Die neue PISA-Studie (Schule)

Die neue PISA-Studie (Schule)

Finacial_Times_Deutschland

Die Rosinen aus diesem Artikel:
"Grund für das gute Abschneiden der ostdeutschen Bundesländer ist ihr geringer Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund."
"Die beste Vorbereitung auf die Schule sind Kindergärten. [...] Das "Herd-Prämie" getaufte Betreuungsgeld [...] ist darum das falsche Signal."
"[S]ie brauchen kleinere Klassen. In den fünf neuen Ländern lernen die Schüler in den kleinsten Gruppen [...]."

Daraus kann man meiner Meinung nach zwei Lehren ziehen:
1. Bildung kostet Geld. Will Deutschland auch weiterhin eines der fortschrittlichsten Länder der Welt bleiben, dessen Ingenieure in aller Welt hohes Ansehen genießen, muss es sich die Ausbildung seiner Jugend etwas kosten lassen.
2. Die bisherige Integrationspolitik hat versagt. Man muss Zwänge ausüben. Ohne Zwang würden wir heute auch keine Kartoffeln essen.
mit geld allein ist es aber auch nicht getan.
was nützt die beste ausstattung wenn der wille zum lernen gar nicht vorhanden ist und durch die meisten öffentlichen schulen auch nicht geweckt wird. es fängt doch schon damit an, das es keinen einheitlichen lehrplan gibt. jedes bundesland hat eigene schulbücher mit unterschiedlichem inhalt.
in sachsen hat man nach 12 jahren abitur. in anderen bundesländern nach 13 ( oder wurde das geändert ? ).
in öffentlichen schulen wird auch gar nicht versucht gewisse fähigkeiten des einzelnen zu fördern. da werden in klasse 1 erstmal alle schön auf ein niveau gebracht. diejenigen die vielleicht schon etwas schreiben können machen den gleichen plan wie die die es noch nicht können. klar kommt dann langeweile auf.
als alternative haste dann noch privatschulen. die kosten.
zum zweiten punkt: wie sollte denn deiner meinung nach der zwang aussehen?
@bieser
Natürlich müssen in der Grundschule erstmal Grundlagen gelehrt werden. Wie stellst du dir das denn vor - Einzelunterricht für jeden Schüler, damit ja keiner mit etwas in Berührung kommt, was er schon kennt? Das wäre wohl mit Kanonen auf den Spatz geschossen. Je kleiner aber die Klassen sind, desto eher ist es möglich, auch mal auf einen einzelnen Schüler einzugehen. Dafür möchte ich das zusätzlich geforderte Geld auch in erster Linie ausgegeben sehen: für mehr Lehrer, damit kleinere Klassen möglich sind.

Zu den Zwängen: Die PISA-Studie hat gezeigt, dass der Grund für das besonders schlechte Abschneiden von Schülern mit Migrationshintergrund ihre schlechte Kenntnis der deutschen Sprache ist. Also muss dort auch der Hebel angesetzt werden. Spontan fällt mir eine Kindergartenpflicht ein. Da kommen schon die ganz Kleinen mal raus aus der Familie (in der vielleicht kein oder kein gutes Deutsch gesprochen wird) und mit lauter Kindern zusammen, die deutsch sprechen (man muss natürlich drauf achten, dass das auch der Fall ist Smiley).

Genauso wie das Jugendamt schon heute Zwangsmaßnahmen gegen Eltern einleiten kann, die ihre Kinder verwahrlosen lassen, könnte man Zwangsmaßnahmen anordnen für Eltern, deren Kinder kein deutsch sprechen. (jaja, ich weiß selbst, dass Jugendamt sich da nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat, das sind nur ein paar Vorschläge). Zwangsmaßnahmen könnten zum Beispiel Sprachkurse für die Kinder sein.

