Mein 1. Versuch: Eine Zauberschülerin (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Mein 1. Versuch: Eine Zauberschülerin (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Hallo!

Das ist mein erster Versuch, bewertet bitte nicht zu hart, ja?

Ich fang einfach mal an:

Kapitel 1:

„Heute ist es endlich so weit! Ist das nicht toll, Schatz?“, fragte Sevenna aufgeregt ihre Tochter Cecilia.
„Ja, echt super“, antwortete Cecilia gelangweilt.
„Na, na. Was soll denn diese miserable Laune?“, tadelte sie ihr Vater Michael. „Du solltest dich etwas mehr freuen, immerhin ist St. Oswald die beste Schule für Zauberei.“
„Ja, ich weiß, das sagst du mir jedes Mal, sobald du mich auch nur von Weitem erkennen kannst“, seufzte Cecilia genervt auf und ging in das Badezimmer.
Das wird das letze Mal für eine sehr lange Zeit sein, sie wird erst wieder am Ende des Schuljahres nach Hause dürfen. „Ja, in St. Oswald ist das so Sitte. Ich mag keine Sitten.“ Traurig blickte Cecilia in den großen Spiegel über dem Waschbecken. „Hier zu Hause habe ich es so gut, ich bin eine gute Schülerin und doch lerne ich nicht zu viel. Aber ich muss weg, nur damit ich Zaubern lerne. Echt blöd, ich will doch gar nicht von hier weg! Ich möchte hier bleiben, warum muss ich denn weg?“ Schon wieder schwammen Tränen in ihren Augen. „Verdammt, das wollte ich doch nie wieder tun!“
Kurz darauf klopfte es an der Tür.
„Ja?“, fragte Cecilia. Sie klang verschnupft.
„Cecilia, Schatz, es wird langsam Zeit loszufahren. Darf ich reinkommen?“, setzte sie zögernd hinzu, als sie keine Antwort bekam. Sevenna wartete keine Antwort ab, sondern öffnete die Tür einfach.
„Cecilia! Hast du etwa geweint?“, die Stimme von Cecilias Mutter klang entsetzt. „Warum hast du denn bloß geweint?“
„Weil – weil, alles ist so erschreckend neu und – und von hier weg möchte ich auch nicht. Warum kann ich denn nicht einfach hier bleiben? Bist jetzt war doch auch immer alles in Ordnung, ich ging in eine normale Schule und hatte normale Freunde! Jetzt muss ich in diese komische Schule, bloß um Magie zu lernen!“ Das alles brach aus Cecilia heraus, man merkte, dass sie das schon lange hatte sagen wollen. „Mum, ich will da nicht hin!“
„Aber Cecilia! Was redest du denn da? Natürlich willst du da hin! Das sagst du doch jetzt bloß, weil du so aufgeregt bist und alles so neu ist, eine neue Schule, neue Freunde und neue Lehrer, es ist einfach noch so ungewohnt“, versuchte sie ihre Tochter zu beruhigen.
„Nein, Mum, du verstehst nicht. Ich möchte nicht einfach keine Magie lernen, im Gegenteil, ich finde sie sehr interessant, aber – aber ich … ich kann das alles schon!“, stottert Cecilia und errötet.
„Was soll das heißen, du kannst das schon alles?“, fragt die Mutter verblüfft.
„Ich hab mir eure Zauberstäbe ausgeborgt, bis ich vor einem Monat meinen eigenen bekommen habe“, gab Cecilia zu, ohne ihrer Mutter in die Augen schauen zu können.
Ihre Mutter wirkte ziemlich kühl und reserviert, als sie ihrer Tochter antwortete: „Nun gut. Das war nicht richtig, Cecilia, ich hoffe du weißt das. Wir müssen jetzt aber wirklich los, also beeil dich.“ Schnell ging sie hinaus und schloss die Tür hinter sich.
Nach diesem Gespräch fühlte sich Cecilia noch schlechter als vorher.
„So, da wären wir“, rief Michael zwei Stunden später mit nachdrücklicher Fröhlichkeit. Die ganze Fahrt über herrschte ein sehr bedrücktes Schweigen zwischen der Familie. Selbst Cecilias kleine Schwester Ruthy war zur Abwechslung mal ganz ruhig, sie muss wohl bemerkt haben, dass ihre Mutter ein wenig verstimmt war.
„Ja, endlich“, antwortete Cecilia und versuchte die Fröhlichkeit ihres Vaters wenigstens ein kleines bisschen zu erwidern. „Mum?“, fragte sie ihre Mutter und zog sie ein Stückchen weg von der Familie. „Mum, es tut mir sehr leid, dass ich deinen und Dads Zauberstab genommen habe.“
„Ist schon gut, Schatz, ich verzeihe dir, es tut dir ja leid“, antwortete ihre Mutter und zog ihre Tochter erleichtert in eine feste Umarmung. „Aber jetzt geht es los, bald wirst du in deiner neuen Schule sein und ein bisschen später wirst du sogar schon einige Freundinnen haben!“
