Richard Dawkins - Der Gotteswahn (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Richard Dawkins - Der Gotteswahn (Bücher / Autoren-Treffpunkt)

Habe mir das Buch Der Gotteswahn von Richard Dawkins gekauft. Bin nun zwar erst knappe 100 Seiten weit, doch ist es sehr interessant. Gut geschrieben, interessanter Inhalt. Wer kennt das Buch noch? Wer kennt eines oder mehrere seiner anderen Bücher?
Ich habe in der vorletzten Augabe des Sterns einen großen Bericht darüber gelesen und fand es sehr interessant.
Ich muss sagen, ich sehe vieles genauso.
Mal eine Frage an dich:
Ist das Buch "schwer"? Braucht man viel Hintergrundwissen, um es zu verstehen? Ich bin erst 16, daher weiß ich nicht, ob ich mit dem Buch zurecht komme.
Ist eigentlich sehr gut zu verstehen, sollte mit 16 auch schon möglich sein. Hier und da muss man ein paar Begriffe nachschlagen um sich ihrer genauen Bedeutung klar zu werden, aber eigentlich geht es sehr gut von der Hand.
andere frage wie viel kostet das buch mich hat auch der artickel im stern interesiert
Wir haben das Buch im Religionsunterricht kurz angesprochen. Unsere Lehrerin meinte, dass das Spannendste am ganzen Buch der Titel sein sollte...
Weiß nun aber nicht, ob das stimmmt.
@modzocker:
Denk mal kurz nach. Glaubst du wirklich deine RELIGIONSLEHRERIN würde dieses Buch gutheißen, selbst wenn es tatsächlich gut ist? Ich wette sie würde jedes Buch als langweilig hinstellen, wenn dort das Christentum in ein schlechtes Licht gerückt wird, völlig unabhängig von dessen Qualität.
Das ist so, als würdest du eine Kakerlake fragen, was sie von Insektenvernichtungsmittel hält.
@ modzocker
das is gut geh am besten gleich zum pastor und frag ihn was er vom teufel hält
Meine Güte nu regt euch mal nicht so übelst auf...
Ich wohne in Sachsen-Anhalt und nicht im erzkatholischen Bayern, wo jeder der was gegen Gott und Maria hat quasi gleich verhaftet wird! Klar ist da sicherlich was dran, dass sie das Buch nicht mag, weil sie Christin ist; aber der Vergleich mit dem Pastor und dem Teufel ist glaub ich etwas daneben. Wie gesagt ich hab das Buch nicht selbst gelesen und die Lehrerin meinte lediglich, das Buch sei "langweilig"; sie hat es inhaltlich überhaupt nicht kritisiert! Vlt. sollte ich es auch mal lesen; ich bin auch Christ und schätze, dass der Autor eher auf die Strenggläubigkeit und die ganzen Rituale hinaus will, wenn er "Gotteswahn" sagt.
Wie du schon selbst sagst, gibt es nur eine Möglichkeit dahinter zu kommen: Lesen.
Nun eine offene Frage bleibt ja dennoch. :*... Nun ein andermal..
Diesem Buch glaub ich genausowenig wie der Bibel.

Ich weiß nicht was Dawking in diesem Buch geritten hat ? oO
Wie willst du ihm nichts glauben, wenn es gar nichts gibt das man ihm glauben soll.Es sind nur von seinem Standpunkt aus hervorgetragene Meinungen/(Ideen)die keinerlei Absolutionsanspruch haben wollen/sollen, außer vielleicht der Tatsache kritisch(er) zu denken was in der heutigen Zeit immer schwerer fällt.
2.Was gefällt dir denn an dem Buch nicht, ohne einen angesprochen Kritikpunkt sehe ich keinen Grund dir zu glauben, oder willst du andere nur durch einfache Aussagen überzeugen, oder gar deinen Kreationistischen standpunkt verteidigen?
Tag auch,
genau wie die Bibel postuliert Dawkins unbewiesene Hypothesen und diffamiert teilweise aufs übelste ganze Völkergruppen, als wären Religionen eine Ausgeburt des Teufels. Wenn er seine Thesen belegen könnte, gerne her damit, aber reine Polemik bekomme ich auch in der BILD-Zeitung.
Typisch proletarisch geschrieben, soll dem Durchschnittsbürger gefallen, jenen also, die ohne viel Tiefgang alles hinnehmen. Ich hab das Werk gelesen und muss sagen: Es lohnt sich zwar, um seine eigenen Thesen kritisch zu prüfen, aber für mehr auch nicht.
Sehr ärgerlich finde ich seine Anti-Christliche Grundeinstellung, die sich in vielen seiner Sätze stark ausprägt. Neutralität und Empirie ist nicht zu finden. Er bezieht sich immer wieder auf die Fehler von einzelnen Menschen, um die Institution, der sich angehörten schlecht zu machen. Meine Frage ist simpel: Was kann die Kirche für die Fehler von bestimmten Menschen? Letztendlich ist alles unserem Willen unterworfen. Solche simplen Dinge übersieht Dawkins in seiner Verstrickung.

