Sie schmettert das Buch gegen die Wand.
Ihr Gesicht ist verzerrt und sie atmet schnell, als währe sie gerade eben eine Runde um den Block gelaufen.
Sie war selten so enttäuscht worden.
Sie war selten so wütend gewesen.
Und sie war selten so aus der Fassung gebracht worden.
Sie starrt auf das Buch. Sie kann es einfach nicht fassen. Noch immer nicht.
Der Schmöker liegt einen Meter vor der weißen Wand, deutlich mitgenommen von dem Aufprall und dem Zupfen an den Kanten, das sie an den Tag legte, wenn der Inhalt darin wirklich spannend war. Jede Kante ist zerfleddert.
Sie beobachtet das Buch noch immer. Als würde es jeden moment einen Salto schlagen. Sie schließt Augen und Mund, atmet wieder normal und fährt sich mit den Fingern durch die Haare. Sie lächelt und lässt die Hand am Kopf ruhen.
Sie lässt sich zurück auf das weiße Sofa fallen. Ein Designerstück sollte man eigentlich nicht so behandeln. Aber sie tat ja sonst auch nicht viel was mal „eigentlich“ tun sollte.
Langsam bückt sic sich nach dem Messer. Es war vom Couchtisch gerutscht.
Es hat sich ein wenig in den Teppich gebohrt, aber das fällt nicht weiter auf.
Sie legt es zurück auf den Tisch und platziert daneben ihre Füße, lehnt sich zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkt.
>>schwach<<
das ist das einzige was ihr im Moment einfällt.
Sie hatte das Buch gelesen, Seite für Seite, jede für sich war spannender als die meisten Bücher zusammengenommen. Gestern hatte sie das Buch gekauft. Hatte es über die Nacht kaum weglegen können.
Heute war sie bis seite 400 gekommen. Und es war wieder spannend geblieben, nurnoch ein Kapitel war übrig, also gönnte sie sich eine Pause in der ihr Verlangen nach den letzten 10 Seiten senorm gestiegen war.
Sie hatte das Buch wieder zur Hand genommen, begierig darauf, endlich zu wissen wie alles nun enden sollte.
Und da- Genau da- Nach dem ersten Absatz besitzt der Autor die frechheit sich einfallen zu lassen, dass der Serienkiller plötzlich seine Erpresserin küsst.
Es ist unglaublich.
Nicht zu fassen.
Und kitschig noch dazu.
Es hatte sie so angewiedert.
Und nun sitzt sie wieder auf dem Sofa. Nur ohne Buch. Und ohne Ende.
Sie wirft einen Blick zum Buch herüber.Bis jetzt hat es keinen Salto gemacht.
Und dann kommt ihr eine Idee. Sie grinst.
Sie steht auf, holt das Buch, wobei sie sich kurz sträubt es anzufassen und setzt sich zurück auf die Couch. Sie blättert in den Seiten bis zu Seite 400 und nimmt in die rechte Hand das Messer. Es funkelt schön in dem fahlen Licht, dass von den Fenstern ausgeht.
Sie nimmt die Ecke der ersten Seite und spannt sie, liest sie. Wiederwillig.
Aber es macht ihr spaß. Die Sätze, die sie hinter sich lässt: Die sich langsam aus dem Buch lösen. Jeder nach dem Anderen bis die Seite aus dem Buch verschwunden ist.
Sie wiederholt das, 5 mal, für jedes Seitenpaar einmal.
Sie tritt auf den Balkon hinaus. In den Händen hält sie das Messer. Und die Seiten, die sie aus dem Buch geschnitten hat.
Sie zerfetzt sie in winzige Stücke, breitet sie auf der Handfläche aus und lässt sie im starken Herbstwind davonsegeln.
Sie lächelt.
Lehnt sich ans Geländer und denkt kurz über das Buch nach, während sie gekonnt das Messer in den Händen dreht.
Sie kommt zu dem Schluss, dass das sowohl kitschige als auch klischeéhafte Ende ihr nicht behagt. Kein Bisschen.
Das reiben von Körpern. Heranziehen. Drücken.
Sie mag die Ausdrücke nicht.
Besonders nicht in Verbindung zu einem Serienkiller und einer Frau.
Es sei denn...
Die Frau ist bleich, kalt und nicht im Stande, sich zu wehren. Oder überhaupt irgendetwas zu tun.
Sie lacht bei diesem Gedanken.
Das war auch im Buch vorgekommen.
____
bitte um Kritik,
hatte es geschrieben nachdemich der siebte tod gelesen hatte (in 1 tag ^^)
also... vll gefällts ja?
Ixo ('s foult)
Ihr Gesicht ist verzerrt und sie atmet schnell, als währe sie gerade eben eine Runde um den Block gelaufen.
Sie war selten so enttäuscht worden.
Sie war selten so wütend gewesen.
Und sie war selten so aus der Fassung gebracht worden.
Sie starrt auf das Buch. Sie kann es einfach nicht fassen. Noch immer nicht.