Ein anderer Vorschlag, der sogar schon mal durchgeführt wurde: auf dem Schulhof darf nur deutsch gesprochen werden.
"Ein anderer Vorschlag, der sogar schon mal durchgeführt wurde: auf dem Schulhof darf nur deutsch gesprochen werden."

das is gestört und lernZWANG ebenfalls...
Das musst du mir jetzt mal erklären.
Solange Deutsch alleinige Amtssprache ist (bis auf die Sorben mal ausgenommen), solange haben sich auch die Damen und Herren Schüler mit dem M-Hintergrund selbiger zu bedienen. Das ist kein Zwang, sondern ein wichtiger Beitrag fürs eigene Überleben außerhalb von Schein- und Parallelgeselschaften und sicher auch das Ende der leidigen Kanack-Diskussionen.
Ich bin prinzipiel erstmal für einen Zwang, Deutsch zu lernen. Und nicht nur für Kinder, auch für die Eltern. Denn was nützt denen, wenn sie drei Stunden täglich Deutsch lernen, aber es nicht anwenden, sondern weiter türkisch, russisch etc. sprechen?

Kindergartenpflicht? Ist zwar von der Idee her gut, aber wir haben doch jetzt schon Probleme, die Kindergärten zu finanzieren. Bei der Herdprämie muss ich zustimmen, Schwachsinn.
Integration sollte viel mehr über die Schule laufen, auch die Eltern sollten in die Pflicht geommen werden. Wenn ich bei uns sehe, das Kinder für ihre Eltern am Elternsprechtag dolmetschen müssen, obwohl diese schon seit 20 Jahren hier leben, finde ich das traurig...(ganz abgesehen von moralisch- und erziehungbezogenen Bedenken)

Um noch mal auf den Zwang zu kommen, zwar sollte man die Kinder zwingen, früh Deutsch zu lernen, allerdings sollten wir uns ein Beispiel an Norwegen nehmen, die, wenn ich mich nicht irre, bei der internationale Studie immer weit vorn lagen. Hier wird den Kindern von Immigranten die Norwegische Sprache erst auf ihrer Heimatsprache erklärt, auch der andere Unterricht läuft paralell in der Muttersprache, die Kinder bekommen aber zusätzlich Norwegischuntericht.
Also in der Praxis:
Eine türkischer Junge kommt in die erste Klasse, bekommt vormittags vier der fünf Stunden Unterricht auf türkisch, danach noch zwei zusätzliche Deutschstunden. Und das bis zum Ende der dritten oder vierten Klasse. So würden die Kinder nicht aufgrund von Sprachproblemen den Anschluss verlieren und lernten die deutsche Sprache intensivst auf sie zugeschnitten und nicht aufgezwungen im normalen Unterricht. Ergebnis: Besseres Verständnis des Lernstoffes und damit bessere Pisaergebnisse.
@Buschpunk
Vielleicht tut es statt der Kindergartenpflicht auch eine einjährige Vorschule oder das norwegische Modell. Ich bin deshalb so sehr darauf aus, dass schon bei den ganz Kleinen möglichst früh angefangen wird, weil man in diesem Alter noch besonders leicht Zugang zu einer Sprache findet. Und ein Kindergarten bietet ja noch andere Vorteile als nur die Sprachkenntnisse.

Und eins ist auch klar: wenn man jetzt damit anfängt, wird sich das erst 16 bis 18 Jahre später auszahlen: dann nämlich, wenn sich die Unterschicht mit Migrationshintergrund zumindest nicht mehr wegen der mangelnden Sprachkenntnisse reproduziert. Dass das deutsche Schulsystem dafür sorgt, dass Kinder wie ihre Eltern werden, ist ja damit auch noch nicht aus der Welt geschafft. Ich denke da wird zur Zeit noch ein recht großes Potential Intelligenz und Arbeitskraft verschwendet. Darüber kriegt man es dann wieder rein. Mich faszinieren jedesmal die Parallelen zwischen der heutigen Situation und dem Sputnik-Schock vor über einem halben Jahrhundert.

Bisher sehe ich überwiegend Zustimmung für diesen 'Deutsch-Lern-Zwang' (mal unabhängig davon, wie das dann umgesetzt werden soll) - und Billy7 meldet sich leider auch nicht mehr um uns zu erklären, was daran so gestört ist.
"Das musst du mir jetzt mal erklären."

gerne, man kann nicht einfach alle sprachen außer deutsch verbieten, so einfach is das. welcher vollidiot soll sich bitte daran halten ? durch das verbot fängt man doch erst damit an... und ganz nebenbei kann man das auch nich kontrollieren was auch gut so is, ich lass mir doch nich irgendne sprache aufzwingen, ich sprech wie ich will und das darf auch jeder andre

was den lernzwang angeht bin ich dagegen weil ich grundsätzlich gegen jeden zwang bin
In deinem Profil steht, dass du arbeitslos bist (obwohl 1991 geboren - wie geht das?). Bist du also konsequenterweise auch gegen den Zwang, dass der Staat dir helfen muss, wenn du selbst zur Zeit nicht in der Lage bist, deinen Lebensunterhalt zu finanzieren?