Gruß,
Marcel
"Letztendlich ist alles unserem Willen unterworfen."

Nur ein Wort: Indoktrination
Und wenn wir gerade dabei sind, ich halte es für ein Gerücht , dass der Mensch, schon allein durch die Evolution und seine Art des Heranwachsens, überhaupt einen gänzlich freien Willen entwickeln kann, wir sind letzlich nicht mehr als ein
-vielleicht sehr fein abgestimmter Computer-, der gar nicht anders kann.
Nehmen wir an du wurdest streng katholisch erzogen verwendest jetzt aber deinen angeblich "freien Willen" um dich davon zu distanzieren, dann kann man dieses Distanzieren auch als eine Ursache des Anerzogen werten.
Tag auch,
die Diskussion über Determinismus und Indeterminismus fand ich immer schon hochinteressant, selbst wenn aktuelle Forschungsergebnisse gegen den freien Willen sprechen, ist das letzte Worte lange noch nicht gesprochen, sollte unser heiligstes tatsächlich empirisch widerlegt werden, haben wir wiederum ein Indiz für das allmächtige Schicksal und dann wiederum einen Anhaltspunkt für ein übergeordnetes Wesen jeglicher Art.
Es ist doch Irre: Warum lässt sich der Fall etwa mit einer Gleichung beschreiben? Wie funktionieren die ganzen Formeln so ubgeheurlich präzise, wieso herrschen Zahlen, Konstanten und Variablen? Ich finde, Kleinigkeiten wie "E=mc²" beweisen eindeutig, dass das Universum kein Zufall sein kann. Der Großteil der einfachen Leute nimmt das alles einfach als gegeben hin, kaum einer denkt mal darüber nach, wie ungeheurlich die Auswirkungen sind.
Und sollten wir tatsächlich keinen freien Willen haben: Einen Unterschied wird niemand von uns bemerken. Dann treiben wir halt nicht wie das Blut zufällig mit dem Wind, sondern schwimmen im Strom einem Ziel entgegen.

Gruß,
Marcel
Hast du das komplette Buch gelesen, also auch den Teil mit der Wahrscheinlichkeit /dem Fall X für Leben(sgrundlagen), ich bin mir sicher wenn es ein Universum gäbe, und dort sich ein denkendes Wesen aufhalten würde, würde es auch dort Regelmäßigkeiten erkennen, die ja sowieso subjektiv sind.
Tag auch,
ich hab das ganze Buch gelesen und schlussendlich hat es mir irgendwie wohl auch geholfen: Ich hab Abschied genommen von den Wahrscheinlichkeiten, da sie keinerlei Auswirkungen auf die Umwelt haben. Und das denken? Tja, das werde ich bald auch einstellen. Wisst ihr was? Je mehr man denkt, desto weniger kann man das Leben genießen. Egal wie viel wir nachdenken: Ändern werden wir nichts können, und die wirklich interessanten, fundamentalen Fragen können wir nicht beantworten und werden es leider nie können. Außer du gibst dich mit Wahrscheinlichkeiten ab. Dann bleibst du aber ein Narr, denn Wahrscheinlichkeit hat keinerlei Bezug zur Wirklichkeit, sie versucht die komplexesten Vorgänge erklärbar zu machen, tut es aber absolut unbefriedigend. Warum gibst du dich mit sowas zufrieden? Denke mal etwas tiefgründiger, nimm nicht einfach alles hin. Dann wirst du das denken auch lassen und dein Leben genießen ;-) Viel Erfolg dabei.

Gruß,
Marcel
wie willst du den wert eines eindrucks schätzen können ohne (darüber nach)zu denken?Wärst vielleicht lieber als eine Ameise zur Welt gekommen, die freut sich wenn die Arbeit für den Tag geschafft ist, denkt aber nicht daran dass sie morgen weiter geht ;-).

btw. vielleicht zu sehr offtopic, wir können das auch per icq "regeln".
Denk mal nach: Es ist doch irgendwie absolut paradox! Um zu erkennen, dass man glücklicher wäre ohne so viel nachzudenken, muss man mit Verstand gesegnet sein und viel nachdenken ;-) Gerade mit dem, was so viel Lebensqualität rauben kann...
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