„Ja, sicher“, entgegnete Cecilia nicht ganz so überzeugt.
Rasch ging die kleine Familie zu dem riesigen hellblauen Gebäude, das idyllisch inmitten von Obstbäumen und Büschen liegt. Hier herrscht eine spürbare Nervosität, denn fast alle Erstklässler wurden von ihren Eltern begleitet.
„Bist du nervös, Cecilia?“, raunte ihr ihre kleine Schwester zu und blickte ehrfurchtsvoll zu dem großen Gebäude auf.
„Nein, kein bisschen!“, antwortete Cecilia cool, doch das stimmte keineswegs. Sie war furchtbar nervös, besonders das imposante Gebäude wirkte auf sie sehr einschüchternd.
„Sollen wir noch mitkommen?“, fragte ihr Vater sie mitfühlend. Er musste bemerkt haben, wie sich Cecilia fühlte.
„Ja, bitte“, flüsterte Cecilia dankbar.
Sie stiegen langsam die wenigen Stufen zu dem Haupteingang empor, zogen die schwere Flügeltür auf und traten ein.
Sie standen in einem großen Raum mit mehreren Türen an den Wänden, die wohl fast alle in Klassenzimmer führen mussten. Gegenüber gab es eine riesige Steintreppe, die in das zweite, dritte, vierte Stockwerk führte, aber sie sah nur vier Stockwerke. Aber es musste noch viel mehr geben, immerhin war das ja ein Haus der Magie.
„Herzlich Willkommen! Ich heiße sie auf das herzlichste Willkommen! Hoffentlich gefällt es dir hier bei uns, Cecilia“, rief Joachim Weiler, der Direktor St. Oswalds, freundlich und trat zu der Familie.
„Woher kennen Sie meinen Namen?“, fragte Cecilia erstaunt und schüttelte seine Hand.
„Magie“, antwortete dieser zwinkernd und schritt federnd davon.
Komischer Kauz.
„Ein netter Mann, nicht wahr, Schatz?“, fragte die Mutter nervös.
„Ja, er wirkt sehr freundlich“, log Cecilia rasch. „Aber, Mum, wo ist denn mein Zauberstab?“
„Sag bloß, du hast-“, begann die Mutter mit schriller Stimme.
„Ich hab ihn hier, Cecilia“, rief Ruthy fröhlich. „Ich hab ihn nur mal kurz ausprobiert, alles okay.“
„Nicht schon wieder“, murmelte Sevenna widerwillig.
„Ach, lass gut sein, Sevenna. Wir sind hier um Cecilias großen Tag zu erleichtern! Lasst uns mal die Frühstückshalle suchen, dort müssen sich alle Schüler versammeln“, befahl der Vater.
Nach etwa fünf Minuten ereignisloser Suche fragte Ruthy: „Aber wo ist denn die Frühstückshalle?“
„Ja, wenn ich das nur wüsste“, murmelte Michael verwirrt.
„Dort!“, rief Cecilia nach ein paar weiteren Minuten.
Sie standen am Ende der riesigen Eingangshalle. Es hatte tatsächlich fast zehn Minuten gedauert, sie zu durchqueren.
„Wow“, staunte Sevenna ehrfurchtsvoll. „Die ist ja wunderschön!“
Das war sie tatsächlich. Mit ihren alten Steinmauern gab sie ein schönes, heimeliges Gefühl, das durch die flackernden Lichter noch verstärkt wurde. Es standen viele Holztische mit Stühlen herum, die in der ganzen Halle verstreut waren, offenbar durfte man sich dorthin setzen, wo man wollte.
„Verzeihung, aber Sie müssen jetzt gehen“, bestimmte eine scharfe Stimme vom Eingang der Frühstückshalle her. „Die Eltern müssen ihre Kinder ab jetzt alleine lassen, damit sie sich einleben können.“
„Ahm, okay. Nun, bis dann, Cecilia. Viel Glück und Spaß!“, sagten die Eltern zu Cecilia und umarmten sie abwechselnd.
„Ja, viel Spaß hier, Cecilia“, murmelte Ruthy und umarmte sie ebenfalls.
„Danke“, antwortete Cecilia und fühlte sich schlagartig noch viel nervöser.
Die Eltern gingen rasch durch die große Eingangshalle und drehten sich noch einmal nach Cecilia um, doch sie konnten sie auf die Entfernung schon nicht mehr sehen.
„Oh, verzeih mir meine schlechten Manieren, Cecilia, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Professor Meilinger, ich unterrichte die 1., 2. und 3. Klassen, wenn du Probleme oder Fragen hast, wende dich an mich, okay?“, fragte Professor Meilinger freundlich.
„Okay, gerne, danke“, antwortete Cecilia verwirrt. Der erste Eindruck über Professor Meilinger verflog auf der Stelle, sie war offenbar doch sehr nett.