"durch das verbot fängt man doch erst damit an... und ganz nebenbei kann man das auch nich kontrollieren"
Wie das sinnvoll umgesetzt wird ist hier gar nicht die Frage, sondern ob es sinnvoll ist, dass durchzusetzen.

Du sprichst nicht so, wie du willst. Du sprichst so, dass man dich versteht.

Du denkst wohl, man tut den Kindern einen Gefallen damit, jeden Zwang von ihnen fern zu halten. Das tut man nicht. Kinder haben auch Angst vor Spritzen - man tut ihnen trotzdem keinen Gefallen, wenn man sie nicht impfen lässt. Manche Kinder haben auch Angst vorm Zahnarzt. Man tut ihnen auch da keinen Gefallen, wenn man die Karies munter weiter wachsen lässt. Hätten deine Eltern dir einen Gefallen getan, dich nicht in die Schule zu schicken (die manchen Kindern auch nicht gerade Spaß macht), wo man dir lesen, schreiben und rechnen beigebracht hat?

"so einfach is das" - so einfach ist es eben nicht.
"Bist du also konsequenterweise auch gegen den Zwang, dass der Staat dir helfen muss, wenn du selbst zur Zeit nicht in der Lage bist, deinen Lebensunterhalt zu finanzieren?"

da der staat seine bürger auch ständig zu irgendwas zwingt hab ich auch nix dagegen wenn er mal zu etwas gezwungen wird, außerdem is der staat keine person von daher find ich das net so schlimm

"Du sprichst nicht so, wie du willst. Du sprichst so, dass man dich versteht."

also erstens entscheide ich ob ich so spreche das mich wer versteht, wenn das wem nich passt muss er mir ja nich zuhören, und außerdem, wenn ich mit nem russen russisch rede dann versteht er mich auch, und da ich in dem moment NUR mit ihm rede und sonst mit keinem isses mir egal ob mich die andren verstehen oder nich

"Kinder haben auch Angst vor Spritzen - man tut ihnen trotzdem keinen Gefallen, wenn man sie nicht impfen lässt."

vllt schon, kann man nich wissen, wer weiß was in diesen impfstoffen alles drin is..

"Manche Kinder haben auch Angst vorm Zahnarzt. Man tut ihnen auch da keinen Gefallen, wenn man die Karies munter weiter wachsen lässt."

doch, man lässt sie aus ihren fehlern lernen, und außerdem muss man sie zu sowas noch lange nicht zwingen, wenn man ihnen erzählt was für folgen es haben kann wenn sie sich nicht impfen lassen oder wenn sie nich zum zahnarzt gehen machen sie das meistens freiwillig

"Hätten deine Eltern dir einen Gefallen getan, dich nicht in die Schule zu schicken (die manchen Kindern auch nicht gerade Spaß macht), wo man dir lesen, schreiben und rechnen beigebracht hat?"

das weiß ich nicht, so ne situation kann man nich nachvollziehen wenn man sie nich erlebt hat, gut möglich das es mir dann besser gehen würde oder eben nich, is ja auch egal ich sage nicht das ein zwang im endeffekt automatisch was schlechtes bewirkt, trotzdem bin ich dagegen da jeder selbst entscheiden muss was er tun will (solang er keinem andren damit schadet)
"(solang er keinem andren damit schadet)"
Das ist der wichtige Zusatz.
Wenn sich jemand dazu entscheidet*, (in Deutschland zu leben und) kein Deutsch zu lernen, wird er fast zwangsläufig ein Schulversager und damit fast zwangsläufig ein Sozialfall. Damit schadet er zunächst denen, die den Sozialstaat finanzieren müssen und dann denen die (vielleicht unverschuldet) den Sozialstaat dringend brauchen, denn für die bleibt weniger übrig.

