesentlich einfacher ist es jedoch, mit einem Hubschrauber auf einem Dach gegenüber vom Koffer zu landen. Von dort aus lassen sich die Bewacher einfach mit einem Scharfschützengewehr töten. Anschließend kann der Spieler mit dem Hubschrauber direkt auf dem Dach mit dem Koffer landen, diesen mitnehmen und fliehen.
Ein durchgehendes Prinzip der Spielereihe ist es, dass der Spieler selbst zu den Missionsschauplätzen innerhalb der Spielwelt fahren muss. Während einer Mission ist es zudem nicht möglich, zu speichern. Ist eine Mission gescheitert, muss diese komplett wiederholt werden.
Die Spielfigur besitzt zwei als Trefferpunktsystem realisierte Eigenschaften, die seine Stärke quantifizieren: Lebenskraft und Panzerung. Beide Werte können durch entsprechende Powerups, die überall auf der Spielwelt verteilt sind, gesteigert werden. Wird die Lebenskraft aufgebraucht, landet die Spielfigur in einem Krankenhaus, was den Verlust der Waffen und ein wenig Geld zur Folge hat. Anschließend kann das Spiel wieder mit aufgefüllter Lebenskraft fortgesetzt werden.
Kriminelle Handlungen erhöhen den Fahndungslevel des Spielers, was einen steigenden Verfolgungsdruck durch die Polizei bzw. in der höchsten Fahndungsstufe durch das Militär oder Sondereinsatzkommandos, bewirkt. Der Fahndungslevel lässt sich durch das Aufsammeln von Polizeisternen, durch das Umlackieren des Fahrzeugs, durch Umkleidung oder durch das Erreichen eines Versteckes verringern. Kommt es zu einer Verhaftung, werden dem Spieler sämtliche Waffen und etwas Geld abgenommen. Das Spiel kann dann wieder fortgesetzt werden. Außerdem führt die Verhaftung innerhalb einer Mission (ebenso wie die Einlieferung in ein Krankenhaus) zum Scheitern.
Alle Fahrzeuge verfügen über ein Schadensmodell, d. h. sie können bei Unfällen zerstört oder beschädigt werden. Dieses Spielelement zwingt den Spieler, sein Fahrzeug des Öfteren zu wechseln oder reparieren zu lassen. Ist ein Fahrzeug fester Bestandteil einer Mission, bedeutet die Zerstörung des Fahrzeugs das Scheitern der Mission. Fahrzeuge können zusätzlich in den meisten Spielen der Serie mit einer Bombe ausgestattet werden. Zudem ist es möglich, mit Fahrzeugen sogenannte Drive-by-Shootings, also das Schießen aus dem fahrenden Auto, durchzuführen.
Nebenmissionen [Bearbeiten]
Nebenmissionen sind Missionen, die in der Regel nicht in die Handlung eingebunden sind. Sie stellen eine Abwechslung zu den Hauptmissionen dar und dienen als Anreiz für den Spieler, sich in der Spielwelt umzusehen. Die Belohnungen für das Erfüllen der Nebenmissionen fallen je nach Spiel und Mission unterschiedlich aus: erhöhte Gesundheit, Feuerfestigkeit, zusätzliche Waffen in den Verstecken, besondere Fahrzeuge, spezielle Kleidung oder Geld.
In der Regel kommen folgende Nebenmissionen vor, die je nach Spiel leicht variieren können:
Üblicherweise kann mindestens eine Sammelaktion durchgeführt werden, in der versteckte Objekte, die über die ganze Spielwelt verteilt sind, gefunden werden müssen. Der Spieler wird im Anschluss oder während der Sammelaktion mit kostenlosen und stärkeren Waffen in den Verstecken belohnt.
Des Weiteren gibt es Level-basierte Spezialfahrzeuge-Missionen, die gestartet werden können, wenn die Spielfigur in einem bestimmten Fahrzeugtyp sitzt, wie in einem Taxi, Krankenwagen, Polizeiwagen, Feuerwehrwagen oder Müllwagen. Level-basiert bedeutet hierbei, dass der Spieler ähnliche Aufgaben mehrfach hintereinander lösen muss, um belohnt zu werden. Dazu muss der Spieler innerhalb einer festgelegten Zeit bestimmte Orte oder Personen erreichen. Zu diesen Missionen gehören im Prinzip auch die Nebenjobs als Kurierfahrer, die der Spieler auf einem Motorroller oder Fahrrad durchführen muss, um bestimmte Dinge (Pizza, Zeitungen, etc.) auszuliefern.