„Am besten du setzt dich jetzt mal hin, es ist egal wohin, aber es wäre sicher toll, wenn du bei jemandem aus deiner Klasse sitzen würdest, nicht?“, fragte Professor Meilinger freundlich und ging zu den Erstklässlern die verängstigt am Eingang zu Frühstückshalle standen.
Cecilia suchte sich einen leeren Tisch ziemlich in der Mitte des Raumes aus, so hatte sie alles gut im Blick. Erst jetzt fiel ihr auf, dass am Ende der Frühstückshalle ein etwas erhöhter Tisch stand.
Vielleicht sitzen dort die Professoren?
„Ist der Platz hier frei, oder wartest du auf jemanden?“, fragte eine männliche Stimme, die plötzlich an Cecilia herangetreten war.
„Was? Ja, sicher, hier ist frei. Du kannst dich auch ruhig setzen“, setzte sie zu einem Mädchen gewandt hinzu. Sie sah sehr nett aus, sie hatte brünettes Haar und eine blaue Brille, die ihr aber gut stand.
„Danke“, sagte sie erleichtert zu Cecilia und setzte sich zu ihrer Linken.
Rechts von Cecilia hatte der Junge Platz genommen. Er sah durchschnittlich aus, wäre sie ihm einmal zufällig über den Weg gelaufen, er wäre ihr nicht aufgefallen.
Er trug eine etwas weitere Hose und ein Fan-T-Shirt von einer Band, die sie nicht kannte. Das einzige Merkmal war seine Unterlippe, die sehr weit vorstand und seine großen Vorderzähne.
„Wie heißt ihr?“, durchbrach Cecilia schließlich das Schweigen.
„Lucy Mikels“, antwortete das Mädchen links von ihr. „Ich komme aus Wels.“
„Ich heiße Markus Jüngel“, antwortete der Junge. „Ich wohne in Urfahr. Wie heißt du?“
„Mein Name ist Cecilia Heptan und ich komme von Linz“, sagte Cecilia. Nur zu gerne würde sie den Jungen nach seiner Lippe fragen, aber das wäre zu unhöflich.
„Was ist?“, fragte Markus erstaunt, als er sah, dass Cecilia ihn anstarrte.
„Nichts“, sagte sie eilig und sah schnell weg. Sie hatte sich seine Lippe angesehen, die faszinierte sie wirklich sehr.
„Könnt ihr schon zaubern?“, fragte sie um von sich abzulenken.
„Nein, wir sind doch hier um das zu lernen. Sag bloß, dass wir schon zaubern können müssen?“, fragte Lucy schrill, sie hatte wohl Angst, die Schlechteste der gesamten Klasse zu sein.
„Nein, wir müssen natürlich noch nicht zaubern können, das kann noch keiner bevor er hier angefangen hat“, antwortete Markus scharf. „Du kannst doch auch noch nicht zaubern.“
„Doch, das kann ich“, erwiderte Cecilia stolz. „Ich kann schon Dinge reparieren, sie zu mir her beamen, mich selbst zu beamen hab ich allerdings noch nicht geschafft. Ja, und noch ein paar kleinere Zaubereien.“
„Wow“, entfuhr es Lucy unwillkürlich.
Cecilia schenkte ihr ein kleines Lächeln, es tat ihr gut, so bewundert zu werden.
„Pffh“, machte Markus herablassend. Cecilia ignorierte es einfach.
Am Ende der Frühstückshalle erhob sich der Direktor, er war gerade mit den drei anderen Lehrern, einem Mann und einer Frau hereingekommen.
„Willkommen! Willkommen Erstklässler, willkommen an alle! Fühlt euch hier wie zu Hause, wird ja nicht so schwer sein, immerhin ist das hier ab jetzt euer Zuhause für die nächsten Monate“, er lachte selbst am lautesten über seinen kleinen Scherz und strahlte fröhlich. „Nun, was soll ich noch großartiges erzählen? Haut rein!“
Tatsächlich waren jetzt überall auf den Tischen Speisen erschienen, aber es war so viel, dass die drei es unmöglich aufessen konnten, denn sie waren alleine an dem Tisch geblieben.
„Mmh, lecker!“, entfuhr es Markus mit großen Augen.
„Ja, es sieht wirklich sehr appetitlich aus“, erwiderte eine verträumte Stimme von hinten.
Hinter Cecilia stand ein kleines Mädchen mit braunen Locken. Sie hat sich ganz okay angezogen, aber etwas an ihm war komisch.
„Mein Name ist Lena Aschach, darf ich mich zu euch setzen?“, fragte sie und setzte sich einfach.
„Hmm, ja klar“, antwortete Lucy überflüssigerweise.
Schweigen aßen sie sich satt und blickten dann gespannt zu ihrem Direktor empor.
Jetzt fühlte sich Cecilia nicht mehr nervös, auch nicht genervt, sie fühlte sich bloß satt und müde. Ach, würde sich der Schulleiter doch bloß beeilen.
Just in diesem Augenblick erhob sich der Schulleiter wieder von seinem Stuhl.