*ob Kinder in dem Alter überhaupt in der Lage sind, sowas zu entscheiden, steht noch auf einem ganz anderen Blatt.

"doch, man lässt sie aus ihren fehlern lernen, und außerdem muss man sie zu sowas noch lange nicht zwingen, wenn man ihnen erzählt was für folgen es haben kann wenn sie sich nicht impfen lassen oder wenn sie nich zum zahnarzt gehen machen sie das meistens freiwillig"
Die ersten Impfungen gibt's schon, wenn man außer essen, schlafen, scheißen zu kaum etwas in der Lage ist.
Und was machst du, wenn dein 'meistens freiwillig' heute aus ist (und das 'meistens freiwillig' zweifel ich auch an - vor einem Piks haben Kinder doch mehr Angst als vor Kinderlähmung oder Pocken!)? Einfach Zähne deines Kindes vergammeln lassen? In meinen Augen ist das Verwahrlosung.

Beim Deutsch-Gebot auf dem Schulhof ging es auch mehr darum, dass die Schüler Deutsch lernen, in dem sie es verwenden - weil sie irgendwann mal nicht mehr nur mit ihrer Muttersprache, die zwar im Familienleben und in der Clique weiterhilft, aber nicht wenn es ums Leben nach der Schule geht, weiterkommen. Die Schüler, die das damals betraf, stimmten dem übrigens freiwillig zu (es gab hier auch eine Diskussion dazu).
"Wenn sich jemand dazu entscheidet*, (in Deutschland zu leben und) kein Deutsch zu lernen, wird er fast zwangsläufig ein Schulversager und damit fast zwangsläufig ein Sozialfall. Damit schadet er zunächst denen, die den Sozialstaat finanzieren müssen und dann denen die (vielleicht unverschuldet) den Sozialstaat dringend brauchen, denn für die bleibt weniger übrig."

naja das eltern deutsch kurse ablehnen kann ich mir vorstellen, aber ich glaub kaum das wenn ausländische kinder die möglichkeit haben die sprache des landes zu lernen in dem sie leben das sie das ablehnen, dann könnten sie ja mit niemandem in ihrer klasse reden und würden ständig verarscht werden, ich bin sicher das sich das kein kind freiwillig antut.

"(und das 'meistens freiwillig' zweifel ich auch an - vor einem Piks haben Kinder doch mehr Angst als vor Kinderlähmung oder Pocken!)"

das fällt mir zwar etwas spät ein aber eigentlich kann niemand sein kind zwingen sich impfen zu lassen wenn es wirklich angst davor hat, wenn sie nämlich wirklich angst davor haben werden sie sich auch nich dazu zwingen lassen, ich mein was können die eltern denn da machen ? das kind fesseln bevor sie es impfen lassen ? so gesehen is jede impfung freiwillig

"Beim Deutsch-Gebot auf dem Schulhof ging es auch mehr darum, dass die Schüler Deutsch lernen"

das kann man auch ohne sämtliche andre sprachen zu verbieten und was is mit denen die schon deutsch können aber nich ständig deutsch reden wollen ? und außerdem, wenn das stimmt was du geschrieben hast (also das die schüler dem zugestimmt haben) dann brauchen sie keinen zwang, wenn sies freiwillig tun können sie auch deutsch sprechen ohne das ihnen wer verbietet ne andre sprache zu benutzen
"ich bin sicher das sich das kein kind freiwillig antut."
Wenn genug Spielkameraden da sind, mit denen du in deiner Muttersprache sprechen kannst, kannst du auf's Deutsch lernen verzichten. Ist es ein ganz krasser Fall, dann werden die deutschen Muttersprachler sich vielleicht selbst in der Position wiederfinden, verarscht zu werden.

"das kind fesseln bevor sie es impfen lassen?"
Da wird dann einfach eine oder mehrere Schwestern/Pfleger dazugerufen, die den Racker festhalten. Bei Betrunkenen geht's doch auch (z. B. Blutprobe). Nix da freiwillig.