Der Schmöker liegt einen Meter vor der weißen Wand, deutlich mitgenommen von dem Aufprall und dem Zupfen an den Kanten, das sie an den Tag legte, wenn der Inhalt darin wirklich spannend war. Jede Kante ist zerfleddert.
Sie beobachtet das Buch noch immer. Als würde es jeden moment einen Salto schlagen. Sie schließt Augen und Mund, atmet wieder normal und fährt sich mit den Fingern durch die Haare. Sie lächelt und lässt die Hand am Kopf ruhen.
Sie lässt sich zurück auf das weiße Sofa fallen. Ein Designerstück sollte man eigentlich nicht so behandeln. Aber sie tat ja sonst auch nicht viel was mal „eigentlich“ tun sollte.
Langsam bückt sic sich nach dem Messer. Es war vom Couchtisch gerutscht.
Es hat sich ein wenig in den Teppich gebohrt, aber das fällt nicht weiter auf.
Sie legt es zurück auf den Tisch und platziert daneben ihre Füße, lehnt sich zurück, die Hände hinter dem Kopf verschränkt.
>>schwach<<
das ist das einzige was ihr im Moment einfällt.
Sie hatte das Buch gelesen, Seite für Seite, jede für sich war spannender als die meisten Bücher zusammengenommen. Gestern hatte sie das Buch gekauft. Hatte es über die Nacht kaum weglegen können.
Heute war sie bis seite 400 gekommen. Und es war wieder spannend geblieben, nurnoch ein Kapitel war übrig, also gönnte sie sich eine Pause in der ihr Verlangen nach den letzten 10 Seiten senorm gestiegen war.
Sie hatte das Buch wieder zur Hand genommen, begierig darauf, endlich zu wissen wie alles nun enden sollte.
Und da- Genau da- Nach dem ersten Absatz besitzt der Autor die frechheit sich einfallen zu lassen, dass der Serienkiller plötzlich seine Erpresserin küsst.
Es ist unglaublich.
Nicht zu fassen.
Und kitschig noch dazu.
Es hatte sie so angewiedert.
Und nun sitzt sie wieder auf dem Sofa. Nur ohne Buch. Und ohne Ende.
Sie wirft einen Blick zum Buch herüber.Bis jetzt hat es keinen Salto gemacht.
Und dann kommt ihr eine Idee. Sie grinst.
Sie steht auf, holt das Buch, wobei sie sich kurz sträubt es anzufassen und setzt sich zurück auf die Couch. Sie blättert in den Seiten bis zu Seite 400 und nimmt in die rechte Hand das Messer. Es funkelt schön in dem fahlen Licht, dass von den Fenstern ausgeht.
Sie nimmt die Ecke der ersten Seite und spannt sie, liest sie. Wiederwillig.
Aber es macht ihr spaß. Die Sätze, die sie hinter sich lässt: Die sich langsam aus dem Buch lösen. Jeder nach dem Anderen bis die Seite aus dem Buch verschwunden ist.
Sie wiederholt das, 5 mal, für jedes Seitenpaar einmal.
Sie tritt auf den Balkon hinaus. In den Händen hält sie das Messer. Und die Seiten, die sie aus dem Buch geschnitten hat.
Sie zerfetzt sie in winzige Stücke, breitet sie auf der Handfläche aus und lässt sie im starken Herbstwind davonsegeln.
Sie lächelt.
Lehnt sich ans Geländer und denkt kurz über das Buch nach, während sie gekonnt das Messer in den Händen dreht.
Sie kommt zu dem Schluss, dass das sowohl kitschige als auch klischeéhafte Ende ihr nicht behagt. Kein Bisschen.
Das reiben von Körpern. Heranziehen. Drücken.
Sie mag die Ausdrücke nicht.
Besonders nicht in Verbindung zu einem Serienkiller und einer Frau.
Es sei denn...
Die Frau ist bleich, kalt und nicht im Stande, sich zu wehren. Oder überhaupt irgendetwas zu tun.
Sie lacht bei diesem Gedanken.
Das war auch im Buch vorgekommen.
____
bitte um Kritik,
hatte es geschrieben nachdemich der siebte tod gelesen hatte (in 1 tag ^^)
also... vll gefällts ja?
Ixo ('s foult)
Die Idee ist gut, im großen und ganzen auch ganz nett geschrieben.
Die Sache mit dem Salto des Buchs gefällt mir.
Allerdings ist die Sprache, die du verwendest, manchmal etwas unpassend (zu hoch gegriffen und wirkt daher staksig):
[...]"und dem Zupfen, das sie an den Tag legte"[...]
Für diese und ähnliche STellen solltest du dir noch andere Formulierungen einfallen lassen, ansonsten eine gute Kurzgeschichte.
Die Sache mit dem Salto des Buchs gefällt mir.
Allerdings ist die Sprache, die du verwendest, manchmal etwas unpassend (zu hoch gegriffen und wirkt daher staksig):
[...]"und dem Zupfen, das sie an den Tag legte"[...]
Für diese und ähnliche STellen solltest du dir noch andere Formulierungen einfallen lassen, ansonsten eine gute Kurzgeschichte.
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