Hallo Leute...ich habe den Anfang meiner Story (Titel: Secret-Wenn die Wahrheit tödlich ist) bereits vor zwei Jahren mal hier gepostet, aber seitdem noch einmal überarbeitet. Daher wollte ich sie mal reinstellen und schauen, was ihr dazu sagt. Kritik ist ausdrücklich erwünscht.
Ach ja: Einigen "Stammkritikern" hier im Forum dürfte die Story sicher noch in Erinnerung sein, auch wenn ich jetzt keine Namen nennen mag...wer gemeint ist, wird sich schon beim Lesen angesprochen fühlen ;)
Prolog
Dunkelheit.
Selbst als das Mädchen vorsichtig die Augen öffnete, war sie von einer nie gekannten, undurchdringlichen Dunkelheit umgeben.
Wo war sie? Und wie war sie hier hergekommen?
Krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern und schloss die Augen, in der Hoffnung, dadurch einige Bilder vor ihrem geistigen Auge erscheinen zu lassen, die erklären würden, wo sie sich befand.
Nur unter sehr großer Anstrengung kehrte die Erinnerung in ihr Gedächtnis zurück.
Noch bevor sie ihre Bettdecke vollständig zurückgeschlagen hatte, wusste sie, dass sie krank war. Eine unbeschreibliche Übelkeit stieg ihr von der Magengegend bis in die Kehle hinauf und hinterließ dort einen unangenehmen Kloß, der sich, egal wie sehr sie sich bemühte, einfach nicht herunterschlucken ließ. Sie fühlte sich fiebrig und spürte, kaum das sie ihren Kopf ein wenig von dem mittlerweile schweißdurchtränkten Kissen erhoben hatte, wie sich alles in ihrem Kopf zu drehen begann.
Nur mühsam konnte sie sich zu ihrer Kommode schleppen und war froh, als sie ihren von Fieber geschwächten Körper auf den Stuhl fallen lassen konnte.
Ein Blick in den Spiegel genügte, um ihren Verdacht zu bestätigen: Trübe Augen starrten ihr entgegen, ihr Haar fiel glanzlos auf ihre zierlichen Schultern herab und ihre schmalen Lippen schimmerten bläulich in dem von Leichenblässe gezeichneten Gesicht.
Das Mädchen war gerade im Begriff, sich zu erheben, um in ihr warmes Bett zurückzukehren und wieder einigermaßen zu Kräften zu kommen, da wurde ihr zarter Körper wie aus dem Nichts von heftigen Krämpfen geschüttelt.
Ihre Schmerzensschreie gellten durch das dicke Gemäuer des so undurchdringlich wirkenden Gebäudes und verhallten schließlich als Klagelied des Grauens.
Kurz bevor ihr Körper sich durch die erlösende Ohnmacht von den einfach nicht enden wollenden Schmerzen befreien konnte, wurde die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet und eine in schwarz gehüllte, großgewachsene Gestalt trat ein.
Ohne ein Wort der Beruhigung oder des Mitleids packte die mysteriöse Person das Mädchen, hob es an und trug es hinaus, um es an einen anderen, sicheren Ort zu bringen.
Doch davon merkte das Mädchen bereits nichts mehr, da die Schwärze der Ohnmacht ihre Sinne vorerst ausgeschaltet hatte.
Als sie das nächste Mal die Augen öffnete, waren die furchtbaren Schmerzen vorüber, doch noch immer fühlte sie sich hundeelend und auch die Übelkeit und das Fieber schienen noch immer nicht nachgelassen zu haben.
Sie erinnerte sich nur noch vage an den Unbekannten, der sie gepackt und hierher in das Bett gelegt hatte und erst jetzt begann sie, nach mühsamem Aufsetzen, aufmerksam ihre Umgebung zu betrachten.
Das Bett, welches vielmehr an eine Gefängnispritsche erinnerte, befand sich im Zentrum des Raumes, sodass es einen eher schlechten Ausgangspunkt für eine Inspektion darstellte. Jedoch hielt es ihren Körper immerhin warm und das war mehr, als sie in ihrem Zustand verlangen konnte.
Das kellerartige Gemach vermittelte auf den ersten Blick den Eindruck eines Verlieses.
Das Mauerwerk war nur teilweise verputzt, wodurch einzelne, in die Jahre gekommene Mauersteine einige Zentimeter herausragten und somit nicht gerade von vertrauenserweckender Stabilität zeugten.
Da der Raum keinerlei Fenster besaß, sorgten Fackeln an den Wänden für ein angenehm warmes Licht, jedoch lies das seichte Flackern die trüben Augen des Mädchens schnell ermüden, so dass sie diese einen Moment schließen musste, bevor sie auch den Rest des Raumes eingehend studieren konnte.