„Selbst wenn ich euch jetzt noch etwas Wichtiges zu sagen hätte, ich könnte es nicht, denn ihr seid schon viel zu müde, nicht?“, fragte er lächelnd in die Runde. „Geht also schnell in eure Bettchen, husch, husch!“
Er setzte sich und vertiefte sich sofort in ein Gespräch mit Professor Pfeifr.
„Wo müssen wir jetzt hin?“, fragte Lucy ängstlich, als jeder Schüler in der Frühstückshalle aufstand und rausging.
„Keine Ahnung, wahrscheinlich in unsere Schlafzimmer“, antwortete Markus stirnrunzelnd.
„Aber wo ist der?“, fragte Cecilia und starrte angestrengt zum Lehrertisch.
„Ich denke“, meldete sich eine verträumte Stimme und alle zuckten zusammen. Sie hatten ganz vergessen, dass ja auch noch Lena an ihrem Tisch saß, da sie die ganze Zeit über nichts gesagt hatte. „Ich denke, wir müssen ganz rauf, so etwas in der Art hatte Professor Weiler vorhin zu mir gesagt.“
„So etwas in der Art? Na, das klingt ja echt zuverlässig“, murrte Markus, erhob sich aber ebenfalls und gemeinsam verließen sie den Raum, um das restliche Gebäude zu sehen.
„Rauf?“, fragte Lucy, kaum dass sie die Eingangshalle erreicht hatten.
„Ja, rauf. Lena sagte doch, dass wir in den obersten Stock müssen, merkst du dir denn gar nichts?“, antwortete Markus barsch.
„Ist ja schon gut“, ging Cecilia dazwischen und um den peinlichen Moment zu überbrücken setzte sie hinzu: „Wisst ihr eigentlich wie hoch dieses Haus ist?“
„Es ist so hoch, wie es sein muss, damit alles und jeder genug Platz hat. Zurzeit soll es 6 Stockwerke haben“, ließ Lena vernehmen.
„Wow, woher weißt du das bloß?“, fragte Lucy mit verzücktem Ausdruck auf dem Gesicht.
Vielleicht hatte Lena die Frage nur nicht gehört oder aber sie wollte sie nicht beantworten, jedenfalls drehte sie sich einfach um und stieg die Steintreppe empor.
„Los, lasst uns auch gehen“, murmelte Cecilia und setzte sich ebenfalls in Bewegung, gefolgt von den anderen beiden.
Die Treppen waren riesig und es dauerte sehr lange, bis sie alle Treppen hinter sich hatten und endlich in einem großen Raum standen, der sehr lang, aber dafür nicht sehr breit war.
„Woher wissen wir, in welchem Zimmer wir sind?“, fragte Lucy sorgenvoll.
„Eure Namen stehen neben der Zimmertür, ihr müsst einfach eure Namen suchen“, antwortete ein älterer Junge.
„Ah, danke“, erwiderte Lucy artig.
„Nichts zu danken, ist ja meine Aufgabe“, erwiderte er strahlend. „Hochschüler.“, setzte er zwinkernd hinzu, als sie alle die Augenbrauen hochzogen und schritt freudig davon, um noch jemand Anderem zu helfen.
„Hochschüler? Was ist denn das?“, fragte Cecilia verwirrt.
„Weißt du das etwa wirklich nicht?“, fragte Markus ganz verblüfft. „Weißt du denn gar nichts über St. Oswald? Ein Hochschüler ist ein älterer Schüler, dem man gewisse Rechte gab, damit er den Lehrer hilft, die Schüler unter Kontrolle zu halten und sich um sie zu kümmern.“
„Ach so“, machte Cecilia und suchte ihren Namen.
Nach etwa 2 Minuten rief Markus ihren Namen.
„Hier, Cecilia, du bist hier, gemeinsam mit Lucy“, rief er.
„Oh, toll, dann kenne ich ja schon wenigstens eine meiner Zimmerpartnerinnen“, schrie Lucy freudig. „Mit wem wohnen wir denn noch zusammen?“
„Mit niemandem, die Zimmer sind nur für zwei Personen gedacht“, antwortete Markus und ging weiter um sein Zimmer zu finden.
„Nur für zwei Personen? Aber, dann muss es doch ganz schön viele Zimmer geben, wo hier doch so viele Leute zur Schule gehen!“, flüsterte Cecilia überwältigt.
„Ja, in St. Oswald gibt es doch ungefähr 300 Schüler! Das wären ja 150 Zimmer. Wow“, bestätigte Lucy.
Nach ein paar gedankenvollen Minuten, meinte Cecilia: „Na, was stehen wir hier eigentlich noch herum? Lass uns unser Zimmer anschauen!“
„Ja, gehen wir“, sagte Lucy freudig und öffnete die Tür, oder zumindest versuchte sie das, denn die Tür war verschlossen.
„Wie wollen wir denn da reinkommen? Es gibt ja nicht mal ein Türschloss, wie also kann die Tür verschlossen sein?“, fragte Cecilia verwirrt.
„Vielleicht sollten wir so einen Hochschüler fragen?“, meinte Lucy und stellte sich auf Zehenspitzen, um einen solchen Schüler zu suchen.