Monsterstunts sind spezielle von den Entwicklern vorgesehene Orte, um besonders weite Sprünge mit Fahrzeugen durchzuführen. An diesen Orten sind entweder Rampen aufgestellt oder es existiert ein für einen Sprung geeigneter Gelände- oder Straßenverlauf.
Innerhalb der Spielwelt können illegale Straßenrennen gefahren werden und es existieren für besondere Fahrzeuge (wie Geländewagen, Motocrossräder oder Strandbuggys) Geschicklichkeitsparcours. Offizielle Rennen finden dagegen in den Stadien statt.
Eine Import/Export- Garage oder ein Kran dienen zum Verkauf von Fahrzeugen. Der Spieler muss dazu bestimmte Fahrzeugtypen entwenden und sie bei dieser Garage bzw. dem Kran abliefern. Der Spieler wird zunächst mit Geld belohnt. Sind alle Fahrzeuge abgeliefert, kann der Spieler auf die exportierten Fahrzeugtypen zugreifen. Das hat den Vorteil, dass der Spieler die Fahrzeuge nicht mehr in der Spielwelt suchen muss.
Rampages (Amokläufe) können an bestimmten Orten gestartet werden. Der Spieler muss dann innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit einer festgelegten Waffe eine bestimmte Anzahl von rivalisierenden Gangmitgliedern töten. Diese Nebenmissionen sind üblicherweise in der deutschen Version der Spiele entfernt.
Selbstständiges Agieren [Bearbeiten]
Zusätzlich zu den von den Entwicklern vorbereiteten Haupt- und Nebenmissionen hat der Spieler die Möglichkeit, selbständig in der Spielwelt nach Abenteuern zu suchen.
Es bietet sich an, absichtlich die eigene Fahndungsstufe zu erhöhen, um einen Kampf mit der Polizei zu starten. Das Ziel ist es dann, möglichst lange zu überleben, um die höchste Fahndungsstufe zu erreichen und/oder anschließend der Polizei durch geschickte Manöver wieder zu entkommen.
Des Weiteren besteht in den neuen Spielen, da bei diesen auch Motorräder und Fahrräder vorkommen, die Möglichkeit Stunts durchzuführen. Hierzu sucht der Spieler nach Orten, die sich für weite Sprünge oder Sprünge über hohe Objekte oder tiefe Stürze eignen. Das kann ziellos geschehen oder mit der Absicht an Stellen in der Spielwelt zu gelangen, die schwer zu erreichen sind.
Letztlich kann der Spieler mit den zahlreichen und unterschiedlichen Fahrzeugen (möglichst rasant) durch die Gegend fahren.
Simulation der Spielwelt [Bearbeiten]
Die Spielwelt ist nicht nur der Schauplatz der Handlung und der Missionen, sondern zugleich auch eine Simulation einer virtuellen Welt, in der der Straßenverkehr, Passanten (mit dem Spieler und untereinander interagierend), das Wetter, der Tagesrhythmus (d. h. der Sonnenstand) und grundlegende physikalische Gesetze simuliert werden.
Die Simulation des Straßenverkehrs ist zeit- und ortsabhängig. Beispielsweise sind in Finanzvierteln oder Villengegenden eher sportliche und teure Fahrzeuge anzutreffen als in „normalen“ Gegenden. An den Stränden tragen die Leute eher Badebekleidung, in Finanzvierteln Business-Kleidung oder Berufskleidung im Hafengebiet. Zudem befinden sich tagsüber etwas mehr Fahrzeuge und Passanten auf den Straßen als in der Nacht.
Alle Fahrzeuge verfügen über ein Schadensmodell und je nach Typ (Geländewagen, Sportwagen etc.) über eine entsprechende Fahrphysik und unterscheiden sich daher in der Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit und Bodenhaftung, wobei letzteres auch vom Untergrund abhängt.
Eine Physik-Engine simuliert die Schwerkraft und Trägheit. Jedoch ist die Wirkung dieser Kräfte nicht vollkommen realistisch, damit die Spielfigur größere Stürze und Aufpralle überlebt.
Nicht nur die Polizei reagiert auf die Taten des Spielers, sondern auch die Passanten in unmittelbarer Nähe. In GTA: San Andreas laufen einige Autofahrer ängstlich weg, nachdem der Spieler ihnen den Wagen abgenommen hat, andere wiederum wehren sich und versuchen, ihr Auto wiederzubekommen. Außerdem laufen die Passanten nicht nur weg, wenn der Spieler das Feuer eröffnet, sondern einige laufen zum Tatort, um sich diesen näher anzusehen. Manchmal wird das Feuer erwidert. Verursacht der Spieler einen Brand oder werden Passanten verletzt (und nicht getötet), erscheint kurz darauf die Feuerwehr, um das Feuer zu löschen bzw. ein Krankenwagen, um die Verletzten zu behandeln.