Mit einem größeren Maß an Kraftanstrengung versuchte sie, sich auf die Seite zu drehen, um auch den ausstehenden Bereich hinter dem Bett näher betrachten zu können, jedoch ließ ein gleißender Schmerz im Unterleib das Mädchen innehalten und verdeutlichte ihr, wie schlecht es doch um ihre körperliche Verfassung stand.
Daher ließ sie sich sanft zurückfallen, schloss die Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf.
Ob der Raum aus ihrer Erinnerung wohl derselbe war wie der, in dem sie sich jetzt befand?
Sie wusste es nicht.
Sie wusste auch nicht, wie lange sie seit dem letzten Erwachen geschlafen hatte.
Stunden? Tage? Ihr Zeitgefühl schien stark gelitten zu haben.
Ob es jetzt Nacht war? Das würde immerhin diese erdrückende Dunkelheit erklären, die sie zwar wie ein schützender Schleier umhüllte, ihr jedoch Unbehagen bereitete und die Kraft zum Atmen zu rauben schien.
Während sie, in die Finsternis blinzelnd, verzweifelt versuchte, etwas erkennen zu können, wurde ihr bewusst, dass Jemand hier gewesen sein musste, um die Fackeln zu löschen.
Doch warum hatte er sie nicht geweckt, ihr die Situation erklärt oder sie gar in ein Krankenhaus gebracht? Immerhin hatte der Unbekannte ihre Schmerzensschreie gehört und war zu ihr geeilt. Aus welchem Grund hatte er sie bloß, ohne auch nur ein Wort zu sagen, hierher gebracht, wo es doch offensichtlich war, dass sie ärztliche Hilfe benötigte?
Unzählige Fragen schwirrten ihr durch den Kopf und auf keine einzige schien es eine Antwort zu geben.
Vorsichtig versuchte sie sich aufzusetzen, doch kaum hatte sie ihren Oberkörper ein Stück von der Matratze erhoben, schon spürte sie einen Widerstand.
Panik machte sich in ihr breit.
Sollte sie tatsächlich so entkräftet sein, dass sie nicht einmal dazu fähig war, sich ohne Hilfe aufzusetzen?
Sie probierte es noch einmal, doch erneut schien Irgendetwas sie daran zu hindern.
Tränen stiegen ihr in die Augen, als ihr plötzlich die Erkenntnis wie Schuppen von den Augen fiel: Sie war gefesselt!
Aber aus welchem Grund? Sie hatte doch niemandem etwas getan!
Dann kam ihr ein anderer Gedanke: Möglicherweise hatte man veranlasst, sie zu fesseln, da man befürchtete, sie könne sich oder andere verletzen, wenn sie wieder einen dieser Krampfanfälle erlitt.
Ja.
So musste es gewesen sein.
Behutsam ließ sie ihren Kopf auf das Kissen zurücksinken und entspannte sich, sofern das in dieser misslichen Lage überhaupt möglich war.
Sicherlich würde gleich jemand zur Tür hereinkommen, um nach ihr zu sehen.
Dann würde alles wieder gut werden.
Doch noch bevor sie diesen Gedanken zu Ende bringen konnte, wurde ihr bereits so stark geschwächter Körper erneut von heftigen Krämpfen erfasst.
Allerdings unterschied sich dieser Anfall von den bisherigen: Nicht nur, dass die Krämpfe so intensiv waren wie niemals zuvor.
Nein, plötzlich fühlte sie etwas Böses in sich aufkeimen, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Wild wie eine Furie begann sie, sich zu winden und mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, an den Fesseln zu reißen.
Dabei stieß sie Schimpfwörter aus, die sie vor ihrer mysteriösen Erkrankung nie im Leben auszusprechen gewagt hätte.
Die ungleichmäßige Struktur der Fesseln hinterließ Schürfwunden an ihren Handgelenken, die an einigen Stellen Blut austreten ließen, doch das Mädchen spürte von alledem bereits nicht mehr.
Sie war von etwas so Bösem besessen, dass es für sie längst keine Rolle mehr spielte, ob sie verletzt war oder nicht.
In diesem Augenblick öffnete sich eine Tür, das flackernde Licht einer Fackel erhellte den Raum und ließ zwei in schwarze Roben gehüllte Personen eintreten.
Jeder der Fremden stellte sich an einer Seite des Bettes auf und sah auf das Ding herab, das aus dem einst so schönen jungen Mädchen geworden war.