„Da! Da ist einer“, rief Lucy laut und zeigte in die Menge um sie herum, die sich alle bei ihrem Ausruf umgedreht hatten und sie nun anstarrten.
„Psst! Mach doch nicht so einen Lärm! Das ist ja peinlich!“, entsetzte sich Cecilia errötend.
„Gibt es ein Problem?“, fragte der Hochschüler von vorhin.
„Ja, das gibt es tatsächlich“, antwortete Lucy und blickte triumphierend zu Cecilia. „Wir können nicht in unser Zimmer, denn es ist zugesperrt. Wie sollen wir da reinkommen? Und wo ist denn das Schloss? Wir müssen doch einen Schlüssel zum Absperren haben, damit nicht jeder in unser Zimmer kann, wann es ihm passt.“
„Sagt, wisst ihr das denn nicht? Ihr müsst mit dem Zauberstab auf die Türklinke klopfen und an ein ganz bestimmtes Wort denken, nämlich an das Passwort. Ein Passwort könnt ihr vergeben, indem ihr euch das bestehende Passwort vorstellt und dann sofort an ein anderes, und zwar noch während ihr auf die Klinke klopft. Jeder Schüler muss am Ende des Schuljahres das Passwort ändern, damit man die Tür nächstes Jahr öffnen kann. Das jetzige Passwort ist 'Hinkefuß', am Besten ihr ändert das Passwort jetzt gleich, aber ihr müsst aufpassen, dass ihr euer neues Passwort nicht verliert, ja?“, antwortete er freundlich und schritt davon.
Einen Moment blieben beiden der Mund offen, dann empörte sich Cecilia: „Woher, um Himmels willen, sollen wir das bloß wissen?“
„Ist doch jetzt egal, was für ein Passwort sollen wir nehmen?“, fragte Lucy.
„Bloß keine Zahlen, die würd ich mir nie merken“, warnte Cecilia.
„Wie wär es mit St. Oswald?“, meinte Lucy.
„Nein, das nehmen hier bestimmt die meisten. Es müsste etwas sein, was wir uns zwar merken, aber worauf man bei uns nicht kommt, sprich, etwas, das nichts mit uns zu tun hat“, erwiderte Cecilia.
„Aber was wäre das?“, fragte Lucy enttäuscht, während sich der Gang um sie herum immer mehr leerte. „Es muss uns bald etwas einfallen, sonst kommen wir erst morgen in unser Zimmer.“
„Okay, ich glaub ich hab es!“, rief Cecilia und Lucy zuckte erschrocken zusammen, sie hatten lange darüber nachgedacht. „Gefällt dir das Passwort 'Bonsai'?“
„Ja, das ist toll, ich wollte schon immer mal einen Bonsai haben, das Passwort vergesse ich bestimmt nicht. Willst du jetzt das Passwort ersetzen? Immerhin ist es ja dir eingefallen“, setzte Lucy hinzu.
„Ja, gern, danke. Das alte Passwort ist 'Hinkefuß', nicht?“, fragte Cecilia, schloss die Augen und klopfte mit ihrem Zauberstab gegen die Türklinke.
„Fertig?“, fragte Lucy, als Cecilia die Augen wieder öffnete.
„Ja“, flüsterte Cecilia.
„Und hat es geklappt?“, wollte Lucy wissen.
„Ich denke schon, aber wir können erst sicher sein, wenn wir es jetzt probieren, was meinst du?“, erwiderte Cecilia lächelnd und öffnete die Tür.
Beide traten schnell ein, schlossen die Tür hinter sich und blickten sich neugierig um.
Das Zimmer hatte vier Wände und war insgesamt sehr freundlich und hell eingerichtet. Eine Tür führte in einen anderen Raum. Das Zimmer war sehr groß, mit einem riesengroßen Schrank, zwei Betten, zwei Schreibtischen und zwei Stühlen eingerichtet. Noch ein dritter Schreibtisch stand mit einem Stuhl in einer Ecke, dort stand sogar ein Computer!
„Oh, toll!“, rief Cecilia erfreut. „Ich liebe Computer, hoffentlich hat es auch Internetanschluss!“
„Wohin führt wohl diese Tür?“, fragte Lucy, durchquerte den Raum und öffnete die Tür.
Dahinter kam ein mittelgroßer Raum zum Vorschein, mit einer himmelblauen Toilette und einer schneeweißen Badewanne.
„Interessant“, spottete Cecilia und trat hinter Lucy. „Die Farbe der Toilette passt richtig gut mit der, der beiden Räume zusammen, hellblau.“
„Ich find das schon interessant“, schmollte Lucy. „Wo willst du schlafen? Am Fenster oder gleich bei der Tür?“
„Ich nehm das beim Fenster, okay?“, bat Cecilia. „Räumen wir unsere Sachen bitte erst morgen ein, ja? Ich bin schon so müde!“
„Okay“, antwortete Lucy.
Wortlos zogen sich beide Mädchen um und gingen Zähne putzen, danach legten sie sich in ihre Betten und schliefen sofort ein.
 