"das kann man auch ohne sämtliche andre sprachen zu verbieten"
Kann man eben nicht. Wieso denkst du wohl wird bei Sprachreisen so penibel drauf geachtet, dass die Teilnehmer keine gemeinsame Sprache können außer der, die sie lernen sollen? Eine Sprachreise mit lauter Menschen, mit denen du dich in deiner Muttersprache unterhalten kannst wird niemals so effektiv sein wie eine Sprachreise, bei der du auf die Sprache angewiesen bist, die du lernst. Ob man sich diesem Zwang nun freiwillig durch eine Abmachung unterwirft oder nicht, spielt keine Rolle. Bei Sprachreisen ist letzteres aber zuverlässiger. Smiley
Man kann sich auch selbst was verbieten.

Aber mal was anderes: Unterhalten wir uns jetzt über Sinn und Zweck von Zwängen oder über Sinn und Zweck eines zeitigen Lernens der deutschen Sprache bei Immigranten?
"Wenn genug Spielkameraden da sind, mit denen du in deiner Muttersprache sprechen kannst, kannst du auf's Deutsch lernen verzichten."

k stimmt, daran hab ich jez nich gedacht

"Da wird dann einfach eine oder mehrere Schwestern/Pfleger dazugerufen, die den Racker festhalten."

wenn das wirklich so is dann is das ja noch gestörter als ich dachte, das is doch körperverletzung..

"Wieso denkst du wohl wird bei Sprachreisen so penibel drauf geachtet, dass die Teilnehmer keine gemeinsame Sprache können außer der, die sie lernen sollen?"

also bei uns wurde auf sowas nich geachtet, wie auch ? alle die mitfahren/fliegen können doch deutsch

"Unterhalten wir uns jetzt über Sinn und Zweck von Zwängen oder über Sinn und Zweck eines zeitigen Lernens der deutschen Sprache bei Immigranten?"

man kann doch auch über beides reden ^^
"wenn das wirklich so is dann is das ja noch gestörter als ich dachte, das is doch körperverletzung."
Ist es nicht. serotonin kann dir vielleicht sagen, dass mitunter Demenzkranken auch zwangsweise Medikamente eingeflößt werden. Auch die Polizei nimmt Verdächtigen mitunter zwangsweise Blut ab - bzw. hilft einem Arzt dabei. Auf Youtube findest du dazu bestimmt auch ein paar Videos.

"also bei uns wurde auf sowas nich geachtet, wie auch ? alle die mitfahren/fliegen können doch deutsch"
Ja, bei den Jugendsprachreisen vielleicht. Je professioneller das aufgezogen wird, desto weniger Chancen hast du, dort jemanden zu finden, der deine Muttersprache spricht. Eben um den Zwang aufzubauen, die Sprache zu verwenden - denn nur so lernt man sie wirklich.
"dass mitunter Demenzkranken auch zwangsweise Medikamente eingeflößt werden."

indeed.

+

bzw. "heimlich" oder unter vorwand etc. (ebenfalls imo also durch gewalt).


(und nicht nur demenzkranken...)
"serotonin kann dir vielleicht sagen, dass mitunter Demenzkranken auch zwangsweise Medikamente eingeflößt werden."

das es noch bei andren menschen gemacht wird ändert doch nichts daran das es körperverletzung is. sowas darf man meiner meinung nach nur machen wenn der dem irgendwas gespritzt werden soll irgendwie gestört is und irgendwem gefährlich werden könnte wenn mans nich tut aber ansonsten nich.
"irgendwem gefährlich werden könnte"
Der Demenzkranke könnte sich selbst gefährlich werden, wenn er sich (aus geistiger Umnachtung heraus) weigert, sein Mittel gegen seine Herzprobleme zu nehmen.

Denkst du nicht, dass man solches Verhalten schon mal verurteilt hätte, wenn es wirklich Körperverletzung wäre? Ich kann mir persönlich eher vorstellen, dass Pflegepersonal bestraft wurde, weil es nicht durch Zwangsmittel durchgesetzt hat, dass die Medikamente eingenommen wurden. (unterlassene Hilfeleistung)

Ansonsten ist hier wohl so, dass es anders ist, als du gedacht hast.
"Der Demenzkranke könnte sich selbst gefährlich werden"

das is aber seine sache und hat sonst niemanden zu interessieren, deswegen darf man ihn nich zwingen medikamente zu nehmen
Ich weiß auch nicht mehr, wie ich dir das begreiflich machen soll und habe langsam auch den Verdacht, dass du dich mit Absicht stur stellst. Ich kann dazu nur noch sagen: doch, man darf!