Leise begannen sie, Worte in einer ihr unbekannten Sprache zu murmeln.
Als einer von ihnen eine Phiole unter seinem Umhang hervorholte und den Körper des Mädchens mit der darin enthaltenen, klaren Flüssigkeit benetzte, hinterließ diese Einschnitte an ihren Hand- und Fußgelenken, während immer stärker werdende Krämpfe ihren inzwischen auf groteske Weise verbogenen Körper peinigten.
Zwischen den Schreien, die selbst auf einem Schlachtfeld nicht grauenerregender hätten sein können, wurde das Gemurmel der zwei Personen immer lauter, ihre Stimmlagen immer aggressiver, bis plötzlich etwas Seltsames geschah:
Die durch die Krämpfe verursachten Zuckungen des Mädchens ließen nach, verschwanden schließlich völlig.
Das Böse wich aus ihrem Geist, brachte ihren Körper zum Erschlaffen.
Einige Augenblicke später hatte sie das Gefühl zu schweben.
Vorsichtig öffnete sie die Augen.
Das grelle Licht blendete sie.
Behutsam sah sie sich um... und erstarrte. Sie konnte auf ihren eigenen Körper herabsehen.
Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie tot war.
Gestorben, weil man sie hierher gebracht hatte.
Gestorben, weil man ihr keine Hilfe hatte zukommen lassen, sondern sie stattdessen in dieses Verlies gebracht hatte.
Zorn stieg in ihr auf.
Hass durchflutete ihre Sinne, ergriff vollständig Besitz von ihrer Seele.
Doch bevor sie diese Welt für immer verlassen musste, tauchte das Bild eines Jungen vor ihrem inneren Auge auf.
Sie würde ihn nie wiedersehen, weil man sie hier, an einem ihr unbekannten Ort, hatte sterben lassen.
„Ich werde mich rächen!“ schwor sie im Stillen. „Ich werde diesen Ort nicht eher verlassen, bis die, die mir das angetan haben, für ihre Taten gesühnt haben!“
Ist zwar sehr viel, aber ich hoffe, es gefällt euch!!!
Ach ja: Einigen "Stammkritikern" hier im Forum dürfte die Story sicher noch in Erinnerung sein, auch wenn ich jetzt keine Namen nennen mag...wer gemeint ist, wird sich schon beim Lesen angesprochen fühlen ;)
Prolog
Dunkelheit.
Selbst als das Mädchen vorsichtig die Augen öffnete, war sie von einer nie gekannten, undurchdringlichen Dunkelheit umgeben.
Wo war sie? Und wie war sie hier hergekommen?
Krampfhaft versuchte sie sich zu erinnern und schloss die Augen, in der Hoffnung, dadurch einige Bilder vor ihrem geistigen Auge erscheinen zu lassen, die erklären würden, wo sie sich befand.
Nur unter sehr großer Anstrengung kehrte die Erinnerung in ihr Gedächtnis zurück.
Noch bevor sie ihre Bettdecke vollständig zurückgeschlagen hatte, wusste sie, dass sie krank war. Eine unbeschreibliche Übelkeit stieg ihr von der Magengegend bis in die Kehle hinauf und hinterließ dort einen unangenehmen Kloß, der sich, egal wie sehr sie sich bemühte, einfach nicht herunterschlucken ließ. Sie fühlte sich fiebrig und spürte, kaum das sie ihren Kopf ein wenig von dem mittlerweile schweißdurchtränkten Kissen erhoben hatte, wie sich alles in ihrem Kopf zu drehen begann.
Nur mühsam konnte sie sich zu ihrer Kommode schleppen und war froh, als sie ihren von Fieber geschwächten Körper auf den Stuhl fallen lassen konnte.
Ein Blick in den Spiegel genügte, um ihren Verdacht zu bestätigen: Trübe Augen starrten ihr entgegen, ihr Haar fiel glanzlos auf ihre zierlichen Schultern herab und ihre schmalen Lippen schimmerten bläulich in dem von Leichenblässe gezeichneten Gesicht.
Das Mädchen war gerade im Begriff, sich zu erheben, um in ihr warmes Bett zurückzukehren und wieder einigermaßen zu Kräften zu kommen, da wurde ihr zarter Körper wie aus dem Nichts von heftigen Krämpfen geschüttelt.
Ihre Schmerzensschreie gellten durch das dicke Gemäuer des so undurchdringlich wirkenden Gebäudes und verhallten schließlich als Klagelied des Grauens.
Kurz bevor ihr Körper sich durch die erlösende Ohnmacht von den einfach nicht enden wollenden Schmerzen befreien konnte, wurde die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet und eine in schwarz gehüllte, großgewachsene Gestalt trat ein.