Nicht schlecht geschrieben, aber erinnert mich ziemlich an Harry Potter!
Ist das negativ gemeint? Denkst du, da könnte ich Ärger kriegen?
keinen ärger, aber kopien ließt niemand gern
Mmhh...vielleicht machst du die Schule 'n bisschen anders! Mal unterirdisch statt riesengroß, oder so
So, wie in HP das Zaubereiministerium? Keine schlechte Idee, mal was anderes. ;)
es würde vielleicht auch passen dass es nicht die ganze zeit um Zaubern geht
z.b. du schreibst dass sie vielleicht einen Ausflug machen oder so
so was würde mich schon mal gut stimmen^^
trotzdem viel spaß beim weiterschreiben
mfg. Bearwolf
@ BearWolf: Danke für den Tipp, das hatte ich schon für das erste Wochenende geplant, dass es an den WE's Ausflüge z. B.: ins Kino und so gibt!!
Ich find wenn du auch noch am WE Ausflüge schreibst ist das noch mehr HP nachgemacht!

Ich hab noch einige Verbesserungen:

1) "„Ich hab mir eure Zauberstäbe ausgeborgt, bis ich vor einem Monat meinen eigenen bekommen habe“, gab Cecilia zu, ohne ihrer Mutter in die Augen schauen zu können."
-> Das kommt in der weiteren Handlung überhaupt nicht vor. Wozu trägt das bei?