Soll man den Demenzkranken also nicht dazu zwingen seine Medikamente zu nehmen und ihn sterben lassen?
Geht es dabei nicht darum, dass Demenzkranke und Kleinkinder geistig gar nicht in der Lage sind, zu erkennen, was sie sich durch die Nichteinannahme von Medikamenten bzw. die Ablehnung von irgendwelchen Spritzen antun und sowieso einen Vormund haben, der für sie in medizinischen Belangen entscheidet?
"doch, man darf!"

das is mir klar, mit dem "man darf ihn nich zwingen" meinte ich man SOLLTE ihn nich zwingen, was das gesetz dazu sagt is mir egal, wir haben viele beschissene gesetze..

"Soll man den Demenzkranken also nicht dazu zwingen seine Medikamente zu nehmen und ihn sterben lassen?"

wenn er es so will ?? wieso hast du oder sonstwer zu entscheiden ob wer lebt oder nich ? lass die menschen doch selbst entscheiden
Was tust du, wenn du einen Betrunkenen in einer Schneewehe liegen siehst?
"das is aber seine sache und hat sonst niemanden zu interessieren, deswegen darf man ihn nich zwingen medikamente zu nehmen" <-- dazu ist wohl mal ein eigener fred fällig, siehe dort!
"Was tust du, wenn du einen Betrunkenen in einer Schneewehe liegen siehst?"

dann helfe ich ihm, ich glaub kaum das ein betrunkener sagen wird "nein lass mich liegen ich will sterben" und wenn er das sagen sollte dann respektier ich das auch
Er ist unter dem Einfluss einer Droge, da kann er wohl schlecht so eine Entscheidung treffen.
Viele Selbstmordversuche sind nur Hilfeschreie. Viele Menschen, die versucht haben sich umzubringen, sind jetzt froh, dass sie doch von jemandem abgehalten wurden.
Wenn man sich wirklich umbringen will, ist das ja nicht schwer. Vorausgesetzt natürlich, man ist nicht körperlich behindert. Das bringt uns wieder zur aktiven Sterbehilfe...
"Er ist unter dem Einfluss einer Droge, da kann er wohl schlecht so eine Entscheidung treffen."

du glaubst doch nich wirklich das jemand der betrunken is einfach so sagt das er sterben will oder ? wenn dir ein betrunkener sowas sagt dann nur deshalb weil er vorher schon sterben wollte und getrunken hat damits leichter is

"Wenn man sich wirklich umbringen will, ist das ja nicht schwer."

oh doch das ist es. da schaltet sich der tolle überlebensinstinkt ein, dann bekommst du noch angst vor allem möglichen was passieren könnte wenn der versuch schiefgeht (und es geht seeehr oft etwas schief bei selbstmordversuchen) zb. wennst nen sprung von nem hochhaus überlebst könntest querschnittsgelähmt sein für den rest deines lebens so das du danach nicht mal mehr die möglichkeit hast dich umzubringen usw usw das is alles net so einfach wie du denkst
Das mit dem Betrunkenen ist natürlich ein ungenaues Beispiel, nehmen wir mal an, dass auf der Party(oder wo auch immer er sich betrunken hat) seine Freundin mit ihm Schluss gemacht hat. Er wird vom Aklohol schon immer etwas depri und dann denkt er scheiße, sie liebt mich nicht, also bleib ich im Schnee liegen, spring vom Dach meines Hauses, werf mich in den Fluss, bau einen Autounfall, nehm viele Medikamente oder ritz mir die Pulsadern auf.
Einiges kann schief gehen und das bei manchen Leuten auch mit Absicht(Selbstmordversuch als Hilferuf).
Ach ja und ob sich der Überlebensinstinkt nach dem Konsum einer großen Menge Alkohol oder einer anderen Droge noch so super einschaltet, weiß ich nicht...
Naja, wenn man springt, dann mindestens von 8 Etagen..
Migration naja die Politiker machen ja immer als Ausländer oder "andere" schuld aber die hauptursache ist das sie zu wenig geld in den schule geben!
Meine Sekundarschule 7-10klasse keine Chemie oder Physikräume geil oder naja das die räume fehlen naja ausländer sind daran schuld!!!
Die Diskussion hier ist etwas abgewichen. Es ging darum, ob man Immigranten(kindern) notfalls mit Zwang die deutsche Sprache beibringt - und ob dieser Zwang legitim ist.