Ohne ein Wort der Beruhigung oder des Mitleids packte die mysteriöse Person das Mädchen, hob es an und trug es hinaus, um es an einen anderen, sicheren Ort zu bringen.
Doch davon merkte das Mädchen bereits nichts mehr, da die Schwärze der Ohnmacht ihre Sinne vorerst ausgeschaltet hatte.
Als sie das nächste Mal die Augen öffnete, waren die furchtbaren Schmerzen vorüber, doch noch immer fühlte sie sich hundeelend und auch die Übelkeit und das Fieber schienen noch immer nicht nachgelassen zu haben.
Sie erinnerte sich nur noch vage an den Unbekannten, der sie gepackt und hierher in das Bett gelegt hatte und erst jetzt begann sie, nach mühsamem Aufsetzen, aufmerksam ihre Umgebung zu betrachten.
Das Bett, welches vielmehr an eine Gefängnispritsche erinnerte, befand sich im Zentrum des Raumes, sodass es einen eher schlechten Ausgangspunkt für eine Inspektion darstellte. Jedoch hielt es ihren Körper immerhin warm und das war mehr, als sie in ihrem Zustand verlangen konnte.
Das kellerartige Gemach vermittelte auf den ersten Blick den Eindruck eines Verlieses.
Das Mauerwerk war nur teilweise verputzt, wodurch einzelne, in die Jahre gekommene Mauersteine einige Zentimeter herausragten und somit nicht gerade von vertrauenserweckender Stabilität zeugten.
Da der Raum keinerlei Fenster besaß, sorgten Fackeln an den Wänden für ein angenehm warmes Licht, jedoch lies das seichte Flackern die trüben Augen des Mädchens schnell ermüden, so dass sie diese einen Moment schließen musste, bevor sie auch den Rest des Raumes eingehend studieren konnte.
Mit einem größeren Maß an Kraftanstrengung versuchte sie, sich auf die Seite zu drehen, um auch den ausstehenden Bereich hinter dem Bett näher betrachten zu können, jedoch ließ ein gleißender Schmerz im Unterleib das Mädchen innehalten und verdeutlichte ihr, wie schlecht es doch um ihre körperliche Verfassung stand.
Daher ließ sie sich sanft zurückfallen, schloss die Augen und fiel in einen traumlosen Schlaf.
Ob der Raum aus ihrer Erinnerung wohl derselbe war wie der, in dem sie sich jetzt befand?
Sie wusste es nicht.
Sie wusste auch nicht, wie lange sie seit dem letzten Erwachen geschlafen hatte.
Stunden? Tage? Ihr Zeitgefühl schien stark gelitten zu haben.
Ob es jetzt Nacht war? Das würde immerhin diese erdrückende Dunkelheit erklären, die sie zwar wie ein schützender Schleier umhüllte, ihr jedoch Unbehagen bereitete und die Kraft zum Atmen zu rauben schien.
Während sie, in die Finsternis blinzelnd, verzweifelt versuchte, etwas erkennen zu können, wurde ihr bewusst, dass Jemand hier gewesen sein musste, um die Fackeln zu löschen.
Doch warum hatte er sie nicht geweckt, ihr die Situation erklärt oder sie gar in ein Krankenhaus gebracht? Immerhin hatte der Unbekannte ihre Schmerzensschreie gehört und war zu ihr geeilt. Aus welchem Grund hatte er sie bloß, ohne auch nur ein Wort zu sagen, hierher gebracht, wo es doch offensichtlich war, dass sie ärztliche Hilfe benötigte?
Unzählige Fragen schwirrten ihr durch den Kopf und auf keine einzige schien es eine Antwort zu geben.
Vorsichtig versuchte sie sich aufzusetzen, doch kaum hatte sie ihren Oberkörper ein Stück von der Matratze erhoben, schon spürte sie einen Widerstand.
Panik machte sich in ihr breit.
Sollte sie tatsächlich so entkräftet sein, dass sie nicht einmal dazu fähig war, sich ohne Hilfe aufzusetzen?
Sie probierte es noch einmal, doch erneut schien Irgendetwas sie daran zu hindern.
Tränen stiegen ihr in die Augen, als ihr plötzlich die Erkenntnis wie Schuppen von den Augen fiel: Sie war gefesselt!
Aber aus welchem Grund? Sie hatte doch niemandem etwas getan!
Dann kam ihr ein anderer Gedanke: Möglicherweise hatte man veranlasst, sie zu fesseln, da man befürchtete, sie könne sich oder andere verletzen, wenn sie wieder einen dieser Krampfanfälle erlitt.