2) "Hinter Cecilia stand ein kleines Mädchen mit braunen Locken. Sie hat sich ganz okay angezogen, aber etwas an ihm war komisch."
-> Sie hat sich ganz okay angezogen?? Was ist das denn für ne Beschreibung??
-> Soll das irgendwie eine Anspielung auf Luna aus HP sein?

3) "Am Ende der Frühstückshalle erhob sich der Direktor, er war gerade mit den drei anderen Lehrern, einem Mann und einer Frau hereingekommen."
-> Ein Mann und eine Frau sind zusammen aber nur 2 Lehrer. Was ist mit dem dritten??

4) "„Nun, was soll ich noch großartiges erzählen? Haut rein!“
Tatsächlich waren jetzt überall auf den Tischen Speisen erschienen, aber es war so viel, dass die drei es unmöglich aufessen konnten, denn sie waren alleine an dem Tisch geblieben."
-> Das finde ich persöhnlich UNGLAUBLICH HP nachgemacht.
Der Schulleiter selber... und auch das mit dem Essen. Du kannst dir doch wenigstens DA selber was ausdenken. Z.B. könnte es da - was weiß ich - irgendwelche Kreaturen geben die das Essen bringen oder so.

5) "Das Zimmer hatte vier Wände und war insgesamt sehr freundlich und hell eingerichtet."
-> Haben nicht alle normalen Zimmer vier Wände??

6) "Dahinter kam ein mittelgroßer Raum zum Vorschein, mit einer himmelblauen Toilette und einer schneeweißen Badewanne.
„Interessant“, spottete Cecilia und trat hinter Lucy. „Die Farbe der Toilette passt richtig gut mit der, der beiden Räume zusammen, hellblau.“
„Ich find das schon interessant“, schmollte Lucy."
-> Das check ich nicht. Was ist daran zu verspotten, und wieso ist das interessant dass die Badewanne die gleiche Farbe hat??