Nicht jede Handlung muss vom Spieler initiiert werden: Die Polizei verfolgt hin und wieder Verbrecher auf der Flucht zu Fuß oder im Einsatzwagen oder es finden auf offener Straße Bandenkriege zwischen rivalisierenden Gangs statt.
Unterschiede zu anderen Spielen [Bearbeiten]
Die GTA-Reihe wird ab dem dritten Teil zwar aufgrund der Dritte-Person-Ansicht und des Waffeneinsatzes zur Aufgabenlösung prinzipiell in das Genre der Third-Person-Shooter eingeordnet, jedoch sind typische Elemente des Genres bei GTA nicht zu finden. Third-Person-Shooter bestehen üblicherweise aus mehreren Spielabschnitten, auch Level genannt, die der Spieler durchqueren muss. Diese Levels sind unterschiedlich gestaltet, so dass der Spieler sich in jedem Level in einer neuen Umgebung wiederfindet, die er zunächst erkunden muss.
Ein Spiel der GTA-Reihe findet dagegen immer in einer Umgebung (eine 3D-modellierte Spielwelt) statt. Dem Spieler steht, auch wenn es zunächst abgesperrte Gebiete gibt, die gesamte Spielwelt offen.[3] Da er zudem nicht gezwungen ist, irgendeine der Missionen sofort auszuführen, kann er die Umgebung und damit die zukünftigen Missionsschauplätze bereits vorher erkunden.
Andere Third-Person-Shooter oder sonstige Spiele werden im Verlauf des Spiels, d. h. in den späteren Leveln, immer schwieriger. Die Level werden umfangreicher, die Zahl der Gegner nimmt zu, zudem sind sie besser bewaffnet. Auch das trifft auf die GTA-Reihe nur bedingt zu. Zwar sind in späteren Missionen die Gegner besser bewaffnet und treten in größeren Gruppen auf, jedoch wird dieser Nachteil durch die besser werdende Bewaffnung des Spielers wieder aufgehoben. Zudem erfordert die Lösung einer Mission in der Regel nur wenige Minuten Zeit, was verglichen mit Ego-Shootern relativ kurz ist. Zusätzlich wird dadurch die in einigen Ego-Shootern vorkommende (beabsichtigte) Munitionsknappheit verhindert.
Aufgrund der offenen Spielwelt und der Interaktionsmöglichkeit mit der Umgebung besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Genre der Rollenspiele. Aber auch hier fehlen entscheidende Elemente, um die Serie als Rollenspiel anzusehen. Es gibt nicht die Möglichkeit, eine Rolle aus mehreren Alternativen auszuwählen, wie das bei Rollenspielen typischerweise der Fall ist (z. B. eine Rolle aus Dieb, Magier, Krieger, Handwerker etc.). Nachdem der Spieler diese Entscheidung getroffen hat, muss er üblicherweise seine Spielfigur trainieren, damit diese in den Fähigkeiten besser wird, die ihrer Rolle entsprechen. Dieses Training ist eine eher langwierige Aufgabe und ist entscheidend für die anstehenden Aufgaben bzw. Kämpfe. Die Spielfiguren der GTA-Reihe besitzen dagegen von Anfang an alle Fähigkeiten, die für die Spiele erforderlich sind. In GTA: San Andreas erhöht sich zwar die Reichweite der Waffen durch die mehrfache Anwendung, jedoch ist das nicht entscheidend für den Spielverlauf, da die niedrigste Stufe für alle Hauptmissionen ausreichend ist.
Die Städte der GTA-Reihe sind aufwendiger gestaltet als die Spielwelten vergleichbarer Spiele. In den Spielen Der Pate (2006) und Mafia (2002) beispielsweise kann der Spieler seine Spielfigur (bis auf wenige Ausnahmen) nur auf den Straßen bewegen. Daher existieren in diesen Spielen auch keine Flugzeuge oder Hubschrauber, mit denen man auf den Dächern der Gebäude landen könnte. Auch sind die Städte anderer Spiele eher planar aufgebaut und nicht vollständig modelliert (z. B. in Der Pate oder Scarface). So existieren zwischen einigen Stadtteilen nur einzelne Verbindungsstraßen oder es fehlen größere Teile der Stadt.
Quelle
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