Eltern müssen gegenüber ihren Kindern gewisse Dinge tun. Sie müssen ihnen Kleidung beschaffen, ihnen Nahrung geben, sie waschen, windeln usw. Was passiert, wenn sie das nicht tun, kann man gelegentlich in den Medien hören. http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=5710&;key=standard_document_31431546|Beispiel
Kommen Eltern diesen Pflichten nicht nach, ist das Mord, aber doch mindestens Vernachlässigung oder Verwahrlosung der Kinder. (Billy7 Du bist ja nun grundsätzlich gegen Zwang. Bist du auch hier gegen den Zwang, dass Eltern sich um ihre Kinder kümmern müssen, oder, wenn sich rausstellt, dass die das nicht wollen oder können, das Jugendamt gezwungen ist, einzugreifen?).

Nun könnte man sich fragen, ob es schon als Vernachlässigung seiner Kinder zählt, nicht dafür zu sorgen, dass sie die Sprache, ihres Heimatlandes sprechen können. Damit verbaut man ihnen schließlich ziemlich sicher die Zukunft. (und als Argument dagegen zählt nicht, dass auch andere Eltern durch ihr Verhalten ihren Kindern die Zukunft verbauen - vielmehr erweitert es noch die Liste der Dinge, über deren zwangsweise Durchsetzung man mal nachdenken sollte!)
Wer mit seiner Familie in ein fremdes Land zieht um dort zu leben, der hat die Pflicht seinen Kindern die besten Umstände für ein gutes Leben zu erzeugen. Dazu gehört der ordnungsgemäße Gebrauch der Amtssprache (zumindest in Ländern, die eine haben) und das Wissen um vorherrschenden Kulturen. Konkretes Beispiel ist die türkische Einwandererfamilie. Die Kinder müssen Deutsch lernen und zumindest wissen, dass der Islam NICHT die primäre Religion ist. Gerade den eigenen Kindern du eigene Lebensweise konträr zu best-passenden Lebensweise im neuen Land zu indoktrinieren ist schlichtweg eine Pflichtverletzung. Wieviele von uns nehmen ihr Gegenüber schon nicht ernst, wenn er südländisch aussieht, "Isch" sagt und das Personalpronomen mit dem Verb vertauscht? Das ist verantwortungslos.
"(Billy7 Du bist ja nun grundsätzlich gegen Zwang. Bist du auch hier gegen den Zwang, dass Eltern sich um ihre Kinder kümmern müssen, oder, wenn sich rausstellt, dass die das nicht wollen oder können, das Jugendamt gezwungen ist, einzugreifen?)."

ja bin ich, nur wenn sie sich nicht um ihre kinder kümmern wollen dann sollen sie sie zumindest in irgendein heim stecken MÜSSEN, ich sagte doch das man menschen nur dann zu nichts zwingen soll wenn es außer dieser person niemandem schadet
Eltern, die ihren Kindern die Landessprache nicht beibringen, schaden ihnen doch aber, oder nicht?
Natürlich schaden sie ihnen...

Aber Bily 7, mal zu deinem Antizwangverhältnis: (Jetzt mal in einer größeren Dimension): Sollte man die Banken dazu zwingen, nicht mehr spekulative Geschäfte zu machen und sollte man sie dazu zwingen, ihr Eigenkapital zu erhöhen und soweiter....(kann man endlos weiter führen), was ja im Endeffekt in der Summe mit zur aktuellen Krise führte oder sollte man ihnen freie Hand lassen?


Zurück zum Thema:

Natürlich sollte zusätzlicher Deutschunterricht für Migranten und auch für Deutsche mit Sprachproblemen Pflicht werden, allerdings mit Fachunterricht in der Muttersprache kombiniert, um den Anschluss zu schaffen. Das führt automatisch zu besseren Leistung oder zumindest scheiterts nicht mehr am Verständnis...