Naja ich hoffe ich hab dich jetzt nicht aus der Fassung gebracht und sorry für das viele Geschreibe :)

TeSsa : *
@TeSsa:
1. Das hab ich ein bisschen abgeändert, nämlich so, dass es gar keine Zauberstäbe mehr gibt. Sie hat sich Bücher ausgeborgt. ;) Es trägt insofern zur späteren Handlung bei, dass Cecilia schon ein paar Grundlagen der Zauberei kennt.
2. irgendwie sollte es schon an luna erinnern, aber ich wollte auch einfach einen seltsamen Charakter dabeihaben. ;) Das mit dem okay hab ich schon geändert, danke!
3. Uups, Fehler!!
4. ich denk mal drüber nach, da hast du recht ...
5. naja, meines hat 9 wände. ;)
6. es sollte ironisch sein, denkt ihr es passt nicht?

Danke, dass du so viel geschrieben hast, es waren echt tolle Tipps!!
Interessant finde ich, dass alle Anfänger den gleichen Fehler machen.
<<„Ich find das schon interessant“, schmollte Lucy. „Wo willst du schlafen? Am Fenster oder gleich bei der Tür?“
„Ich nehm das beim Fenster, okay?“, bat Cecilia. „Räumen wir unsere Sachen bitte erst morgen ein, ja? Ich bin schon so müde!“
„Okay“, antwortete Lucy.>>
Dialoge wie dieser hier haben in einem Text nichts zu suchen.
a) interessieren die keinen
b) bringen sie die Geschichte nicht weiter
c) werfen sie den Leser aus dem Text.
So was kann man abkürzen und muss man nicht in Dialogform wiedergeben.
Ansonsten: Wenn du schreiben willst, versuch dich an was anderem, an was eigenem. Wie schon jemand vor mir bemerkt hat:
Niemand liest gerne Kopien.
Und so gut (ob das jetzt gut war sei mal dem jeweiligen Geschmack überlassen) wie das Original kanns eh nicht werden.
Diese Zauberschülergeschichten finden sich mittlerweile überall und ich kann nur eins sagen:
Lasst es bleiben.
Schreibt meinetwegen über Ponyhöfe und Familiendramen, aber spart euch die Potter- Abklatschen.
Offenbar haben das hier einige missverstanden:

Es soll KEINE Potter-Nachahme werden, denn ich finde, dass es viele Bücher gibt, die es eher verdient haben, nachgeahmt zu werden.
Ich will nur eine EIGENE Zaubergeschichte schreiben. Es soll absolut nichts mit Harry Potter zu tun haben. Der Anfang war etwas holprig, deshalb hab ich mich wohl oft an HP erinnert, aber es sollte und soll niemals etwas HP-ähnliches werden.
naja, dann schreib hald mal weiter ^^
Ich (also, mittlerweile ist ja meine beste Freundin auch eingestiegen) habe weitergeschrieben, aber habs halt nicht reingestellt.
naja wie wärs dann mal mit reinstellen? ^^
Wenn es wirklich was Eigenes wäre, das nichts mit HP zu tun hat, müsstest du eigentlich nicht immer explizit darauf hinweisen.
-->Mach was eigenes und rede nicht immer nur davon!
Ich hab nicht 'immer' darauf hingewiesen, sondern nur ein einziges Mal, weil alle das glaubten.
Wenn "alle das glauben", meinst du dann nicht, dass da was dran ist? Jede Geschichte, in der Kinder in einer Schule Zauberei lernen muss sich Vergleiche mit Harry Potter gefallen lassen, da dürfte es egal sein wenn du behauptest die Geschichte hat mit HP nichts zu tun ^^.
Und es ist doch auch okay wenn du zu deinem Privatvergnügen so etwas schreibst und im kleinen Rahmen (hier im Forum) veröffentlichst, du willst ja nicht Schriftstellerin werden und Geld dafür haben - denn dann müsstest du auf jeden Fall mit Plagiatvorwürfen rechnen.
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