Ja.
So musste es gewesen sein.
Behutsam ließ sie ihren Kopf auf das Kissen zurücksinken und entspannte sich, sofern das in dieser misslichen Lage überhaupt möglich war.
Sicherlich würde gleich jemand zur Tür hereinkommen, um nach ihr zu sehen.
Dann würde alles wieder gut werden.
Doch noch bevor sie diesen Gedanken zu Ende bringen konnte, wurde ihr bereits so stark geschwächter Körper erneut von heftigen Krämpfen erfasst.
Allerdings unterschied sich dieser Anfall von den bisherigen: Nicht nur, dass die Krämpfe so intensiv waren wie niemals zuvor.
Nein, plötzlich fühlte sie etwas Böses in sich aufkeimen, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
Wild wie eine Furie begann sie, sich zu winden und mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, an den Fesseln zu reißen.
Dabei stieß sie Schimpfwörter aus, die sie vor ihrer mysteriösen Erkrankung nie im Leben auszusprechen gewagt hätte.
Die ungleichmäßige Struktur der Fesseln hinterließ Schürfwunden an ihren Handgelenken, die an einigen Stellen Blut austreten ließen, doch das Mädchen spürte von alledem bereits nicht mehr.
Sie war von etwas so Bösem besessen, dass es für sie längst keine Rolle mehr spielte, ob sie verletzt war oder nicht.
In diesem Augenblick öffnete sich eine Tür, das flackernde Licht einer Fackel erhellte den Raum und ließ zwei in schwarze Roben gehüllte Personen eintreten.
Jeder der Fremden stellte sich an einer Seite des Bettes auf und sah auf das Ding herab, das aus dem einst so schönen jungen Mädchen geworden war.
Leise begannen sie, Worte in einer ihr unbekannten Sprache zu murmeln.
Als einer von ihnen eine Phiole unter seinem Umhang hervorholte und den Körper des Mädchens mit der darin enthaltenen, klaren Flüssigkeit benetzte, hinterließ diese Einschnitte an ihren Hand- und Fußgelenken, während immer stärker werdende Krämpfe ihren inzwischen auf groteske Weise verbogenen Körper peinigten.
Zwischen den Schreien, die selbst auf einem Schlachtfeld nicht grauenerregender hätten sein können, wurde das Gemurmel der zwei Personen immer lauter, ihre Stimmlagen immer aggressiver, bis plötzlich etwas Seltsames geschah:
Die durch die Krämpfe verursachten Zuckungen des Mädchens ließen nach, verschwanden schließlich völlig.
Das Böse wich aus ihrem Geist, brachte ihren Körper zum Erschlaffen.
Einige Augenblicke später hatte sie das Gefühl zu schweben.
Vorsichtig öffnete sie die Augen.
Das grelle Licht blendete sie.
Behutsam sah sie sich um... und erstarrte. Sie konnte auf ihren eigenen Körper herabsehen.
Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie tot war.
Gestorben, weil man sie hierher gebracht hatte.
Gestorben, weil man ihr keine Hilfe hatte zukommen lassen, sondern sie stattdessen in dieses Verlies gebracht hatte.
Zorn stieg in ihr auf.
Hass durchflutete ihre Sinne, ergriff vollständig Besitz von ihrer Seele.
Doch bevor sie diese Welt für immer verlassen musste, tauchte das Bild eines Jungen vor ihrem inneren Auge auf.
Sie würde ihn nie wiedersehen, weil man sie hier, an einem ihr unbekannten Ort, hatte sterben lassen.
„Ich werde mich rächen!“ schwor sie im Stillen. „Ich werde diesen Ort nicht eher verlassen, bis die, die mir das angetan haben, für ihre Taten gesühnt haben!“
Ist zwar sehr viel, aber ich hoffe, es gefällt euch!!!
mh... in letzter Zeit scheinen ja so einige wieder von den Toten aufzustehen ;) Willkommen zurück sharks-friend (geh mal davon aus dass du mich noch kennst ;P) ^^ Jaja... die Story hab ich sogar noch halbwegs in Erinnerung. =) Sry fürs lange warten, aber in letzter Zeit sind so ziemlich die meisten Stammposter abgewandert, und ich selber hab mich ja auch nicht mehr zu nem ordentlichen Posting hinreißen können, einfach zu wenig Themen hier die mich mal wieder ansprechen würden.
Wie auch immer... Ich werf mal nen kritischen Blick drauf und meld mich dann wieder.
Wie auch immer... Ich werf mal nen kritischen Blick drauf und meld mich dann wieder.
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