Einen Zwang wird man wohl schwer durchbekommen, aber einen Zusatzunterricht sollte es geben (was bei unsern lieben Politikern mal wieder am Geld scheitern wird, naja Offtopic...)
"Eltern, die ihren Kindern die Landessprache nicht beibringen, schaden ihnen doch aber, oder nicht?"

nicht direkt, wenn sie sie lernen wollen brauchen sie ihre eltern nich dafür.
Wenn sie essen wollen, können sie also auch selbst an den Kühlschrank gehen? Können selbst ihre Sachen waschen?
Da hat er Recht.... Kinder können sich doch nicht alles selbst beibringen, sie brauchen ihre Eltern und nach ihnen richten sie sich auch meistens.... wo sollen sie es den herwissen wenn ihnen ihre Eltern was anderes erzählen oder Ähnliches? -.-
"Wenn sie essen wollen, können sie also auch selbst an den Kühlschrank gehen? Können selbst ihre Sachen waschen?"

klar, wenn ihnen beigebracht wird wie das geht wieso nich ?

und @sakura

die eltern können den kindern sowieso kein deutsch beibringen wenn sies selbst nich können, die kinder brauchen lehrer keine eltern zum deutsch lernen, das meine ich
Klar, die Lehrer sollen ihnen ja dann (notfalls zwangsweise) an die Seite gestellt werden.

"klar, wenn ihnen beigebracht wird wie das geht wieso nich?"
Den 1 jährigen, dem du beibringen willst, wie er sich eine vernünftige Mahlzeit zubereitet will ich aber sehen... Klar schaden ihnen die Eltern, wenn sie das nicht für ihre Kinder machen (oder es ihnen eben nicht beibringen - um in deinem Gedankenspiel zu bleiben.)
ich red hier nich von einjährigen sondern von kindern die dazu alt genug sind...

und lehrer werden nich zum unterrichten gezwungen, die machen das freiwillig um geld zu verdienen
"sondern von kindern die dazu alt genug sind..."
Wann sind Kinder denn alt genug, eine fremde Sprache zu lernen (die ihre Eltern nicht oder nicht gut genug sprechen) und wie stellst du dir ein Selbststudium vor? Damit das Ziel gleicher Bildungschancen (oder wenigstens keiner durch magelnde Sprachkenntnis geschmälerte Bildungschancen) erreicht wird, sollten Kinder die Sprache, in der sie später unterrichtet werden, vor ihrem Schuleintritt gelernt haben.
Also erkläre mir bitte: wie soll ein 3-7 jähriger ohne die Hilfe seiner Eltern eine fremde Sprache lernen? Soll er sich einen Sprachkurs suchen? Sich selbst beim Kindergarten anmelden, wo er unter Muttersprachler kommt?

"und lehrer werden nich zum unterrichten gezwungen, die machen das freiwillig um geld zu verdienen"
Ich will nicht die Lehrer zwingen die Kinder zu unterrichten sondern die Eltern zwingen, ihre Kinder unterrichten zu lassen!
"wie soll ein 3-7 jähriger ohne die Hilfe seiner Eltern eine fremde Sprache lernen?"

ich meinte wenn sie in der volkschule sind und dort deutsch lernen, da brauchen sie ihre eltern nicht, fürn kindergarten usw natürlich schon
Was passiert, wenn sie erst in der Volksschule (=Grundschule?) anfangen, deutsch zu lernen, das konntest du ja an PISA deutlich sehen. Eltern schaden ihren Kindern also, wenn sie ihnen nicht reichtzeitig deutsch beibringen.
"Grund für das gute Abschneiden der ostdeutschen Bundesländer ist ihr geringer Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund."
"Die beste Vorbereitung auf die Schule sind Kindergärten. [...] Das "Herd-Prämie" getaufte Betreuungsgeld [...] ist darum das falsche Signal."
"[S]ie brauchen kleinere Klassen. In den fünf neuen Ländern lernen die Schüler in den kleinsten Gruppen [...]."
"

In Berlin hat jeder Dritte Schüler mittlerweile einen Migrationshintergrund, kkthxbye.
Irgendwie verstehe ich nicht, was du damit jetzt ausdrücken wolltest.
Es gibt kein Deutschland ;) bzw bald keine Deutschen mehr kkthxbye.
Mogler = Hussay? Und eine wirklich gute Erklärung war das auch nicht.
Logge dich ein um einen Beitrag zu schreiben.